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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

Mai 2010

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30.05.10 Kindertag im Parthebad wetterbedingt verschoben

Der mit viel Mühe und Engagement durch den Parthebad Taucha e.V. für den 30.05.2010 vorbereitete Kindertag im Parthebad musste aus wetterbedingten Gründen abgesagt werden. Die Gesundheit der am Wettbewerb beteiligten Kinder, der Aufbau des Zeltes auf den durchweichten Wiesen sowie die Befahrung mit Fahrzeugen wäre nicht möglich gewesen. Die Vorsitzende des Vereins Heike Meier sagte: "Aufgeschoben nicht Aufgehoben". Die geplante Veranstaltung wird auf Juli 2010 verschoben. Den genauen Termin werden wir noch bekannt geben. Wir müssen es noch mit unseren Partnern, mit der IBV Taucha GmbH, der LVB und den Kommunalen Wasserwerken Leipzig abstimmen. Der beste Marketingchef ist eben doch Petrus, der hatte für den heutigen Tag kein Einsehen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Joachim Chüo

        

29.05.10 Rocknacht zog Tauchaer wieder auf den Schlosshof

Es war die neunte Auflage der beliebten Rocknacht um Four Roses, die am 29.05.2010 gemeinsam mit anderen Bands auf den Schlosshof Taucha luden. Die Rocknacht Taucha ist bereits eine feste Größe in Taucha, denn die Leipziger Band Four Roses, insbesondere Ingo Paul, schaffen es immer wieder gute handgemachte Musik nach Taucha zu holen.

Gegen 19.00 Uhr füllte sich stetig der Schlosshof mit Gästen. Nachdem Tobias Meier vom Kunst-und Kulturverein die Rocknacht eröffnete, standen auch schon die Musiker von Audio Appeal auf der Bühne, um den Bandcontest des Abends zu eröffnen, dessen erster Teil bereits schon am Morgen begonnen hatte. Die Schülerband aus Leipzig hatte den Ausscheid im vorigen Jahr gewonnen und hatte damit das Ticket für Taucha in der Tasche. Sie versuchten mit eigenen Texten und Rhythmen die Gästescharr an sich zu binden. Doch das Publikum hatte Mühe den geeigneten Rhythmus zu finden. Nach ca. 45 Minuten traten dann BON auf die Bühne. BON - eine Band aus Berlin- gilt als eines der besten AC/DC-Coverbands Deutschlands.
Und so konnten sich die Gäste der diesjährigen Tauchaer Rocknacht selbst davon überzeugen. Es brauchte nicht lange und die Besucher fanden den passenden Groove zum mitwippen. Textsicher sangen diese jede einzelne Zeile mit. Dennis, Gitarrist bei BON, ließ es sich nicht nehmen den berühmten Gang von Angus Young, dem Original-Gitarristen der legendären Band, auf die Tauchaer Bretter zu bringen. BON- diese Band überzeugte mit feinstem handgemachtem Rocksound und einer genialen Show im AC/DC-Style. Nachdem BON sich von den Tauchaern verabschiedete kamen dann die Protagonisten des Rock selbst auf die Bühne - Four Roses. Die Rocker mit Leib und Seele stehen ebenfalls für geniale handgemachte Rockmusik der Spitzenklasse. Aufgrund der Deadline von 1.00 Uhr hatten die Mannen um Ingo Paul nur ein kurzes Intermezzo. Gern hätten sie noch weiter den Tauchaer Schlosshof zum beben gebracht, wie Thomas "Rose" Rosanzki ungezwungen zugab.

