Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
Archiv |
29.09.11 Wolfgang Pauli als "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" geehrt
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober hat der Bürgermeister Holger Schirmbeck sowie die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Taucha am Donnerstag Abend engagierte Bürger zu einem Empfang in die Grundschule am Park geladen. Den Empfang nahm der Bürgermeister zum Anlass, um sich bei den Anwesenden für die Unterstützung kommunaler Aufgaben durch finanzielle oder sachliche Mittel herzlich zu bedanken. "Ohne diese Unterstützung könnten wir die wesentlichsten Veranstaltungen in Taucha nicht durchzuführen", würdigte Schirmbeck das Engagement der Tauchaer. Besonders begrüßte Holger Schirmbeck den Landtagsabgeordneten Rolf Seidel, Polizeirat Peer Oehler sowie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) aus Taucha und Merkwitz. Dass die Kameraden der FFW dabei waren hatte einen besonderen Grund, ihr ehemaliger Wehrleiter Wolfgang Pauli wurde an diesem Abend der Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" verliehen. Pauli ist übrigens nicht der Erste, dem diese Ehrung zu Teil wurde. Im Mai vergangenen Jahres erhielt Helmut Köhler bereits diese Auszeichnung (wir berichteten).
Doch vor der offiziellen Ehrung erinnerte Stadtrat Thomas Kreyßig anlässlich des Tages der Deutschen Einheit an den 9. November 1989, als die Mauer zwischen Ost und West viel und auch viele Tauchaer mit dabei waren. Über 20 Jahre später stellte er die Frage "Was haben wir gewonnen" um eine eindeutige Antwort darauf zu geben: "Wir können uns frei bewegen in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat". An alle Bürger, die sich in dieser oder jener Form nach der DDR zurück sehnen, sagte er: "Stellt Euch vor die DDR hätte noch weitere 20 Jahre überlebt". Abschließend resümierte er: "Die Einheit unseres Vaterlandes ist das Beste, was uns wiederfahren ist".
Auch die Ehrung von Wolfgang Pauli mit dem Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" hat nach den Worten von Bürgermeister Schirmbeck sehr viel mit dem Tag der Deutschen Einheit zu tun. Pauli seit 1962 in der FFW hat schon zu DDR-Zeiten seine Kraft zur Verfügung gestellt und 1989 zögerte er nicht lange, als ihm das Amt das Wehrleiters angetragen wurde. 1990 wurde er dann in dieses Amt gewählt und hatte es bis Anfang diesen Jahres inne. Der Bau der neuen Feuerwache in Taucha, der gute Zustand der FFW, die sie zu einer der bestausgestattesten Wehren in der Region machen, das ist nach Schirmbecks Worten nicht zuletzt das Verdienst von Wolfgang Pauli. Ausdrücklich lobte er auch die intensive Jugendarbeit der FFW von Beginn an, so dass im Februar diesen Jahres der Stadtrat eine komplett neue und jüngere Wehrleitung bestätigen konnte (wir berichteten. Ausdrücklich unterstrich der Bürgermeister, dass das immer freiwillige Arbeit ist. So ging Schirmbecks Dank auch an seine Familie und insbesondere an seine Frau.
Aus den Händen von Holger Schirmbeck erhielt Wolfgang Pauli anschließend die Medaille und Urkunde, die ihn zum "Verdienstvollen Bürger der Stadt Taucha" machen. Die anwesenden Gästen ließen es sich beim abschließenden Büffet nicht nehmen, um Wolfgang Pauli auch ganz persönlichen Dank und Anerkenung für seinen Einsatz zum Wohle der Stadt Taucha zu sagen.
Der Empfang des Bürgermeisters und der Stadträtinnen und Stadträte war ein würdiger Rahmen dafür. Das Ensemble "Conquista" von der Kreismusikschule Delitzsch umrahmte mit beschwingten Weisen die Veranstaltung und ein Team vom Ratskeller Taucha kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste.
