Zur Startseite
Magazin
Service
Historisches
Kunst und Kultur
Taucha-Links

Verein
Über uns
Internes 
Impressum
Mitgliedsantrag

Kontakt
Formular
Gästebuch
Forum 

Service
FB-Schaltfläche


Wetter-Vorhersage

Aktuelles in Schlagzeilen

Mai 2009

Archiv
  
 

30.05.09 55 KandidatInnen stellen sich zur Kommunalwahl in Taucha

Am 7. Juni 2009 werden die 22 Tauchaer Stadträte gewählt.
Insgesamt 55 Kandidaten sind von den Parteien in fünf Listen für die Stadtratswahl in Taucha aufgestellt worden.
Jeder Wähler hat drei Stimmen. Diese kann der Wähler auf Kandidaten einer Liste oder verschiedener Listen verteilen. Zudem kann der Wähler alle drei Stimmen einem Kandidaten auf der Liste geben.
Hier die KandidatInnen im Einzelnen:
Christlich Demokratische Union Deutschlands , CDU
1. Brumm, Antje, Jhrg. 1965, Dipl.-Geologin; 2. Nietzschmann, Ralph Kurt, Jhrg. 1949, Kfz. Sachverständiger; 3. Münch, Klaus-Dieter, Jhrg. 1936, Friseurmeister; 4. Andrä, Kerstin, Jhrg. 1966, Grundschullehrerin; 5. Grüneisen, Ulrich, Jhrg. 1955, Soldat/; Arzt; 6. Dr. Garn, Dieter-Jürgen, Jhrg. 1938, Rentner; 7. Küas, Frank, Jhrg. 1948, Rechtsanwalt; 8. Henn, Claudia, Jhrg. 1973, Arzthelferin; 9. Dahmer, Dirk, Jhrg. 1966, Selbständig; 10. Porzig, Detlef, Jhrg. 1944, Rentner; 11. Bruske, Jens, Jhrg. 1967, Vorstandsmitglied; 12. Kolbig, Ritta, Jhrg. 1953, Kauffrau; 13. Dr. Junge, Frank Wolfgang, Jhrg. 1962, Wissenschaftl. Mitarbeiter; Geologie; 14. Kleeberg, Rocco, Jhrg. 1966, Maurer- und Betonbaumeister; 15. Zettelmann, Diana, Jhrg. 1971, Floristin; 16. Werner, René, Jhrg. 1967, Geschäftsführer;
Sozialdemokratische Partei Deutschlands, SPD
1. Kreyßig, Thomas, Jhrg. 1944, Konditormeister; 2. Kossowsky, Petra, Jhrg. 1958, Dipl.-Ing. Bauwesen; 3. Heinzerling, Christof, Jhrg. 1957, Kaufm. Angestellter; 4. Kreyßig, Uwe, Jhrg. 1964, Betriebsratsvorsitzender; 5. Skroch, Sebastian, Jhrg. 1979, Student; 6. Becker, Jan, Jhrg. 1979, Kaufmann; im Einzelhandel; 7. Lindemeyer, Renate, Jhrg. 1955, Dipl. Lehrer; 8. Weichhan, Holger, Jhrg. 1975, Dipl.-Ing. Landespflege; 9. Wagner, Peter, Jhrg. 1980, Polizeibeamter; 10. Kossowsky, Bernd, Jhrg. 1960, Dipl.- Ing. f. Hochbau; 11. Engemann, Margit, Jhrg. 1950, Pharmazieingenieur; 12. Trotte, Siegfried, Jhrg. 1943, Rentner; 13. Sundermann, Peter, Jhrg. 1951, Diakon; 14. Burg-Heinzerling, Hildegard, Jhrg.; 1960, Hausfrau; 15. Blümel, Klaus, Jhrg. 1944, Rentner; 16. Skroch, Paul, Jhrg. 1952, Sachbearbeiter; 17. Wesser, Nico, Jhrg. 1987, Kaufmann; im Einzelhandel;
DIE LINKE.
1. Ullrich, Jürgen, Jhrg. 1952, Lehrer; 2. Scheller, Annette, Jhrg. 1948, Diplomgartenbauingenieur; 3. Kind, Thomas, Jhrg. 1966, M.A. Erziehungswissenschaftler; 4. Feist, Sigrid, Jhrg. 1953, Werbekauffrau; 5. Dr. Werge, Christian, Jhrg. 1952, Lehrer; 6. Dr. Neuhaus, Christel, Jhrg. 1949, Assekuranzmakler; 7. Scheller, Norbert, Jhrg. 1947, Diplomgartenbauingenieur;
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
1. Hesse, Tom-Michael, Jhrg. 1988, Student; 2. Weinert, Axel, Jhrg. 1975, Landschaftsarchitekt; 3. Unger, Stefanie, Jhrg. 1980, Dipl. Dolmetscherin; 4. Gasch, Roland, Jhrg. 1970, Dipl. Ingenieur; 5. Polter, Dieter, Jhrg. 1935, Rentner; 6. Willing, Christiane, Jhrg. 1969, Organisationspsychologin; 7. Lorenz, Sabine, Jhrg. 1962, Umweltbildnerin;
Freie Demokratische Partei, FDP
1. Zaumseil, Detlef, Jhrg. 1945, Diplom-Ingenieur (FH); 2. Sehlert, Michael, Jhrg. 1967, Vermögensberater; 3. Meier, Tobias, Jhrg. 1978, Einzelhandels-Kaufmann; 4. Arnoldt, Steffen, Jhrg. 1972, Versicherungs-Makler; 5. Kabelitz, Thomas, Jhrg. 1957, Geschäftsführer; 6. Bräunig, Lars, Jhrg. 1991, Schüler; 7. Veit, Andreas, Jhrg. 1974, Industrie-Mechaniker; 8. Krahnert, Jürgen, Jhrg. 1950, Diplom-Ingenieur (FH);
Die Wahllokale sind am Sonntag, dem 7. Juni2009 zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet.
Reinhard Rädler, IVT
Lesen Sie dazu auch eine Pressinformation des Landratsamtes Nordsachsen

Bekanntmachung zur 2.Öffentlichen Sitzung des Stadtwahlausschusses

        