Trotzdem war die diesjährige Rocknacht wieder ein musikalisches Erlebnis für alle die auf gute handgemachte Musik stehen. Sicherlich hat Ingo Paul schon wieder einen genialen Plan, was er den Tauchaern im kommenden Jahr präsentieren wird.
Bericht IVT. Text und Fotos: Frank Stachowitz
        

26.05.10 Humoristisches und Nachdenkliches auf der Lesebühne Taucha

Nach der erfolgreichen Premiere im April wurde die "Lesbühne Taucha", eine Gemeinschaftsveranstaltung des fhl-Verlages mit dem Kunst- und Kulturverein Taucha sowie der Buchhandlung "Leselaune" am Mittwoch Abend im cafe esprit fortgesetzt. In Abwesenheit von Henner Kotte moderierte allerdings Hans-Jürgen Rüstau die Veranstaltung. Als wäre es vorher abgesprochen, reihten sich interessannte, spannende und nachdenkliche aber auch humorvolle Kurzgeschichten aneinander . Den Reigen eröffnete Uwe Bismark mit seiner als 17-jähriger an der Ostsee erlebten Geschichte "Gepäck per Bahn oder Camping ohne Zelt". Seine humorvolle Erinnerung an gute alte Reichsbahntage schloß Bismark mit den Worten: "Dieses gloreiche Land (DDR) ging auch an seiner Servicefeindlichkeit zu Grunde". Mit seiner äußerst spannenenden kriminalistischen Geschichte "Ein etwas anderer Urlaub" entführte Stephan Hänsch anschließend die Zuhörer auf die Insel Ischia, wo Kommisario Rieti auch im Urlaub einen Fall zu lösen bekam. Die Geschichte entstand im Rahmen eines Projektes im Rahmen seiner Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespendenten, wie Hänsch erläuterte. Dann betraten mit Max Beckmann und Mariann Jende zwei Gründungsmitglieder der Radikalen Literatur Fraktion die Bühne. Sie schilderten in humorvaoller Art und Weise die Geschichte einer Weisheitszahn-OP sowohl aus der Sicht des gequälten Patienten (Beckmann), als auch aus der des experimentierenden Arztes (Jende). Nach Aussagen der beiden Studenten soll die Radikale Literatur Fraktion dazu dienen, literarische Banden zwischen jungen Leipziger Autoren zu bilden. Nachdenklich ging es dann weiter mit Reinhard Müller, der mit "Herbst im ewigen Eis" eine Passage aus seinem unlängst im Taucher Verlag erschienenen Buch: "Die Hohen Hundert, von den Irrlichtern der Macht" vorstellte. Müller kommentierte seine Geschichte selbst mit den Worten: "Wenn sich nichts ändert, ist die nächste Krise vorprogrammiert". In diesem Zusammenhang kündigte Reinhard Müller und Jürgen Rüstau für den 03. Juni um 19 Uhr im cafe esprit die nächste Runde des Polit-Talks an.

 Anke Kaufmann von der Buchhandlung "Leselaune" hatte wieder zwei interessante Buchtipps parat: Zu einem "Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut", mit schrecklichen Einzelheiten aus dem Leben eines Mannes von Stefan Schwarz sowie "Verbrechen", ein Buch des bekannten Strafverteidigers und Schriftstellers Ferdinand von Schirach, das kurz nach seiner Veröffentlichung im August 2009 sofort auf der Spiegel-Bestseller-Liste erschien.

Zum Schluß des interessanten, kurzweiligen Abends betrat der Autor dieses Beitrages selbst die Lesebühne und trug drei seiner Gedichte, "die irgendwie mit Taucha zu tun haben", vor. Die "Lesebühne Taucha" soll Ende August fortgesetzt werden. Ein genauer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

