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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

März 2009

Archiv
  
 

30.03.09 Taucha beantragt Mitgliedschaft in Tourismusverein

114 Mitglieder hat der "Tourismusverein Leipziger Neuseenland" gegenwärtig. Bald werden es 115 sein, denn Bürgermeister Dr. Schirmbeck übergab am 30.03.09 in der Mitgliederversammlung des Vereins im Lichthof der "Grundschule am Park" den Aufnahmeantrag der Parthestadt an Vereinsvorsitzende Dr. Gabriela Lantzsch.
"Taucha hat erhalten gebliebene Landschaftsgebiete, die Fußauenlandschaft oder das Eilenburg-Torgauer Endmoränengebiet, die Parthenaue wird immer mehr zum kulturellen und touristischen Gebiet", so der Bürgermeister. Es sei folgerichtig, dass sich auch Taucha nicht nur landschaftlich sondern aktiv in die touristische Entwicklung im Leipziger Raum einbringen will. Andreas Gumprecht vom Zweckverband Parthenaue unterlegte das Gesagte anschaulich mit einer Präsentation der Projekte des Zweckverbandes, denn die Parthenaue gehört u.a. mit 65 km Partheradweg und 30 km ausgeschilderten Wanderwegen zu einem beliebten Ausflugsgebiet auch der Leipziger.
Der Regierungspräsident der Landesdirektion Leipzig, Walter Christian Steinbach unterstrich die Notwendigkeit einer koordinierten Zusammenarbeit aller Verbände, Vereine, Kommunen, Wirtschaftsunternehmen, Privatpersonen, gastronomischen und touristischen Einrichtungen für eine dynamische Entwicklung des Neuseenlandes, um damit entsprechend der Satzung, überparteilich und unabhängig die Interessen touristischer Belange der Region Leipziger Raum zu vertreten. Es sei großartig, dass mit dem "Tourismusverein Leipziger Neussenland e.V." alle Kräfte gebündelt und nicht durch eine Vereinsvielfalt zersplittert werden.
"Wir sind auf die unmittelbare Beteiligung und Mitarbeit der Kommunen angewiesen", so Vereinsvorsitzende Dr.Gabriela Lantzsch zum Online-Magazin, "Wir freuen uns, dass Taucha nun bald dazugehören wird". Entsprechend der Satzung muss nun der Vorstand über den Tauchaer Antrag entscheiden.
Mit 0,80 € pro Einwohner ist neben dem unmittelbaren Engagement der Stadt der Mitgliedsbeitrag natürlich ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Vereinsarbeit. Immerhin wird das Stadtsäckel um etwa 11.600 € erleichtert, was sich aber durch eine, auch auf Taucha gelenkte, touristische Aufmerksamkeit auszahlen soll.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

27.03.09 Eisenheinrichs Wurzeln sind in Taucha

"Hier in Taucha hat alles angefangen, als wir im Bad SET gegründet haben" erzählte Lutz Heinrich, Bandleader der Gruppe "Eisenheinrich" beim Auftritt im cafe esprit. Gemeinsam mit Hans "Erbse" Moser gründete er 1995 "Eisenheinrich". Nach dem tragischen Tod von Moser 2006 fand Heinrich mit Mario Richter, Frontmann und Basser von AMOK, gleichwertigen Ersatz, der auch neue Glanzpunkte setzten konnte. Einer der ersten Titel war auch "Erbse" gewidmet. Lutz Heinrich meinte dazu: "Immer wenn wir hier sind, müssen wir daran denken". Zur Band gehörte heute noch Ivo Spacek, Sänger und Multi-Instrumentalist der Band Zeitsprung, und auch Sänger im Opernchor. Spacek einst Gitarrenschüler bei Heinrich, hat den unvergessenen "Erbse" livehaftig erlebt, aber nie mit ihm zusammen gespielt. Die drei Musiker bilden gemeinsam mit der auch in Taucha bestens bekannten Sängerin Heike May die Eisenheinrich-BigBand "M.I.L.C.H".

Neben Titeln ihrer CD "Ärger" präsentierte "Eisenheinrich" vorallem deutschen Bluesrock der SET, RENFT, ZENIT, PRINZIP, NO 55, MONOKEL, LILIENTHAL MAMA BASUTO - Ära, ihren Wurzeln. Lutz Heinrich beeindruckt durch seine Texte, die humorvoll, satirisch, ironisch, aber auch zuweilen ernst Probleme des Alltags beschreiben. Auch der Sound ist unverwechselbar, der variiert zwischen melodischen Klängen bis hin zu filigran aufeinander abgestimmten Gitarrensounds. Als die Musiker "If I had a hammer" in ihrer eigenen unverwechselbaren Art anstimmten, ging das Publikum im ausverkauften cafe esprit begeistert mit. Der sprichwörtliche Funke sprang sofort über. Lutz Heinrich sichtlich davon beeindruckt ergänzte "Man fühlt sich immer zu Hause in Taucha".

Die Reihe "Musikcafe" wird am 3. April mit "The Road Brothers" fortgesetzt. Da gibt es Anarcho Folk, Country & Bluegrass zu hören.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

27.03.09 Tauchaer realisiert auf der Automesse den AMI-Blog

In der Regel wird der Messegast die Automesse International - kurz AMI genannt - nur an einem Tag besuchen. Manch einer wird, aus den unterschiedlichsten Gründen, gar nicht dahin gehen können oder wollen. Macht nichts, könnte man da sagen, denn seit drei Jahren wird auf der AMI ein Blog, also ein auf einer Website geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, angeboten. Man ist also auch so, quasi live, dabei.
Unter www.ami-blog.de oder auch auf der Websteite www.ami-leipzig.de bietet der Tauchaer Daniel Große mit seinem Partner Thomas Gigold den so genannten "AMI-Blog an. "Dies ist das offizielle Weblog zur AMI Auto Mobil International 2009 in Leipzig. Wir berichten von den Vorbereitungen, erklären Hintergründe und bloggen während der Veranstaltung live aus den Messehallen", ist auf der Startseite zu lesen.
12.000 Nutzer klickten während der 10 AMI-Tage des vergangenen Jahres, auf die Internetseiten und lasen und kommentierten die 170 Beiträge.
Neuerdings haben die AMI-Blogger auch "Podcasting" - also Hördateien - mit Interviews im Angebot, was die User im vergangenen Jahr 1.398 mal anklickten.
Das Online-Magazin war zum Pressetag auf der AMI während der Deutschlandpremiere des E-Klasse Coupé von Mercedes dabei, wie einer der ersten Blogs live ins Netz gestellte wurde. Arbeitsteilung: Während Thomas Gigold nach dem besten Fotomotiv suchte, tippte Daniel Große den Text in den Laptop - "Enter" - und schon konnte man weltweit sehen und lesen, wie Tagesschausprecher Jan Hofer gemeinsam mit Peter Alexander Trettin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Mercedes-Benz Vertriebsorganisation Deutschland, das neue Automodell präsentierte.
Das Angebot von Große und Gigold nutzen auch die Veranstalter der Motorradmesse in Dortmund und der "Games Convention" bzw. "Games Convention - online".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