26.05.09 Christine Dölle zu Gast im Lesecafe

Als Christine Dölle im März während der Buchmesse im Lesebus die Zuhörer mit lustigen Episoden aus ihrem Buch "Mein Mann und sein Müll" begeisterte (wir berichteten), machte das Lust auf mehr. Deshalb hat der Kunst- und Kulturverein die Autorin und Karikaturistin ins Cafe Esprit zum Lesecafe eingeladen. Aber leider kamen nur eine handvoll Zuhörer. Die Autorin nahms gelassen: "Vielleicht liegt es am schönen Wetter". Aber die Zuhörer kamen voll auf ihre Kosten, als Dölle ihr neues Kochbuch "Prost Mahlzeit - Das Wort zum Mittag" vorstellte. Wie schon bei ihrem ersten originellen Kochbuch "Quatsch mit Soße" hat sie zu jedem Rezept eine kleine Geschichte geschrieben. Die Geschichten sind zwar in hochdeutsch geschrieben, aber so richtig wirken sie erst in sächsisch und wenn die Autorin selber liest. Die schmunzelnden Zuhörer fragten sich bei jeder Geschichte, welches Rezept wohl damit verbunden sei. Passend zu den Rezepten und Geschichten enthält das Buch auch noch Karruikaturen. "Prost Mahlzeit" ist im März diesen Jahres im schweizerischen Hirth-Verlag erschienen und wurde erstmals zur Buchmesse vorgestellt. Da wäre das Buch nach Aussagen von Werner Dölle, Ehemann der Autorin besser als gedacht angekommen und die Autorin bekam viele begeisterte Telefonate und Zuschriften. Auch die Zuhörer im Cafe Esprit ließen sich nicht länger bitten und rissen Dölle die mitgebrachten Exemplare ihres Buches aus den Händen. Und natürlich steht ein signiertes Exemplar des Buches nun auch im Cafe Esprit. Zum Abschluß des Leseabends präsentierte die Leipziger Autorin noch unveröffentlichte Geschichten aus dem DDR-Alltag, so richtig nach dem Geschmack der Zuhörer. Für alle, die den kurzweiligen Abend verpasst haben, gibt es zur Schloßnacht 2009 am 13. Juni auf dem Rittergutschloß einen Nachschlag mit einer weiteren Lesung von Christine Dölle. Wir können darauf schon jetzt gespannt sein.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

        

25.05.09 Ministerpräsident Tillich beim Arbeitsbesuch im Gewerbepark Rösl

Der Ministerpräsident des Landes Sachsen, Herr Stanislaw Tillich besuchte heute den Gewerbepark der Firma Rösl an der B87 in Taucha. Pünktlich um 17.30 Uhr traf die Limousine mit Stanislaw Tillich an Bord im Gewerbepark ein. Mit drei Salutschüssen von den Tauchaer Bürgerschützen wurde er herzlich willkommen geheißen. Neben dem Ministerpräsidenten waren u.a. auch Landrat Michael Czupalla, Landtagsabgeordneter Rolf Seidel, Tauchas CDU-Vorsitzende Antje Brumm und der CDU-Ehrenvorsitzenden Klaus-Dieter Münch sowie Tauchas Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck gekommen. Ziel des einstündigen Arbeitsbesuches des Ministerpräsidenten war es, mit den ansässigen Unternehmen in Kontakt zu treten und auf diesem Weg den Dialog mit dem Mittelstand zu stärken. Franz Rösl, Juniorchef der Roesl-Gruppe, sagte schon im Vorfeld "Der Besuch von Stanislaw Tillich ist eine große Ehre für uns". Gegenüber Tillich hob Rösl die gute Zusammenarbeit mit dem Landrat und der Stadtverwaltung hervor. Das Familienunternehmen hat sich vor 4 Jahren für den Standort Taucha entschieden und beschäftigt heute rund 90 Mitarbeiter an den Standorten Bayern und Sachsen. Tillich hob vorallem die enorme Entwicklung des Unternehmens vom reinen Handel mit landwirtschaftlichen Produkten hin zu einem kompetenten Rundum-Partner am Bau mit Baustoffhandel, Tiefbau, Abbruch und Recycling, Kieswerke, Steingrube, Tongruben und Kompostwerk hervor. Insbesondere imponierte ihm das Motto der Firmengruppe: Geht nicht, gibt's nicht" und wollte damit allen mittelständigen Unternehmen in der Region Mut machen. Landrat Michael Czupalla ergänzte noch, dass das Unternehmen seit 1994 in der Region aktiv ist.

Neben der Firmengruppe Rösl befinden sich im Gewerbepark an der B87 noch die Gilles & Wagner Spedition, die Schuhhandelsgruppe Klauser mit einer Lagerhalle, wo 500 000 Paar Schuhe verkaufsfähig vorbereitet werden, sowie die Logistik-Firmen Universal Transporte und Meyer-Logistik. "Alles mittelständige Unternehmen, die zu unserem Unternehmen passen", wie Franz Rösl dem Ministerpräsidenten erklärte. Anschließend stattete Tillich diesen Unternehmen im Gewerbepark noch einen persönlichen Besuch ab und informierte sich vorallem über die Standortbedinungen und die Anzahl von Arbeitsplätzen, welche die Firmen in der Region geschaffen haben. In der Lagerhalle von Schuh-Klauser führte Tillich auch ein persönliches Gespräch mit den Mitarbeitern. Klauser-Filialleiter Tino Beute verkündete im Beisein des Ministerpäsidenten noch: "Wir wollen hier den Markt verdoppeln und am Standort investieren". Jens Müller von Meyer-Logistik betonte: "Wir sind hier ein Organisationsbüro für die Fahrzeuge".

Beim Abschied wünschte der Ministerpräsident allen mittelständigen Unternehmen viel Erfolg und betonte, dass man gerade in Krisenzeiten eine Antwort auf die Fragen finden muß, die sich stellen. Außerdem unterstrich er in einem kurzen Inteview mit Leipzig-Fernsehen, dass keiner der Unternehmer das Wort Krise in den Mund genommen hat und das alle hier anpacken wollen um nach der Krise gestärkt dazustehen. Doch bevor Tillich den Gewerbepark um 18.30 Uhr wieder verließ, wurde er von Schnellzeichner Jo Herz noch porträtiert und erhielt von ihm noch ein Porträt das den Ministerpräsindenten mit dem USA-Präsidenten Barack Obama zeigt, wofür sich Tillich herzlich bedankte. Die Parforcehorngruppe Taucha bot Tillich noch ein Ständchen mit auf den Weg. Zwischendurch hatten die anwesenden Firmen- und Presseverteter noch die Möglichkeit bei einem kleinem Büffet, das liebevoll vom Ratskeller Leipzig vorbereitet wurde, mit dem Ministerpräsidenten persönlich und auch unter einander ins Gespräch zu kommen.
Sehen Sie auch den Video-Beitrag, den unser Vereinmitglied Joachim Chüo für Info-tv Leipzig gedreht hat.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