21.05.10 Der Reformator des deutschen Bibliothekswesens war ein Tauchaer

  "Heute ist ein besonderer Tag", begrüßte Pfarrer Gottfried Edelmann eine kleine Gästeschar vor dem Diakonat auf dem Rudolf-Winkelmann-Platz 3, "denn hier in diesem Haus wohnen und wohnten nicht nur Menschen oder gehen ein und aus. Wir wohnen einem freudigen Ereignis bei, denn heute wird für alle auch äußerlich sichtbar, dass in diesem Haus eine Mensch geboren wurde, der Geschichte geschrieben hat". Anlass des Treffens gegenüber dem Parthebrunnen war die Enthüllung einer Erinnerungstafel an einen bedeutenden Sohn der Stadt Taucha, an Friedrich Adolf Ebert, geboren am 9. Juli 1791 in Taucha, gestorben am 13. November 1834 in Dresden.
Wer war Friedrich A. Ebert? Er war ein deutscher Bibliothekar und Bibliograph, der sich für die Anerkennung eines eigenständigen bibliothekarischen Berufs einsetzte und der das Bibliothekswesen systematisierte. Sein "Allgemeines bibliographisches Lexikon" gilt heute noch als Meilenstein im Bibliothekswesen. Er hinterließ 64 Tagebücher und 31 dicke Aktenbände.
"Die großen Städte schmücken sich gerne mit ihren Töchtern und Söhnen, die Geschichte geschrieben haben. Leipzig hat z.B. seinen Bach, Weimar seinen Goethe oder Schiller und Wittenberg nennt sich sogar Lutherstadt. Auch für kleinere Städte trifft das zu, so hat Wurzen z.B, seinen Ringelnatz", sagte Stadtrat Jürgen Ullrich (Die Linke) in seiner Laudatio. "In Taucha spricht man zwar von einem General Manteuffel oder von Captain Bogue, die aber während der Völkerschlacht eher zufällig in Taucha weilten. Dass aber in Taucha eine bedeutende Persönlichkeit geboren wurde, ist leider völlig in Vergessenheit geraten.
 Wo andernorts Denkmale errichtet wurden, um ihre berühmten Persönlichkeiten zu ehren, erinnert in Taucha rein gar nichts an den bedeutenden Sohn der Stadt. Gelegenheit sei gewesen, so Ullrich, denn am 13. November 2009 war der 175. Todestag Eberts. "Doch die Stadt hat bis heute nur rumgeeiert und ehe das völlig den Bach runtergeht, habe ich persönlich die Initiative ergriffen und privat eine Erinnerungstafel gespendet. Das hat mich 130.- Euro gekostet, wobei mir die Werbefirma Hertel dankenswerter Weise einen guten Preis für diesen Anlass gemacht hat", so Jürgen Ullrich zum Online-Magazin. Es fiel auf, dass von der Stadt niemand diesem feierlichen Akt beiwohnte und dass auch kein Vertreter der Bibliothek anwesend war.
Begleitet vom Bläserensemble der St.Moritz Gemeinde enthüllte Leonore Scharf die Erinnerungstafel am Geburtshaus des berühmten Tauchaers.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