24.03.09 Als zweiter Bratschist beim Kabarett - Gunter Böhnke

Dass eine "Blaue Stunde" im Café Esprit neben dem Unterhaltungswert vielleicht auch etwas Gutes für die Stadt Taucha haben könnte, zeigte Moderator Jürgen Ullrich auf. Er befragte nämlich Gunter Böhnke, den Gast der 8. Ausgabe der Veranstaltungsreihe des KuKuTa, wieso er denn Kabarett-Beamter gewesen sei. Dessen Antwort konnte DDR-typischer nicht sein, denn als die "Academixer" neben der "Pfeffermühle" das zweite Berufskabarett der Stadt wurden, erklärte er, brauchte man für jeden eine Planstelle. "Und da war gerade die Stelle eines zweiten Bratschers im Gewandhaus nicht besetzt, so dass ich damit auf die Gehaltsliste kam". Jürgen Ullrich konterte daraufhin kabarettreif, dass das für die Stadt Taucha ein guter Winkelzug sei, um vielleicht auf so einem Weg die Kultur-Stelle der Stadt hauptamtlich besetzen zu können.
Dieses Detail und auch andere interessante Informationen waren am 24. März vom Kabarett-Urgestein Gunter Böhnke im voll besetzten Café Esprit zu erfahren. Schon sein Werdegang wies kabarettistische Züge auf: Er war mit 5 Jahren der vierte Zwerg in Schneewittchen, mit acht Jahren der dritte Wichtel und mit 21 schon zweiter Greis in "Unternehmen Ölzweig". Zur Aufnahme auf die Schauspielschule reichte es trotzdem nicht, er sei zu klein, hieß es dort für ihn nicht ganz nachvollziehbar...
Auch aus einer Fußballer-Karriere bei Chemie Radebeul, wo er gegen Matthias Sammer "...seinen Vater…" gespielt hatte und später bei Bezirksmeister Motor Trachenberge-West wurde nichts, obwohl er immerhin Kandidat für die DDR-Jugendauswahl.war.
Der Abiturient Böhnke nahm nach Episoden als Chemiehilfsarbeiter und Statist ein Studium der Anglistik und Amerikanistik an der damaligen "Karl-Marx-Universität" auf und wurde danach Übersetzer beim Verlag Volk und Welt, wo er 10 bis 12 Bücher übersetzt hat. "Schwierig war das schon deshalb, weil ein Langenscheidt-Wörterbuch nur in DM zu haben war und ich teilweise Alltagsdinge übersetzen musste, obwohl ich damals nicht wusste, wie der Alltag in Schottland oder England aussah…". Kabarett spielte er aber dennoch weiter. Als er dann Lektoratsleiter im Verlag Edition Leipzig wurde, nebenbei aber immer noch Kabarett spielte, wurde das alles bald nicht mehr miteinander vereinbar, so dass er schließlich Freier Kabarettist (Kleinunternehmer) wurde, wie er in seiner Biografie schreibt. Mit Bernd-Lutz Lange war er 15 Jahre lang ein gefragtes Kabarett-Duo. "Eine Zeit, die ich nicht missen möchte. Unsere Trennung haben wir lange genug vorher angekündigt, aber sie kam im Jahre 2004 für viele dann doch überraschend", so Gunter Böhnke. Mit Lange hatte er u.a. auch Gastspiele in den USA, Belgien und Israel und Meltewitz ("Weil man dort in der LPG ein Schwein bestellen konnte"). . Beim Gespräch über das Israel-Gastspiel lernte man aber auch den anderen Gunter Böhnke kennen. Engagiert berichtete er, wie er sich vor und nach der Israel-Reise mit der Geschichte der Leipziger Juden beschäftigt, "…eine Epoche über die in DDR und eigentlich auch heute noch viel zu wenig bekannt geworden ist..", so der Kabarettist.
Der 66jährige will sich noch nicht zur Ruhe setzen. Sein neuestes Buch "Der Sachse liebt das Reisen sehr" - sein drittes Reisebuch - ist gerade erschienen und der "Sachsenradler - 88 Touren durch Sachsen" wird auch bald im Buchhandel zu haben sein. TV-Aufzeichnungen, Vorbereitungen auf ein neues Kabarett-Programm, Literarische Programme, wo auch Limericks und die Frage "Was geschah im Bett von Rotkäppchens Großmutter wirklich?" auf dem Programm stehen , Buchlesungen aber auch Buchhaltung, Vermarktung und Werbung für seine Projekte bestimmen seinen Alltag.
Wieder eine interessante "Blaue Stunde" des KuKuTa, die am 21. April, wenn der Leipziger Pop-Art-Künstler Michael Fischer-Art im Cafè Esprit zu Gast ist, fortgesetzt wird.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

21.03.09 Der Frühlingsball 2009 - bunt, wie ein Frühlingsstrauß

Von bunten Farbtupfern waren die Gäste des 10 Tauchaer Frühlingsballes den ganzen Abend umgeben. Die mit echten Blumengestecken und farblich gut abstimmten Servietten festlich geschmückten Tische zauberten schon zu Beginn ein freundliches Lächeln auf die Gesichter der Ballgäste in der fast ausverkauften Mehrzweckhalle.
Um 19 Uhr 38 marschierten die Servicekräfte und die Köche auf und der Ball war fast eröffnet, aber die Organisatoren Lutz Ritter und Roland Kohler hatten beim Eingang fleißig mitgezählt und der 4.444 Frühlingsball-Besucherin ein Fragezeichen ausgehändigt, ihr aber erst mal nicht nicht gesagt weshalb. Nun mussten sie das Rätsel erst einmal lösen: Und so konnte sich Carola Höfling aus Taucha über eine vierstündige Erlebnistour im Leipziger Neuseenland freuen.
Friederike Hartmann und Julia Albrecht, Schülerinnen der 6. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, hatten schon im Foyer die Gäste mit Geigenmusik begrüßt und spielten nun mit klopfendem Herzen vor der vollbesetzten Halle - Lohn für das Lampenfieber: Eine 10er Karte für das Parthebad.

Mike Quinque, Küchenchef und Geschäftsführer von "Apels Garten", lud nun die Gäste zu den Schmankerln des gut bestückten Büffets ein. Highlight waren natürlich eine Pute und ein Hai als Schaustücke, aber auch frisches vom WOK und eine Riesenauswahl an kalten und warmen Speisen und Desserts ließ die Gäste eine reichliche Stunde lang nach Herzenslust schlemmen und das auch zu später Stunde noch. Wohltuend temperiert spielte dazu im Hintergrund die wieder hervorragend aufgelegte Band "Collage" aus Naumburg. Bevor die Gäste den traditionellen Frühlingswalzer tanzen konnten, machte die amtierende Sächsische Sektprinzessin Claudia Sczepanski auf die Weine der Sächsischen Weinstraße aufmerksam und lud zur Verkostung ein. Praktisch mit dem ersten Takt stürmten die tanzlustigen Ballgäste dann das Parkett, dass den ganzen Abend über, ob der vielen Tanzpaare, kaum zu sehen war.