Bericht IVT, Text Matthias Kudra, Fotos: Joachim Chüo und Matthias Kudra
28.09.11 Neue Polizeistruktur in Sachsen erhält Sicherheit für Taucha
Der CDU-Ortsverein Taucha hat am 28.09.11 die Bürger zu einer besonderen öffentlichen Veranstaltung in den Ratskeller Taucha eingeladen. Landtagsabgeordneter der CDU Rolf Seidel (Vorsitzender des Innenausschusses des Sächsischen Landtages) und der Landespolizeipräsident Bernd Merbitz waren die Ehrengäste und Referenten. Viele Bürger und Mitglieder der CDU-Ortsgruppe sowie der Amtsleiter des Tauchaer Ordnungsamtes Herr Walther waren der Einladung gefolgt. Die Revierleiter von Eilenburg und Schkeuditz waren ebenfalls unter den Zuhörern. Nach der Begrüßung durch Klaus Münch hat Rolf Seidel die politischen Hintergründe für die Polizeireform in Sachsen ausführlich dargelegt. Im Koalitionsvertrag der Sächsischen CDU und FDP-Regierung aus dem Jahre 2009 sind u. a. zur Innen- und Sicherheitspolitik festgelegt worden. Die Entwicklung der Einnahmen im Landeshaushalt und die demografische Bevölkerungsentwicklung (Sachsen 2009 ca. 4,5 Millionen Einwohner, 2020 ca. 3,8 Millionen Einwohner) gehen auch bei der Personalausstattung der Sächsischen Polizei von 1 zu 360 auf 1 zu 400 (Polizist zu EW) nicht spurlos vorüber. Der größte Geldbetrag (fast 12 Mrd. € wird für die ca. 80.000 Beamten und Angestellten des Freistaates (darunter 28.000 Lehrer und 14.800 Polizisten) Sächsischen Landeshaushalt benötigt. Bernd Merbitz führte aus, dass die Polizei eine gute Ausstattung besitzt, auch der lange erwartete Digitalfunk ist in der letzten Phase der Erprobung und wird ab 2012 umfassend eingesetzt. Die jetzige Struktur der Polizei u.a. aufgeteilt in 7 Polizeidirektionen wird sich bis 2020 (2025) auf 5 PD´s reduzieren auf Görlitz, Dresden, Chemnitz, Zwickau und Leipzig konzentrieren. Es wird keine Entlassungen von Polizisten geben, sondern es wird sinnvoll nach den Aufgaben der Polizei neu strukturiert. Im Gegenteil, jährlich werden 300 neue Polizisten in Sachsen ihren Dienst nach der Ausbildung beginnen und damit auch für eine Verjüngung der Polizei sorgen. Für Taucha wird es 3 Bürgerpolizisten im Polizeistandort Taucha geben (Polizisten mit besonderer Ausbildung), dass sind nicht die auch in Taucha bekannte Sicherheitswacht, die gibt es weiterhin. Was aber wirklich ab 01.01.2013 Tatsache wird, die Tauchaer Polizeistation wird der PD Leipzig zugeordnet, der Revierleiter Eilenburg ist dann nicht mehr für Taucha zuständig. Bernd Merbitz führte weiter aus, es wird von oben nach unten reduziert, das bedeutet aber nicht weniger Sicherheit, da bei den Streifenbeamten nicht weniger im Einsatz bzw. verfügbar sind, es ist aber nicht unbedingt notwendig, dass Polizeikräfte Kfz-Werkstätten betreiben oder Schwertransporte tagelang begleiten, dass können auch zugelassene private Firmen erledigen. Die Kriminalstatistik von Taucha im Vergleich 1. Halbjahr 2010 auf 2011 war leicht steigend von 1970 auf 2007 Anzeigen, wobei der Polizeipräsident nicht auf weitere Einzelheiten einging. Es gab im Anschluss an die Ausführungen noch eine lebhafte aber sachliche Diskussion zu einigen Fragen der inneren Sicherheit. Wir werden weiter über die Entwicklung berichten.
Bericht IVT, Text und Fotos: Joachim Chüo
25.09.11 12. Kartoffelmarkt bei Kaiserwetter in Taucha
Sonntag in Taucha, bei Kaiserwetter haben Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck und das Kartoffelmännchen (alias Carsten Ulbricht) pünktlich 14 Uhr den zwölften Kartoffelmarkt eröffnet. Händler und Gewerbetreibende, aber auch die traditionellen Tauchaer Vereine wie z.B. der Heimatverein, der Geflügelzüchterverein 1891 e.V. sowie der Naturschutzbund standen den zahlreichen Besuchern aus Taucha und der Umgebung zur Verfügung. Für die kulturelle Umrahmung hat zum Anfang der Hohenheidaer Singekreis unter Leitung des Tauchaer musikalischen Urgesteins Harry Künzel gesorgt. Einen besonderen Glückwunsch konnte Harry Künzel mit seiner Ehefrau durch das Kartoffelmännchen mit viel Beifall entgegen nehmen. Er hat vor wenigen Tagen seine Diamantene Hochzeit (60 Jahre) gefeiert. Ein buntes Programm, wie z.B. die Musikschule Fröhlich brachten die Besucher in eine gute Laune-Stimmung. Zahlreiche Imbiss- und Getränkestände sorgten für das leibliche Wohl. Eigentlich wird traditionell das Kartoffelfest gefeiert, weil sich der Sommer verabschiedet und der Herbst mit dem Erntegut hauptsächlich die "Knolle" seine Käufer sucht. Das Angebot war in vielen Branchen, so u.a. Elektromeister Lutz Ritter mit frischem Federweiser, großzügig vorhanden, aber "Rund um die Knolle" gab es, außer als Dekoration, nicht viel Angebote. Naja, Kartoffeln kauft es sich einfacher im Supermarkt. Erstmals war auch die Tauchaer Firma Biowellfood GmbH mit ihrem Direktöl auf dem Kartoffelmarkt und hat für Gourmefreunde seine Angebote an Direktöl, Eis mit Minze und Bratkartoffeln mit Kräuterquark unterbreitet.
24.09.11 "Fliegen wie ein Albatros" - Konzertlesung mit Christine Dähn und Thomas Natschinski
Albatrosse sind Seevögel aber mit dem "Albatros" war natürlich ein Titel der Band Karat gemeint, um die es bei der Konzertlesung mit Christine Dähn und Thomas Natschinski am vergangenem Samstag Abend im cafe esprit ging. Eine Band, die durch gefühlvolle Rock-Balladen bekannt wurde und die nach einer wechselvollen, zum Teil auch tragischen Geschichte im vergangenen Jahr ihr 35. Bühnenjubiläum feiern konnte, u.a. auch im Leipziger Gewandhaus. Recherchiert, aufgeschrieben und in dem Buch "Über sieben Brücken must Du gehn" verewigt hat das alles Christine Dähn, die TV- und Hörfunkjournalistin und Moderatorin bei DT64, mdr und Vox. Auf fast 400 Seiten erzählt sie darin die Bandgeschichte aus der Sicht der aktuellen Karat-Besetzung. Dabei reflektiert sie auf einfühlsame, nachdenkliche aber auch humoristische Art und Weise das Leben der Band-Mitglieder, angefangen von der Vater Sohn-Beziehung Herbert und Claudius Dreilich bis hin zu den verworrenen Familienverhältnissen bei Keyboarder Micha Schwandt. Von jedem Karat-Musiker wollte sie etwas ganz besonderes machen und das ist ihr auch hervorragend gelungen. Wie sagte sie doch gleich am Anfang ihrer Lesung: "Karat ist eine der schönsten Liebesgeschichten des Rock'n Roll".
