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Dezember 2012

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31.12.2012 Traditioneller Jahresausklang am Aussichtsturm

Am letzten Abend des Jahres 2012 nutzten auch in diesem Jahr wieder viele Tauchaer Bürger die schon zur Tradition gewordene Möglichkeit, den Klängen der "Jagd- & Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen e. V." am Aussichtsturm zu lauschen.
"Dadurch verkürzt sich für uns das Warten auf die Knallerei zum Jahreswechsel auf eine sehr angenehme Art und Weise. Man kann sich noch mal die Beine vertreten und die Kinder freuen sich, wenn sie im Dunkeln, meist bestens mit Taschenlampe ausgerüstet, auf den Berg kraxeln können" so Besucher der Veranstaltung. "Eine schöne Tradition", fügt ein weiterer Besucher hinzu.
Es kamen Jung und Alt zum Aussichtsturm und versammelten sich gegen 21.00 Uhr für eine runde Stunde, um gemeinsam den Klängen und Beiträgen aufmerksam zu zuhören. Man erfuhr Geschichtliches, etwas zum Schmunzeln, Anregendes aber auch Aktuelles wie z.B. übr den geplanten Ausbau der "B87n". In seiner Rede brachte Stadtrat Detlef Porzig (CDU) zu diesem Thema zum Ausdruck, dass sich zwar viele Tauchaer die "neue B87 wünschen, aber keinen vierspurigen Highway durch unsere Parthenaue.
Seit über 30 Jahren wird diese Tradition des Silvesterblasens am Tauchaer Aussichtsturm gewahrt. Bestens umsorgt fühlten sich die Besucher auch in diesem Jahr: Mit Glühwein oder Kinderpunsch, am festlich beleuchteten Turm, mit Fackeln und Scheinwerfern ausgeleuchteten Platz, erfreuten sich die mehr als 100 Besucher an der Veranstaltung.
Bericht IVT/MSTimes. Text und Fotos: Jonas Juckeland
PS:Das ist der erste Beitrag unseres neuen Vereinsmitgliedes Jonas Juckeland - verantwortlicher Redakteur der "MSTimes - Das Jugendmagazin" - Danke, wir freuen uns auf deine Mtarbeit

29.12.2012 Das war 2012 - Jahresrückblick des Online-Magazins

Das Tauchaer Polizeirevier stand 2011 schon mehrfach zur Diskussion. In diesem jahr wurde es trotz aller Diskussionen im Stadtrat und der Bürgerschaft endgültig geschlossen. Zwar blieben tagsüber sogenante Bürgerpolizisten erreich- und ansprechbar, die erforderliche Polizeipräsenz wurde aber durch Funkstreifenbesatzungen vom Polizeirevier Eilenburg gewährleistet. Mit der Auflösung der Polizeidirektion Westsachsen zum Jahresende ist ab 1.1.2013 die Polizeidirektion Leipzig für den gesamten Kreis Nordsachsen mit zuständig. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Maßnahmen, die im übrigen der Stadtrat nicht zu verantworten hat, auf Ordnung und Sicherheit in der Parthestadt hat. Mitte des Jahres machte eine neu gegründete Initiative "IG Altstadt Taucha" mit einem offenen Brief an die Stadtverwaltung, die Polizei und die Stadträte auf Probleme aufmerksam, die die Sicherheit der Stadt beeinträchtigen. Damit sind vorallem nächtliche Ruhestörungen, der Verkehrslärm und die Gefahren für Fußgänger und Radfahrer in der Leipziger Straße gemeint. Inzwischen haben mehr als 100 Tauchaer Bürger mit ihrer Unterschrift die Initiative zwar befürwortet, aber zwei von der IG organisierte Bürgerstammtische erzielten nur eine geringe Resonanz. Nach einem Gespräch beim Bürgermeister Dr. Schirmbeck sucht die IG nun gemeinsam mit der Stadtverwaltung nach konstruktiven Lösungen u.a. für die Erweiterung der "Tempo-30-Zone" und ein Fußgängerüberweg in der Leipziger Straße.
Auch ein weiteres Büro wurde zum Jahresende geschlossen, das von der LVZ Lokalredaktion Taucha. Bereits zum 1. September wechselte der bisherige Lokalredakteur Jörg ter Vehn in die Redaktion nach Markkleeberg, Markranstädt, Zwenkau und Großpösna. Seitdem wird Taucha durch die Lokalredaktion Schkeuditz von dem Tauchaer Olaf Barth mit betreut. Unabhängig davon etablierte sich mit der MS-Times Schülerzeitung ein weiteres journalistisches Medium in Taucha, das sich aktuell mit jugendlichen Themen befaßt. Zur 1-jährigen Geburtstagsgala der Schülerzeitung der Mittelschule wurde bekannt gegeben, dass die Zeitung ab sofort "MSTimes Jugendmagazin" heißt und unter der Schirmherrschaft des Tauchaer Internetvereins steht.

Kulturell ist es insbesondere dem Kunst- und Kulturverein (KuKuTa) mit den Veranstaltungsreihen wie "Leipzig liest in Taucha", "Blaue Stunde", Nachtwächtertour oder auch die Lesebühne wieder gelungen für Höhepunkte zu sorgen. Bekannte Künstler wie u.a. Katy Karrenbauer, Dieter und Astrid Höschel Bellmann, Annekathrin Bürger und Dirk Zöllner gaben ihre Visitenkarte im Tauchaer Kulturcafe esprit ab. Aber auch der Schlossverein wußte mit zwei vielbeachteten Ausstellungen, z.B. mit "Maskenball" von dem Tauchaer Künstler Rüdiger Bartels, auf dem Rittergutsschloss zu überzeugen und veranstaltete einen Weihnachtsmarkt auf dem Schlossgelände. Der Parthebadverein konnte mit einer großen Geburtstagsparty, die leider teilweise dem Regen zum Opfer fiel, auf 5 Jahre Parthebad zurückblicken. Auch das Maultrommel- und Weltmusikfestival "Ancient Trance" fand im August eine Fortsetzung. Mehr als 25.000 Besucher kamen zum Stadtfest "Tauchscher" in die Parthestadt. "Es war ein fröhliches, freundliches und erfolgreiches Fest", schätzte Bernd Hochmuth von der gleichnamigen Veranstaltungsagentur ein. Mit Fritz Strobelt vom Mänerchor verstarb im Juli ein auch überregional in der Chorarbeit sehr aktiver Sänger.