Dass der Tauchaer Actionskünstler Jo Herz mit einer temporeichen "Hand-Painting-Show" in nur 12,5 Minuten und nur mit bloßen Händen und Farbe die Konterfeis von Tina Turner, Michael Jackson und Elvis Presley auf die Staffelei zauberte, versetzte die Ballgäste in Erstaunen. Neugierig betrachteten sie anschließend die Meisterwerke aus der Nähe.
Höhepunkt des Abends war natürlich die Tombola. Vom Meißner Apfelbrand, einem Fotoshooting, Hotelaufenthalten im Salzburger und Meißner Land und im Bayrischen Wald über eine Postkutschenreise in der Dübener Heide, gab es über 10 wertvolle Preise zu gewinnen. Die Krönung war ein zweiwöchiger Hotelaufenthalt in Cebu, einer Insel des Inselstaates der Phillipinen. Christa Feuer aus Taucha war die Glückliche, die den von Reiseunternehmer (!) René Werner gestifteten Preis gewann.
Zu später Stunde bezauberte Artist Dimitri mit kraftvollen akrobatisch gekonnten Handständen das Publikum. Dann gehörte das Parkett wieder den tanzfreudigen Besuchern des beschwingten und bunt gemixten Frühlingsballes. Auf die Uhr schaute da sicher keiner. Brauchte er auch nicht, denn Dank eines genialen Einfalls der Organisatoren war das Frühstück zu Hause gesichert: Die Bäckerei "Crossi GmbH" hatte einen mobilen Backofen mitgebracht und zauberte im Foyer knackig frische Brötchen. Hocherfreut und mit der Gewissheit, dass man länger schlafen und deshalb auch länger vom gelungenen 10. Frühlingsball träumen konnte, nahmen die Ballgäste das Angebot an.
Die Auswertung am Frühstückstisch dürfte bei frischem Kaffee und ofenfrischen Brötchen positiv ausfallen und so Wünsche für das 11. Event wecken.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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20.03.09 Buchpremiere für das Jahrbuch 2008 des Landkreises

Buchpremiere am 20. März im "Heide Spa Bad Düben". Es war eine Doppelpremiere. Zum einen erschien das "Jahrbuch 2008" nunmehr in seiner 7. Ausgabe, der seit 2002 im Tauchaer Verlag erscheinende Buchreihe, zum anderen war in diesem Buch erstmals der neue Landkreis Nordsachsen enthalten, denn am 1 August 2008 fusionierten die bisherigen Kreise Delitzsch und Torgau-Oschatz ja bekanntlicherweise zum Landkreis Nordsachsen.
"Ich bin froh, dass diese bereits schöne Tradition auch im neuen Landkreis erhalten bleibt und damit diese Ausgabe auch Begebenheiten der Region Torgau/ Oschatz beinhaltet ", so Landrat Michael Czupalla bei der Buchpremiere vor Gästen aus Wirtschaft, Politik und Vereinsleben des Landkreises, unter ihnen das Mitglied des Bundestages Manfred Kolbe. Der Landrat bezeichnete das Jahrbuch als "Quelle des Wissens über die Entwicklung des neuen Landkreises".
Der Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski, nannte einige "Merkwürdige Überschriften", wie "Mein lieber Schwan", "Schweden in Eilenburg" oder "100.000 Knöpfe", löste das Rätsel aber gleich auf, indem er sagte: "Da stehen Menschen aus unserer Mitte mit ihren Geschichten dahinter!". Er dankte dem Landrat, aber vor allem den Redakteuren und Bildreportern der LVZ, der Torgauer Zeitung und der OAZ für die Unterstützung, denn es gab eine Fülle von Informationen zu aufzubereiten.

Den offiziellen Reden schlossen sich Talkrunden an, in denen es der Verlagschef hervorragend verstand, die unterschiedlichsten Berufe und Begebenheiten mit geschickt ausgewählten Fragestellungen zusammenzubringen. Dass die Pressechefin der Krostitzer Brauerei, der Oberbürgermeister von Oschatz und der Juniorchef der Tauchaer Firma Süß-Bau das Thema Bier alle irgendwie tangieren, darauf muss man erst mal kommen! Bei Dr. Ines Zekert, Pressereferentin der Krostitzer Brauerei, liegt es ja noch auf der Hand. Aber dass der Oschatzer OBM Andreas Kretzschmar extra Quellwasser nach Riesa schaffen lässt, um dort das "RiO"-Bier - steht für Riesa und Oschatz - brauen lässt, grenzt schon an Insiderwissen. Und für Thomas Süß war die Frage, ob denn Bier und Bau untrennbar zusammengehören, gar keine Frage (mehr). "Da kontrollieren uns die Berufsverbände zu oft", sagte der Tauchaer Bauunternehmer und der Bier-Kreis schloss sich.
Interessantes kitzelte Verleger Dieter Nadolski auch aus der Präsidentin des Kreissportbundes Nordsachsen, Elke Müller und den LVZ-Fotografen Manfred Lüttich und Sven Bartsch heraus. Auch der Leiter der Klink für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr, Hans Gstöttner, der Leiter des Altenpflegeheimes Taucha und Vorstand des DRK Leipzig Land e.V., Jens Bruske, und Edgar Hofmann aus Wolteritz, der Herr über 100.000 (Sammler)Knöpfe oder mehr ist, wussten interessantes zu berichten.
Das alles und noch viel mehr ist auch im Jahrbuch in den "Interviews des Monats" zu finden, wo in einer Art "Schlüsselloch-Funktion" vieles über die Befragten zu erfahren ist.
Auch das 10jährige Jubiläum des Internet Taucha e.V. wird hier erwähnt.
Stilvolle musikalische Umrahmung bot das "Ensemble Conquista" von der Kreismusikschule Delitzsch, Außenstelle Taucha.
Das 145 Seiten umfassende Jahrbuch 2008 kostet 9,95 Euro und ist im Buchhandel oder beim Tauchaer Verlag erhältlich.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

19.03.09 Musikerstammtisch ohne die üblichen Stammtischthemen

Man nehme: Eine Handvoll Musiker, geben ihnen ihre Instrumente in die Hand, setze sie an einen Tisch und warte was da kommen möge. Um es rund heraus zu sagen: Man muss nicht wirklich lange warten. schließlich war Musikerstammtisch des KuKuTa im Cafe Esprit - ein freier Treff von Hobby- und Profi-Musikern zum Reden und Musizieren, der jeden 3. Mittwoch im Monat stattfindet.
Karsten, Maik und Jörg von der Tauchaer Band "Sons in Low" hatten ihre Instrumente mitgebracht und nach einem kurzen Smalltalk erklang auch schon der Soundtrack aus dem Film "Der dritte Mann". Da ging die Türe auf, Frank Täubert von "Mama Basuto" und Gittarist Erik Heyner kamen hinzu und schon waren alle miteinander in Fachgespräche vertieft. Und wie nebenbei lauschte man auch noch dem Spiel von Karsten, Maik und Jörg, ehe plötzlich die Instrumente hin und her gereicht wurden und Titel von Eric Clapton, Pink Floyd oder Santana erklangen. Selbst vor dem "Schneeschuhwalzer" machte man nicht halt. Karsten packte dann sogar noch sein Saxophon aus.
Da wurden Erinnerungen über Schallplatten und CD's aus der "guten alten Zeit" ausgetauscht, aber auch so mancher Profi-Trick auf der Gitarre war plötzlich kein Geheimnis mehr.
Als später noch Patrick Brandt von der Tauchaer "The Beauty Brigade" (zu hören übrigens im Cefe Esprit am 20.03. um 21 Uhr im "Musikcafe") mit seiner Djembe auftauchte und auch noch kräftig in die Saiten der Melodiegitarre griff, wurde es noch mal richtig rockig.
Es war ein Stammtisch ohne die üblichen Stammtischthemen, aber ein Bier wurde den Männern ohne Klavier trotzdem serviert.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