23.05.09 Interessante KulTour 2009 zu den Tauchaer Ortsteilen

"Das ein Bus Verspätung hat, das hat es zu meiner Zeit nie gegeben!", sagte der historischen Nachtwächter Johann Christoph Meißner alias Jürgen Ullrich, bei der Begrüßung der Teilnehmer der KulTour 2009, fügte aber hinzu: "Weil es noch gar keine Busse gab."
In der Tat ließ der Oldtimer-Postreisebus "Saurer Duk 50", Baujahr 1961, vierzig gut gelaunte Gäste sage und schreibe über eine halbe Stunde warten. Das tat der Stimmung zum Glück keinen Abbruch, denn die Organisatoren um Hans-Jürgen Rüstau, Anke Rückmann, Katharina Lange, Tobias Meier und vieler anderer fleißiger Helfer, konnten, als hätten sie das geahnt, mit einem Begrüßungssekt und süßen Leckerlis die Wartenden vor dem Treffpunkt Sparkasse bei Laune halten. Martin Langer von den "Fiffchen Gaffeesachsen" schaffte es sogar, die Runde zu einem gemeinsamen Gesang des "Liedes von der Leipz'scher Färdebahn" zu animieren.
Pünktlich 40 Minuten später als geplant, ging die Tour der Historie und Histörchen, hin zu den Tauchaer Ortsteilen, aber wirklich los. Vom Nachwächter erfuhren die Fahrgäste während der Fahrt durch die Ortsteile viele historische, bekannte und unbekannte Details und Fakten. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass es bis in die 50er Jahre hinein ernsthafte Überlegungen gab, die Straßenbahn bis Plösitz weiterzuführen? Und so manchen Teilnehmer wird bei der Nennung der ehemaligen Gaststätte "Perle des Parthetales" an der Wassermühle in Plösitz vielleicht ein kühles Bier vor dem geistigen Auge erschienen sein. Lang, lang ist's her…
Interessantes war vom Vorsitzenden der IG Sehlis, Fridtjof Erbs, zu erfahren, wie sich die IG in den Jahren 1994 bis 2001 um den Erhalt und die Restaurierung der St. Katharinenkirche in Sehlis erfolgreich bemüht hat. Stolz verwies er nicht nur auf die äußerlich gut gelungene bauliche Außenfassade und Innenausstattung. Im Glockenstuhl hängt eine der ältesten Glocken Sachsens aus dem Jahre 1430. Viele Gäste nutzten die seltene Gelegenheit, die steilen Holzstufen zum Glockenturm hinauf zu klettern.
Auf der Fahrt hierher erstaunte auch die Information, dass die Sehliser seinerzeit zu den Vorreitern des Kartoffelanbaus zählten, denn andere Dörfer hätten des Siegeszug der Knolle erst viel später erkannt. Als es nach Dewitz ging, gab Nachtwächter Meißner die Story vom "Casanova von Dewitz" zum Besten, der hier 1761 geboren wurde und den seine Liebschaften, die bis in höchste Kreise führten, wahrscheinlich vor einer Verurteilung als Mörder schützten.
An der Dewitzer Wasserbüffelfarm von Holger Weichhan: Blauer Himmel, saftige Wiesen, darauf eine Herde Wasserbüffel weidend - idyllischer kann dörfliches Leben nicht aussehen. Der Aufbau der Wasserbüffelfarm Dewitz begann im Oktober 2002 als Hobby. Heute stehen 12 Tiere in Taucha und 10 in Paunsdorf auf der Weide. Er züchtet auch Wollschweine, die ihm just vor nicht mal 24 Stunden einen Wurf von 8 Tieren bescherten. Landluft macht hungrig und so konnten sich die Tourteilnehmer erst mal an frischer Luft bei einem Kesselgulasch stärken.
Von Claudia Anger, Vorsitzende des Ortsbeirates Pönitz, und Gertrud Schumann erfuhren die Gäste etliche historischen Fakten von der Ersterwähnung 1496, über den 1. Kartoffelkäfertag 1948, den Landfilm 1951 und den Konsum 1967 bis ins Jahr1986 hinein, dem Baubeginn der zentralen Trinkwasserversorgung. Ein Kohlevorkommen erwies sich nach anfänglicher Euphorie als zu geringwertig, so dass der Traum vom Braunkohlenbergbau in Pönitz letztendlich starb.
Edelgard und Martin Langer von den "Fiffchen Gaffeesachen" gaben ein paar Stücke von Lene Voigt in sächsischer Mundart zum Besten. Die Gäste auf dem niedrigen Gestühl der "Pönitzer Waldgeister" amüsierten sich dabei über "Dr Wonnemonad", "De Friehlingskur" oder das "Maigäferlied" und sangen gemeinsam noch mal "Das Lied von der Leipz'scher Färdebahn".
Weiter ging die Tour nach Seegeritz, wo Monika Thalheim, Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Seegeritz, mit Stolz von den vielen Kleinigkeiten im dörflichen Umfeld berichtete, auf die man Einfluss genommen hatte, wie z.B. die Einrichtung einer 30er Zone. Sie führte dann eine alte Wäschemangel vor. Sie sollte der Nachwelt als technisches Denkmal erhalten bleiben, warb sie am Schluss ihrer Ausführungen.
In Merkwitz stellte das Mitglieder IG Merkwitz e.V., Steffen Jungk, den Gästen das Wirken der IG als "…Motor des gesellschaftlichen Lebens…" vor, wobei man sich auf die aktiven Kameraden der FFW oder die Frauensportgruppe stützt. Die neu erworbene Begegnungsstätte sowie der Freizeitpark bieten weitere Möglichkeiten sportlicher oder anderer Freizeitbetätigung.
Schon etwas pflastermüde erreichte die KulTour, die Naturschutzstation Plaußig, wo sie von Andreas Gumprecht, Geschäftsführer des Zweckverbandes Parthenaue, begrüßt wurde. Damit hatte die KultTour 2009 ihre letzte Station erreicht.
Die Organisatoren haben sich allerhand einfallen lassen, denn es galt an den vielen Stationen den Zeitplan mit den Mitgliedern der Interessengemeinschaften, Ortschaftsräte und den Einzelpersonen abzustimmen…und diese angesichts der Verspätungen, die sich am Ende bis auf eine Stunde angesammelt hatten…bei Laune zu halten. "Es war eine gelungene Tour, wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch und dem Verlauf", sagte der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, Hans-Jürgen Rüstau, "Wir werden die KulTour auch im kommenden Jahr fortsetzen, dann unter dem Motto 'KulTour - Natur pur' und die Themen, die wir angesichts der Verspätung nicht mehr bedienen konnten, werden dabei mit nachgeholt.", versprach er.
Auf dem Heimweg nach Taucha sangen die Mitfahrer im gelben Postbus "Hoch auf dem gelben Wagen". Die gute Stimmung war also auch nach 6 Stunden KulTour rund um Taucha noch ungebrochen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
  Hier finden Sie einee umfangreicheFotogalerie von der Tour
        