Begleitet hat sie Thomas Natschinski, der selbst einmal von 1981 bis 1984 Karat-Keyboarder war und diese Zeit nicht missen will. Auch über Natschinski hat Christine Dähn ein Buch geschrieben: "Verdammt, wer hat das Klavier erfunden". Das Klavier oder das Keyboard, das ist sein Instrument. Aber er kann auch Gitarre und Mundharmonika spielen und dazu auch noch singen. Das stellte er an diesem Abend mehrfach unter Beweis als er in in konzertanter oder gesanglicher Form die großen Karat-Hits wie "Albatros", "Schwanenkönig", "Der Blaue Planet" und natürlich "Über sieben Brücken musst Du gehn" spielte. Ein Vollblutmusiker eben. Bekannt wurde Natschinski schon vor seiner Karat-Zeit als Mitglieder der Gruppe "Team 4", die als erste angefangen haben Rockmusik mit deutschen Texten von Hartmut König zu machen. Die "Mocca-Milch-Eisbar" der Hit aus dieser Zeit, durfte da nicht fehlen. Später machte sich Natschinski eher als Komponist einen Namen, z.B. mit dem Liebeslied der DDR schlechthin, dem Gaby Rückert Titel "Berührung". Erst 2007 nach 25 Jahren Platten und CD-Abstinenz hat er endlich eine eigene CD herausgebracht und stellte auch den Titelsong "Weit, weit und wild" vor. "Sie hören heute Natschinski- und Karat-Lieder, die er extra für diesen Abend eingespielt hat" kündigte ihn Christine Dähn an und das Publikum im cafe esprit ging begeistert mit und ersetzte sogar bei "Jede Stunde" das Schlagzeug. Als er den bekanntesten Karat-Song "Über sieben Brücken musst Du gehn" intonierte sagte er etwas wehmütig: "Dabei durfte ich meinen Freund Herbert Dreilich oft begleiten".
Das dankbare und zumeist ältere Publikum fühlte sich zurück versetzt in ihre Jugend, denn "DT64 war unsere Zeit, "das ist uns wichtig und wir sind dankbar dafür", wie es Konrad Bendix gegenüber dem Online-Magzin ausdrückte. Barbara und Karl-Heinz Schröder ergänzten: "Es wäre schön, solche Titel mal wieder im Radio zu hören" und hoben vor allem das Live-Erlebnis der Musik von Thomas Natschinski hervor. Aber auch Christine Dähn ist es hervorragend gelungen, die Story rüber zu bringen, wie Birgit Siebold ausdrückte. Ausdrücklich lobte die Dähn die warme und herzliche Atmosphäre im cafe esprit und da ist er ihr egal ob sie in einem großen Saal oder einem kleinen Cafe auftritt. Schön, dass es so etwas noch gibt. Dem Kunst- und Kulturverein und dem cafe esprit sei Dank.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
20.09.11 Gut, dass Löw oder Klinsmann nicht anriefen
Viele LVZ-Leser schauen mittlerweile auf der Sportseite zuerst auf: "Wer hat das geschrieben? Aha, der Guido Schäfer!" - Dann wird das zuerst gelesen. Eine flotte Schreibe hat der 47jährige ja, aber dass sein Mundwerk genau so flott, wenn nicht noch flotter ist, davon konnten sich am Dienstag die Gäste der "Tauchaer Blauen Stunde" des Kunst- und Kulturvereins im ausverkauften Café esprit überzeugen. Hat er beim Schreiben wohl noch die Zeit zum Ausformulieren und zum Suchen nach Bonmots und Zitaten, im Talk mit Moderator Roman Knoblauch gings ganz munter und vor allem amüsant zur Sache. Der unterhaltsame Plauderton scheint ihm in die Wiege gelegt worden zu sein.
Weder künstlerisch noch sportlich geprägt begann er seine Fußballer-Laufbahn beim TV Haßloch (Rheinland-Pfalz) in der D-Jugend als Torwart. Als ihn aber bei einem Spiel das Suchen nach vierblättrigen Kleeblättern im eigenen Strafraum mehr beschäftigte, als seine Torwartpflichten und der gegnerische Ball deshalb zwangsläufig in seinem Netz zappelte, war dort Schluss mit Lustig.
Später bewarb er sich beim FSV Mainz 05, spielte dort als Fußballprofi in der 2. Bundesliga und schoss als Mittelfeldspieler acht Tore in 177 Spielen. "In der Zeit bekam ich 45 gelbe und 8 rote Karten. Aber keine war wegen Meckerns dabei", verriet er zwischen zwei Jägermeistern und auch, dass er mit "Kloppo" Jürgen Klopp sechs Jahre zusammengespielt und mit ihm gemeinsam unter der Dusche gestanden hat. Auch gegen Lothar Matthäus, Rudi Völler oder den jetzigen RB-Trainer, Peter Pacult, hat er schon gegrätscht. Am 6.Juni 1993 spielte er erstmals in Leipzig gegen den VfB, verlor 0:2, bekam die gelbe Karte und wurde in der 71. Minute ausgewechselt. Das hat ihn weniger beeindruckt, als das fürstliche Logieren im Ambiente der 80er Jahre des damaligen "Astoria-Hotel".