Auch sportlich hatte das Jahr einiges zu bieten. Der 1. Sparkassen Swim & Run hatte bei bestem Sommerwetter, sehr guter Stimmung und einer überwältigenden Teilnehmerzahl seine Premiere im Parthebad. Mit dem Icefighters kam Oberliga-Eishockey nach Taucha. Seit September spielen die Icefighers Leipzig in der neuen Übergangsspielstätte, einer 40x80 Meter großen Zelthalle mit Platz für ca. 1900 Zuschauern am Ortseingang von Taucha. Die "Dicolor EisArena Taucha" steht aber auch dem Eiskunstlauf und dem Eislaufen für jedemann zur Verfügung.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen, haben wir im Folgendem die wesentlichsten Ereignisse des Jahres nochmal zusammen gefaßt, über die wir in Wort, Bild und Video berichtet haben.
Mehr in unsererJahreschronik 2012
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Fotos: IVT

Lesen sie auch den Jahresrückblick im

24.12.2012 Rassegeflügelschau in der Wyn-Passage

Einmal im Jahr richtet der Rassegeflügelzuchtverein Ornis 1891 Taucha eine Rassegeflügelschau aus. So auch am letzten Adventswochenende, als in den Wyn-Passagen 62 Züchterinnen und -züchter mit mehr als 500 Hühnern, Gänsen und Tauben nach Taucha gekommen waren.
Sieben Preisrichter schauten am Freitag den Tieren genauer aufs Gefieder, galt es doch für die Züchter, die begehrten Preise für "vorzügliche" oder zumindest "hervorragende" Zuchtleistung abzuräumen. Acht Mal konnte die Jury die Höchstnote vergeben, immerhin 35 Mal gab es die Zweitbeste Bewertung.
Bernd Dietrich, Vorsitzender des gastgebenden Rassegeflügelzuchtvereins freute sich über die Resonanz der Aussteller und auch der Besucher. Der 46 Mitglieder zählende Verein gehört zu den ältesten in Taucha. Die 22-jährige Janine Pollok züchtet seit 2011 "Zwerg-Langschan"-Hühner. Die gelernte Krankenschwester ist mit Leib und Seele dabei. Ihr Hahn war bei der Bewertung leider durchgefallen, denn "wir hatten eine Unregelmäßigkeit im Bereich seines Kammes übersehen", ärgerte sie sich über dessen Schönheitsfehler.
Es gab neben dem Geflügel auch grüne Eier von Aracana-Hühner, die aus Südamerika stammen und richtig dunkelbraune Exemplare von Merans-Hühner, die in Frankreich heimisch sind, zu bestaunen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

24.12.2012 "MSTimes - Das Jugendmagazin für Taucha" - aktuell und mit jugendlichen Themen

Pünktlich zum Weihnachtsfest hat die "MS Times"-Redaktion ihre neue Internetseite umgestaltet, die unter www.mstimes-taucha.de abrufbar ist. Chefredakteur Jonas Juckeland hat das Layout des jetzt als Jugendmagazin erscheinenden Informationsangebotes, welches künftig unter der Schirmherrschaft des Internet Taucha e.V. erscheinen wird, überarbeitet.
Er strebt zudem eine Vielfalt an neuen Themen an. So sind Jugendportale wie der Tauchaer Jugendclub, das Jugendparlament sowie die Tauchaer Grundschulen in die Internetpräsentation aufgenommen worden.
Über die speziell auf die jungen Leser ausgerichtete "On-Air Community" können die Leser und Leserinnen auch selbst aktiv werden. Natürlich sind sie auch bei auch Twitter, Google und Facebook dabei.
In Zusammenarbeit des Magazins mit dem Tauchaer Internetverein sollen Tauchaer Lokalnachrichten einen breiten Raum einnehmen, aber auch News aus den Schulen sollen von den "MS Times-Schulredaktionen" der Mittelschule und der Tauchaer Grundschulen in das Informationsangebot einfließen. Ab 2013 wird es also noch jugendlicher zugehen, " Das heißt, wir wollen noch mehr Themen, die gerade für die Teenies aktuell sind, in unser Repertoire aufnehmen", so der umtriebige Chefredakteur und Schüler der 10.Klasse in der Mittelschule Taucha, Jonas Juckeland.
Beiträge aus dem "MSTimes-Jugendmagazin" sollen auch in das Online-Magazin des Internet Taucha e.V. übernommen werden. Der Grundstock für eine konstruktive Zusammenarbeit und breite Informationsvielfalt in den beiden Online-Angeboten ist gelegt.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Hardcopy: MSTimes

23.12.2012 Sonnenblumen zur Rockweihnacht

Gestern zur Sonnenwende, wo die Tage nun wieder länger werden, sollte die Welt nach einem alten Maya-Kalender untergehen. Ist sie aber nicht. Anlass genug für Lutz Heinrich bei der Rockweihnacht am Samstag Abend mit dem AMOK-Titel "Ich schenk Dir eine Sonnenblume" die 3000 Jahre alte, sonnenhungrige Pflanze zumindest musikalisch zu verschenken. Passend dazu hing an der Wand im Kulturcafe auch ein Bild mit einer Sonnenblume und die Gäste im cafe wurden automatisch auf dieses Bild von Claudia Müller, der Arzthelferin aus Taucha, deren Ausstellung "Traumwelten" noch bis Mitte Janar im Kulturcafe zu sehen ist, aufmerksam. Rockweihnacht hieß die Veranstaltung, doch rockige Weihnachtslieder hörte man eher selten. Lutz Heinrich dazu: "Weihnachten ist für mich die Reinkultur, um miteinander zu kommunizieren, ins Gespräch zu Kommen und das Publikum zu begeistern". Das ist ihm mit seinem geradlinigen, ehrlichen Bluesrock und gefühlvollen Texten auch wieder gelungen. Ohnehin ist der Blues für Heinrich die Seele des Lebens.