19.05.09 Flotter Stift und scharfe Klinge in der Blauen Stunde

"Flotte Zunge trifft auf flotten Stift und scharfe Klinge". So könnte man die 10. Tauchaer Blaue Stunde umreißen. Der kaum um flotte Sprüche verlegene MDR- und Radio-Leipzig-Moderator Roman Knoblauch traf im Cafè Esprit den Tauchaer Schnellzeichner Jo Herz und Balancekünstler Gerd Voigt aus Leipzig.
Alle Beteiligten auf der Bühne kannten sich aus vielen gemeinsamen Auftritten, so dass sich ein interessantes Gespräch entwickelte, wobei sich der Grafiker in der Wertpapierdruckerei Leipzig, Jo Herz und der gelernte Möbeltischler Gerd Voigt schon vor etwa 40 Jahren im Leipziger Klubhaus der Eisenbahner trafen. "Nein, 'Sehr geehrter Herr Voigt!' habe ich nicht zu ihm gesagt, aber Achtung hatte ich schon, hatte doch der Gerd schon richtige Bühnenerfahrung", sagte Jo Herz. Zeichnerisches Talent ist ihm höchstens aus der 3. Generation in die Wiege gelegt worden, durch das Elternhaus ist er jedenfalls nicht vorbelastet. Da ihm das Zeichnen jedoch Spaß machte, besuchte er jede mögliche Arbeitsgemeinschaft, jeden Zeichenzirkel. Begünstigt durch ein Grafikstudium in der Erwachsenenqualifizierung, war er letzten Endes so perfektioniert, dass er 1978 beim "Leipziger Arbeitervarietè" in Bühnenshows mitwirken konnte. Als Grafiker in der Wertpapierdruckerei war er an der Gestaltung von 200.- und 500.- DDR-Mark-Geldscheinen beteiligt, die im Jahr 1985 nie in den Umlauf kamen.
Gerd Voigt liebte schon als Kind alles, was mit Varieté und Artistik zu tun hatte, brachte sich autodidaktisch einige Kunststücke bei. Durch Glücksumstände, die aber wohl eher keine waren, kam er mit einem in der Artistenschule Berlin ausgebildeten Artisten zusammen, der viele Bühnentricks beibrachte. Das als Glücksumstand bezeichnete Zusammentreffen fand nämlich im Gefängnis statt, in dem Gerd Voigt nach einem Verrat während seines Grenzdienstes für zweieinhalb Jahre landete. Nein, Groll habe er nicht empfunden. Es waren eben die herrschenden Verhältnisse in der DDR. Aber den Kameradenverrat kann er bis heute nicht verzeihen.
Er balanciert mit brennenden Kerzen, Messer, Säbeln und Floretts und zeigte seine Shows in fast ganz Europa. Mit Taucha verbindet ihn ein im wahrsten Sinn des Wortes einschneidendes Erlebnis: Beim Balancieren während einer feierlichen Veranstaltung zur Ausgabe der DDR-Personalausweise in der Stadthalle zu Taucha rutschte ihm ein Säbel in den Hemdausschnitt und verletzte ihn am Oberkörper, aber am nächsten Abend stand er schon wieder auf der Bühne.
Dass er sein Handwerk noch immer perfekt beherrscht, zeigte er live im Publikum, wo er mehrere Gläser übereinander balancierte, darunter sogar eins, in das gerade frisches Bier gezapft worden war.
Jo Herz, eigentlich Joachim Herzau, nahm sich inzwischen den Skizzenblock und porträtierte gekonnt einige Gäste. Mit seiner "Action Hand Painting" - Bühnenshow, die weltweit einmalig (!) ist, überrascht er immer wieder sein Publikum. Mit bloßen Händen schafft er aus sieben Farbtöpfen erstaunlich getreue Abbilder von Stars oder Firmenlogos, trat damit auch in etlichen Fernseh-Shows auf. Kürzlich war er damit beim Tauchaer Frühlingsball zu sehen.
Einen angenehmen musikalischen Rahmen bot Cathleen, Studentin der Erziehungswissenschaften in Leipzig, mit ihren Songs. Mit ausgezeichneter Stimme und Ausdrucksweise zog sie die Zuhörer wahrlich in ihren Bann. Musikalisch orientiert sie sich unter anderem an Bob Dylan, der Gruppe Silly, Peter Cäsar Gläser oder Gerhard Gundermann. Ihre Musikalität drückt sich neben der Beherrschung einer Unmenge an Instrumenten auch in der Tatsache aus, dass sie mehr als 40 Titel selbst komponiert hat. Am 29. Mai um 21 Uhr wird sie im Musikcafé im Café Esprit zu hören sein.
Die Blaue Stunde wird erst im Herbst fortgesetzt.