Gar nicht typisch für seinen unsteten Lebenswandel ist, dass er schon 21,5 Jahr mit Katze "Carlo" zusammenlebt, die ihm 1990 eine Freundin beim Fußball-WM-Spiel Deutschland-Argentinien schenkte. Die Freundin ist inzwischen weg, aber Carlo blieb.
Nach einer Hüft-OP musste er die Fußballschuhe an den Nagel hängen, ist aber heute noch begeisterter Freizeit-Kicker. Das fußballerische "Aus" war ein tiefer Einschnitt in seinem Leben. Vergeblich wartete er auf einen Anruf von Löw oder Klinsmann: "…Guido, wir brauchen dich!" Im Nachhinein gesagt: "Gottseidank!", denn so wandte er sich beruflich der Sportjournalistik zu und wurde nach einem Volontariat bei der Allgemeinen Zeitung Mainz Sport-Redakteur. Als er dort entlassen wurde, bewarb er sich bei der LVZ. Im Bewerbungsgespräch mit dem damaligen Chefredakteur Hartwig Hochstein konnte er auf dessen Fragen zu seinen Kenntnissen über Leipzig wenig beisteuern. "Ich hätte mich nicht genommen", bekennt er reumütig, denn er wurde zu seiner eigenen Überraschung trotzdem angestellt.
Heute ist Leipzig für ihn eine tolle Stadt, mit einer tollen Kneipenszene, nur mit dem Fußball gings nicht vorwärts. "Die Vereinsklüngelei von Chemie und Lok bzw. VfB, die auch heute noch an der Tagesordnung ist, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Deshalb gebe ich dem RB-Projekt "Bundesligaaufstieg" große Chancen. Leipzig wird wieder in der Bundesliga spielen!", kommt es überzeugt vom Insider. Das richtige Fußball-Fans aus allen Leipziger Lagern Schulter an Schulter das siegreiche Pokalspiel des RB Leipzig gegen die Magath-Elf VfB Wolfsburg verfolgten, verursachte ihm noch heute ein Gänsehaut-Gefühl. "Man kann sich also auch mit dem Fußball einer Stadt identifizieren, egal mit welchem Verein man sympathisiert".
Sein zweites Standbein bei der LVZ ist die 14tägige "Boulevard-Kolumne". Es kommt seinem Naturell sehr nahe, wenn er für diese Art Journalismus durch die Leipziger Kneipenszene im Barfußgässchen, der Münzgasse, der Gottschedstraße oder der "Karli" ziehen kann. Amüsant erzählt er von seinen Begegnungen mit Michael Ballack oder Boris Becker. "Ich sehe es insgesamt als Privileg an, in Leipzig Journalist zu sein. Man erlebt wie die Stadt wächst und wie das Leben hier pulsiert und man trifft außergewöhnliche Leute", schwärmt er von Stadt und Beruf.
"Er ist so, wie er schreibt: Lustig, pointiert und sympathisch", fanden Eleonore und Franz-Josef Benders aus Liemehna, und nicht nur sie, am Ende der kurzweiligen "Blauen Stunde".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
05.11.11 7. Herbstball der Bürger und Vereine 2011
Die Tauchaer und ihre Gäste sind am
Samstag, den 5. November 2011, Einlass ab 18.00 Uhr
zum 7. Herbstball der Bürger und Vereine in die
Mehrzweckhalle Taucha, Geschwister-Scholl-Straße
herzlich eingeladen
Das Team von "Apels Garten" erwartet Sie mit einem kalt-warme Büffet, wovon sich die Gäste den ganzen Abend nach Herzenslust bedienen können.
Das passende Getränk finden Sie sicher auch dazu, denn außer Mixgetränken und Spirituosen können Sie bestellen, was Sie Ihnen auf der Getränkekarte gefällt. Die Rechnung dafür haben Sie schon mit dem Eintrittsgeld bezahlt.
Die freundliche Bedienung wird schneller da sein, als Sie Durst haben …
Zwischen den Tanzrunden erwartet Sie ein kleines Showprogramm u.a. mit der Kinder-Stepptanzgruppe der Tanz- und Kunstakademie Leipzig und für die Lachmuskeln wird es auch etwas geben.
Zum Tanz spielt für Sie "It`s MAGIC", eine Band aus Leipzig, die durch ihr umfangreiches musikalisches Spektrum bei Jung und Alt beliebt ist und schon oft zum Tauchaer Herbstball für Tanzvergnügen gesorgt hat.
Im Ticketpreis von 39,90 Euro sind ein Begrüßungsgetränk, das kalt-warme Büffet, alle Getränke (außer Mixgetränke und Spirituosen), Showeinlagen und eine Tombola inklusive.
Auf die Eintrittskarte gibt es wieder attraktive Preise zu gewinnen, deshalb gut aufheben!
Dass die Vereine recht zahlreich teilnehmen, ist erwünscht, es sei aber auch betont, dass der Herbstball offen für alle Tauchaer und ihre Gäste aus Nah und Fern ist, gleich, ob sie einem Verein angehören oder nicht.
Für eine gemeinsame Tischplatzierung empfiehlt sich auf jeden Fall eine Sammelbestellung.
