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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

November 2009

Archiv
  
 

30.11.09 Stadtwehrleiter seit 20 Jahren - Brandinspektor Wolfgang Pauli

Ein Feuerwehrmann weiß eigentlich nie, was der Tag bringt, große oder kleinere Einsätze oder auch mal gar keine. Anders siehts bei den Übungsabenden aus, hier hat der Wehrleiter einen Plan erarbeitet und er weiß, was auf ihn zukommt. Doch an diesem Montag lief es bei der angesetzten Übung der Freiwilligen Feuerwehr Taucha nicht nach Plan: Im Schutz der Dunkelheit trafen nach geheimer Absprache der Bürgermeister, der Ordnungsamtschef und Abordnungen der Nachbarfeuerwehren ein. Auch die Presse war informiert.
Nur einer wusste von nichts: Der Stadtwehrleiter, Brandinspektor Wolfgang Pauli. In der großen Garage hatten die Kameraden Aufstellung genommen und Bürgermeister Dr. Schirmbeck verriet den Grund das ganzen Spektakels: "Fast auf den Tag genau ist Wolfgang Pauli 20 Jahre Stadtwehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Taucha. Es war eine schwierige Zeit damals, auch ich musste mich erst daran gewöhnen, dass ich eigentlich sozusagen als 1. Feuerwehrmann für die Feuerwehr verantwortlich war. Es gab dann erste Termine und es dauerte nicht lange, da legte mir Wolfgang Pauli eine lange Wunschliste vor, dass mir der Schweiß auf der Stirn stand".
"Obwohl ich im damaligen sogenannten Wirkungsbereich der Feuerwehr genügend Erfahrungen hatte, wurde ja nun alles anders.", erzählte Wolfgang Pauli, "Es gab neue Technik und neue Gesetze. Ich hatte noch nie etwas von einer Feuerwehrsatzung gehört". Also setzte er sich in seinen LADA und düste gen Westen, um sich bei den dortigen Feuerwehren erstmals das neue/andere Feuerwehr-ABC anzuschauen und bestimmte Dinge abzugucken. "Mit der Hand habe ich die erste Satzung geschrieben, wir hatten ja nichts. Nicht einmal eine Schreibmaschine gab es und ein Telefon bekam ich auch erst 1992", berichtete er von den Anfängen.
"Heute," so der Bürgermeister, "gehört Taucha zu den am besten ausgebildeten und ausgestatteten freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Nordsachsen. Und einen großen Anteil daran hat auch der Stadtwehrleiter Pauli". Auch Ordnungsamtschef Albrecht Walther, der seit 15 Jahren mit Wolfgang Pauli zusammenarbeitet, erzählte von den schwierigen Zeiten, als man sich um die Sache gestritten und letztendlich zusammengerauft hatte. Heute kann man eine gut ausgestatte Feuwerwehr vorzeigen, die vor 12 Jahren ihr neues Domizil in der Sommerfelder Straße bezogen hat.
Der heute 63jährige Wolfgang Pauli begann am 1.9.1962 als Feuwehranwärter bei der Tauchaer Feuerwehr. Unzählige Einsätze hat er mitgemacht. Nachhaltig hat sich bei ihm ein Verkehrsunfall mit mehreren Toten am Bahnübergang Portitzer Straße eingeprägt. "Unsere größte Bewährungsprobe hatten wir bei den Einsätzen bei den Waldbränden in Weißwasser oder dem Jahrhunderthochwasser in Sachsen zu bestehen. Hier kamen alle, Einstzkräfte, wie Einsatzleitung, an ihre physischen Grenzen", erzählt Wolfgang Pauli. Obwohl er darauf natürlich sehr stolz ist, lacht er doch lieber über kuriose Einsätze, wie den vermeintlichen Brand in der alten Schäferei, der die ganze Altstadt vernebelt hatte, sich aber zum Glück als Lagerfeuer mit zu feuchtem Holz entpuppte.
Stolz ist er auch darauf, dass die Feuerwehr im Ortsteil Merkwitz erhalten werden konnte. Dass der gute Kontakt auch zu den benachbarten Feuerwehren, auch nach der Änderung der Verwaltungsstruktur, erhalten blieb, beweist die Abordnung der FFW aus Panitzsch, die Wolfgang Pauli gratulierte.
"Ich bin stolz auf meine Truppe, auf die ich mich verlassen kann. Und dass ich meinen Job so gut ausführen kann, danke ich auch dem Verständnis und der Unterstützung durch meine Frau", wollte der Jubilar nicht unerwähnt lassen.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