PS: Ganz nebenbei war zu erfahren, das der KuKuTa just am 19.Mai sein 5jähriges Jubiläum feierte. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin so kreative Ideen zur Bereicherung der Tauchaer Kulturszene.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

18.05.09 SG Taucha 99 mit eigenem Fußball-Song

Fangesänge in Fußballstadien für die eigene oder gegen die Gastmannschaft gibt's genug. Sie passen auch meistens auf jede Mannschaft, egal in welchem Stadion. Einen Vereinssong für die eigene Mannschaft hingegen kann nicht jede Fußballmannschaft vorweisen. Die SG Taucha 99 kann das aber ab Samstag, dem 23. Mai 2009! Zum Spiel gegen die SV Naunhof 1920 im heimische Sport- und Freizeitzentrum in der Kriekauer Straße wird der "SGT99-Song" seine Uraufführung erleben.
Präsident Achim Teichmann wusste nämlich noch, das der Tauchaer Musiker Helmut Schulze mal gemeint hatte, dass er durchaus ein "Fußball-Hymne" auf den Taucher Fußballverein schreiben könne. Das war vor etwa 6 Jahren. Zur Weihnachtsfeier der Fußballer am 6. Dezember vergangenen Jahres kam man zu diesem Thema wieder ins Gespräch, was den Musiker in Helmut Schulze nicht ruhen ließ, so dass ihm alsbald zu einem eigenen Text auch die passende Musik einfiel und er das erste hörbare Ergebnis im Februar diesen Jahres erstmals präsentieren konnte. Als es für gut befunden wurde, hat er in seinem Studio alles profimäßig eingespielt und abgemischt. Sänger Alexander Parraga lieh dem Song seine Stimme, so dass das Ergebnis nun in einem professionellen Presswerk vervielfältigt werden konnte.
Das Cover der CD wurde von Claudia Müller aus Bad Düben gestaltet. so dass die Scheibe nicht nur gut klingt sondern auch ein professionelles Aussehen hat. Soll es ja auch, denn die CD kann ab Samstag im Stadion auch käuflich erworben werden. Der Text wird im Spiel-Programmheft und im "Tauchaer Stadtanzeiger" veröffentlicht und kann auch auf dieser Seite hier nachgelesen werden. Eine Hörprobe ist hier ebenfalls möglich.
Der Song kann mit gutem Gewissen als authentisch betrachtet werden, ist doch Helmut Schulze erstens gebürtiger Tauchaer, sein Vater war mal Vereinsvorsitzender und er selbst hat in der Tauchaer Knabenmannschaft gekickt und zweitens hat er das Musikerhandwerk von der Pike auf gelernt, denn er studierte 5 Jahre lang an der Leipizger Musikhochschule Kontrabass, Bassgitarre und Klavier.
Jetzt ist er viel als Alleinunterhalter oder mit seiner Band "Da capo" unterwegs.
"Wenn der Song Fans und Spieler dahingehend motiviert, dass die Tabellenführung bis zum Saisonende nicht mehr abgegeben wird, wäre das ein toller Erfolg!", waren sich Vereinspräsident Teichmann und Komponist Schulze einig.
"...SG Taucha 99 blau und gelb wird oben sein
SG Taucha 99 ja du bist……du bist mein Verein..."


Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Hier können Sie den Text nachlesen und hier gibt's eine Hörprobe.

15.05.09 LäuferInnen knackten in Taucha viermal den Weltrekord

Am 15. Mai 2009 starteten die Leichtathleten des LC Taucha und deren Gäste im Sport- und Freizeitzentrum in der Kriekauer Straße über 10.000 Meter, um die bestehenden Weltrekorde 27:17,53 min des Äthiopiers Bekele bei den Männern und 29:31,78 min der Chinesin Junxia Wang bei den Frauen zu unterbieten.

Bei den Rekorden handelt es sich also um Einzelrekorde, In Taucha wurden die 25 Runden in einer Staffel absolviert. Dabei durften bei den Erwachsenen und denJunioren drei, den Jugendlichen fünf, den Schüler A neun und den Schüler B dreizehn Läufer maximal starten. Das brachte die Kinder und Jugendlichen gegenüber den Weltrekordinhabern natürlich in einen Vorteil, aber ein reizvoller Ansporn für die Läufer war es allemal.
Tatsächlich schaften es drei Teams, die Weltrekorde zu unterbieten: Die männliche Jugend lief 23:58,30, die weibliche Jugend schaffte 26:40,3 und die weibliche Jugend aus Torau lief 28:58,6. Darüber hinaus wirbelte die kleine Staffel der Schüler C aus Taucha die 5.000 Meter in 13:41,7 herunter und unterbot den aktuellen Weltrekord der äthiopischen Olympiasiegerin Meseret Defar von 14:16,63 über diese Distanz ebenfalls.
Der Vorstand für Sport, Dr. Gerald Fischer, sagte zum Online-Magazin "Es gibt eine Vielzahl Laufveranstaltungen. Da muss man sich schon einen läuferischen Anreiz einfallen lassen, um ein annehmbares Starterfeld zusammen zu bekommen". Die erzielten Leistungen beweisen, dass das gelungen zu sein scheint.
18 Uhr wurde dann der traditionelle Stundenlauf und Halbstundenlauf für Walker und Jogger gestartet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

14.05.09 Stadtrat befasste sich mit Entwürfen für "Ab in die Mitte"

Der Wettbewerb "Ab in die Mitte! Die Cityoffensive Sachsen" steht in diesem Jahr unter den Motto: "Integration Stadt - statt Barrieren". Die Stadt überlegt, sich dieses Jahr zum 3. Mal am Wettbewerb zu beteiligen. 2004 hatte man mit dem Projekt "Stadthöfe im Dialog" den 1. Preis mit immerhin 35.000 € Preisgeld gewonnen. 2007 wurde mit dem Projekt: "Mittendrin - Generationen im Dialog" ein 3. Platz belegt. Dieses Projekt im Stadthof soll noch in diesem Jahr mit der Realisierung begonnen werden. Bauamtsleiterin Barbara Stein sagte in der Sitzung des Stadtrates: "Wir hatten in den anderen Beteiligungen einen 1. und einen 3. Preis gewonnen, mit dem kommenden Projekt wäre dann ein 2. Preis anzupeilen".
Die Stadtverwaltung, konkret das Bauamt, hat sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Architekturstudenten der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK). Vor einigen Wochen hatte das Bauamt 25 Studenten der HTWK mit Ihrem Professor in Taucha zu Gast. Nach einem Stadtrundgang und einem anschließenden Meeting wurde die Aufgabenstellung für geeignete "Stegreifentwürfe" bekannt gegeben. Insgesamt hatten die Studenten 12 Entwürfe eingereicht.
Am 14.05.09 wurden im Stadtrat insgesamt 4 Entwürfe durch die Studenten und dem Bauamt vorgestellt. Der Architekturstudent Christian Burkhardt (5. Studienjahr) erläuterte den gemeinsam mit dem Studenten Christian Pfeiffer entwickelten "STADTBLOG", wobei mit einer internetbasierenden Eingabemaske an verschiedenen Stellen in der Stadt ein Informationssystem für alle Bürger und Gäste (Jung, Alt und für Behinderte) unter gleichen Bedingungen zur Nutzung eingerichtet werden soll.
Auch die interessanten Ideen der anderen Studenten und Studentinnen, wie Infoboxen, Wegeleitsysteme, weitere Sitzmöglichkeiten an der Parthe mit weiteren "Roten Würfeln" oder den Einbau von Fahrstühlen bzw. Gleitschienen zum Schloss sollen in den nächsten Wochen weiter geprüft werden.
Im Juni 2009 soll dann im Stadtrat ein Grundsatzbeschluss zur Teilnahme der Stadt Taucha am diesjährigen Wettbewerb mit einem entwicklungsfähigen Projekt gefasst werden. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die Stadt am diesjährigen Wettbewerb und mit welchem Projekt beteiligen wird. Wir werden weiter aktuell berichten.
Bericht IVT: Bild und Text: Joachim Chüo