Der Dank des Organisationsteams gilt schon jetzt allen Sponsoren und Unterstützern, ohne die dieses Fest und der unvergleichbare Ticketpreis nicht möglich wären.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen
18.09.11 Parthebadsaison 2011 offiziell beendet
Die Badesaison 2011 ist beendet. Das Team des Parthebades unter Leitung von Ronald Hanns und der Parthebadverein haben über die Arbeit und das Vereinsleben 2011 Bilanz gezogen.
Das wichtigste voran: 2011 hat es keine Badeunfälle gegeben. Dies ist u.a. auch den 8 Jugendlichen Rettungsschwimmern u.a. die Gymnasiasten und Azubis Eric Nisius, Dominique Bilke und Tobias Nagel aus Taucha zu verdanken. Sie leisteten in der Saison jeder durchschnittlich 40 - 45 Leistungsstunden im Badebetrieb. Es kamen 23.500 Badegäste trotz des schlechten Sommerwetters; mit steigender Tendenz in der Bruttoeinnahme pro Badegast. Waren es 2010 noch 2,60 €, so waren es 2011 2,90 € pro Badegast. Das heißt, dass auch mehr Erwachsene das Parthebad als eine Wohlfühloase genutzt haben.
Zur Abschlussveranstaltung war auch Maria Schindler (Badmitarbeiterin in Elternzeit) anwesend, die am 20. Juli 2011 die Zwillinge Pia und Mia zur Welt brachte. Prima(!), denn damit ist der langfristige Nachwuchs fürs Badpersonal und/oder den Parthebadverein gesichert...
Der Parthebadverein, der einige Veranstaltungen im Bad, wie Kindertag und karibische Nacht organisierte (wir berichteten davon), konnte ebenfalls eine positive Bilanz ziehen und auch für 2012 wurde der Leitung des Parthebades wieder volle Unterstützung durch die 22 Vereinsmitglieder zugesagt. Auch bei der neuen Idee von Ronald Hanns, dem Bau eines "Buddelkastens" für die kleinsten Badbesucher, wollen sich die Vereinsmitglieder voll einbringen. Neben dem Spielplatz soll dieses Projekt 2012 in Eigenleistung entstehen.
Ein besonderer Höhepunkt in der Außenwirkung des Parthebadvereins war der Festumzug zum Tauchscher 2011. Der Wagen des Vereins im Festumzug wurde von der Jury auf den 1. Platz gewählt. Na dann, auf ein Neues 2012.
PS:Der Internet Taucha e.V. bedankt sich beim Parthebadverein für das kurzfristige Angebot zur Mitfahrt auf dem Festwagen, auf dem sich der Internetverein als "Schiffsbrüchiger" zum Festumzug hervorragend präsentieren konnte.
Bericht IVT, Text. Fotos: Joachim Chüo, Reinhatrd Rädler und Lutz Kerschl
17.09.11 Fließendes Vergnügen auf der Parthe
Hin und wieder sieht man Wagemutige, die mit kleinen Booten die Schiffbarkeit der Parthe testen. So auch wieder am 16.09.11, gegen 09.00 Uhr, als die Brüder Dieter und Reinhard Hainich aus Püchau und Portitz ihr aufblasbares Zweisitzer-Kajak gegenüber vom Kleinen Schöppenteich (Ochsenkopf) ins Parthewasser ließen.
Sie planen in größeren Abständen immer mal eine Gewässertour mit ihrem Boot. Mulde und ähnliche Gewässer haben sie schon auf diese Weise kennengelernt. Diesmal hatten sie sich einen kleineren Flußlauf vorgenommen, weil sie meinen, dass das spannender ist und man der Natur viel näher ist, als auf größeren Gewässern. Was sie zu sehen bekamen, gab ihnen Recht: Bereits kurz nach Beginn ihrer Reise im Bereich der Glockentiefe sichteten sie einige der vielen Tauchaern bekannten Nutrias. Im weiteren Verlauf der romantischen Fahrt durch die Tauchaer Natur bis in Höhe der "MiMo" bekamen sie noch einen Eisvogel und in der Nähe von Plaußig eine recht seltene Wasseramsel zu sehen.
Beeindruckt waren sie von der herrlichen Natur zu beiden Seiten des Flusses und dem derzeit recht sauberen Parthewasser. Die Wasserqualität wurde dann aber im Leipziger Raum etwas schlechter, Schaum und Trübungen ließen doch auf einige nicht so feine "Zuflüsse" in die Parthe schließen. Aber auch hier waren sie von den Ufern der Parthe beeindruckt, auch wenn sie mit ihrer gemauerten städtischen Optik einen völlig anderen Charakter zeigten, als vor den Toren und den Randgebieten Leipzigs.
Nach ca. vier Stunden, inklusive 30 Minuten Pause, beendeten sie ihre etwa 14 km lange Fahrt praktisch vor den Toren des Leipziger Zoos, da die Parthe den Zoo quert.
Von ihrer Wassertour sind die Brüder Hainich begeistert und empfehlen sie allen, die Freude an der Natur haben, zur Nachahmung!
Bericht für IVT. Text: Steffen Ettrich. Fotos: Steffen Ettrich und Dieter Hainich
15.09.11 Schwerer Unfall in Taucha
Kurz nach 17 Uhr ereignete sich auf der Leipziger Straße/Einmündung Südstraße ein schwerer Verkehrsunfall. Dem Augenschein nach kam es im Einmündungsbereich zu einer Kollision zwischen einem Taxi und einem Krad.
Der Kradfahrer geriet im Unfallverlauf unter das Taxi und wurde schwer verletzt. Zu Hilfe eilende Verkehrsteilnehmer und Passanten konnte das Taxi anheben, damit sich die Rettungskräfte um den Verletzten kümmern konnten. Die Feuerwehr und die Polizei waren am Unfallort und leiteten Sicherungsmaßnahmen ein, denn die Leipziger Straße musste voll gesperrt werden. Es kam in den anliegenden Straßen zu Staus.