18.03.09 Eröffnungsveranstaltung zum Tauchschen mit Tauchaer Vereinen

"Der Tauchsche 2009 soll schon von Beginn an das Volksfest der Tauchaer sein". Das war in etwa das Fazit eines Gedankenaustauschs zwischen dem Veranstaltungsmanager Bernd Hochmuth, Vertretern der Stadt und einigen Vereinen zur Ausgestaltung der Eröffnungsveranstaltung. Denn der bisher mehr oder weniger offizieller Auftakt fand zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, nämlich Freitags 17 Uhr, und auch nicht im Mittelpunkt des Festgeschehens statt.
"Warum", so der Grundgedanke, "geben wir nicht den Vereinen Gelegenheit, sich in einem bunt gemixten Bühnenprogramm zu präsentieren? Die Vereine erreichen so eine breite Öffentlichkeit und die Veranstaltung selbst würde, ein abwechslungsreiches Drehbuch vorausgesetzt, einen stimmungsvollen Auftakt der Festtage werden."
Nun sind dazu Ideen gefragt und was noch wichtiger ist, dass sich Tauchaer Vereine an dieser Idee begeistern könnten und ihre Teilnahmebereitschaft signalisieren. Viele Vereine haben ihrem Vereinsinhalt nach das Potential für eine interessante und vielfältige Bühnenpräsentation. Musikdarbietungen sollen sich dabei abwechseln oder das Bühnengeschehen untermalen. Eine professionelle Bühnentechnik steht zur Verfügung.
Um möglichst frühzeitig mit den Vorbereitungen für die Eröffnungsveranstaltung beginnen zu können, sind die Tauchaer Vereine nunmehr aufgerufen, ihre Ideen einzubringen und dazu mit Bernd Hochmuth vom "Veranstaltungsmanagement e.K." unter der Telefonnummer (0341) 58 30 40 oder per E-Mail unter bernd.hochmuth@hochmuth.de Verbindung aufzunehmen.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

Informationen zum Tauchscher und Archiv    hier

        

15.03.09 Nachtwächterrundgang und Lesung mit Torwartlegende Rene Müller beenden den Lesemarathon

Pünktlich um 19 Uhr begann Tauchas Nachtwächter Johann Christoph Meißner alias Jürgen Ullrich an der Sparkasse bei niesligem Wetter seinen Rundgang durch die Lesestadt Taucha. Auch wenn in Taucha kein berühmter Schriftsteller oder Philosoph gearbeitet und gelebt hat, so gab es auch in der Parthestadt immer wieder Bemühungen etwas zu Papier zu bringen oder Straßen und Gassen nach bekannten Persönlichkeiten zu benennen, wie Nachtwächter Meißner mehrmals betonte. Auf seinem Rundgang durch dei Schloßstraße, wo sich einst eine Buchdruckerei und Binderei befunden hat, bis hin zur Buchhandlung "Leselaune" und zur Bibliothek, überall hatte Ullrich interessantes zu berichten. Zum Beispiel in der Bibliothek, wo er auf den seiner Meinung nach berühmtesten Sohn Tauchas Friedrich Adolf Ebert verwies, der leider in Vergessenheit geraten ist. Ebert, der 1791 im Diakonat in Taucha geboren wurde fühlte sich seiner Heimat immer verbunden, obwohl er in Wittenberg, Wolfenbüttel und Dresden gearbeitet und gelebt hat. Sein Verdienst ist es, dass der Bibliothekar als eigenständiger Berufsstand Anerkennung gefunden hat. 1834 verstarb er in Dresden an den Folgen eines Sturzes von der Bücherleiter. War es Zufall oder nicht im Anschluß an den Nachtwächterrundgang las eine Namensvetterin von ihm, nämlich Dagmar Ebert im cafe esprit die Geschichten "Versöhnung" und "Bernhards Verwandlung". Der Nachtwächterrundgang war zugleich die offizielle Abschlußveranstaltung von "Leipzig liest in Taucha".

Aber fast zeitgleich fand die aus terminlichen Gründen von 15 auf 20 Uhr verschobene Lesung des Tauchaer Verlages mit dem früheren Nationaltorhüter Rene Müller in der Grundschule am Park statt. In Anwesenheit von Landrat Michael Czupalla, dem ehemaligen Präsidenten des VfB Leipzig sowie dem Präsidenten der SG Taucha 99, Achim Teichmann, eröffnete Prof. Nadolski die Präsentation des Buches "Ins linke obere Eck" mit Rene Müller. Eingangs betonte er "Das Buch hat seine Geschichte" und verwies auf den entscheidenden Anruf von Michael Czupalla bei Rene Müller im Sommer 2008, der den Startschuss gegeben hat. "Sie werden spannendes, unterhaltendes und überraschendes Lesen" meinte Nadolski zum Buch. Von Lok-Trainer Gunter Böhme entdeckt kam Müller als 11-jähriger zum 1. FC Lok, obwohl sein Vater für den Ortsrivalen Chemie schwärmte. Mehrmals erwähnte er seinen Vater und seine Frau Heike, die wichtigsten Personen in seinem Leben, denen er auch das Buch gewidmet hat. Schließlich wurde Müller Stammtorhüher und später sogar DDR-Nationaltorhüter und erlebte 1987 im EC-Halbfinale gegen Bordeaux den Höhepunkt seiner Karriere, als er den entscheidenden Elfmeter in linke obere Eck verwandelte. Begeistert berichtet er von den Erlebnissen bei Europacupspielen und den Leipziger Lokalderbys mit 60 000 Zuschauern, die ganz im Gegensatz zum eher enttäuschenden Oberliga-Alltag standen. Zu DDR-Zeiten hatte er ein Angebot aus Bremen, aber er wollte keinen illegalen Wechsel und vorallem seine Familie nicht im Stich lassen. In diesem Zusammenhang betonte er: "Meine Wurzel ist Leipzig, egal wo ich gerade Trainer bin".

Im Anschluß an das Gespräch nahm Michael Czupalle selbst das Wort und berichtete, wie er Müller 1996 als VfB-Präsident als Trainer zum VfB Leipzig zurück geholt hat. In der Diskussion betonte Müller noch, dass er den Umweg 1990 zum FC Sachsen Leipzig nicht bereut hat, bekannte aber freimüzig auch, dass alle anderen Transfers nicht funktioniert haben. Mit Ausnahme von Dresden, wo er endlich mal Bundesliga spielen konnte. Ein später Lohn...
Damit ging "Leipzig liest in Taucha", das größte Lesefest außerhalb der Messestadt zu Ende und Tobias Meier vom Kunst- und Kulturverein (KuKuta) zeigte sich zufrieden mit der Resonanz, obwohl die mit über 450 Gästen bei 13 Veranstaltungen etwas rückläufig ist. Insbesondere die neuen Leseorte wie das Pumpenhaus im Parthebad oder die Fahrt mit dem Lesebus seien sehr gut angenommen worden. Wichtig auch, dass alle teilnehmenden Partner an einem Strang gezogen haben. Ausdrücklich dankte er dem Online-Magazin für die gute und ausführliche Berichterstattung.

Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler (2), Joachim Chüo (5)

Weitere Informationen zum Thema:
    Torwart-Idol René Müller vom Landrat zum Buch überredet (10.03.09)
    "Leipzig liest in Taucha" im Überblick

        

14.03.09 Leipzig liest nicht nur in Taucha - Klaus Bednarz "Nähe und Ferne"

Seit 1991 gibt es parallel zur Buchmesse Europas größtes Lesefest "Leipzig liest", seit 2005 ist auch Taucha in das offizielle Programm der Leipziger Buchmesse verankert. Unter dem Motto "Leipzig liest in Taucha" finden seitdem auch regelmäßig zahlreiche Lesungen in der Parthestadt statt. Auch in diesem Jahr ist es dem veranstaltenden Kunst- und Kulturverein Taucha wieder gelungen, das umfangreichste Leseprogramm außerhalb der Stadtgrenzen von Leipzig zu organisieren. Das Online-Magazin hat auch in diesem Jahr wieder umfangreich berichtet.