29.11.09 Tauchaer Weihnachtsmarkt lockte in die Stadt

Pünktlich um 15 Uhr begrüßte am Samstag der Bürgermeister, Dr. Holger Schirmbeck, vor allem die Kinder auf Tauchas Weihnachtsmarkt. Ausdrücklich bedankte er sich bei den Tauchaer Vereinen und Händlern für ein reichhaltiges Programm auf dem Markt und hofft, dass das der Einstieg auf eine gute Weihnachtszeit ist. Ganz besonders herzlich begrüßte er Gäste die aus Hannover angereist waren. Helga Winter aus Leipzigs Partnerstadt Hannover sagte dem Online-Magazin dazu: " Wir finden es toll, dass so eine kleine Stadt so etwas auf die Beine stellt und das dann noch der Bürgermeister den Weihnachtsmarkt persönlich eröffnet, einfach toll".
Dann kam er aber endlich, worauf alle, vor allem die Kinder schon gewartet haben, der Weihnachtsmann. Er hatte einen großen schweren Sack mit Süßigkeiten für die Kinder mitgebracht. Immer wieder versuchte er die Kinder zum Singen eines Weihnachtsliedes und zum Äußern eines Wunsches zu überreden. Das erstere gelang ihm erst mit Hilfe von Harry Künzel, der sich mit dem Hohenheidaer Singkreis auf seinen Auftritt vorbereitete, beim Wunsch blieben die Kinder vor dem Mikrofon sehr zurückhaltend. Deshalb legte er das Mikrofon beiseite und hielt extra für die Kinder eine Weihnachtsmannsprechstunde ab.
Natürlich fragten sich viele, wer wohl der Weihnachtsmann sei, den hat man in Taucha noch nicht gesehen. In der Tat, mit Rolf Schumann war ein Profiweihnachtsmann, zum ersten Mal für den diesmal verhinderten Carsten Ulbricht in der Parthestadt engagiert. Begeistert berichtete er dem Online-Magazin von seinen Auftritten auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt vor der Wende, wo er mit der Eisenbahn angekommen ist. Heute wurde ihm der Job als Weihnachtsmann vom Arbeitsamt vermittelt. So ändern sich die Zeiten für den bekennenden Conferencier.

Tauchas Händler und Vereine haben sich viel für den Weihnachtsmarkt einfallen lassen, u.a. die Pönitzer Waldgeister, die schon seit 9 Jahren auf dem Markt präsent sind, mit selber gebastelten Gestecken. Beim Heimatverein gab es den obligatorischen Punsch und auch Kräppelchen …

Der 1. Advent begann am Sonntag um 14 Uhr mit dem traditionellen Stollenanschnitt durch den Bürgermeister. Bevor er zum Messer griff, wurden die Stollen aus den Tauchaer Bäckereien Berthold, Mohnhaupt und Willingshofer sowie Fiedler aus Weltewitz mit 5,90 Meter vermessen.
"Schneiden Sie diesmal dickere Scheiben, Herr Bürgermeister!", mahnte Frau Drubig das Stadtoberhaupt schmunzelnd an. "Ich werde mir die größte Mühe geben", entgegneter er und schnitt für seine Krtitikerin eine ordentlich portionierte Scheibe ab. Ob dick oder dünn, der Erlös aus dem durch den Stadtmarketingclub organisierten Stollenverkauf kommt wieder einem guten Zweck zugute, wie Vereinsvorsitzender Frank Küas versicherte (das Online-Magazin berichtete). Im Nu bildete sich am Stand eine Schlange kauf- und esslustiger Marktbesucher. "Der schmeckt ja hervorragend", urteilte Brigitte Schubert aus Leipzig-Schönefeld zwischen zwei Bissen Berthold'scher Stolle.
Zusehends füllte sich der Marktplatz und die Angebote der Händler wurden gerne wahrgenommen. Viele Besucher verbanden den Besuch des Weihnachtsmarktes mit einem Einkaufsbummel, denn viele Geschäfte der Innenstadt hatten geöffnet.

Und wer von einem Markt noch nicht genug hatte, der konnte auch "Weihnachten auf dem Schloss Taucha" erleben. Der Schlossverein hatte für das Adventswochenende ein buntes und vielfältiges Programm vorbereitet: Vorweihnachtliches Basteln, Streichelzoo oder Ponyreiten genauso, wie Gegrilltes und Gegartes, Glühwein oder Fettbemmchen oder Verkaufsstände mit weihnachtlichen Produkten. Das Duo "Uhu Ru Bu" begeisterte die Kinder mit einem lustigen musikalischen Animationsprogramm und Florian Teller aus Leipzig als Gaukler Fulexx zog Erwachsene, wie Kinder mit seinen artistischen Darbietungen in den Bann. Mancher Zuschauer ahnte gar nicht, zu welchen "artistischen Fähigkeiten" er in der Lage war, zumindest verstand es der Gaukler seinen kleinen und großen Gehilfen auf Zeit diesen Glauben zu suggerieren.