13.05.09 Kulturstammtisch gründet Schreibwerkstatt

Beim monatlichen Kulturstammtisch des Kukuta im cafe esprit ging es diesmal fast auschließlich um die Literatur. Das hatte auch einen besonderen Grund, denn Vereinvorsitzender Hans-Jürgen Rüstau regte zu Beginn Stammtisches die Gründung einer Schreibwerstatt an. Ähnlich wie die Gruppe der Maler "Pinselstrich & Co" soll sie Tauchas Hobbyschriftstellern die intensive Möglichkeit zum gegenseitigen Gedankenaustausches geben. Rüstau dazu: "Jeder der schreibt versucht etwas zu produzieren, alles kommt von Herzen". Am 13.06. zur sächsischen Burgen- und Schlössernacht soll die Schreibwerkstatt erstmals die Möglichkeit haben, sich in der Öffentlichkeit zu produzieren. Da organisiert der Kukuta auf dem Rittergutschloß Taucha einen Literarischen Rundgang mit Musik und Kurzweil. Neben einer Feuerschluckershow zu vorgerückter Stunde und Musik mit Harry Künzel sollen sich zu Beginn Tauchas Hobbyautoren vorstellen.

Spontan sagte Marion Rother zu, die im Januar ihr erstes Buch "Ein kleines Geschenk von Herzen" vorstellte und seitdem regelmäßig am Stammtisch teilnimmt. Mehr noch, seit einem intensiven Gedankenaustausch mit Martin Langner von den Fiff'schen Gaffeesachsen beim letzten Kulturstammtisch versucht sich Rother auch in sächsich und stellte einiges davon den staunenden Gästen am Stammtisch auch gleich vor. Auch die Schönefelder Hobbyautorin Brigitte Schubert will sich bei der Schreibwerkstatt mit einbringen, obwohl sie im Rahmen des Bürgervereins Lebensraum Schönefeld e.V. seit 2003 selbst in einer Schreib- und Lesewerkstatt aktiv mitarbeitet. Sie berichtete von ihren Erfahrungen und beklagte vorallem die fehlende Bereitschaft etwas auszuprobieren. Zum Prosaschreiben ist sie "wie ein Dieb in der Nacht gekommen", als sie gegen eine schwere Krankheit kämpfen mußte und ihre Erfahrungen tagebuchartig in dem Buch: "Wohin des Weges ? Danke der Nachfrage" zusammenfaßte. Als sie einen kurzen Ausschnitt daraus gelesen hatte, herrschte kurz betretenes Schweigen in der Stammtischrunde. Ihr aktuelles Kinderbuch "Die Abenteuer der kleinen Emelie mit der großen Zauberbrille", das vor kurzem im novum pro Verlag erschienen ist, soll sogar in Blindenschrift übersetzt werden. Sie schrieb das Buch, um sich selber wieder Lebensmut zu schaffen.
Tauchas Hobbyautoren sind aufgerufen sich aktiv an der Schreibwerkstatt zu beteiligen und können sich bei Hans-Jürgen Rüstau im cafe esprit melden. Zum nächsten Kulturstammtisch am 09.06. sollen Pläne für die Beteiligung der Schreibwerkstatt an der Schlössernacht konkretisiert werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

12.05.09 Italien gewinnt in Taucha EM-Spiel 2:1 gegen Frankreich

Wochenlang, hatte sich Taucha auf das Sportereignis des Jahres, das UEFA-Europameisterschaftsspiel U 17 zwischen Italien und Frankreich vorbereit und, um es vorweg zu sagen, die Anstrengungen haben sich gelohnt. Trotzdem begann der Fußballtag etwas hektisch, endete aber in bester Harmonie. Aber der Reihe nach an:
Als der Berichterstatter nämlich im Sport- und Freizeitzentrum eintraf - nach einer strengen Sicherheitskontrolle versteht sich - fand er aufgeregt telefonierende Mitarbeiter der UEFA, der Stadtverwaltung und des städtischen Bauhofes vor. Der Grund: Seit 8 Uhr 32 war plötzlich der Strom weg, es hatte wohl in der Zwickschen Siedlung eine Havarie gegeben. Da offensichtlich von der enviaM keine sofortige Änderung zu erwarten war, musste das Notstromaggregat der Feuerwehr herangeschafft werden, denn für die Beschallung, die Medienarbeitsplätze und das Catering wurde schon Strom gebraucht. Glücklicherweise löste sich das Chaos auf, ehe es überhaupt begann, denn um 9 Uhr 55 war wieder alles in bester Ordnung und das Notstromaggregat wurde gar nicht erst gebraucht.
In der Zwischenzeit hatte schon das Rahmenprogramm begonnen, bei dem rund um das DFB-Mobil Action, Spiel und Spaß angesagt war. Es gab Spielstationen und Mitmachangebote, wie Torwand- und Bogenschießen, Seilgarten und Kletterwand, eine Fan-Schminkstation und Quizshows. Das Angebot wurde von den Schülern der Tauchaer Schulen gerne und begeistert angenommen, zumal sie ja extra Schulfrei bekommen hatten.
Pünktlich 11 Uhr gings dann auch los. Nach dem Abspielen der französischen und der italienischen Hymnen, genau, wie bei einem Länderspiel der A-Mannschaften, und dem obligatorischen Mannschaftsfoto, pfiff der polnische Schiedsrichter die Partie an.
Bürgermeister Dr. Schirmbeck (3:2 für Frankreich), 1. Beigeordneter Michael König (2:1 für Frankreich) hatten ihre Tipps gegenüber dem Online-Magazin abgegeben, SG-99-Präsident Achim Teichmann tippte auf 2:1 für Frankreich, weil "…die Italiener bei der EM Frankreich schon besiegt haben…". Doch es kam anders:
In einer bewegten 1. Halbzeit mit vielen Chancen auf beiden Seiten und mit leichten Vorteilen für die Franzosen, gingen diese folgerichtig nach 18 Minuten in Führung. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit konnten die Italiener in der 38 Minute ausgleichen.
Nach der Halbzeitpause machten die Italiener mehr Druck auf das französische Tor und kamen in der 49. Minute zu einem etwas umstrittenen Elfmeter, den Simone Sini sicher zum 2:1 Endstand für Italien verwandelte. Italien ist im Halbfinale.