Darüberhinaus gibt es in der Buch-"Hauptstadt" Leipzig herausragende Lesungen mit Prominenten aus Politik, Sport, Kultur und den Medien. So zum Beispiel am 12.03.08 eine Lesung in der "Alten Börse" auf dem mdr-Gelände, wo der bekannte Fernsehjournalist Klaus Bednarz sein soeben im rowohlt-Verlag erschienenes Buch "Ferne und Nähe - Aus meinem journalistischen Leben" vorstellte. "Die Texte von Klaus Bednarz aus 4 Jahrzehnten sind eine Art Lebensbuch und spiegeln das Leben, wie sonst eine Biografie", betonte eingangs der Lektor des Buches Uwe Naumann, der den Abend moderierte. Bednarz präsentierte dann Buchtexte aus völlig verschiedenen Genres mit Bezug zu seiner eigenen Biografie. Angefangen von persönlichen Texten über seine Großväter bis hin zu Kommentaren zu politischen Ereignissen, die er für die ARD-Tagesthemen gesprochen hat und die nichts an Aktualität verloren haben. Natürlich durften auch Tagebucheinträge während seiner Korrespondentenzeit in Moskau und Texte zu seinen Reisereportagen vom Baikalsee nach Alaska nicht fehlen. Zum Abschluß des Abends in einer kleinen Fragerunde kommentierte er seine Meinung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen so: "Etwas weniger Gedudel und etwas mehr Information, darüber wäre ich nicht unglücklich".
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

        

14.03.09 Die "Fiffschen Gaffeesachsen" zum Kaffe im Supermarkt

Nach Pumpenhaus und Lesebus, nun der nächste ungewöhnliche Leseort bei "Leipzig liest in Taucha": Der Kaufland-Supermarkt in Taucha mit dem Programm "Gaffegladsch mit Lene". Die "Fiffschen Gaffeesachsen" spielten Szenen aus den Büchern der Lene Voigt-.
Das Tauchaer Mundartkabarett gab in der "Kaffee-Ecke" des Supermarktes zum Spielort passende Stücke rund um den Kaffee zum Besten.
Leider war die Werbung für ihren Auftritt im Supermarkt in der Eingangszone schlecht platziert und wenig auffällig. Schade, denn etwas mehr Publikum hätten die engagierten Tauchaer verdient gehabt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

13.03.09 Mit dem Lesebus auf historischen und satirischen Pfaden durch Taucha

Jürgen Ullrich, alias Nachtwächter Johann Christoph Meißner, hatte sein 13 qm großer Häuslein gegen einen Doppelstockbus Marke Büssing, Baujahr 1973, eingetauscht und begleitete etwa 40 reise- und leselustige Gäste durch das abendliche Taucha.
Den Bus hatte der Kunst- und Kulturverein Taucha e.V. für die Veranstaltungsreihe "Leipzig liest in Taucha" gechartert. Bevor es losging, erläuterte Schaffnerin Christine Schinke (im wahren Leben Geschäftsführerin der Leipziger Oldtimer Fahrten GmbH) einige technische Besonderheiten des Busveteranen, so z.B. dass der Fahrer den Bus extra mit Schmierseife eingeseift hat, damit er evtl. durch enge Brücken und Straßen passt. Sie verriet auch, dass der Bus, der zuletzt in Berlin gefahren ist, in Ostfriesland kurz vor dem Umbau zu einem Karnickelstall stand. Davor konnte sie ihn glücklicherweise bewahren.
Nach einem kräftigen Schluck aus dem Flachmann ging die Tour dann los und führte vom Markt ca. 1,5 Stunden lang Richtung Dewitz, dem Winneberg, Stadtpark, Gymnasium, Rudolph-Winkelmann-Platz, Rathaus und Schloß wieder zurück zum Ausgangspunkt. An den markantesten Stellen brachte der Nachwächter historische Fakten zum Vortrag, manches etwas zu umfangreich, so dass, während der Bus rollte, leider einige bemerkenswerte Details entlang der Fahrtstrecke, wie z.B. am Friedhof, der Sparkasse oder an der Bürgerruhe/Lindnerstraße unkommentiert blieben.
Man erfuhr aber auch, dass man sich das Jahr 2073 unbedingt vormerken sollte, denn da wird es der Legende nach wieder die Möglichkeit geben, am Winneberg einen dort verborgenen Schatz zu suchen, was eben nur aller 1000 Jahre möglich ist.
Die ohnehin schon kurzweilige Tour erfuhr durch die Lesungen der mitfahrenden Leipziger Autorin und Karikaturistin Christine Dölle angenehm heitere Unterbrechungen, als sie u.a. aus ihrem Buch "Mein Mann und sein Müll" lustige Episoden zum Besten gab. "Die sind alle wahr!", sagte sie. Ihr mitfahrender Ehemann nahm es gelassen und erhob dagegen keinen Einspruch…
Der "Tag der Neurer", die ungewöhnliche Methode ein Schnitzel zu klopfen oder die Auszeichnung eines vertrottelten LPG-Vorsitzenden aus Marzahna mit dem Leninorden sorgten für erhebliche Heiterkeit, so dass die mitfahrenden Gäste gar nicht genug von den heiteren Geschichten hören konnten.
Fazit: Die Idee des Kunst- und Kulturvereins Taucha e.V. mit dem Lesebus war ungewöhnlich aber ein herrlich bunter Farbtupfer im ohnehin schon gut ausgewählten Leseprogramm in Taucha, die nach Wiederholung ruft…

Geschichten aus dem Leben in der real existierenden DDR
Wer an diesem Abend noch nicht genug Satire gehört hatte, konnte anschließen im Café Esprit heitere Geschichten aus der Feder und dem Munde des Schriftstellers und Eulenspiegel-Autors Matthias Biskupek hören, der hier einige Episoden u.a aus seinem Buch "Das Geschenk des richtigen Geldes - und weitere Schlagzeilen aus 2 Jahrzehnten seit der Wende" zum Besten gab.
Er hatte hier die markantesten Tage in den Jahren nach der Wende herausgepickt, so z.B. den 12. April 2003 mit "Ein Cello für den Sieg", als sich Leipzig für Olympia bewarb.
Mit seinem Programm "Neue Satiren und olle Kamellen" ("Ein Allerweltstitel, den ich immer wähle, damit ich nicht auf ein bestimmen Inhalt festgelegt bin", sagte der Satiriker), traf er den Nerv des Publikums.
Viele seiner Geschichten spiegelten das Leben in der damaligen DDR wider, allerdings aus der Sicht von Heute betrachtet. Der Trabbis spielte da genau so eine Rolle, wie die Erlebnisse auf einer Reise mit dem Freundschaftszug nach Pskow in der damals real existierenden Sowjetunion.
Ob gewollt oder nicht - die Lesebustour und die Lesung im Esprit passten zusammen, wie die Buchmesse zu Taucha oder umgekehrt…also gut!
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        


12.03.09 Sabine Ludwig liest einen witzigen Kinderkrimi

Am Donnerstag, den 12.03.2009 saßen ca. 80 Kinder, Mütter und Väter erwartungsvoll in unserer Stadtbibliothek um etwas über "Die schrecklichsten Mütter der Welt" zu erfahren.. Pünktlich kam sie, Sabine Ludwig, renommierte Kinder- und Jugendbuchautorin, überrascht von der großen Zuschauerschar
Kurzum, es wurde ein schöner Abend mit leuchtenden Kinderaugen und mit viel Beifall für die amüsante und unterhaltsame Buchvorstellung.
Kurz vor Veranstaltungsbeginn stellten Veranstalter und Organisatoren entsetzt fest, dass niemand an einen Fotoapparat gedacht hatte. "Rettung" nahte mit Schüler Yannik Suck und seinem Fotoapparat! Er erhielt den "öffentlichen Auftrag" die Veranstaltung zu dokumentieren, was ihm hervorragend gelang.
Bericht für IVT. Text Martin Langer. Fotos: Yannik Suck
(Das Online-Magazin sagt ein herzliches Dankeschön an Martin für den Bericht und an Yannik für die gelungenen Fotos- wir freuen uns auf die nächste Zusammenarbeit…).