Der unvergessene Peter "Cäsar" Gläser holte den gelernten Schmied Lutz Heinrich aus Gröditz nach Leipzig, da stieg er bei der Ulli-Walther-Kapelle ein, die sich kurze Zeit später in SET umbenannte. Die Wurzeln von SET liegen übrigens in Taucha, denn die SET Gründer Helmut Schulze und Thomas Diehl waren und sind Tauchaer und der erste öffentliche Auftritt der Band fand in der Stadthalle statt, wo sie auf Anhieb den Status "Sonderklasse" erreichten und später auch Fernsehauftritte und Schallplattenaufnahmen hatten. Seine Herkunft hat Heinrich nie verleugnet, auch nicht seine Nähe zu RENFT. Mitte der 80er Jahre bekam er Schwierigieten. Plötzlich blieben die Auftritte aus, doch das Land verlassen hat er nicht. Gespannt verfolgte er die Entwicklung 1989 und hatte 1990 bei RENFT sein Comeback. Doch die Zeiten wurden schwieriger statt leichter, die Weggefährten wollten nun auch andere Musik hören. So musste er sich in den verschiedensten Berufen durchschlagen. Ab 1993 gab es nach seinen Aussagen dann auch wieder musikalisch Interessenten und 1995 gründete er mit dem in Taucha unvergessenen Hans "Erbse" Moser die Band "Eisenheinrich". Mit wechselnden Besetzungen tourt er seitdem durch die Lande und hat auch in den Lützschenaern Sternburg Studios eigene CD's produziert. Dort kümmert er sich als Mitglied bei Produktive e.V. einem Kunstförderverein um junge Musiker. Ausserdem schreibt er Musik für Hörbücher und produziert diese für einen großen Verlag auch in den Sternburg Studios. Ein vielseitiger Mann eben. Im nächsten Jahr soll dann auch sein Musical "Julia", an dem er schon mehrere Jahre arbeitet, Premiere haben. Wir können gespannt sein. Im cafe esprit spielte er übrigens in einer unplugged Version von Eisenheinrich mit Mario Richter (Bass), der Moser nach dessen tragtischen Tod ersetzt, Ingo Zuch (Schlagzeug) und Ivo Spacek (Gitarre, Gesang).

Die Gäste im gut besuchten Kulturcafe waren begeisert und ergriffen zu gleich, vorallem als Heinrich mit "Worte" an seinen Musikerkollegen Moser erinnerte, der nach seinen Worten "irgendwo noch immer unter uns ist". Der Leipziger Gerd Drehmann, der durch die Zeitung auf das Konzert aufmerksam wurde faßte seine Begeisterung "für den großen Dicken", wie er Lutz Heinrich nennt, in die Worte: " Ich bin sehr positiv überrascht, dass eine Gruppe mit 4 Mann in dieseer Besetzung das cafe zum Beben bringt und da ist egal ob 20 oder 2000 Besucher da sind". Mit diesem Bericht wünscht das Online-Magazin allen Lesern frohe Feiertage.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

21.12.2012 Erfolgreiche Tauchaer Leichtathleten

Mit einer großen Teilnehmerzahl reiste der LC Taucha in die Leichtathletikhalle Brandberge zu den Hallen-Bezirksmeisterschaften nach Halle/Saale. Die Trainer haben die Vorbereitung gezielt auf diesen Wettkampf abgestimmt, so dass sich der Verein durchaus gute Platzierung durch seine Athletinnen und Athleten erhoffen durfte.
Der Fünfkampf der weiblichen Jugend W13 war von stark unterschiedlichen Leistungen in den einzelnen Disziplinen geprägt. Leider wurde in den ersten Disziplinen das Potential bei einigen Sportlern nicht ausgeschöpft. Im abschließenden 800m-Lauf zeigten die Tauchaer Sportlerinnen erneut Ihr Talent und das große Leistungsvermögen. Besonders Alexandra Lichner zeigte eine famose Leistung über die 60m Hürden und 800 m. Aber auch Gina Haupt und Sophie Therese Chlosta wussten in den 3 letzten Disziplinen zu überzeugen. Im abschließenden 800m-Lauf der W13 belegten die Tauchaer Sportlerinnen die Ränge 2 bis 4. Kimberly Hantschke (W12) überzeugte in allen Disziplinen und belegte schlußendlich einen sehr guten 2. Platz.
Jenny Göseke (W11) konnte im 5-Kampf nur knapp geschlagen werden und wurde 2. In der Alterklasse M12 erreichte Julius Moritz in überzeugender Manier Rang 2 im Fünfkampf.
Hervorzuheben sind der 3. Platz über 60m durch Anne Schönberg (W14), der im Weitsprung das Kunststück gelang die Konkurrenz zu besiegen und mit 4,83 m Bezirksmeisterin wurde. Den Doppelsieg der Sportlerinnen aus Taucha im Weitsprung verhinderte Loreen Heinze vom LAZ Leipzig, die Isabell Mauerer knapp auf Rang 3 verwies.
Einen weiteren Bezirksmeistertitel erreichte Tim Jahn (W18) mit einem 1. Platz im Sprint über die 60m. Jasmin Junghans (W17) gewann mit 1,50 m den Hochsprungwettbewerb und scheiterte nur knapp an 1,55m. Im Hochsprung überzeugte Falko Döbelt (U20) mit einem tollen Sprung über 1,95m, der noch Reserven bot. Knapp an einer Medaille vorbei lief über 800m Tibor Hofmann (U18) auf einem guten 4. Rang. Mit Maximillian Grupen (U18) feierte ein weiterer Sportler über 200m den Bezirksmeistertitel.

Insgesamt ein tolles Ergebnis des LC Taucha bei den diesjährigen Hallen- Bezirksmeisterschaften, die gleichzeitig die Qualifikation für die Landesmeisterschaften im Januar in Chemnitz waren.
Text: Martin Fehringer, LC Taucha