"Das Markttreiben wurde an beiden Tagen richtig gut angenommen", bestätigte Jürgen Rüstau, der an seinem Stand schwedische Leckereien aber auch einen schwedischen "Glögg" anbot, einem skandinavischen Glühwein, der mit Rosinen und geschälten Mandeln serviert wird.
Ein an beiden Standorten gelungener Auftakt der Vorweihnachtszeit in Taucha.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra und Reinhard Rädler. Fotos: Matthias Kudra, Joachim Chüo und Reinhard Rädler
        

28.11.09 "Ans Schenken denken 2009" Aktionstag zugunsten krebskranker Kinder

Bereits zum 2. Mal fand zum 1. Adventswochenende ein Aktionstag "Kinder für Kinder" im Tauchaer Sonnenhof der Firma Zettelmann statt. Unter der Federführung von Andrea Rudolph (Pierre Lang Schmuckberatung), Steffi Zettelmann (Elektrotechnik Zettelmann) und Diana Zettelmann (das mitbringsel) konnten auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Tauchaer Firmen für die Beteiligung an einer große Tombola gewonnen werden. Der Aktionstag hatte das Ziel, für eine gute und sozial wichtige Sache soviel Lose wie möglich zum Preis von 1,00 € zu verkaufen.
"Natürlich sind wir Händler", sagte Andrea Rudolph, "aber wir wollen an diesem Tag nicht den Verkauf unserer Produkte in den Vordergrund stellen sondern die Besucher auf das Schicksal krebskranker Kinder aufmerksam machen und sie animieren, einen kleinen Beitrag zur Unterstützung des Vereins "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V." zu leisten". Andrea Rudolph ist seit über 12 Jahren Mitglied dieses Vereins (und das nebenbei gesagt, ohne dass sie persönlich in irgendeiner Weise davon betroffen ist).
Der Erlös aus dem Losverkauf sowie der Verkäufe am großen Kuchenbuffet sowie von Eier- und Kinderpunsch im "kleinen Kaufhaus" des Sonnenhofes im Markt 10 geht an den Verein "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V." Im vorigen Jahr wurde ein Erlös von 1055 € erzielt (Das Online-Magazin berichtete)
Durch den Loskauf konnte man nicht nur spenden sondern auch noch einen der 300 tollen Preise gewinnen. Diesmal lockten als Hauptpreise u.a. eine Kaffeemaschine, ein Tischgrill oder ein Schmuck-Collier.
Am Abend stand dann das Ergebnis des Aktionstages fest: Durch den Losverkauf wurde eine Spendensumme von 670.- € erreicht, teilte Andrea Rudolph mit.
Wer dazu auch außerhalb des Aktionstages eine Geldspende überweisen möchte, kann dies natürlich herzlich gerne auf das nachfolgende Konto tun:
Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V.
Volksbank Leipzig, Kto.-Nr.: 320 093 333
BLZ: 860 956 04, Kennwort: Spende

Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo und Reinhard Rädler(2)
        

19.11.09 "Sing mei (Nord-) Sachse sing" - Tauchaer Brettl präsentiert Kreisverkehr

Kreisverkehr, so heißt das neue Programm des Tauchaer Laien-Kabaretts "Tauchaer Brettl". Das "Tauchaer Brettl" sind diesmal Tobias Meier, Hans-Jürgen Rüstau, Jürgen Ullrich sowie Lutz Pohlers mit seiner Gitarre als "kleinste Big-Band der Welt". Das Online-Magazin hatte am vergangenen Montag während der öffentlichen Generalprobe schon vorab die Gelegenheit das Programm zu erleben. Es ist bereits das fünfte Kabarettprogramm des Laien-Kabaretts, wo es ausschließlich um Taucha und kreisspezifische Dinge geht.
Los geht es mit dem "Kreisverkehr" und dem Text "Lass den Kreis doch immer weiter wachsen .. und der Tillich kriegt uns früh genug" nach dem bekannten Dsinghiskan-Lied. Es ist ein komplett neues Programm, aber natürlich tauchen Personen aus vergangenen Programmen, wie Elfriede, die Putz-Elli vom Rathaus und Prof. Tauchauf (Jürgen Rüstau), ein verwirrter Professor der diesmal sogar einen Zivi (Jürgen Ullrich) braucht. Dann ein Reporter (Tobias Meier) von der neuen "Kreisrundschau", der immer wieder auftaucht und zeigen will, wie man richtige Pressearbeit in Taucha macht. Herrlich auch Meier in der Rolle des letzten Polizisten vom Tauchaer Revier, der zwei Jahre vor seiner Pensionierung alle Kunden nach Eilenburg verweist und über sich treffend singt: "Ich bin der letzte Bulle".

Den Kabarett-Besuchern wird außerdem ein etwas verstaubter Leitfaden, wie man Bürgermeister wird, an die Hand gegeben, und als kulturpolitischer Höhepunkt die Einweihung des Entenhauses durch einen Bundestagsabgeordneten verkauft. Auch die Stadtteile finden ihre kabarettistische Erwähnung, z.B. Pönitz. Ein kleines rebellierendes Völkchen, das mehrere Monate ohne eine Verbindungsstraße nach Taucha und ohne die drei großen G (Girche, Gneipe und Gonsum) auskommen muss und schon nach Krostitz verkauft werden sollte. Vehement fordern die Kabarettisten, die Stadtteile mit in den Kreisverkehr aufzunehmen. Pikanterweise läuft das Kreisverkehrsschild auf der Bühne im cafe esprit in die falsche Richtung ..
Die Tauchaer können sich auf ein kurzweiliges, zweistündiges Kabarettprogramm freuen, wo Humor und Ironie nicht zu kurz kommen und auch die Zuschauer gekonnt mit ins Programm einbezogen werden. "Das hat mir sehr gut gefallen, das wird bestimmt ein Erfolg" urteilte Britta Laubitz, die sich das Programm noch ein weiteres Mal ansehen will.
Die Premiere am Freitag (20.11.) und die 1. Veranstaltung am Sonnabend (21.11.) sind bereits komplett ausgebucht. Restkarten gibt es im cafe esprit noch für die letzten beiden Veranstaltungen am Freitag, den 27.11. und am Sonnabend, den 05.12.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