"Der Elfer war für uns spielentscheidend, denn wir spielten jetzt druckvoller nach vorn! Wir haben unser Team gut eingestellt, so dass wir in Taucha unser bestes Spiel hatten.", sagte Italiens Trainer Pasquale Salerno in der anschließenden Pressekonferenz. "Beide Teams haben sich ein gutes Spiel auf höchstem Niveau geliefert", sagte er mit Blick auf seinen französischen Kollegen Philippe Bergeroo.
"Wir haben leider nach dem Ausgleich nicht die Entscheidung gesucht", so der Franzose, "Wir wussten, dass es nach der schweren Qualifikation nicht leicht wird".
Beide Trainer hatten von der Spielstätte und den Rahmenbedingungen in Taucha den allerbesten Eindruck und dankten den Organisatoren ausdrücklich. "Obwohl wir hier nun ausgeschieden sind, behalten wir den Tag in guter Erinnerung", fügte Frankreichs Trainer auf die Frage des Online-Magazins hinzu.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Hartmut Nevoigt
Sehen Sie auch einen Video-Beitrag, den unser Vereinmitglied Joachim Chüo für Info-tv gedreht hat.
        

09.05.09 Kunst trifft sich auf dem Rittergutsschloss


Am Samstag, dem 09.05.2009, hatte der Förderverein Schloss Taucha e.V. alle Kunstinteressierten auf das Schlossgelände geladen, denn es wurde eine Ausstellung mit 3 unterschiedlichen Kunstrichtungen eröffnet.
Jürgen Ullrich, Vorsitzender des Fördervereins und Barbara Stein, Bauamtsleiterin der Stadt Taucha, hoben in ihren Reden die besonderen Fähig-und Fertigkeiten der Künstler hervor.
Dieter Billhardt sei ein Tauchaer Künstler, dem buchstäblich auch der Schalk im Nacken sitzen würde - dieses spiegelt sich auch in seinen Arbeiten wider, merkte Stein an. Dieter Billhardt stellt im Herrenhaus des Schlosses eine 50 Stück umfassende Kartensammlung aus, welche von 1985 - 2009 reichen. Er selbst merkte ironisch an, dass die Werke auch zum Verkauf stünden - eigentlich aber auch wieder nicht, da er selbst sehr an seinen Arbeiten hänge, so Billhardt.
Ullrich Stube - in Leipzig geboren- ist ein Künstler mit Format und Vorsitzender mehrerer Institutionen, so Ullrich. Seine Werke reichen von Comic bis hin zu piktogrammhaften Figuren. Strube ist kein angepasster Künstler, wie er sich selbst sieht. Er ist einer, der auch politisch brisante Themen in seinen Bildern wie "Arschkriecher" oder "Der Parteifreund" verarbeitet. Strubes Werke sind eine interessante Reise in unterschiedliche Themenwelten. Insbesondere die Stehbilder zeigen eine besondere Art von Sichtweisen. "Auch Gespräche mit dem Lieben Gott" sind bildlich zu erleben.
Nachdem die ersten beiden Künstler vorgestellt wurden, gab es eine musikalische Untermalung, welche vom Tauchaer Gewandhausmusiker Eckart Wiegräbe, Frank Walter und der Leipziger Gitarristin Carolin Greiner mit leisen und nachdenklichen Tönen begleitet wurden. Ein musikalischer Höhepunkt war das Zusammenspiel von zwei Didgeridoos, welches Frank Walter und Eckart Wiegräbe in musikalischen Einklang brachten.
Der Dritte - und somit jüngste - Künstler in dieser Ausstellung ist Felix Hafner. Hafner, in Sachsen-Anhalt geboren, ist seit 2008 im benachbarten Hohenheida zu Hause. Er ist ein Künstler, der mit Figuren aus Holz in Kombination mit anderen Materialen, u.a. Kalkstein, das Auge des Betrachters auf sich zieht. Die weichen Formen, welche alle Exponate aufweisen, vermitteln Wärme und Sinnlichkeit. Er selbst stelle höchste Ansprüche an die handwerkliche Umsetzung, so Hafner. Die Werke von Hafner sind grazil und edel zugleich, was sie zu einem wahren Hingucker in jedem Raum werden lassen.
All Diejenigen die, sich für eine Trilogie der Kunst interessieren, denen sei diese Ausstellung auf dem Schloss zu Taucha wärmstens empfohlen!
Die Ausstellung "Kunst trifft Schloss" ist zu besuchen vom 09. bis zum 31.05. 2009, jedes Wochenende von 14.00 Uhr - 17.00 Uhr. Zusätzliche kann man die Ausstellung auch mittwochs nach Voranmeldung besuchen. Gruppenführungen sind nach telefonischer Voranmeldung unter 034298 - 68556 ebenfalls möglich.
Bericht IVT. Text und Fotos: Frank Stachowitz
        