20.12.2012 " Kunst fürs Dorf- Dörfer für die Kunst" in Sehlis

Besonders die dünn besiedelten ländlichen Regionen stehen vor große Herausforderungen. Der demografische Wandel macht sich vor allem in kleineren Dörfern bemerkbar, berufsbedingte Abwanderungen der jungen Generation kommen hinzu. Das bringt Veränderungen des sozialen und wirtschaftlichen Gefüges mit sich und Anlässe und Orte der zwischenmenschlichen Begegnung und Kommunikation gehen mehr und mehr verloren. Damit schwindet auch der gesellschaftliche Zusammenhalt, welcher für die Zukunftsfähigkeit dörflicher Siedlungen unabdingbar ist.
Von dieser Ausgangsituation geprägt, rief die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft unter dem Titel "Kunst fürs Dorf- Dörfer für die Kunst " den ersten bundesweiten Wettbewerb ins Leben. "Mit unserem Projekt wollen wir einen möglichst breiten und nachhaltigen öffentlichen Meinungsbildungs- und Mitgestaltungsprozess anregen, der das Dorf als lebendigen Aktionsraum auf neue Weise erfahrbar macht", hieß es in der Ausschreibung. Drei Künstlern wird dabei ein sechsmonatiger Arbeitsaufenthalt in jeweils einem Dorf finanziert. Die Dörfer stellen Wohnraum und Atelier zur Verfügung und haben die Chance, am künstlerischen Schaffensprozess aktiv teilzuhaben. Begegnungen und ein intensiver Austausch zwischen den Einheimischen und "ihrem" Künstler, der zum Dorfbewohner auf Zeit wird, ist ausdrücklich erwünscht.
Am 07.12.12 wurden in Berlin die Dörfer und Künstler vorgestellt. Es gab101 Bewerbungen von Dörfern und Ortsteilen sowie von 146 Künstlern. Letzten Endes wurden mit Blankensee (MVP), Sachsenberg (Hessen) und Sehlis, dem Ortsteil von Taucha, drei Teilnehmer nominiert. Sehlis wurde in der Hauptstadt vertreten durch Frau Hoßfeld (neben Frau Schilling und Herrn Dr. Bergmann, eine der 3 Haupinitiatoren von Sehlis) sowie von Frau Scheide und Herrn Laue aus Sehlis. Barbara Stein nahm als Vertreterin der Stadt Taucha teil.
Gewertet bei den Dörfern wurde die besondere Betroffenheit bezüglich des Ausschreibungsgedankens. Im 165-Seelen-Dorf Sehlis seien das: Die Altlasten der Schweine-, Rinder- und Hühnermastanlagen sowie die schlechte Infrastruktur (kein Laden, Kita, Kneipe etc.). Mit bewertet wurde auch die vorherrschende breite Resonanz in der Dorfgemeinschaft sowie der politischer Wille (Ein Stadtratsbeschluss wurde im Oktober einstimmig(!) gefasst) und die künstlerische Idee für die Umsetzung vor Ort (kreisförmiges Stelenfeld mit mittiger Feuerstelle).
Die Vertreter von Sehlis einigten sich einstimmig auf den in Bielefeld lebenden Klangkünstler Helmut Lemke - hier stimmt die "Chemie" von Künstler und Dorfgemeinschaft - zumal er ja ein halbes Jahr hier wohnen und arbeiten wird. Das Ziel, den Dorfplatz gemeinsam zu gestalten, hat aus heutiger Sicht gesehen, die größten Chancen der Umsetzung, das konkrete "Wie" wird erst im gemeinsamen Dialog zwischen Künstler und Einwohnern entstehen.
Bericht und Fotos nach einer Information von Barbara Stein, Stadtverwaltung Taucha

17.12.2012 Wie kamen die Kessler-Zwillinge aus Taucha ins Rampenlicht?

Aufstieg ins Rampenlicht, so heißt Jens Rübners neuestes Buch, das im Januar 2013 auf den Markt kommt. In seinem neuen Werk erzählt der Leipziger Autor spannende, verblüffende und berührende Geschichten von Menschen, die in seiner Heimatstadt Geschichte geschrieben haben.
Es sind lebendige Porträts von Menschen aus Film, Fernsehen, Musik und Theater, geschichtliche Persönlichkeiten und Originale, auf jeden Fall Menschen, die in Leipzig unübersehbare Spuren hinterlassen haben, die vom Scheitern und Gelingen, von Ruhm und Niederlagen künden.
Der Leser erfährt darin: Schon im Mutterleib waren die beiden eine Einheit. Unzertrennlich, unverkennbar: Alice und Ellen Kessler (* 20. August 1936), die berühmten Beine aus Sachsen. Sie tanzten im Kinderballett der Leipziger Oper, besuchten die Schule in Taucha und wohnten einst in der Bölkestraße 30, der heutigen Manteuffelstraße in der Parthestadt.
Sie haben den Aufstieg ins Rampenlicht geschafft, ebenso wie unser, der 'König der Nebenrollen', Fred Delmare aus der Matthias-Erzberger-Straße 87 in Taucha.
Jens Rübner klärt in seinem Buch auf: Was haben Stäbchen und Sakeschalen mit einem "Waffenschmied" sowie Leipzig zu tun? So erfahren Sie darüber hinaus etwas über die 'Adlerschüler' und über den Ort, an dem einst 'Prinzessin Tausendschön' wohnte. Sie lesen, warum der Schwerenöter, Hochstapler und Kleinkriminelle, Karl May, 1865 in Leipzig als Pelzdieb aufflog und hören von einer Else, die eigentlich Sabine heißt. Rübner erklärt auch, warum der hingerichtete Mörder Johann Christian Woyzeck, den Georg Büchner mit seinem Drama berühmt machte, heute sogar einen Salon in Leipzig hat.
Auf 216 Seiten inklusive vieler farbiger Abbildungen erfahren Sie noch vieles mehr. Sie können das Buch über den Autor selbst - defafan@web.de beziehen, es ist auch über die Internetplattformen buchhandel.de ; amazon.de sowie libri.de zu bekommen ... und selbstverständlich kann man es in jedem gut sortierten Buchladen unter Angabe des Autors und des Titels bestellen.
Die ISBN lautet 978-3-95488-099-7. Preis des Buches: 16,00 Euro
Nach einer Information des Autors Jens Rübner

16.12.2012 Vom Wasser des Lebens zum Irish Folk – Whiskey-Weltreise im Kulturcafe

"Was wollen wir heute trinken" fragte die Fiddle-Folk-Family musikalisch. Zumindest am Sonnabend Abend im cafe esprit war diese Frage eindeutig beantwortet: Whiskey, das “Wasser des Lebens”, wie Peter Henkel, Mit-Inhaber der "First Whisk(e)y Bar" in der Leipziger Strohsackpassage die Spirituose, die durch Getreide aus alkoholischer Gärung und Destillation gewonnen wird, bezeichnete. Am Anfang der Whiskey- Weltreise stand mit “Crown Royal” ein sehr weicher kanadischer Whiskey. Aber zu Beginn erklärte Peter Henkel den Gästen im gut besuchten Tauchaer Kulturcafe erst einmal, dass man den Whiskey beim Trinken breit über die Zunge laufen lassen soll, um das volle Aroma zu genießen. Passend zum Getränk spielte die “Fiddle Folk Family” ein paar weiche schottische Liebeslieder. Eine gelungene Überleitung zum “Redbreast”, einem leichten, vielseitigen Whiskey, der eigentlich nur für die Priester bestimmt war. Überhaupt sind die Fässer entscheidende Voraussetzung für die Aromaten des Whiskeys wußte Peter Henkel zu erzählen. Den erstaunten Gästen im Tauchaer Kulturcafe erklärte er, dass jedes Jahr 2% des Alkoholgehaltes in den Fässern verdunsten. Mehr noch, nach Henkels Worten arbeitet der Whiskey in den Fässsern von Mai bis Oktober, während er in den übrigen Monaten schläft. Bei der Whiskey-Herstellung spielt also die Qualität und die Lagerung der Fässer die entscheidende Rolle. Zum Schluß der kleinen Whiskey-Weltreise kredenzte Peter Henkel den “Basil Hayden’s” aus dem Hause der berühmten Firma Jim Beam. Diese amerikanischen Whiskeys, die eigentlich Burdon heißen, lassen sich durch ihren vanilletönigen Geschmack so wunderbar in Cola verstecken, meinte Barkeepermeister Henkel. Durch einen Whiskey-Botschafter ist er nach der Wende dann auf den Geschmack gekommen.