18.11.09 Zwei Tauchaer Chorleiter mal ganz privat

Sie sind aus dem Tauchaer Musikleben nicht wegzudenken: Frank Zimpel, Kantor an der St. Moritz-Kirche und Erik Schober, Chorleiter des Männerchores Taucha. Beide Musiker waren am Dienstag Gast im Café Esprit in der 13. "Blauen Stunde" des Kunst- und Kulturvereins Taucha. Es ging, wie immer in der "Blauen Stunde" um die Personen, die hinter ihrer Tätigkeit stehen. Moderator Tobias Meier versuchte (erfolgreich) ihnen einiges zu entlocken.
Oder hätten Sie gedacht, dass Erik Schober, Chorleiter von vier Chören, den Tauchaer, Ermlitzer und Grünauer Männerchören und dem "Vokalensemble Borinzi" von sich sagt: "Chormusik konnte ich eigentlich gar nicht leiden!"? Auch Frank Zimpel hat die Dirigenten eigentlich immer bedauert, denn sie wurden oft geärgert. Trotz dieser Abneigungen und schlechten Erfahrungen haben sie später das Chorleiteramt übernommen und bereuen es bis heute nicht. Schlechte Erfahrungen scheinen sie aber selbst nicht gemacht zu haben, denn die ihnen anvertrauten Chöre bieten ihren Zuhörern klangvolle Erlebnisse. Und das scheint mit Sicherheit nur zu funktionieren, wenn zwischen Dirigenten und Chormitgliedern gegenseitige Achtung besteht. Der Vorsitzende des Männerchores Taucha e.V., Fritz Strobelt, bestätigt das, indem er sagt:" Der Altersunterschied spielt keine Rolle. Erik Schober fordert uns und wir können von ihm viel lernen".
Sie sind auf recht unterschiedlichen Wegen zur Musik gekommen. Frank Zimpel. 1972 in Greifswald geboren, wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf, der Vater war Kirchenmusiker: "Um mich herum war immer Musik. Ich habe unter dem Flügel meines Vaters gesessen und dort gespielt. Ich kannte es nicht anderes". Berufsbedingt zog die Familie in das anhaltinische Köthen und der junge Zimpel nahm nach dem Schulbesuch an der Pädagogischen Hochschule in Halle ein Studium als Unterstufenlehrer auf. Da aber sein Abschluss aus dem Jahre 1988 im neuen bundesdeutschen Schulsystem nicht anerkannt wurde, er aber an der Kreismusikschule Aschersleben eine Klavierausbildung mit Bestnoten abgeschlossen hatte, entschloss sich daher zu einem Studium der evangelischen Kirchenmusik in Leipzig. Er wurde mehrfacher erster Bachpreisträger der Stadt Köthen und gewann den X. Internationalen Bachwettbewerb 1996 in Leipzig.
Als "Tastenmensch", wie er sich selber bezeichnet, er spielt aber auch Trompete, Flöte und Gitarre, brachte er es mir der Orgel zu großer Perfektion und tourt nun neben seiner Organistentätigkeit im Duo mit Alexander Pfeifer oder im Ensemble "TOP" durch die Spielstätten dieser Welt, so auch auf Kreuzfahrtschiffen. Allein das Jahr 2010 wird ihn fünfmal in die USA führen. Heute ist er Kantor ("Mit einer 35%-Stelle") der Tauchaer St.Moritz-Kirche, betreut auch die Kirchen in Dewitz und Sehlis, und ist seit 2003 zudem Dozent für Orgelliteraturspiel und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale.
Erik Schober, 1977 in Löbau geboren und in Neugersdorf aufgewachsen, befasste sich erst im Alter von 18 Jahren ernsthafter mit Musik und nahm ersten Klavierunterricht. Im Elternhaus in dem Hausmusik gepflegt wurde, hat er immer gesungen. Gitarre und Klavier brachte er sich selber bei. Er sollte aber doch lieber was Ernsthaftes lernen, so nahm also ein Lehramtsstudium für Mathe und Musik auf. Zuvor leistete er sein Zivildienstjahr in einem Kindergarten ab. "Hier hab ich sogar Stricken gelernt und meinen Kindern einen Schal gestrickt". Mittlerweile ist er als Dozent für verschiedene Chorleiterseminare tätig, ist Dirigent, Musiker, Arrangeur und Komponist. Sein größtes Chorprojekt war 2009 die Zusammenführung von rund 160 Sängern zum Mitteldeutschen Männerchor zu einem großen Konzert zum "Internationalen Chorfestival" im Gewandhaus. Nun freut er sich schon auf den nächsten Höhepunkt, die Aufführung eines von ihm komponierten Requiems in c-Moll für Chor, Solist und Orchester, das am 22. November, 17 Uhr in der St.Moritz-Kirche aufgeführt wird.
Eine Gruppe des Männerchores Taucha überraschte ihren Leiter zur "Blauen Stunde" mit drei Liedern. Der rundum musikalische Abend wurde stilvoll begleitet mit Liedern von und mit Lutz Heinrich, genannt "Eisenheinrich", der mit "Morgenlied" begann und dem "Miternachtslied" aufhörte.
"Es ist für Taucha eine Bereicherung, dass in der "Blauen Stunde" nicht nur Schlagerstars oder Schauspieler zu Wort kommen, sondern auch Menschen aus unserer Mitte mit ihren ganz persönlichen Geschichten. Man hört bei Ihnen Beiden heraus, dass Sie Musik leben!", brachte Verlagsleiter Prof. Dieter Nadolski die höchstinteressante Gesprächsrunde auf den Punkt.
Die nächste "Blaue Stunde" gibt es am 08.12.09, um 20 Uhr mit dem Kabarettisten Clemens-Peter Wachenschwanz.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