20.05.10 Helmut Köhler - "Verdienter Bürger der Stadt Taucha"

  "Er wohnt nicht mehr in Taucha, aber die Spuren, die er hinterlassen hat, sieht man noch heute". So charakterisierte Bürgermeister Dr. Schirmbeck das Wirken und das Engagement des ehemaligen Tauchaers Helmut Köhler. Und weil dem so ist, beschloss der Stadtrat auf Vorschlag des Bürgermeisters und des Verwaltungsausschusses am 10. Dezember 2009, den Tauchaer Lehrer und ehemaligen Vorsitzenden und Mitbegründer des Heimatvereins Taucha mit dem Titel "Verdienter Bürger der Stadt Taucha" zu ehren. In seiner 10. Stadtratssitzung am 20. Mai fand im Ratssaal als erster Tagesordnungspunkt die Ehrung des verdienstvollen ehemaligen Tauchaers statt.
Helmut Köhler wirkte seit 1967 als Lehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium und war Leiter des Polytechnischen Zentrums in der Freiligrathstraße. Obwohl er erst 1998 nach Taucha zog, war seit 1994 Mitbegründer des Heimatvereins und auch dessen Vorsitzender, bis er sein Amt im Jahren 2006 abgab. Mit seiner ganzen Persönlichkeit hat er sehr viel für die Belebung des kulturellen Lebens in Taucha getan. Viele Dinge, die er auf den Weg gebracht hat, haben heute noch Bestand. Er gründete im Heimatverein die AG "Sagenhaftes Taucha", war auch an der Gründung des Fördervereins des Gymnasiums beteiligt. Dass der Tauchsche als Volksfest wieder auferstehen konnte, kann er sich auch auf seine Fahne heften. Die Organisation des Festumzuges lag jahrelang in seinen Händen und wurde so zum Höhepunkt eines jeden Tauchschen. Osterfeuer, Weihnachtsmarkt, Parthebrunnen oder der Parthepreis des Heimatvereins - Helmut Köhler stand als Initiator vorne dran oder hatte zumindest seine Hände im Spiel. Das sich der Museumsfundus heute in einem geordneten Zustand befindet, ist ein weiteres Verdienst des umtriebigen 65jährigen. Und Zeit, um zwei Bücher über das Tauchaer Land zu schreiben fand er auch noch.
Dafür gabs eine Ehreunurkunde und eine Medaille vom Bürgermeister und herzlichen Beifall des Stadtrates, sowie Blumen und Umarmungen von vielen der anwesenden Vereinsvorsitzenden, Weggefährten und Gästen.
Heute wohnt Helmut Köhler mit Ehefrau Monika in Achim bei Bremen, wo er, wie verlautet, auch schon wieder im Gemeindeleben fest integriert ist, denn auch hier ist er dabei, den Museumsfundus auf Vordermann zu bringen. Die Schlüsselgewalt dazu hat er schon...
"Es war nicht von Nachteil, dass ich lange Jahre in Taucha war. Für mich nicht und für Taucha sicher auch nicht. Ich werde auch weiterhin dem Tauchschen die Treue halten und mich dort aktiv einbringen", kündigte er an.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