13.03.09 Lesenacht im Pumpenhaus mit Henner Kotte

Der Parthebad Taucha e.V., der KUKUTA e.V. haben am Donnerstag Abend, gemeinsam mit Unterstützung des Schlossvereins Taucha (er spendete einige Flaschen des in Taucha geernteten kostbaren Dornfelder Schlossweines 2007) und der IBV GmbH, das Parthebad aus dem Winterschlaf geweckt.
Frank Walter und Lutz Pohlers vom Duo Jahrgang 65 stimmten die über 40 Besucher mit ihrer kulturellen Umrahmung in "gruselliger" Athmosphäre auf den Krimiautor Henner Kotte ein. Blaue und rote Scheinwerfer, viele Kerzen auf Ständern und als Deckenleuchte zierten das sonst nur mit technischen Anlagen bestückte Pumpenhaus.
Der Stargast des Abends las ab 21 Uhr aus seinem Buch "Frederikes Höllenfahrt - Ehrlicher ermittelt weiter" einige Geschichten aus seinem Buch. Henner Kotte, bekannt als Autor vieler ARD-Tatortkrimis mit Peter Sodann alias Kommisar Ehrlicher, konnte mit dem Inhalt des Buches und seiner Art der Vortragsweise auch mit wenigen Geschichten Spannung erzeugen und die Zuhörer begeistern.
Der Leitende Schwimmmeister des Parthebades, Ronald Hanns, hat sich sehr viel Mühe gegeben die Temperatur im Pumpenhaus auf eine "beachtliche Temperatur" zu bringen. Trotz der nur 13 Grad im Pumpenhaus konnten sich die Besucher mit dem Schlosswein und Glühwein etwas aufwärmen und waren von der besonderen Art der Veranstaltung begeistert. Ein gelungener Abend im Rahmen der Reihe "Leipzig liest in Taucha". Den ehrenamtlichen Organisatoren des Parthebad Taucha e.V. und des KUKUTA e.V. sei Dank.

Bericht IVT: Text und Fotos Joachim Chüo

13.03.09 LeseLaune Taucha wird zur Leidenschaft der Familie B.

Am ersten Tag der Lesereihe "Leipzig ließt in Taucha", welche unter Mitwirkung des Kunst-und Kulturvereines Taucha e.V. erneut in die Parthestadt geholt wurde, fanden sich am 12. März um 19.00 Uhr viele Interessierte in der "LeseLaune" in Taucha ein.
Der Buchautor Dr. Wolfgang Licht stellte sein neuestes Werk aus dem Tauchaer-Verlag vor: "Die Zelle - Leidenschaft der Familie B."
Einleitend begann die Veranstaltung mit klassischer Musik. Folgend beschrieb der Verleger Prof. Dieter Nadolsky, welch spannendes Buch der Autor Licht dort herausgegeben hat, es sei schon sehr beeindruckend, wie prophetisch der Autor schrieb. So sagte er u. a. die derzeitige Finanzkriese voraus.
Das Buch, welches als Roman erschienen ist, beschreibt die Liebesbeziehung einer Person Namens Morton, der auf seinem Lebensweg viel Große-und Kleine Hürden überstehen muss. So läuft er u.a. an einem Strand an der Ostsee entlang Dieser Spaziergang hat es allerdings in sich…
"…Die Nacht langsam dunkler werdend beobachtet er den Flug von Vögeln am Himmel. Mittlerweile war es Mitternacht geworden, Morten tastete sich durch die Nacht, stolperte über Äste und Geröll. Plötzlich stieß er auf eine ihm unbekannte Person, er ertastete sie, und stellte beim erstasten des Pulses, dass diese leblos war.
Zudem bemerkte Morton, das der Mann stark blutete welches bereits verklumpt und festgetrocknet war. Morton begann sich durch die Umgebung zu tasten. Er bemerkte einen Ausstand, wo der Tote vermutlich heruntergestoßen worden war, dabei wurde er vermutlich erstochen, denn am Tatort lassen sich bestimmte Dinge finden, die Morten verdächtigen diesen Mann getötet zu haben…"

Der Auto Wolfgang Licht hat eine besondere Art Bücher zu schreiben, so Verleger Nadolsky. Er vermittelt auch "Bildung", er ziehe seine Leserschaft in bestimmte Situationen, um sie leibhaftig am Geschehen teilhaben zu lassen, fügte Nadolsky an.
Das Buch - Die Zelle Leidenschaft der Familie B, ist ein spannendes und lesenswertes Buch zugleich. Gehen Sie als Leser selbst auf Ermittlungs- und Entdeckungsreise. Erleben Sie selbst gemeinsam mit Morton bestimmte Lebens- und Liebesphasen.
Erhältlich ist das Buch in der "LeseLaune Taucha", oder beim Tauchaer-Verlag.
Bericht IVT. Text und Fotos: Frank Stachowitz

12.03.09 Buchmesse und 6. Literaturwettbewerb eröffnet

Die wohl weitgereisteste Besucherin der Eröffnung der Auftaktveranstaltung "Leipzig liest in Taucha" war wohl Isabella Ayuto aus Burgwedel bei Hannover, die Preisträgerin des 5. Literaturwettbewerbes der Stadt 2008. Sie erlebte gemeinsam mit ihren Eltern einen kulturvollen Auftakt, der so richtig auf die zu erwartenden literarischen Tage in der Parthestadt einstimmte.
Der Moderator des Abends, Jürgen Ullrich, Stadtrat, Vorsitzender des Schlossvereins und selbst KuKuTa-Mitglied, zitierte eingangs Stimmen aus einer Umfrage in einer 9. Klasse zum Thema "Warum lese ich?". Die Antworten der 15-16jährigen zeigten das große Spektrum, wie Literatur erlebt und was von ihr erwartet wird: "Ich kann in andere Welten eintauchen, Schicksale spüren, neue Dinge und Personen kennenlernen. Lesen regt die Phantasie an und es macht Spaß"