15.11.09 Literaturgala beendet 6. Literaturwettbewerb

Es kam Kinostimmung auf: Der 6. Literaturwettbewerb der Stadt Taucha stand unter dem Motto "Das Leben ist ein großes Kino" und das musikalische Begleitprogramm hätte besser nicht gewählt sein können. "Vocal Five" - Das Vocalensemble aus Taucha - brachte Filmmusik der 30er Jahre mit guter Stimme und gekonnter Mimik und Gestik zu Gehör. Es hätte nur noch gefehlt, dass Heinz Rühman oder Theo Lingen und Co. die große Treppe im Lichthof der Grundschule am Park herunter geschritten wären. Doch es blieb alles in allem ganz irdisch.
Moderator Tobias Meier begrüßte als Ehrengäste der Literaturgala Landrat Michael Czupalla und Bürgermeister Dr. Schirmbeck und natürlich viele Gäste aus Nah und Fern. Die weiteste Anreise hatte ein junges Paar aus Kiel. Aber auch die Teilnehmer waren im ganzen Land und Teilen Europas verstreut, denn neben Zuschriften aus Deutschland, wurden auch welche aus der Schweiz und Österreich und sogar der Türkei und Norwegen eingereicht. "Alle in deutscher Sprache!", wie Moderator Tobias Meier versicherte. Insgesamt haben 131 Erwachsene und 15 Kinder jeweils eine Kurzgeschichte eingereicht. Gedichte schickten 82 Erwachsene und vier Kinder.
Landrat Czupalla stufte den Literaturwettbewerb als Tradition im Kulturleben des Landkreises Nordsachsen ein und Schriftsteller Henner Kotte lobte den "Mut" der Stadt Taucha einen solchen Wettbewerb nunmehr schon zum 6. Mal auszuschreiben. "Leipzig als Buchstadt traut sich das nicht!", meinte er vielsagend.
Die Jury, bestehend aus den Schriftstellern Henner Kotte und Susann Hastings sowie Hans-Jürgen Rüstau und Jürgen Ullrich hatten viel Arbeit zu leisten, um letztendlich für jede Kategorie drei Preisträger auszuwählen. Man würdigte die Vielfalt der Beiträge, die "zum großen Teil auf einem sehr hohen Niveau standen", wie Jurymitglied Jürgen Ullrich formulierte. "Uns wurde die Entscheidung icht leicht gemacht!".

Und das sind die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbes:

Schönstes Gedicht Schönste
Kurzerzählung
Nachwuchspreis
Fia-Lisa Espen  Bamberg
Leinwandleben
Uwe Stöß  Leipzig
Der Rummelplatz
Bianca  Stark   Bremen
Von anderen bestimmt
Paul-Martin Müller Dresden
Kinoleben
Frank Malkusch München
Das Leben ist (mein) großes Kino
Marcel E. Reimann  Hamburg
Privatvorstellung
Dr. Jürgen Dermietzel Taucha
Lichtspielhaus
Barbara Schinko Linz(A)
Die Enden einer Affäre
Ronja Storck  Fritzlar
ImaginäresPublikum

Einzigster Tauchaer Preisträger war Dr. Dieter Dermietzel mit seinem Gedicht Lichtspielhaus. "Es ist zwar anzuerkennen, dass sich auch Kinder und Jugendliche trotz eMail und SMS an einem Literaturwettbewerb beteiligt haben, es könnten aber mehr sein.", so der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins Jürgen Rüstau, "Wir rufen deshalb die Tauchaer Schulen auf, die Schüler zur Teilnahme an unserem Wettbewerb zu begeistern.
"Und darum wird beim Happy end im Film jewöhnlich abjeblendt.", heißt es bei Tucholsky. In Taucha soll beim Literaturwettbewerb jedenfalls nicht "abjeblendt" werden. Man denkt nämlich schon über die 7. Auflage nach.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