Bei soviel Whiskey durfte natürlich das bekannte irische Volkslied: "Whiskey in the jar", gespielt von der nach eigenen Aussagen einzigen und schönsten Familienband Sachsens, der "Fiddl-Folk-Family" nicht fehlen. Seit 2004 gibt es diese der deutschen Folklore und dem Irish Folk verpflichteteten Band. Für Andreas und Bettina Klingner hatte alles im Lutherjahr 1983 mit der Band “Tonkrug” begonnen, als sie sogar Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen machten, bei Fernsehsendungen präsent waren und z.B. nach Tschechien und zum Folklorefest der Nordländer nach Archangelsk tourten. Die Kinder Stephan, Simon und Felix waren da immer mit dabei und so war es nur logisch, dass sie eines Tages in die Fußstapfen ihrer Eltern treten. Als einziger der Band schlug Simon den Weg eines professionellen Musikers ein, studierte Kontrabass und spielt z.Z. bei den Bremer Philharmonikern und konnte deshalb nicht mit dabei sein. Überzeugt hat auch Felix, das jüngste Mitglied der Familienband. Er spielt diverse Blockflöten, Schalmei, Tin whistle und Geige und drückt noch die Schulbank. Ohnehin ist der Auftritt der Fiddle-Folker “immer ein kleiner Umzug”, wie Mutter Bettina Klingner zu berichten wußte, denn zu den bereits genannten Instrumenten kommen noch diverse Gitarren und Geigen und der Brummtopf, der durch seinen tiefen brummigen Klang auch als Bassersatz dienen kann, wie an diesem Abend zur Whiskey-Weltreise. Die Kombination mit der Whiskey-Verkostung gibt es übrigens nur im Tauchaer Kulturcafe. Die Gäste erlebten einen interessanten Einblick in eine eher unbekannte Atmosphäre und das bei toller Folk-Musik. Die nächste Whiskey-Weltreise gibt es in einem Jahr am 14. Dezember.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

12.12.2012 Nachwuchsband "Seven square meters" stellte sich beim Musikerstammtisch vor

Beim Musikerstammtisch des Kunst- und Kulturvereins Taucha (KuKuTa) am vergangenem Mittwoch Abend im cafe esprit stellte sich mit "Seven square meters" eine echte Nachwuchsband vor. Der Bandname entspricht der Größe ihres ersten Proberaums, denn der war nicht mehr als 7 Quadratmeter groß. Für Felix Güldner (Schlagzeug), Tobias Lorenz (Gitarre), Marcus Lorenz (Bass), Tobias Meißner (Gitarre) und Kristina Apitz (Gesang) war es ihr erster öffentlicher Auftritt. Zur Band gehört noch Christin Lorenz (Gesang), die aber an diesem Abend nicht mitwirken konnte. "Wir verstehen uns als Rock-Pop-Cover-Band und versuchen die aktuellen Lieder auf uns zu übertragen, so dass daraus unser eigenes Lied entsteht" erklärte Kristina Apitz dem Online-Magazin das Anliegen der Band. Doch drei Mann aus der Gruppe versuchen sich bereits an eigenen Texten und Melodien. Bis auf einen Gitarristen und die Sängerin haben die anderen Musiker ihre Instrumente nach eigenen Aussagen autodidaktisch erlernt. In ihren Reihen haben sie mit Tobias Lorenz auch einen waschechten Tauchaer, die anderen kommen aus dem Leipziger Nordosten.

Von ihrem immerhin schon fast zweistündigen Repertoire spielten sie fast eine halbe Stunde und wußten mit sehr melodiöser Musik und Gesang zu überzeugen. Auch für das reifere Publikum beim Musikerstammtisch waren es eingehende Melodien und Rhythmen. Der gestande Musiker Stephan Langer, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern konnte und der Band kurz vor ihrem Auftritt noch ein paar fachmännische Tipps gegeben hat, urteilte über den Auftritt: "Es ist eine junge Band mit viel Enthusiasmus und ihr Probenfleiß dokumentiert sich in der akkustischen Wiedergabe". Etwas differenzierter ergänzte Langer: "Jeder in der Band hat seine Stärken, aber insbesondere die Sängerin und der Schlagzeuger haben Kapazitäten, die sie noch richtig ausreizen müssen". Auch der Musiker Frank Walter lobte insbesondere das vielseitige Talent des Schlagzeugers Felix Güldner und die stimmlichen Möglichkeiten der Sängerin Kristina Apitz, der man seiner Meinung nach ihre Gesangsausbildung anmerken würde. Da es kaum Auftrittsmöglichkeiten für junge Bands gibt lobte Stephan Langer das Engagement des KuKuTa, mit dem Musikerstammtisch den Nachwuchsbands eine Auftrittsmöglichkeit zu verschaffen. Wie immer endete der Musikerstammtisch mit einer offenen Session, wo die Musiker mit ihren Instrumenten nacheinander einstiegen. Der nächste Musikerstammtisch findet im Januar nächsten Jahres statt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

11.12.2012 Beschwingte Weihnachtsfeier des Heimatvereins

Zum zweiten Mal fand am 11.12.12 im Bowlingdschungel die Weihnachtsfeier des Heimatvereins Taucha statt. Durch Krankheit und andere Termine waren diesmal von 50 Teilnahmezusagen zwar nur 25 anwesend, trotzdem gab es eine tolle Stimmung am Abend.
Steffen Pilz, der Vereinsvorsitzende, bedankte sich bei allen Vereinsmitgliedern für die intensive Unterstützung zu den Veranstaltungen des Jahres 2012, ob Osterfeuer, Tauchscher, Kartoffel- oder Weihnachtsmarkt. Viele Vereinsmitglieder haben sich in wesentlich stärkerer Zahl, als in der Vergangenheit, durch aktive Beteiligung eingebracht.
Besonders lobenswert waren auch die 5 Heimatabende des Jahres 2012, wobei der Termin mit unserem Vereinsmitglied, dem Autor Detlef Porzig, mit der Vorstellung der "Chronik von Taucha" ein besonderer Höhepunkt war. Die Finanzchefin des Vereins, Katrin Fritzsching, sagte, sie sei positiv erfreut über die immense Nachfrage und den Verkauf dieser Chronik. Eine genaue Zahl der Verkäufe konnte sie allerdings nicht sagen, da dies nur über den Tauchaer Verlag zu erfahren sei.