18.05.10  Der Zoodirektor von nebenan in der "Blauen Stunde"

Archtekt wollte er werden, Tiermedizin hat er studiert und heute ist er Zoodirektor des Zoologischen Gartens Leipzig: Dr. med.vet. Jörg Junhold. Das und noch mehr erfuhren die Gäste der 20. Blauen Stunde des Kunst- und Kulturvereins Taucha.
Seinem Architektenwunsch folgend erlernte der heute 46jährige erst einmal in Riesa den Beruf eines Baufacharbeiters mit Abitur, um im Laufe der Zeit festzustellen, dass er sich wohl doch mehr zur Tiermedizin hingezogen fühlte. Was Wunder auch, praktizierte sein Vater schon als Tierarzt. Hinzu kam, dass er in ländlicher Idylle bei seinen Eltern in einem Dörfchen in der Nähe von Ortrand (heutiger Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg) aufwuchs und auch bei seinen Großeltern in Thüringen auf dem Bauernhof seine Kindheit verbrachte.
Also studierte von 1985 bis 1990 Veterinärmedizin an der Universität Leipzig und hängte von 1990 bis 1993 noch ein Forschungsstudium dran, denn in der Wendezeit mit ihren Irrungen und Wirrungen sah er vorerst keine Chance, sich seinen Berufstraum zu erfüllen. Während des Studiums war er übrigens Schüler des aus "Elefant, Tiger und Co." bekannt gewordenen Tierarztes Prof. Eulenberger. Nachdem er 1993 promiviert hatte stieg er bei einer Firma für den Vertrieb von Tiernahrungsmitteln als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie im Marketing-Management ein und pendelte zwischen dem niedersächsischen Verden und Leipzig hin und her, bis ihn seine Frau auf ein Stellenangebot in der LVZ aufmerksam machte: Die Stadt Leipzig suchte einen Zoodirektor mit Erfahrungen im Management und einer berufliche Ausbildung mit Tieren. "Genau das hatte ich ja alles. Ich war hervorragend ausgebildet worden, habe Erfahrungen sammeln können, das ist eine neue Herausforderung für mich - und ich konnte wieder zurück nach Leipzig, was mir inzwischen ans Herz gewachsen war", schilderte er seine damalige Motivation. In einem dreistufigen Auswahlverfahren konnte er sich gegen 55 Bewerber durchsetzen. Als er nach seiner Berufung im Jahre 1997 jedoch zum ersten Mal durch den Zoo ging, merkte er, dass er die gewaltigen Aufgaben, die vor ihm standen, gewaltig unterschätzt hatte.
Schnell hatte er aber erkannt, dass es nur möglich war, den Zoo zu erhalten, wenn grundlegende Änderungen in der gesamten Struktur in Angriff genommen werden. Und so wuchs, dank auch eines engagierten Mitarbeiterstabes, ein Konzept "Zoo der Zukunft", das mit der Menschenaffen-Anlage "Pongoland" seinen erfolgreichen Anfang fand, weitere Erlebnisbereiche kamen bis 2006 hinzu. Nun sind schon alle gespannt auf die riesige Tropenhalle "Gondwanaland", deren Eröffnung 2011 geplant ist. Vierzig, zum Teil neue Tierarten, werden in einem tropischen Regenwald mit bis zu 15m hohen Bäumen zu bewundern sein. "So etwas ist noch nirgendwo gebaut worden!", schwärmt der Zoodirektor. Inzwischen hat der Zoo, er ist mittlerweile eine GmbH, seine Infrastruktur soweit ausgebaut, dass er große Teile seines Bedarfs selbst erwirtschaften kann. 80% der Eintrittsgelder, Sponsorenverträge und mehr als 1000 Tierpatenschaften bilden den wirtschaftlichen Grundstock.
Der Ruf des Leipziger Zoos ist in die weite Welt hinausgedrungen. Sein Chef ist mittlerweile Vizepräsident der WAZA, des Weltverbandes für Zoologische Gärten und Aquarien, und wird 2011 gar dessen Präsident werden. "Ich sehe die Tiere als Botschafter dafür, dass wir um die Erhaltung der Arten bemüht sind. Doch bei allen wirtschaftlichen Zwängen - die Würde der Tiere darf nicht angetastet", lautet das Credo des Zoochefs.
Zwischen den Gesprächen, das von Tobias Meier locker moderiert wurde, spielten Friederike Ostwald und Johannes Sterling als "wooden expressions" konzertante Gitarrenmusik, von Jörg Junholds wippenden Füßen begleitet. Da kam der Musiker in ihm durch, denn er hat sieben Jahre Trompete gelernt und es bis zur Oberstufe gebracht. "Da ist heute leider einiges nicht mehr da, denn zum Trainieren komme ich kaum. Doch zu einer Betriebsveranstaltung konnte ich meine Belegschaft mit einem Trompetensolo überraschen", lachte er.
Ein kurzweiliger Abend ging zu Ende, bei dem viel über den in Tauchas Nachbarschaft wohnenden Zoodirektor zu erfahren war, privat wie beruflich.
Gast der nächsten "Blauen Stunde" wird am 15. Juni der Sänger und Entertainer Lutz Jahoda sein.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Am Samstag, 22.05. um 18 Uhr und Sonntag, 23.05. um 09:30 Uhr wird die Blaue Stunde in Leipzig Fernsehen gesendet