14.11.09 Ausstellung zum "DDR-Design" in der Stadtbibliothek eröffnet

Am vergangenem Samstag Nachmittag wurde unter großem Interesse der Tauchaer Bevölkerung in der Stadtbibliothek eine Ausstellung mit einher Vielzahl von Exponate aus den Bereichen Haushalt, Büro, Freizeit, Spielzeug, Mode und Elektro aus der ehemaligen DDR eröffnet. Bibliothekarin Simone Kesterman und Museumsangestellte Cornelia Schumann hatten die Idee zu dieser Ausstellung.
Das besondere an dieser Ausstellung ist, dass alle Exponate entweder Leihgaben oder Geschenke aus der Bevölkerung sind. Ein entsprechender Aufruf in der LVZ war die Initialzündung und das Interesse seitens der Bevölkerung war "sensationell groß", wie Simone Kestermann einschätzte. Insgesamt vier Monate haben sie für diese Ausstellung gesammelt. "Es wurde schließlich immer mehr und immer schöner", schwärmten sie übereinstimmend. Aber es geht vordergründig nicht nur um Exponate, sie wollten vielmehr eine Ausstellung machen, die das Design zum Inhalt mit.
Dabei ist es ihnen gelungen, mit Günter Höhne den DDR-Design-Experten Deutschlands für einen etwa einstündigen Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung zu gewinnen. Günter Höhne, ehemaliger Chefredakteur der einzigen DDR-Design Fachzeitschrift "Form + Zweck" weiß wovon er spricht. Der Design-Publizist, wie er seinen Beruf selbst bezeichnet, hatte fast zu jedem Exponat eine Geschichte zu erzählen. Dabei ging es ihm vor allem um die Leute, die damals für das Design der Produkte verantwortlich zeichneten.
So erwähnte er Margarete Jahni mit ihrem unvergessenem Mitropa-Geschirr, Hans Brockhage, Erwin Andrä und Ernst Fischer, der 1948 eine elektrische Koffernähmaschine "Freia" konstruierte oder Rudolf Müller mit der WERRA-Kleinbildkamera. Die Produkte kennt man alle, Höhne ging es vorallem darum, die Menschen hinter den Produkten zu zeigen und deren Entwicklungsweg dokumentarisch festzuhalten. Ausführlich ging er auch auf Franz Ehrlich ein, der nicht nur das ehemalige Rundfunkgebäude in Berlin Oberschöneweide designt hat, sondern auch etliche Stühle mit sparsamsten Materialeinsatz für die Möbelwerkstätten in Hellerau. "IKEA könnte es heute nicht besser" meinte er etwas ironisch dazu.

Nach dem Vortrag hatten die Besucher ausgiebig die Möglichkeit, die Exponate zu besichtigen und dabei vor allem Erinnerungen auszutauschen. In der kleinen Modeabteilung traf das Online Magazin Annelies Krause, die u.a. ein selbstgetragenes Papierkleid, eine wirkliche Rarität, der Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Zur Ausstellung selber meinte ihr Ehemann: "Das ist etwas ganz besonderes, was man sonst so nicht mehr sieht".
Natürlich gab es auch einen kleinen Imbiss: Bockwurst auf der Pappe, mit Bautzner Senf. Der Parkplatz vor dem Museeum war zudem für DDR-Fahrzeuge reserviert. Unter anderem präsentierte Tauchas Fahrradhändler Jens Lipp seinen Trabant, den er auch heute noch fährt.
Wie Simone Kestermann das Online-Magazin informierte, ist es eine offene Austellung. "Erstens soll es eine lebendige Ausstellung mit Modeschauen etc. sein und zweitens, nehmen wir auch noch etwas an". Die Ausstellung selber ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek noch mindestens ein halbes Jahr zu sehen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf unserer Sonderseite
    Ausstellungen

        