Das tolle Buffet vom Team des Bowlingdschungels war einer der Höhepunkte der Weihnachtsfeier, denn gegen 20.15 Uhr hatte sich der Vorstand noch eine besondere Weihnachtsüberraschung einfallen lassen und den "Volkschor Taucha" mit seiner Chorleiterin Katrin Gerstner zum Weihnachtssingen eingeladen. Es wurden, auch gemeinsam mit den HVT-Mitgliedern, traditionelle Weihnachtslieder gesungen und so die kommenden Feiertage eingeläutet. Viel Beifall erntete der Chor und es gab einige Zugaben.
Zum guten Ende wurde sogar noch das Tanzbein geschwungen werden, vielleicht auch, um diesen Schwung für die kommenden Aufgaben des Jahres 2013 zu nutzen. Der Vorstand des HVT wünscht allen Vereinsmitglieder und den Bürgern unserer Stadt und der Umgebung ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bericht IVT: Text und Fotos. Joachim Chüo

07.12.2012  Stimmungsvolles Weihnachtskonzert mit dem Chor des Tauchaer Gymnasiums

Mehr als 300 Zuhörer erlebten in der St.Moritz-Kirche das Weihnachtskonzert des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha. 95 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung der Chorleiter Uta Woinke, Anke Haugk und Elias Zill sowie das Blechbläserensemble der Kreismusikschule "Heinrich Schütz" Nordsachsen, unter der Leitung von René Richter sangen und musizierten vor ihren ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Klassenkameraden, ehemaligen Gymnasiasten und vielen Tauchaern in den gut 90 Minuten traditionelle deutsche, aber auch internationale Melodien aus Irland, Kanada, Italien oder Senegal und natürlich auch Gospelsongs.
Die Chöre der 5. bis 7. sowie der 8. bis 12. Klassen sangen einzeln und auch gemeinsam vereint im großen Chor. Sie wurden durch Instrumentalisten des Gymnasiums, Kantor Christian Otto an der Kirchenorgel sowie vom Blechbläserensemble, die außerdem noch Solotitel spielten, begleitet.

Bereits schon im Oktober begannen im Chorlager in Colditz die ersten Proben, die letzte war einen Tag vor dem Konzert in der Kirche. "Die Probem im Chorlager waren bestimmt Stress, denn sie gingen von 9-22 Uhr. Aber trotzdem hatten die Schüler in der gemeinsamen Freizeit danach noch Lust, im Stile von Castingshows, eigene Interpretationen ihrer Lieblingslieder zu singen", erzählte Chorleiterin Anke Haugk.
Viele ehemalige Schüler saßen mit im Publikum und Robert Keller, der sein Abitur schon im Juni gemacht hat und mittlerweile in Mittweida Medieninformatik studiert, wollte sogar wieder mit dabei sein, sang mit im Chor, saß am Klavier und stand an der Conga-Trommel.
Das Publikum begleitete bei etlichen Titeln rhythmisch klatschend die Chöre und stimmte zum Finale in das schöne Weihnachtslied "O du fröhliche" mit ein.
Und wer den Chor des Gymnasiums noch einmal erleben möchte: Am 14. Dezember sind sie um 19.30 Uhr beim Weihnachtsoratorium in der St.Moritz-Kirche wieder mit dabei.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

09.12.2012 Musikalisches Weihnachtsmenü mit Lutz und Laura Künzel und einigen Überraschungen

Die Idee ein Konzert mit einem Weihnachtsmenü zu verbinden, wurde schon im vergangenen Jahr gut angenommen. Grund genug für Anke und Hans-Jürgen Rüstau vom Tauchaer Kulturcafe esprit, das auch in diesem Jahr wieder anzubieten. Am Sonnabendabend fand nun das erste derartige Menü statt. Zu Gast waren Lutz und Laura Künzel, der Sohn von Kunstpreisträger Harry Künzel und Bruder des Prinzensängers Tobias mit seiner Tochter. Die Beiden überraschten die Gäste zunächst damit, dass sie ohne Mikrofon oder Verstärker, nur Gitarre und Gesang aufgetreten sind. “Das haben wir ganz bewusst so gemacht, damit es familiärer wirkt und das weihnachtliche Flair gut rüber kommen soll”, sagte Laura Künzel dem Online-Magazin dazu. Das ist ihnen auch hervorragend gelungen und Christine Becker, die ihre Freunde aus dem Münsterland mit ins Cafe gelockt hatte war sehr zufrieden und lobte die familiäre Atmosphäre im Kulturcafe. Familie Becker aus Oelde bei Münster ergänzte: "Man fühlt sich sofort wohl hier".

Die Künzels überraschten aber auch in einer anderen Beziehung. “Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, vor allem englische Weihnachtslieder zu spielen, die deutschen kennen wir doch alle”, sagte Laura Künzel gleich zu Beginn des Programmes. Auch diese Überraschung war gelungen, denn Laura sang nicht nur einfach die Texte sondern erzählte auch etwas aus der Geschichte und dem Inhalt der Lieder und bei diesem oder jenem Lied konnten die Gäste sogar mitsummen, denn für einige, wie z.B. “Winter Wonderland” und “Silent Night” gibt es natürlich auch deutsche Texte. Doch vor dem musikalischen Menü stand erst einmal die Pfannkuchensuppe, eine eigene Kreation von Jürgen Rüstau. Und kaum war der John Lennon Song “Happy XMas”, der wie kein anderes Lied die Friedensbotschaft der Weihnacht verkündet, verklungen, gab es auch den kulinarischen Hauptgang: Überbackene Hühnerkeule mit Rotkraut und Klößen. Mit ein paar rockigeren Weihnachtslieder aus dem Album “Christmas Times ago” der US-amerikanischen Rockband Lynyrd Skynyrd ging es dann weiter. Kein Wunder Lutz und Laura Künzel haben ja auch eine eigene Rockband “The Flaming Rocks” und bereiten gerade ihr neues Album “Enter everymore” vor, dass im Februar nächsten Jahres erscheinen und natürlich auch im Kulturcafe präsentiert werden soll. Mit dem bekannten Weihnachtslied “We wish you a mary Christmas” verabschiedeten sich die Künzels nach über zwei Stunden von ihrem dankbaren Publikum, und leiteten geschickt zum kulinarischen Schlußakkord, dem Dessert – Apfelcreme mit einem Stück Almondy” über. Alles in allem eine gelungene runde Veranstaltung, obwohl einige Plätze im Cafe leider frei blieben.