14.05.10  Der Herbstball wird im Frühling gemacht

 Unlängst traf sich das Organisationsteam, bestehend aus Vertretern der Stadt Taucha, der TSG 1861, des AC 1990, des Internetvereins und des Modellflugvereins Leipzig-Taucha sowie dem Team vom Restaurant "Apels Garten", um erste Details zum "6. Herbstball der Bürger und Vereine" zu besprechen.
Fest steht bis jetzt, dass der Herbstball am Samstag, den 6. November 2010, um 19.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle Taucha, Geschwister-Scholl-Straße, stattfinden wird.
Im gleichen Eintrittspreis, wie im vergangenen Jahr, von 39,90 Euro sind der Eintritt, alle Getränke (außer Spirituosen und Mixgetränke), ein warm-kaltes Büffet sowie ein kleines Unterhaltungsprogramm enthalten.
Zum Tanz wird die Leipziger Band "night life" spielen, die dem Publikum der verschiedensten Altersklassen eine perfekte Mischung aus Pop, Schlagern, Oldies, Rock bieten möchte.
Alle Tauchaer und ihre Gäste, gleich, ob sie einem Verein angehören oder nicht, sind herzlich eingeladen. Vereine können zudem diese Veranstaltung für eine Auszeichnung verdienter Mitglieder in einem würdigen Rahmen nutzen. Das sollte dem Organisationsteam jedoch vorher mitgeteilt werden.
Den genauen Programmablauf und die Vorverkaufsstellen erfahren Sie rechtzeitig hier im Online-Magazin, im Stadtanzeiger sowie im Veranstaltungskalender der Stadt Taucha unter www.taucha.de. Merken Sie sich den Termin doch schon einmal vor!
Rückschau auf den Herbstball 2009.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Foto:Matthias Kudra

11.05.10 Maultrommeln vom Weltmarktführer aus Taucha

Wenn man einen passionierten Maultrommelspieler fragt, wo er sein Instrument her hat, wird er zu 99% sagen: "Aus Taucha" - Kaum zu glauben aber wahr!
Seit etwa zehn Jahren gehört die "Dan Moi - Voigt & Otto GbR" zu den in Fachkreisen angesagtesten Adressen - und das weltweit! Nachdem Clemens Voigt lange Zeit Vietnam bereist und er dort die aus dem asiatischen Raum stammende Maultrommel kennen und lieben gelernt hatte, kam er auf die Idee, in Deutschland einen Versandhandel für diese Instrumente aufzubauen. Er konnte dazu auch seinen Musiker-Kollegen Sven Otto begeistern. Seit 2000 beliefern die Beiden, gemeinsam mit ihrem vierköpfigen Team, von der Graßdorfer Straße 52 aus etwa 4000 Kunden in aller Welt. Neben den unterschiedlichsten Bauarten dieser Instrumente, von denen es etwa 450 gibt, vertreiben sie alles "rund um die Maultrommel", also auch Zubehör, Literatur, CD's und DVD's. Mittlerweile wird das Geschäft fast ausschließlich über das Internet abgewickelt. Ergänzt wird das Sortiment noch um weitere Instrumente der Weltmusik, wie Trommeln oder Blasinstrumente. Während das einfachste Maultrommel-Exemplar 3.50 Euro kostet, bringt es die Luxusvariante schon mal auf runde 1000 Euro.
Wenn man sich unter einer Maultrommel einen voluminösen "Krachmacher", wie Pauke oder Marschtrommel vorstellt, liegt man damit völlig daneben, denn die Maultrommeln entpuppen sich als zarte Instrumente, die man getrost zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen kann. An den geöffneten Mund gehalten, entfachen sie mit ihrer rhythmisch geschlagenen oder gezupften Metallzunge erst einmal einen Grundton, der dann durch Resonanz-Veränderung in der Mundhöhle einen erstaunlichen Tonumfang entwickelt. Je nach Bauweise des Instruments lassen sich richtige Melodien spielen. Es gibt sogar Maultrommel-Gruppen, die dann im Verbund mit anderen Instrumenten eigene Orchesterstücke intonieren.
Klar, das Clemens Voigt und auch Sven Otto selbst die Maultrommel spielen, alleine oder auch in der Gruppe als "The Little Tongue Vibration Orchestra (Kleines Zungen-Vibrations-Ochester)", deutschlandweit oder auch auf internationalen Festivals. Als Solisten musizierten sie sogar schon zusammen mit den Berliner Philharmonikern. Unlängst überraschten sie die Gäste bei der Premiere des "Jahrbuches des Landkreises Nordsachsen 2010" des Tauchaer Verlages in Bad Düben.
Vom 20. bis zum 22. August 2010 wird es auf dem Rittergutsschloss in Taucha ein "Maultrommel- und Weltmusik-Festival" geben, welches in den beiden Jahren zuvor in Leipzig stattfand und nun erstmalig in Taucha ausgerichtet wird. Auf zwei großen Bühnen werden Bands aus der ganzen Welt erwartet, die auch tanzbare Musik spielen und es wird einen Musikinstrumente-Markt geben. "Selbstverständlich sind die Tauchaer eingeladen. Sowohl in unser Festivalzentrum auf dem Schloss, aber auch an die Schöppenteiche, wo wir auch eine kleine Bühne aufbauen wollen", so die beiden Maultrommelexperten.
Neben dem Text- und Bildautor war auch unser Vereinsmitglied Joachim Chüö mit seiner Videokamera dabei. Sehen Sie hier seinen Bericht von unserem Gespräch.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Am Samstag, 22.05. um 18 Uhr und Sonntag, 23.05. um 09:30 Uhr wird die Blaue Stunde in Leipzig Fernsehen gesendet