Bericht nach eigener Wahrnehmung für IVT u. Fotos: Steffen Ettrich
Presseinformation der Polizeidirektion Westsachsen vom 16.09.2011
Taucha, Leipziger Straße, Südstraße. Der 64jährige Fahrer eines VW Touran (TAXI) befuhr gestern gegen 17.00 Uhr in Taucha die Südstraße in Richtung Leipziger Straße mit der Absicht, nach links von der untergeordneten Straße auf die Leipziger Straße in Richtung Zentrum zu fahren.
Dabei übersah er den von links auf der vorfahrtsberechtigten Straße fahrenden Kradfahrer(24). Der 24jährigen Fahrer des Krades vom Typ Kawasaki bremste und kam auf der rechten Fahrbahn mit dem Krad zu Fall. In der weiteren Folge rutschte er gegen die linke Fahrzeugseite des PKWs, geriet unter das Taxi und wurde eingeklemmt.
Der Fahrer des Krades verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
15.09.11 Tauchaer Diskussionsrunde: Quo vadis Genforschung?
"Die Welt der Gene - zwischen Hoffnung und Risiko" - das Thema ließ erahnen in welcher Konstellation sich der Meinungsaustausch der Diskussionsrunde am 14.09. 2011 im Cafe Esprit bewegen würde.
"Warum ist diese Thema so interessant?", lautete auch gleich die erste Frage zu Beginn des Abends. Zur fachlichen Begleitung hatte sich die diskussionsfreudige Runde den Leiter Kommunikation Frank Schott von Vita 34, einem erfolgreichen Unternehmen der BIO-City Leipzig, eingeladen.
Einerseits ist das Wissen zu dieser komplexen Thematik wenig ausgeprägt. Andererseits stehen schwierige Entscheidungen des Umgangs der Gesellschaft mit den Erkenntnissen der genetischen Forschung bevor.
Die "Welt der Gene" ist vier Milliarden Jahre alt. Sie lebt in einem Bereich von 1/Millionstel Millimeter, wo über drei Milliarden Basenpaare der DNS die Geschicke unseres menschlichen Lebens steuern.
Dort setzt die Forschung an und kann bereits erstaunliche Erfolge vorweisen. Ziel ist die Heilung von Erbkrankheiten, der Ersatz von inneren Organen und Extremitäten und die Verlängerung des Lebens auf weit mehr als Hundert Jahre. Forscher träumen von einem Lebensalter jenseits von 150 Lebensjahren.
Das ist die Hoffnung - Die Frage nach dem Risiko ergibt sich aus den sozialen und finanziellen Konsequenzen, wenn statt vier dann acht Generationen nebeneinander leben. Schon darin steckt eine hohe Brisanz, bei der man geneigt ist, aus moralischen Erwägungen, zu schweigen, als sich für eine gesellschaftsumfassende Diskussion zu öffnen.
Die Realität wird uns keine Wahl lassen…
Das Resümee der Teilnehmer mündete in der fast fatalistischen Position, dass man die Neugier, den Wissens- und Forscherdrang der Menschen nicht bremsen kann, wodurch sich immer wieder neue Konstellationen zwischen Hoffnung und Risiko ergeben, die ihr Gleichgewicht suchen und es nicht finden, wodurch sich wiederum neue Konstellationen ergeben usw.
Von einem Philosophen um die Zeitenwende stammt der Spruch: "Bedenke, dass Du nur ein Mensch bist!"
In diesem Sinne sollten wir Menschen bei allem Denken, Träumen und Forschen unseren biologischen Ursprung nicht vergessen.
Bericht für IVT: Reinhard Müller
11.09.11 Ein einziges Bild hat Claudia Bartels Leben verändert - daraus wurde eine Ausstellung
Zu ungewöhnlicher Zeit, am Sonntagmorgen um 11 Uhr hatte der Kunst- und Kulturverein Taucha (KuKuTa) und das cafe esprit zu einer Ausstellung mit Zeichnungen der Künstlerin Claudia Bartels eingeladen. Bartels, den Namen kennt man in Taucha, z.B. sind Claudia und Rüdiger Bartels Inhaber der mittelalterlichen Gaststätte "Klosterschankhaus". Viele Freunde, Weggefährten der Bartels aber auch zahlreiche Kunstfreunde sind gespannt ins Kulturcafe gekommen. Von dem großem Interesse waren die Bartels überwältigt, zumal viele nicht auf Einladung sondern aus Interesse an der Kunst gekommen sind, wie es Rüdiger Bartels ausdrückte, zumal es für diese Vernissage fast keine Werbung gab. Für Claudia Bartels war es eine Premiere gleich in zweifacher Hinsicht. Die Austellung mit Zeichnungen unter dem Titel 365 ist ihre erste überhaupt und damit auch die erste in Taucha. In innigen, sehr liebevollen Worten erzählte Rüdiger Bartels zu Beginn, wie es zu der Ausstellung überhaupt gekommen ist. Am 1. Oktober vorigen Jahres sei Claudia Bartels beim Aufräumen im Klosterschankhaus auf ein Bild gestossen, dass sie als 13-jährige gamalt hat. Das war wie eine Initialzündung für sie, denn seit dem malt die jeden Tag ein Bild, also 365, wie der Titel der Ausstellung. "Es sei zwar schwierig mit einer Künstlerin verheiratet zu sein aber auch eine große Chance", gestand Bartels und erzählte wie er seine Frau, die er auch als seine beste Schülerin bezeichnete, unterstützt hat. "Es sind besondere Zeichnungen mit einer besonderen Sicht auf diese Welt", so Bartels weiter. In der Tat die 28 von 365 zumeist Portrait-Zeichnungen beschreiben auf ihre Art kleine Geschichten und nehmen den Betrachter mit auf eine kleine Reise durch die Welt. Das macht die Zeichnungen von Claudia Bartels so lebendig und interessant. Heike May und Erik Heyner begleiteten musikalisch die Vernissage als Duo "Heike & Erik" mit Songs, welche die Bartels so lieben, z.B. von Bob Dylan. Erik Heyner und Claudia Bartels kennen sich übrigens gut, beide singen zusammen im Gospel Chor "Open up wide" der Leipziger Thomaskirche. Die einführenden Worte von Rüdiger Bartels waren so einfühlsam, dass sich Tobias Meier bei seiner Moderation auf die Ansage der Künstler beschränken konnte. Neben "Heike & Erik" trat noch Dagmar Ebert - Tauchas erste Literaturpreisträgerin - mit ihrer liebevollen Taucha-Geschichte "Bernhards Verwandlung" auf. Der Schluss der Geschichte könnte synonym für Claudia Bartels und ihre Zeichnungen stehen. Dort heißt es: "Ein einziger Ton kann das Leben ändern, wenn man ihn in sich ausklingen lässt".