Wer Appetit auf eine ähnliche solche Veranstaltung bekommen hat, dem kann geholfen werden. Am Freitag dem 21. Dezember gibt es ein weiteres musikalisches Weihnachtsmenü im Esprit. Zu Gast ist dann das Duo “Two & Two”. Einen Tag später lädt dann Eisenheinrich zur Rockweihnacht.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

06.12.2012  Geburtstagsgala für die "MS Times" der Mittelschule Taucha

Wenn schon eine Schülerzeitung, wie die "MS Times" der Mittelschule Taucha, nicht alltäglich ist - die Feier anlässlich ihres ersten Geburtstages war es gleich gar nicht: Es gab eine richtige Gala mit allem Drum und Dran, wie es sich für eine Show im großen Stil gehört: Mit Backstage-Bereich (mit Regisseur Jonas Juckeland), eine Moderatorin und Laudatorin (Michéle Keil) , effektvolle Hintergrund- und Zwischenmusik sowie Livemusik mit Solo- und Chorgesang, eine Jury und jede Menge Awards, also Auszeichnungen - und die gleich in sieben Kategorien.
Am 6. Dezember stieg also die große Geburtstagsgala im Pausenhof der Mittelschule, zu der Schulleiter Andres Kießling die etwa 70 anwesenden Gäste begrüßte. Dem Glückwunsch zum 1. Geburtstag fügte er an: "Es ist bemerkenswert, wieviele Themen in der Schülerzeitung aufgegriffen worden sind". Nach dem obligatorischen "Happy Birthday" erfuhren die Gäste die Kategorien, in denen der Award jeweils vergeben werden soll. Das Geheimnis der Preisträger wurde dann im Laufe des Programms gelüftet:
Beste Arbeitsgemeinschaft der Mittelschule Taucha: AG Internet
Schönster Raum der Mittelschule Taucha: Raum 33
Bestes Projekt an der Mittelschule Taucha (ehemaliges Projekt): MS Times Jugendmagazin
Beste Klassen beim Schulsporttag 2012: 6a & 8a
Bestes Kunstwerk 2012 : Anne Menzer
Bester Artikel in der MS Times 2012: Michéle Keil (Bericht über Drogen)
Sonderpreis: Martina Tannert
Begleitet von der Musical-AG-Leiterin Birgit Hampel sang der Musicalchor aus dem Musical "Wir zeigen Gesicht", wollte aber zum Ende der Gala "…schnell nur noch die Welt retten". Das Publikum ging bei den Lieder gut mit, hätte aber bei den Redebeiträgen etwas mehr Zurückhaltung üben können, denn reden kann zu solch einer Gala-Veranstaltung eigentlich nur einer … Es regnete am Ende trotzdem Konfetti.
Alles in allem eine würdige Geburtstagsgala. "Auf ein Neues 2013…im nächsten sind wir im Gespräch mit dem Jugendklub, um die Gala dann dort zu veranstalten", verkündeten die Organisatoren.
Der Internet Taucha schließt sich den Glückwünschen an: " Der Internetverein Taucha gratuliert zum einjährigen Geburtstag der "MS Times". Es ist toll, dass es eine Zeitschrift für Tauchaer Schulen gibt. Da wir selbst viele Beiträge für unser Online-Magazin schreiben, wissen wir, dass es nicht immer einfach ist, Themen zu finden. Man kann die Redaktion deshalb nur beglückwünschen, dass sie immer aktuelle und interessante Beiträge im Heft hat.
Wir freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit euch in unserem Verein.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

05.12.2012  Alles Liebe im Advent wünscht Dagmar Frederic

Im vergangenem Jahr konnte sie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum auch im Tauchaer Kulturcafe feiern und wurde zur beliebtestesten Showmasterin Deutschlands gekürt: Dagmar Frederic. (Wir berichteten). "Ein aufregendes, bewegtes Jahr" meinte sie zu Beginn ihres Adventskonzertes "Alles Liebe im Advent" im cafe esprit. Doch wer meint, dass sie es nun etwas ruhiger angehen läßt, der irrt. Mit insgesamt 19 Konzerten reist sie alleine im Dezember quer durchs Land und das mit dem eigenen Auto. Das 7. Konzert fand nun am Vorabend des Nikolaustages im fast ausverkauften cafe esprit statt. Mit bekannten ("Laß die Rosen nicht verblühn") aber auch neuen ("Man lebt nur einmal") Liebesliedern ihres Autorenteams Wilfried Peetz und Michael Hansen begann sie den Abend, um dann ohne Pause mit dem besinnlichen Titel: "Der erste Winter mit Dir", der ihrem Mann gewidmet ist, auf das Weihnachtsprogramm überzuleiten. Die Weihnachtszeit ist für die Frederic die schönste Zeit im Jahr und in ihrem Haus in Woltersdorf bei Berlin brennen am Heiligen Abend 1800 Kerzen an einem ca. 3 Meter hohen Baum, den sie selbst schmückt. Mit den Titeln "Winter in Kanada" und "Leise reiselt der Schnee" kam dann schon einmal Weihnachtsvorfreude auf und die Zuschauer gingen begeistert mit und ersetzten den Chor. Alles natürlich live gesungen, nur die Musik kam vom Band, besser von der CD.