Einiges von dem konnte man auch an diesen Abend wiederfinden, denn drei Hobbyautoren hatten Gelegenheit, aus ihren eigenen Werken vorzutragen. Marion Rother aus Seehausen stellte vier Gedichte aus ihrer Feder vor, zu deren Inhalt sie immer wieder durch ihre Enkelkinder inspiriert wird. "Es ist phantastisch zu erleben, wie die Kinder ihre Welt begreifen lernen, das begeistert mich und drängt mich förmlich, das zu verarbeiten. Aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind es mir wert, festgehalten zu werden", sagt die Autorin eines kleinen Gedichtbandes, die sich am Kulturstammtisch des KuKuTa bestens aufgehoben fühlt
Der fast 82-jährige Tauchaer Fritz Bernd beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Frage "Warum ist die sächsische Sprache so unbeliebt?", um sogleich auf amüsante Weise zu untersuchen, wie sich die Sachsen verbreitet haben und somit die Geschichte vieler Regionen maßgeblich geprägt haben. In etwa so: "…als sie dem Lauf der Elbe folgend in Magdeburg angehalten wurden, entstand so Sachsen-Anhalt….und es ging Richtung Nordsee immer weiter runter, also wurde daraus Niedersachsen…". Sicher kein tiefschöpfendes literarisches Werk, aber kurzweilig war es allemal.
Bei Dagmar Ebert, Preisträgerin des 1. Literaturwettbewerbes 2003, entstand in einer schlaflosen Nacht, die ihr der Orkan "Kyrill" bereitet hatte "Die 1000 Tage der Gertrude O.", eine nachdenkliche Geschichte über eine Frau, Tausend Tage nach ihrer Pensionierung. Wie sie denn ihre Ideen für Geschichten findet, wollte Jürgen Ullrich wissen. Kurze Antwort von Dagmar Ebert: "Es schreibt!".
Nach ihrem Vortrag ließ sich der Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski, zu dem Ausruf hinreißen: "Frau Ebert, Sie sind keine Hobbyautorin, sie sind mehr…! Mit solchen Geschichten und mit dem kulturellen Tauchaer Geschehen. findet man Trost nach solchen Nachrichten, wie dem heutigen Amoklauf an der Realschule von Winnenden. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir unsere Jugend für bessere Werte gewinnen"

Durchaus eine gute Gelegenheit bietet dazu das neue Thema des 6. Literaturwettbewerbes: "Das Leben ist ein großes Kino - Meine schönsten Erlebnisse im Zusammenhang mit Film, Kino, Bühne", welches Bürgermeister Dr. Schirmbeck gemeinsam mit KuKuTa-Voritzenden Hans-Jürgen Rüstau "enthüllte". Paten des Wettbewerbes sind, wie könnte es anders sein, die CT-Lichtspiele Taucha.
"Man müsste sich manchmal zerteilen können", umriss KuKuTa-Chef Rüstau die Vielfalt und den Umfang des diesjährigen Veranstaltungsangebotes Leipzig liest in Taucha , welches als offizielles Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse im Messe-Programmheft aufgeführt ist.
Den musikalischen Rahmen des Abends boten mit Gitarre und klarer Stimme Lisa Fritzsche - übrigens Nichte der bekannten DDR-Schlagersängerin Maja Katrin Fritzsche - und Robert Keller, Schüler am Geschwister-Scholl-Gymnasium Taucha.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler , Fotos: Matthias Kudra
        

10.03.09 Torwart-Idol René Müller vom Landrat zum Buch überredet

Eigentlich wollte Fußballtorwart-Legende René Müller nie ein Buch schreiben. Nun ist aber doch auf 160 Seiten nachzulesen, was in seiner aktiven Zeit beim 1. FC Lokomotive Leipzig und in der DDR-Nationalmannschaft so alles passiert ist, wovon aber wenig oder nichts ans Licht der Öffentlichkeit kam.
Schuld daran - oder die Schlüsselfigur - ist der Landrat des Landkreises Nordsachsen, Michael Czupalla, denn der kennt sowohl den Fußballtorwart René Müller recht gut - schließlich war Michael Czupalla ehemaliger "VfB Leipzig"-Präsident - als auch den Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski und hat beide zur Herausgabe dieses Buches überredet.
Am 11. Februar 2009 feierte René Müller seinen 50. Geburtstag und just zu diesem Termin lag das erste druckfrische Exemplar  "Ins linke obere Eck"  auf seinem Geburtstagstisch. "Eigentlich", so Prof. Nadolski, "war als Erscheinungstermin der Herbst 2009 konzipiert, aber René Müller war nach anfänglichem Zögern so bei der Sache, dass wir es tatsächlich bis zu seinem Geburtstag geschafft haben".
Es ist das zweite "Sportlerbuch" was der Tauchaer Verlag herausgebracht hat. Begonnen hat die Reihe mit "Schattengold" von und über SybilIe Reinhardt, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Rudern.
"Nein, eine Lebensbeichte ist das Buch nicht", so René Müller, "wir haben zusammengetragen, was zu Renè Müller dazugehört, es ist einfach ein Buch, wo es menschelt, wo man erfährt, was mir vor oder nach den Spielen so alles passiert ist", erfuhr das "Online-Magazin" vom 46fachen DDR-Nationaltorwart, der sich zu letzten Absprachen für die Buchlesung am 15.03. um 20 Uhr in der Grundschule am Park, mit dem Verleger, Prof. Nadolski, im Tauchaer Verlag traf.
"Die erste Auflage ist bereits vergriffen, aber keine Angst, zur Lesung am 15. März wird es mit einer 2. Auflage genügend Nachschub geben.", so der Verlagschef. "…und ein Autogramm von René Müller wird sicher auch möglich sein".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler und Joachim Chüo
PS: Mehr über das Buch und René Müller gibts dann in der Berichterstattung des Online-Magazins von der Buchlesung am 15. März - hier an dieser Stelle.

09.03.09 Tauchas Frauen begingen wieder ihren Ehrentag

Um 16.45 eröffnete Katharina Koß mit einem Sektempfang die nun bereits zum 5. Mal stattfindende Frauentagsfeier des Stadtmarketingclub Taucha. Es waren 60 Frauen gekommen, wobei viele von Ihnen die Veranstaltung bereits schon zum 3. oder sogar 4. Mal besuchten. Für einige Damen ist die Feier deshalb schon eine schöne Tradition geworden.

Im Anschluss öffneten sich die Kinosäle. Da in diesem Jahr aufgrund des Filmwechsels in der Vorverkaufsphase zwei Filme im Gespräch waren, konnten wir kurzfristig dafür sorgen, dass die beiden angekündigten Filme geschaut werden konnten: "Der Fremde Sohn" (ein Drama mit Angelina Jolie) und "Der Ja-Sager" (eine Komödie mit Jim Carrey). So konnte jeder nach seinem Geschmack wählen. Die Meinungen zu den Filmen waren zwar nicht einhellig positiv, aber insgesamt hatten alle Freude daran.
Im Anschluss (ca. 19.30) sind wir, wie die Jahre zuvor auch, ins Restaurant Syrtaki (Klebendorfer Str.) gegangen. Der Abend klang in gemütlicher Runde bei einem leckeren Imbiss (kleiner Salat, kleines Steak, Pommes und Zaziki) und einem Glas guten Weines aus. Die Kellner haben sich sehr viel Mühe gegeben und der Service war wieder sehr gut. Auf ihre Meinung zur Veranstaltung angesprochen, hatten alle Frauen wieder viel Freude und waren voll des Lobes. Zur Verabschiedung erhielt jede Dame eine Rose von Sandra Sroka zur Erinnerung an einen schönen Frauentags-Abend.