Zum Abschluss der Vernissage bedankte sich Claudia Bartels bei allen Menschen, die sie auf diesem Weg getragen haben, vorallem aber ihrem Mann und ihrer Familie, die auch von weiter Ferne gekommen sind. Timo Bartels, Sohn der Künstlerin, findet die Bilder einfach toll, ohne - und das ist seiner Meinung nach das Besondere an den Zeichnungen - dass dem Betrachter etwas aufgedrückt wird. Überzeugen Sie sich selbst davon. Die Ausstellung "365" ist noch bis Ende Oktober im cafe esprit zu sehen.
Es war übrigens nicht die einzige Ausstellung die an diesem Wochenende in Taucha eröffnet wurde. Bereits am Sonnabend wurden auf dem Rittergutsschloss zwei Austellungen der Leipziger Künstler Michael Schreckenberger und Lothar Brzesowski eröffnet. Taucha ist eben eine kunstbegeisterte Stadt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
09.09.11 Richtfest der Senioren-Wohnanlage des DRK im Tauchaer Stadthof
Am gestrigen Freitag fand in Anwesenheit des CDU-Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe und des CDU-Landtagsabgeordneten Rolf Seidel das Richtfest der Seniorenwohnanlage des DRK in Taucha statt. Jens Bruske vom Vorstand des DRK-Kreisverbandes Leipzig-Land e.V. als Bauherr bedankte sich bei allen Anwesenden und vor allem bei den Ausführungsbetrieben der REPRO Bau Borsdorf, der Planungsgesellschaft D & P aus Leipzig, beim Landratsbauamt und bei der Stadt Taucha für die große Unterstützung bei Bau dieser Seniorenwohnanlage. 28 1,5 Zimmer-Wohnungen mit ca. 38 m2 Wfl. und 14 2-Zimmer-Wohnungen mit ca. 50 m2 Wohnfläche sind ab II. Quartal 2012 bezugsfertig. Es handelt sich um seniorengerechte barrierefreie Wohnungen mit Fahrstuhl und Betreuungsbereitschaft durch das DRK. Die Wohnungen werden alle mit Notrufsystem ausgestattet und es erfolgt je nach Bedarf eine Versorgung und medizinische Betreuung durch das DRK. Immerhin kostet dieses Projekt ca. 4,5 Mio. € und wird ohne Fördermittel durch das DRK und einer freien Bankfinanzierung realisiert. Das Projekt hat mit über 160 Bewerbungen gute Chancen auf einen vollen Erfolg, so sind die 42 Wohneinheiten schon fast alle Wohnungen reserviert. Für die Gewerbeeinheiten zur Leipziger Straße laufen noch die Verhandlungen. Jens Bruske ist guter Hoffnung, dass noch dieses Jahr eine verbindliche Vermietung organisiert werden kann. Der stellvertretende Bürgermeister Thomas Kreyssig sagte in seinem Grußwort, dass dieses Projekt ein "Kind" unserer Bauamtsleiterin Barbara Stein ist. Das "Ab in die Mitte Projekt - Stadthöfe im Dialog" war der Ausgangspunkt für die Planungen der Stadt Taucha für diesen Standort und es war u.a. ein Mehrgenerationenhaus vorgesehen. Aber leider gab es für dieses Projekt keinen Investoren, so dass die Stadt mit der jetzigen Realisierung durch das DRK-Leipzig-Land e.V. sehr zufrieden ist, denn die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft verlangt größte Aufmerksamkeit und Unterstützung für unsere älteren Mitbürger. Wir werden über den Fortgang dieses Projektes weiter berichten.
08.09.11 Wie ein Wein-Buch aus Taucha in den Dschungel kommt
Mehr als 300 Bücher sind in den 20 Jahren des Bestehens der Tauchaer Verlages erschienen. Historische Fakten in Geschichten verpackt oder Geschichten um historischen Fakten herumgeschrieben, könnte das Erfolgsrezept des kleinen Verlages sein. "Es ist Geschichte in Geschichten - So könnte es gewesen sein. Das könnte sich so oder so abgespielt haben" charakterisiert Prof. Dieter Nadolski, der Leiter des Tauchaer Verlages, die inhaltliche Gestaltung seiner Bücher. Ein weiterer Vorteil sei, dass die Bücher immer bebildert sind und so dem Leser eine Pause gönnen. Ohnehin seien die Bücher, durch ihre in sich abgeschlossenen Kapitel, lesbarer. Man sei nicht "gezwungen" das Buch in einem Stück zu lesen.