14.11.09 Tauchaer Akrobaten schnitten bei Deutschen Meisterschaften hervorragend ab

Bereits zum 2. Mal war der AC 1990 Taucha e.V. Ausrichter einer Deutschen Nachwuchsbestenermittlung der Sportakrobaten. Nach 2003 standen an diesem Samstag 170 Starter im Altersbereich von 6-18 Jahren aus 10 Bundesländern wieder auf der Matte in der Mehrzweckhalle.
Trainer, Betreuer und die Eltern der Tauchaer Sportler haben viele Monate lang diesen Höhepunkt vorbereitet. Heike Schröger - bei ihr liefen die Fäden im Hintergrund im nichtsportlichen Bereich der Meisterschaft zusammen - lobte die Einsatzbereitschaft der "helfenden Eltern", die Kuchen gebacken, Schnitten und Brötchen geschmiert, Salate gemischt oder Kaffe gekocht haben und sich für den Verkauf zur Verfügung stellten.
Auch die Vor- und Nachbereitung der Übernachtung von 50 Sportlern in der Jubisch-Halle wäre ohne die Mithilfe der Eltern nicht möglich gewesen, wie von Sven Linnemüller aus dem Organisationsteam zu erfahren war.
Die Sportakrobaten haben sich in ihren Ländern für diese Meisterschaft in diversen Vorausscheiden qualifiziert und repräsentieren somit ihr Bundesland.
Die Kampfrichter bewerteten bei den zweiminütigen musikalisch untermalten Übungen der weiblichen Dreiergruppen, Damenpaare sowie im Mix die Technik, Artistik und die Schwierigkeit. Insgesamt können 30 Wertungspunkte erreicht werden. "Wer mehr als 25 Punkte erkämpft, hat eine Spitzenleistung erreicht", so Übungsleiterin Kerstin Wadulla. In den Übungen selbst müssen Balance und Tempoelemente in gut ausgewoger Mischung enthalten sein. Übrigens, darf der Altersunterschied zwischen Unter- und Obermann/-frau nicht mehr als 6 Jahre betragen.

Nach dem Einmarsch aller Teilnehmer begrüßte Uwe Richter vom Vorstand des gastgebenden AC Taucha die Teilnehmer und Bürgermeister Dr. Schirmbeck wünschte den Sportlern viel Erfolg, bevor der Vizepräsident des Deutschen Sportakrobatikbundes und des Sächsischen Turnerverbandes Dr. Johannes Eismann die Meisterschaften eröffnete.
69 Starterpaare gingen an den Start bevor die Sieger feststanden. Sven Linnemüller übermittelte dem Online-Magazin freundlicherweise die Ergebnisse der Tauchaer Teilnehmer:
Die Starter des AC Taucha konnten bei der 8. Deutschen Nachwuchsbestenermittlung voll überzeugen und erzielen jeweils hohe Wertungen.
Unter 23 teilnehmenden Paaren belegte die Tauchaer Damengruppe mit Anna Schröger, Iljana Moreno und Laura Nietzschmann einen hervorragenden 3. Platz und holte sich die Bronzemedaille. Vor ihnen lag nur die Siegergruppe aus Hessen sowie die Zweitplatzierten aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die zweiten Tauchaer Starter, das Damenpaar Josefine Tamme und Maria Göthel belegten nach einem tollen Auftritt den undankbaren 4. Platz unter 26 teilnehmenden Paaren aus ganz Deutschland.
Diese Ergebnisse sind ein großer Erfolg für die Sportlerinnen und das Trainerteam um Kerstin Wadulla und Carola Hofmann.
Das Online-Magazin gratuliert den Tauchaer Teilnehmern ganz herzlich für das hervorragende Abschneiden.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

13.11.09 Haugwitz-Wappen prangt nun über dem Schlosstor

Über dem Tor an der Auffahrt zum Rittergutsschloss prangt seit heute das Wappen derer von Haugwitz. Damit würdigt der Förderverein Schloss Taucha e.V. das Andenken an Wilhelm v. Haugwitz d.J., der im Jahre 1542 die jetzige Anlage errichtete.
Schlossvereinsmitglied Detlef Porzig berichtete über die Verästelungen des Haugwitz-Clans, wie wir heute sagen würden, die sich bis ins Jahr 1460 zurückverfolgen lassen und die ihre Spuren in ganz Deutschland hinterlassen haben. Selbst Katharina von Bora, die Gemahlin Martin Luthers, entstammt der Haugwitz'schen Linie. "Auch heute noch gibt es Haugwitze", wie Vereinsvorsitzender Jürgen Ullrich sagte, Man stehe in Kontakt und hoffe auf einen Besuch der Nachfahren in Taucha.
Etwa zwei Monate brauchte der Leipzig-Hohenheidaer Skulpturen-Künstler Felix Hafner von der Idee bis zur Vollendung, um das Haugwitz'sche Wappen anzufertigen. Es wird von einem Widderkopf dominiert, der in der Heraldik für Wehrhaftigkeit und Kampfesmut steht. Um dem Dilemma des Reißens der Schnur bei der Enthüllung zu entgehen, wie seinerzeit im März 2007 bei der Umbenennung der Auffahrt in Haugwitzwinkel, hatten die Organisatoren heute gleich von vornherein eine lange Stange präpariert, mit der der Künstler unter den Klängen der Parforcehorn-Bläser und dem Beifall der Mitglieder des Schlossvereins den Blick auf sein Werk freigab.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