07.05.09 Heimatabend über Tischsitten von vor mehr als 400 Jahren

Nach langer Pause lud der Heimatverein unter seinem neuen Vorsitzenden Steffen Pilz zum Heimatabend in den Vereinsraum des Museums Taucha ein. Thema des Abends: " Essen und Trinken aus Walter Zeit".
Trotz der langen Pause, war der Raum des Museum gut gefüllt und die Interessierten lauschten den Worten von Herrn Prof. Dr. Dieter Nadolski vom Tauchaer-Verlag, als er über die Sitten bei Hofe und die der kleinen Leute aus dem 15. als auch aus dem 16.Jahrhundert berichtete.
Man sagt den Sachsen nach, sie würden etwas von Essen und Trinken verstehen - so Nadolskis Worte zur Einleitung. Dieses sollte sich im Laufe des Heimatabends auch bestätigen.
Nach dem Zitieren von Tischsitten in der damaligen Zeit allgemein, kam Prof. Nadolski auf ein Ereignis zu sprechen, dass Taucha auf nachhaltige Weise vor und nach einem Festgelage beschäftigte: Taucha, noch nicht ganz vom 30-jährigen Krieg vereinnahmt, hatte eine für die damalige Zeit (fast) unlösbare Aufgabe zu bewältigen: Kurfürst Johann Georg I. besuchte das Schloss, welches zu dieser Zeit zur Stadt Leipzig gehörte, erneut, denn es soll Unregelmäßigkeiten in der Tauchaer Münze gegeben haben.. Die Stadt Leipzig forderte für den Besuch des Kurfürsten, das Bankett noch größer und opulenter auszurichten, als beim Erstbesuch des Kurfürsten in der Stadt. Für Taucha war dieses eine fast nicht zu realisierende Aufgabe. Man war bettelarm, es gab kaum das Nötigste, wie soll dann ein opulentes Bankett ausgerichtet und bestimmte Auflagen erfüllt werden, merkte Nadolski an. Er verwies auf ein dickes Nachschlagewerk, in dem das "Protokoll" für die Ausrichtung von Banketten bei Hofe verzeichnet war.
Es mussten Tranchier sowie Soßenmeister und auch Vorkoster, welche von Adel sein mussten, herbeigeschafft werden. Ebenso war es nur sehr schwer möglich für jeden Gang ein weißes Tischtuch zu organisieren. Höhepunkt jeden Festmahles war die abschließende Suppe. Sie diente zum Anregen der Verdauung, aber auch als Abführmittel. Bekannt aus dieser Zeit ist die "Mandel-Milch-Suppe".
Taucha stand vor der Frage, wie die vielen Personen mit Suppe bewirten, denn so ein großes Gefäß besaß Taucha nicht. Da kam man auf die Idee, sich aus dem kommunalen Badehaus den größten verfügbaren Kupferkessel zu leihen. Dieser wurde inmitten des Schlosshofes erhitzt. Nach geraumer Zeit merkte man, dass der Kessel ohne Wasser erhitzt wurde, sodass man geschwind Wasser in selbigen goss. Dabei gab es einen Knall und der Kessel zerbarst in mehrere Teile.
Dieses Ereignis hatte für Taucha weitreichende Folgen, denn neben den immensen Kosten für das Festgelage war nun auch noch der Kupferkessel zu ersetzen.
Der Heimatabend war ein Auftakt zu einer wiederkehrenden Tradition welches der Verein fortführen will, versprach Pilz am Ende der Veranstaltung.
Ausführlicher Bericht auf der HP des Heimatvereins

Bericht IVT: Text und Fotos: Frank Stachowitz

        

01.05.09 Neue Saison im Parthebad zu Taucha eröffnet

Mit einer Überraschung begann die Badesaison am 01.Mai 2009 im Parthebad zu Taucha. Der Hauptschlüssel vom Eingangstor war weg, so jedenfalls der Hilferuf vom Schwimmmeister Roland Hanns an den Parthebadverein e.V. Wo Hilfe für das Bad gebraucht wird, soll sie irgendwie geleistet werden. Heike Meyer, die Vorsitzende des Parthebadvereins e.V. wusste mit ihren Mitstreitern, wie man helfen kann. Sie rief die Tauchaer Kinder mit Ihren Eltern den Badschlüssel zu suchen, den wahrscheinlich das Maskottchen "Parthelino" versiebt hatte. Über 50 Kinder mit Ihren Eltern kamen schon gegen 8.30 Uhr an die Filiale der Sparkasse, um mit der Suche nach Parthelino zu beginnen. Viele Helfer waren zu Gange, so der Kukuta e.V im Cafe Esprit, der Schlossverein e.V. auf dem Schlosshof und die Freiwillige Feuerwehr mit zwei Einsatzfahrzeugen hatten sich bei der Suche beteiligt. Recht erfolgreich, denn Parthelino wurde mit dem Schlüssel von den Kindern gefunden.

Der Tauchaer Spielmannszug e.V. konnte pünktlich um 10 Uhr zur Eröffnung ins Parthebad mit allen Kindern und ihren Eltern einmarschieren. Bei herrlichem Sonnenschein, konnte das Anbaden im Hauptbecken bei ca. 20 - 21 Grad Wassertemperatur, dank der umweltfreundlichen Solarheizung durchgeführt werden. Die Kinder haben aber auch sofort das deutlich kühlere (ca. 17 Grad) Spaßbecken mit der großen Rutsche in Beschlag genommen. Neu ist das große Wandbild (30 m breit und 6 m hoch) am Technikgebäude, was die FassadengestWalter Andreas Bauer und Christoph Steyer aus Leipzig geschaffen haben. Sieht toll aus, so waren sich die Besucher beim Eröffnungstag einig. Es bleibt zu hoffen, dass damit das schöne Bad von Grafitti - Schmierern verschont bleibt. Übrigens die im Jahre 2005 von den Tauchaer Stadträten Bündnis90/Die Grünen gesponserte Wippe wurde wieder aufgebaut und hat nun in der Nähe der Imbissversorgung einen würdigen Platz gefunden. Reinhard Müller, kaufmännischer Leiter des Badbetreibers IBV GmbH sagte gegenüber dem Online-Magazin: „Events sind als Höhepunkte für das Bad wichtig, aber es kommt darauf an, dass sich im täglichen Badebetrieb die Kinder mit ihren Eltern und Familien Wohlfühlen und gerne das Parthebad besuchen“. Die Eintrittspreise mit 2.50 € für Kinder und 3.50 € für Erwachsene sind trotz der Kostensteigerungen stabil geblieben. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und dann wird auch die 3. Saison im Parthebad ein Erfolg.

Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo
        

  Ein Video von der Veranstaltung (© MOB-Taucha) finden Sie auf der Seiten von MOB-Taucha

Zur Homepage der Stadt Taucha
Veranstaltungen

Kalender

Aus dem Rathaus
Bekanntmachungen, Verkehr

Kino in Taucha
Spielplan

Text-Archiv
Newsarchiv/ Suche
Sitemap A-Z
Chronik 2012
Chronik-Archiv

Foto-Galerie

Eingang

Multimedia

Video-Reportagen

Radioreportagen