09.05.10 Abwechslungsreiches Chorkonzert zum Jubiläum des Volkschores

  Etwa 140 Sängerinnen und Sänger und ihre musikalischen Begleitungen feierten am 9. Mai 2010 das 35. Gründungsjubiläum des Volkschors Taucha in der Grundschule am Park.
Als Gäste hatten sich die Tauchaer den "Gemischten Chor Glesien e. V.", den "Männergesangsverein von 1860 Löbnitz e. V.", den "Frauenchor Leipzig-Süd e. V.", den "Männerchor Taucha e. V." sowie den "Singekreis der Villa Musenkuss Schkeuditz e. V." eingeladen. Hinzu kamen viele Tauchaer, so dass die Halle gut gefüllt war.
In ihrer Laudatio blickte die Vorsitzende auf die 35jährige Geschichte des Vereins zurück:
Mit der ersten gemeinsamen Chorprobe am 22. April 1975 zur Vorbereitung auf einen Auftritt anlässlich der damaligen 3. Betriebsfestspiele der Konsumgenossenschaft (KG) Leipzig wurde der Volkschor Taucha gegründet. Das zunächst als Chor der KG Leipzig bekannt gewordene Ensemble avancierte 1978 zum Volkschor Taucha unter der Trägerschaft der Konsumgenossenschaft.
Der Chor entwickelte sich sowohl zahlenmäßig als auch musikalisch kontinuierlich weiter und erreichte alsbald einen überregionalen und künstlerisch anerkannten Bekanntheitsgrad. Im Jahr 1989 mussten sich die Sängerinnen und Sänger in vielerlei Hinsicht neu orientieren, wollten aber das bis dahin Erreichte nicht aufgeben. Seit 1990 ist der Volkschor Taucha als eingetragener Verein unter dem Dach des Leipziger Chorverbandes finanziell und organisatorisch selbständig. Im gleichen Jahr übernahm Frau Katrin Gerstner die künstlerische Leitung.
Inzwischen ist der Volkschor Taucha e.V. unter den Sangesfreudigen bis weit über die Regional- und Landesgrenzen hinaus bekannt, Auftritte in der Heimatstadt sind dagegen eher selten.