In den Charts oder "top ten" wie man heutzutage sagen würde, stehen die Bücher um August den Starken oder die Gräfin Cosel ganz oben. Es gäbe aber noch eine ganze Reihe von Themen, zu denen der Verlag Autoren sucht. Man habe den Sport, Tiere und auch politische Themen im Verlagsprogramm, so könnte sich Prof. Nadolski z.B. auch ein Buch rund ums Heiraten mit Sitten Gebräuchen, Heirats-Annoncen, Kontaktanzeigen, Single-Börsen, Partnervermittlungen etc. vorstellen. Man sei auf gezielter Autorensuche, aber es gäbe immer noch mehr Ideen, als Autoren.
Nun ist im Tauchaer Verlag im vergangenen Jahr das Buch " WEIN-PHILOSOPHIE" von Bernd Müller-Kaller erschienen. Was ist bewog den Verlag in Taucha, wo man eigentlich "nur" den Rats- oder den Schlosswein anbaut, ausgerechnet ein "Weinbuch" herauszugeben?
Der Leiter des Tauchaer Verlages, welcher sich die Herausgabe kulturgeschichtlicher Sachbücher auf die Fahne geheftet hat, sieht auch darin die Auseinandersetzung mit einem Stück unserer Kulturgeschichte, denn seit über 800 Jahren wird auch in Sachsen Wein angebaut. Und der Wein spiele in der Literatur, der bildenden und darstellenden Kunst immer schon eine Rolle. Und es heißt auch nicht umsonst Trink"kultur".
Es ist kein Lehrbuch über Weinanbau, sondern es "…kreiert eine neue Sicht auf Wein und Weingenuss", wie es dazu im Vorwort des Buches heißt. Welche, dass kann man in der Veranstaltung "Die Sachsen und der Wein" am 6. Oktober um 18 Uhr im Bowlingdschungel Taucha auf vergnügliche Art und Weise erfahren.
Im Mittelpunkt der gemeinsamen Veranstaltung des Tauchaer Verlages, des Heimatvereins und des Bowlingdschungels werden Anja Fritz, die Sächsische Weinprinzessin, die sogar selber einen eigenen Weinberg bewirtschaftet und natürlich der Buchautor Bernd Müller-Kaller selbst stehen. Der Moderator des Abends, Prof. Nadolski, wird außerdem den einen oder anderen prominenten Gast auf die (Wein)Probe stellen. Zwischen Weinsprüchen, Gesprächen und Lesungen sowie bei Musik der "Männerselbsthilfegruppe", kann man das Angebot der sächsischen Weinkarte rauf und runter testen. (Anmeldungen unter 034298-69320 oder kontakt@tauchaer-verlag,de).
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler und Tauchaer Verlag
02.09.11 Modekauf in den Themenwelten des Modehauses Fischer
Seit 1. September ist das Modehaus Fischer nach Komplettumbau wieder für alle Kunden geöffnet. Sechs Wochen lang setzte das bekannte Unternehmen sein Konzept bei der Grundsanierung des Stammhauses der Firma Fischer in der Tauchaer Lindnerstraße um.
Von nun an gilt: Mode nur auf Ständern oder in Regalen zu präsentieren, gehört bei Fischer ab sofort der Vergangenheit an. In Taucha erwarten die Kunden ganze Themenwelten und damit ein Shoppingerlebnis fernab der immer ähnlicher werdenden Ladenbausysteme.
In einem lichtdurchfluteten Damenzimmer werden die Kleider in großen Schränken präsentiert und sportliche Herrenkollektionen sind an Deck eines Motorbootes zu finden und Anzüge können in einer klassischen englischen Bibliotheksumgebung ausgesucht werden.
Daneben wird ab sofort das Damenoutfit komplettiert: Auf über 40 Quadratmetern erweitert Fischer sein Sortiment um Schuhe.
Auch vor dem imposanten Haupthaus tat sich einiges. Die Fußwege vor dem gesamten Grundstück ließ das Modehaus gleich mit erneuern.
Ging es beim letzten Umbau 1994 noch um die Erweiterung auf zwei Verkaufsetagen, so steht diesmal das Erlebnis im Vordergrund. "Der Kleiderkauf als Entspannung, als Auszeit vom Alltag" so sieht die neue Firmenphilosophie aus. Und die Sanierung des Stammhauses ist nicht zuletzt auch eine Vorbereitung auf den 180jährigen Firmengeburtstag im nächsten Jahr.
Das Online-Magazin berichtete über den 175. Geburtstag.
Das Unternehmen wurde 1832 vom Leinenweber Oskar Fischer in Taucha gegründet und wird heute in der 5. Generation von Ulrich Fischer als Geschäftsführer geleitet. In 16 Filialen in ganz Mitteldeutschland sind derzeit rund 250 Mitarbeiter tätig.
Bericht IVT nach einer Presseinformation des Modehauses Fischer. Fotos: Modehaus Fischer
Für ältere Beiträge des Online-Magazins der Vormonate wählen Sie bitte in der oberen Menüleiste den entsprechenden Monat und das Jahr aus.
|
|
|
|
|
|