Der Stadtmarketingclub bedankt sich bei Petra Eisfeld von der Firma Zettelmann Elektrotechnik für ihre Tatkräftige Unterstützung sowie bei den CT Lichtspielen, dem Restaurant Syrtaki und dem (mit)bringsel für die gute Zusammenarbeit.
Bericht für IVT. Text und Fotos: Katarina Koß (SMCT)

09.03.09 LVZ-Redaktionsbüro Taucha neu besetzt

Nach 13 Jahren regionaler Berichterstattung aus der Region Taucha ist Lokalredakteur Olaf Barth in das Redaktionsbüro Schkeuditz gewechselt.
Neuer Leiter des Redaktionsbüros Taucha ist jetzt Jörg ter Vehn. Der 47jährige ist langjähriger LVZ-Journalist und war zuletzt im LVZ-Redaktionsbüro Markkleeberg. Der Ressortleiter Lokales Leipzig, Horst Milde, informierte darüber Ende Februar im Beisein der beiden Journalisten Tauchas Bürgermeister Dr. Schirmbeck.
Da Olaf Barth weiter in Taucha wohnhaft sein wird, bleibt er der Parthestadt erhalten.
Das Team des "Online-Magazins" wünscht Olaf Barth in seinem neuen Wirkungsbereich eine erfolgreiche Tätigkeit und dem neuen Tauchaer Lokalredakteuer, Jörg ter Vehn, einen guten Start und eine gute und ausgewogene Berichterstattung über das Geschehen in Taucha.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

07.03.09 Tauchaer Gewerbemesse mit 67 Ausstellern

"Es war am Anfang nicht einfach, die Tauchaer Gewerbetreibenden für die 1. Gewerbemesse in der Mehrzweckhalle Taucha zu begeistern, aber am Ende mussten wir sogar einige Absagen erteilen, weil der Platz in der Halle dann einfach nicht mehr ausreichte", sagte Mitorganisator Jens Mantke. Und so konnte der Vorsitzende des Handwerkervereins, Dirk Dahmer, 67 Firmen begrüßen, die ihre Stände erstmals in der Mehrzweckhalle aufgebaut haben. "Es war nicht leicht in einer Halle, die vordergründig dem Sport vorbehalten ist, ein komplettes Wochenende für eine Ausstellung freizuhalten", sagte er in seiner Eröffnungsrede, bei der er den Landrat des Landkreises Nordsachsen, Michael Czupalla. das Mitglied des Bundestages, Manfred Kolbe, das Mitglied des Landtages, Rolf Seidel, den Präsidenten der Handwerkskammer, Joachim Dirschka und als Vertreter des Bürgermeisters, den 1. Beigeordneten, Michael König, begrüßen konnte.
Den Begrüßungsreden war zu entnehmen, das angesichts der Finanzkrise, die Menschen vorsichtig beim Geldausgeben geworden sind und erst einmal abwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt. Das schlägt sich auch in den Aufträgen nieder. Das Konjunkturpaket der des Freistaates Sachsen, das für den Landkreis Nordsachsen ca. 25 Millionen Euro bringen wird, kann ein Weg sein, um der abflauenden Konjunktur entgegenzutreten. Das allerdings nur dann, wenn daraus Aufträge für die regionale Wirtschaft erwachsen. "Bei der Auftrags-Vergabepraxis will die sächsische Staatsregierung Regelungen finden, die den einheimischen Firmen eine Chance geben" so Landrat Michael Czupalla.
Die gute Laune ließen sich angesichts dieser insgesamt unsicheren Situation Aussteller und Gäste nicht verderben, denn an den Ständen herrschte rege Betriebsamkeit. Es wurde Handwerks- und Dienstleistungen angeboten und erläutert und dabei eifrig diskutiert. "Wir werden die Ausstellung sicher nicht mit vollen Auftragsbüchern beenden, aber es war uns wichtig, hier in Taucha Präsenz zu zeigen", sagte Jörg Schicketanz, Geschäftsführer der "Schicketanz & Lajosfalvi Immobilen GmbH" zum "Online-Magazin".Viele Handwerker und Gewerbetreibenden sehen ihre Anwesenheit in der Mehrzweckhalle genauso.
Die Zeichen für eine Fortsetzung der Gewerbemesse 2010 stehen gut, war aus dem Organisationsteam zu hören. Mit kleinen Showeinlagen erfuhr die Ausstellung angenehme Unterbrechungen, wie beim Auftritt der Showtanzgruppe der Grundschule Am Park am Vormittag oder der stimmungsvollen Tanz-Show des "Rock'n Roll Clubs Caddy e.V." aus Sermuth.
Bei einer Tombola gab es von USB-Stick bis zum "Candle-Light-Dinner" schöne Preise zu gewinnen. Der Erlös der Tombola geht an die "Mobile Tierhilfe" Taucha.
An einem kleinen Stand konnte der Internet Taucha seine Vereinsarbeit vorstellen. Die Gewerbemesse ist noch bis Sonntag, den 8. März ,von 10-18 hr geöffnet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

01.03.09 Familientag 2009 zur Belebung der Innenstadt

Blitzschachturnier zum Familientag 2008 auf dem Roßhof Ein Tag der Familie wurde es wohl eher nicht, der 25. Mai vergangenen Jahres. In einer Mischung aus sportlichen und kulturellen Unterhaltungs- und Mitmachprogrammen hatte die Stadtverwaltung diesen Tag organisiert. Doch das Angebot fand viel zu wenig Publikumsresonanz.
"Wir erhoffen uns in diesem Jahr wesentlich mehr Besucher. Durch eine bessere und langfristige Öffentlichkeitsarbeit wollen wir am Samstag, den 27. Juni 2009 viele Tauchaer Familien zum einem Besuch der Innenstadt, aber auch zur Beteiligung anregen ", so Bürgermeister Schirmbeck am Donnerstag im Rathaus.
Mit vielfältigen Aktions-Angeboten soll das diesjährige Thema der sächsischen City-Offensive "Ab in die Mitte" - ""Integration Stadt - statt Barrieren" - aufgegriffen und auf der Grundlage der Ergebnisse des Vorjahres-Themas "Generationen im Dialog" fortgeführt werden.
"Ob Familien mit Kleinkindern, ältere Menschen oder Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen, alle sollen sich in Zukunft Taucha wohlfühlen. Die Innenstadt stellt dabei ein Bindeglied dar", so schreibt der "Tauchaer Stadtanzeiger" in seinem Februarheft.
Dass man das Thema "Barrierefreiheit" weit auslegen will zeigt, dass einerseits Praktikanten der Stadtverwaltung mit einer Untersuchung dieses Themas in öffentlichen Gebäuden und auf Plätzen beauftragt waren, man aber andererseits auch nach Möglichkeiten zur Beseitigung von Integrationsproblemen zwischen Einheimischen und Zugezogenen oder Ausländern gesucht werden soll.
Die Untersuchung der Praktikanten bescheinigte übrigens u.a. dem "Parthezentrum" gute und dem Aussichtsturm schlechte Noten. Das Rathaus selber schnitt mittelmäßig ab, Immerhin soll aber hier noch in diesem Jahr ein behindertengerechter Zugang geschaffen werden. Ob Taucha sich am Wettbewerb 2009 beteiligen wird, ist noch nicht entschieden.
Unabhängig davon, sportlich soll es auch in diesem Jahr zugehen, wobei sich die Wettkämpfe auf das Parthebad konzentrieren werden. "Wir denken da an ein Beach-Volleyballturnier und auch wieder einen Triathlon", so der Bürgermeister. "Wir suchen aber noch Partner aus Vereinen und Organisationen, aber auch neue Ideen sind gefragt".
Entsprechende Hinweise und Vorschläge können schriftlich oder mündlich, möglichst bis spätestens zum 16. Mai 2009, an das Bürgerbüro eingereicht oder per E-Mail unter bauamt@taucha.de oder ordnungsamt@taucha.de an das Rathaus gerichtet werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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