Freundschaftliche Kontakte haben sich zum Volkschor in Salzgitter herausgebildet, mit dem sie schon 3 Mal auftraten. Neben dem Freundeskreis pflegt auch der Volkschor Kontakte zu Sangesbrüdern- und Schwestern in Chadrac/Espaly, mit dem sie sich in den Vogesen getroffen haben. Nunmehr bahnen sich auch Kontakte zum Frauenchor Soltau an. Musik verbindet eben.
Die teilnehmenden Chöre boten in einem bunten Feuerwerk des Chorgesanges eine hohe Bandbreite in der Titelauswahl und Perfektion in den Darbietungen, ganz getreu dem Motto des Konzertes:: "Reise quer durch die Zeiten und Musikrichtungen". So erklangen neben den klassischen Chorstücken auch "Mein kleiner grüner Kaktus" oder ein Beatles-Medley bis hin zu "Rote Lippen soll man küssen".
  Eine Überraschung boten die Volkschormitglieder ihrer langjährigen Dirigentin und künstlerischen Leiterin, Kerstin Gerstner. Sie, die sonst die Herrschaft über 30 Kehlen hatte, saß nun allein in der ersten Reihe und durfte sich ein eigens für sie intoniertes Konzert irischer Volksweisen anhören, was ihr ihre Chormitglieder zum Jubiläum ausgesucht hatten.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

08.05.10 Guter Start für ersten Kinderflohmarkt

 Sichtlich zufrieden zeigte sich die Organisatorin des 1. Tauchaer Kinderflohmarktes 2010, Silke Heuwerth, vom Förderverein. Stadtmarketingclub Taucha e.V. An mehr als 50 Ständen auf dem neuen Flohmarktgelände auf dem Brauhof boten Kinder, die nicht nur aus Taucha kamen, ihre nicht mehr benötigten Spielsachen an
"Ich freue mich, dass der neue Standort so gut angenommen wird.", strahlte Silke Heuwerth, "Die Fläche ist auch viel größer und Reserveplatz haben wir ja dann auch noch Richtig Dewitzer Straße. Das einzige Problem wird wohl die An- und Abfahrt sein, denn die Brauhausgasse ist einfach zu schmal".
Der Flohmarkt musste ja vom Rosshof zum Brauhof umziehen, weil am alten Standort eine Drogeriemarkt errichtet wird. "Für den Erwachsenenflohmarkt sind einfach keine Helfer zusammen gekommen - nur eine Frau hatte sich gemeldet - so dass wir diesen schweren Herzens ausfallen lassen müssen", bedauerte die rührige Organisatorin.
Zum Glück spielte zum ersten Flohmarkt des Jahrers 2010 auch Petrus mit. Bei den Händlern und Kunden sah man nicht nur deshalb zufriedene Gesichter. So strahlte auch der Taucher Manfred Frenzel, der mit einem Puppenbett für 10 Euro ein Schnäppchen für die Enkelin erstanden hatte.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

01.05.10 Parthebadsaison trotz trübem Himmels eröffnet

  Trotz des trüben Himmels kamen am 1. Mai 2010 im Verlauf des Tages doch etwa 150 Tauchaer ins Parthebad, um die aktuelle Badesaison zu eröffnen.
Ronald Hanns, Leitender Schwimmmeister des Parthebades in Taucha, sowie Vertreter der Stadt Taucha eröffneten gemeinsam die Badesaison. Stadtrat Ralph Nietzschmann tat dieses mit einem Sprung ins kühle Nass.
Da das Wetter an diesem Tag ehe durchwachsen war, hielt sich die Badefreude der Gäste in Grenzen, denn nur eine Handvoll, darunter auch Kinder, nutzten den Sprung ins Wasser.
Frank Walter, Mitglied des Fördervereines des Parthebades, ist jedes Jahr hier. "Es ist schon eine Tradition zur Eröffnung zu kommen, das lasse ich mir nicht entgehen", so Walter, und tauchte ab in dem Fluten des Parthebades.
Wir wünschen dem Parthebad eine erfolgreiche Saison!
Bericht IVT. Text: Frank Stachowitz. Fotos: Frank Stachowitz undJoachim Chüo
Sehen Sie hier auch ein Video von der Eröffnung, welches unser Mitglied Joachim Chüo gedreht hat mit weiteren Infos.
        

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