Unter den Zuschauern im Kulturcafe waren auch Andreas und Matthias Fähring sowie Maik Fronz vom "Dagmar Frederic Fanclub" aus Leipzig. "Wir verehren sie von Kind auf und fahren überall mit hin", sagten sie dem Online-Magazin. Mehr noch, zweimal im Jahr lädt Dagmar Frederic ihren Fanclub zu sich nach Hause ein. Die Schlagersängerin wird im nächsten Jahr als Rössl-Wirtin in der Operette "Im weißen Rössl" wieder auf der Bühne stehen, wie sie dem Online-Magazin verriet. "Darauf freue ich mich schon sehr", sagte sie wörtlich dazu. Ausserdem moderiert sie bei Radio B2, einem privanten UKW-Sender mit 24 Stunden-Programm für Brandenburg und Berlin, eine deutsche Hitparade. Am Morgen war sie noch zur Aufzeichnung im Studio und am Abend stand sie in Taucha auf der Bühne. Eine vielbeschäftigte Frau eben.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

04.12.2012  Tag der offenen Tür und Adventskonzert kam sehr gut an

Am 1. Advent stimmte der Chor der Neuapostolischen Kirche mit einem abwechslungsreichen Programm auf die vorweihnachtliche Zeit ein. Im ersten Teil des Adventskonzertes wurde die Lesung aus der Weihnachtsgeschichte mit bekannten Liedern aus dem Weihnachtsoratorium von 40 Sängern und Instrumentalisten umrahmt. Im zweiten Teil trugen 12 Kinder und der Jugendchor der Gemeinde deutsche und englische zeitgenössische Weihnachtslieder und Spirituals vor.
165 Zuhörer erfreuten sich an den melodischen Klängen der Vortragenden. Die Reaktionen des Publikums waren durchweg positiv, teils sogar begeistert. Ein Besucher sagte: "Jetzt hat für mich der Advent begonnen. Es war ein wunderbares Konzert." Auch die Äußerungen aus dem Chor waren sehr bewegend: "Es war ein sehr aufmerksames, dankbares Publikum - das war zu spüren und hat auch den Vortragenden Freude bereitet."
Die Kirche war zum Konzert bis auf den letzten Platz gefüllt, so wie bereits in den letzten Jahren.
In diesem Jahr gab es jedoch ein Novum: ab 15 Uhr war die Kirche für alle interessierten Bürger geöffnet, es konnten Gespräche mit Gemeindemitgliedern geführt werden und die Räumlichkeiten besichtigt werden.
Diese Neuerung wurde gut angenommen. Für die Mitwirkenden war es somit ein rundum gelungener erster Advent, der zudem einem guten Zweck dienen soll: Die Spende der Anwesenden in Höhe von 550,- € wird vom karitativen Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche für die Flüchtlings- und Hungerhilfe in Westafrika verwendet. Dafür gilt allen Zuhörern sowie den Mitwirkenden des Chores und der Gemeinde ein besonderer Dank.
Die besinnliche und freudige Stimmung möge allen auch über die Weihnachtsfeiertage hinaus erhalten bleiben.
Bericht für IVT. Text: Sören Born. Foto: Reinhard Rädler

01.12.2012 Weihnachtsmärkte sorgten für zünftigen Beginn der Vorweihnachtszeit in Taucha

Nun ist der 1.Advent schon wieder vorbei. Die Tauchaer konnten an zwei Tagen auf zwei Weihnachtsmärkten zünftig die Vorweihnachtszeit beginnen.
Auf dem Markt und auf dem Schloss hatten Händler, Vereine, Handwerker und Schausteller ihre Buden aufgestellt und boten dort alles an, was zur Weihnachtszeit gehört: Glühwein in allen Varianten, Kräppelchen, den traditionellen Bratapfelschnaps, Stolle oder auch Deftiges sowie andere Festtags-Knabbereien und natürlich weihnachtliche Accessoires aller Coleurs vom Adventsgesteck bis zum ausgewachsenen Weihnachtsbaum.
Letzteren kann man, wie schon 21 Jahre zuvor, von Ulrich Werner, der in Oberböhmsdorf bei Schleiz eine eigene Weihnachtsbaumkultur betreibt, auf dem Tauchaer Weihnachtsmarkt kaufen. Und fast genauso viele Male kommt der 10 Meter große Weihnachtsbaum auf dem Markt wieder von ihm. Sogar echten Schnee hatte er diesmal dabei, denn im 100km entfernten Oberböhmsdorf liegen schon 15cm von der weißen Pracht.
Seine Blau- und Rotfichten, Schwarzkiefern und Nordmanntannen kann man übrigens ab 8. Dezmber von Montag bis Samstag auf seinem Stand auf dem Markt kaufen. Zwischen 1,20 bis 2,80 Meter hat er alle Größen im Angebot.
Und weil wir gerade bei Längenmaßen sind: 32 Stollen hat Konditormeister i.R. Thomas Kreyßig am heimischen Herd gebacken.Der Erlös aus dem Verkauf der insgesamt etwa 11,20m langen Stollenstrecke soll der Kita "Pönitzer Waldgeister" zugute kommen.

Während der Bürgermeister den Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz eröffnete ließ sich der rotbemantelte Geselle mit einer kleinen Kutsche auf den Hof des Schlossareals chauffieren. Doch egal wie, mit zunehmender Tageszeit füllten sich die Plätze mehr und mehr. Es wurde geguckt, gekauft und viel gekostet. Auch die Geschäfte der Innenstadt hatten geöffnet. Insgesamt sorgten 14 Chöre, Musikgruppen und Kitas sowie Ponyreiten und Bastelstände für Weihnachtsstimmung.
Unter den Besuchern war auch Handball-Ikone Ingrida Radzeviciute, sie spielte von 1994 bis 2008 bei der Frauenhandballmannschaft des HC-Leipzig, lebt jetzt in Mölkau. Die gebürtige Litauerin wohnte in ihrer Heimat im ländlichen Gebiet und sagte deshalb "Ich mag Weihnachtmärkte mit Ambiente, weniger die großen Märkte, wo es mehr um den Kommerz geht. Der hier auf dem Schloss in Taucha hat genau das, was ich meine", schwärmte sie. Sie hatte von den Tauchaer Märkten im Internet erfahren.

Die Theatergruppe "UhuRuBu" spielte an beiden Tagen das Märchen "Rotkäppchen und der Wolf" und am Sonntag zeigte Gaukler Florenz ein "feuriges Spektakel mit Artistik und Zauberei", bei dem Zuschauer mit einbezogen wurden. Obwohl es in diesem Jahr gar keinen Lebkuchenhaus-Wettbewerb gab, hatten die Kinder der Kita "Pönitzer Waldgeister" doch zwei schöne Häuschen gebastelt. "Die werden wir den Tauchaer Altersheimen für die Weihnachtsdeko spenden", sagte Kita-Chefin Anja Grundmann.
Der Schloßverein hatte hingegen eine Ausstellung für die schönsten selbstgebastelten Adventskalender organisiert, konnte sich am Ende jedoch für keinen Sieger entscheiden und prämiierte am Ende alle neun Einsendungen mit Plüschtieren, Rucksäcken und Plüschtieren. "oh du seelige, gnadenbringende Weihnachtszeit…"

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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