13.11.09 Guter Ton in der Mittelschule

Freitag, der "13." bringt doch oft was Gutes. Der Vorsitzende des Stadtmarketingclub Taucha e.V. (SMT) Frank Küas und Steffen Pilz von der Fa. "expert-Pilz" übergaben am Freitag dem Schulleiter der Mittelschule Taucha, Frank Baumann, und der Sportlehrerin Katrin Winter eine Beschallungsanlage.
Die gebrauchte und überholte Beschallungsanlage wurde durch den SMT mit 1200 € finanziert. Das Geld stammt aus drei Jahren Stollenverkaufserlösen vom Tauchaer Weihnachtsmarkt. Einen weiteren Teil von ebenfalls ca. 1200 € steuerte die Fa. expert PILZ bei, indem sie Zusatzgeräte, wie z.B. Headset, Mikrofone, Einbau der Geräte in einen Transportkoffer und diverse Spezialkabel zur Komplettierung der Anlage kostenlos der Mittelschule übergab.
Die erste Funktionsprobe fand im Geräteraum der Turnhalle statt. Frau Winter sowie Herr Baumann haben intensiv auf die Finger von Steffen Pilz geschaut, der mit den Geräten die Funktionsprobe durchführte und die Technik erklärte. Ein herzliches Dankeschön der Verantwortlichen der Mittelschule an die großzügigen Spender wurde natürlich auch ausgesprochen.
Die Mittelschule Taucha hat nun für vielfältige Veranstaltungen in der Turnhalle ab jetzt den richtigen Ton.
Bericht IVT. Text und Fotos: Joachim Chüo

        

13.11.09 Spielplätze unter die Lupe genommen

Hätten Sie es gewusst? Taucha hat 11 Spielplätze in seiner Obhut. Damit verbunden ist natürlich auch die Sorgfaltspflicht für die Sicherheit der aufgestellten Geräte. Am vergangenen Dienstag war amtliche Herbstbegehung. Begleitet vom städtischen Bauamt nahm Herr Hoppe von der Fa. Kompan aus Flensburg als Prüfer die Plätze unter die Lupe.
"Er war recht genau und hat akribisch alle Schwachstellen in Augenschein genommen. Das war zwar recht zeitaufwändig, aber nur so können wir davon ausgehen, dass unsere Spielplätze sicher sind.", sagte Kathrin Gottschalk, verantwortlich für Grünflächen und Umweltschutz des Bauamtes. Von den 11 Spielplätzen hat der Prüfer einen beanstanden müssen und zwar den im Bereich des Schöppenteiches/Badergasse. "Die Geräte stehen dort mittlerweile schon 12 Jahre und nur durch gute Pflege konnten wir sie über diesen Zeitraum erhalten. In der Regel hat so ein Platz eine Frist von 10 Jahren", so Sachbearbeiterin Gottschalk. Bürgermeister Dr. Schirmbeck meinte dazu, "dass der Spielplatz zwar recht neu aussieht, dass das aber von einer Wiedergutmachungsmaßnahme herrührt, als die Geräte durch Vandalismus beschädigt und verunstaltet worden waren. Wir konnten die Verursacher ermitteln, die dann die Schäden beseitigen mussten. Das hat ihnen eine Strafanzeige erspart".
Die Geräte sollen nun abgebaut werden, weil sie "Vermorschungserscheinungen" zeigten, was neben der Sicherheit auch die Standfestigkeit beeinträchtigt. Im Frühjahr sollen dort die mittlerweile abgebauten Geräte vom Rosshof wieder aufgebaut und durch ein paar neue Elemente ergänzt werden. Man wolle sowohl Möglichkeiten für kleinere, wie größere Kinder schaffen, hieß es dazu im Rathaus. "Wir denken an solche Kominationen, die dem Fitpoint angelehnt sind, der am hinteren Sportplatzgelände/Auenweg stand. Vielleicht wird's auch eine Fitnesstrecke", so Kathrin Gotschalk.
Die roten Würfel, die derzeit auf dem Rosshof abmontiert werden müssen, sollen auf dem Verbindungsweg zwischen Badergasse und Auenweg für eine bessere Ausleuchtung sorgen und das Großfeldschach wird im Parthebad seinen Platz finden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

12.11.09 Nur 10 Prozent gingen zur Wahl des Jugendparlamentes

Am 11. November fand in Taucha die Wahl des Jugendparlamentes Taucha statt. Aufgerufen waren alle Jugendlichen bis zum 25. Lebensjahr, die in Taucha zur Schule gehen oder in Taucha ihren HAUPTwohnsitz haben oder in einem Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältniss in Taucha stehen.
Nico Wesser und Sylvia Stärke, Sprecher des jetzigen Jugendparlamentes, verkündeten heute im Büro des Bürgermeisters und Wahlvorstehers das Wahlergebnis und mussten hier eine erschreckend niedrige Wahlteilnahme vermelden. 2.097 stimmberechtigte Jugendliche standen in den Wählerlisten, aber nur 205 gaben ihre Stimme für die 14 Kandidaten ab. 167 Wähler im Gymnasium und 28 in der Mittelschule gingen in Tauchas Schulen zur Wahlurne, der Rest wählte im Rathaus. Am 27. November um 18 Uhr findet im Jugendklub die konstituierende Sitzung statt.
Nico Wesser und Sylvia Stärke schätzen ihre bisherigeZusammenarbeit mit der Stadt als gut ein und fühlten sich in der Anbindung an den Kultur- und Sozialausschuss anerkannt und die angesprochenen Themen wurden ernst genommen.
In der kommenden Legislaturperiode wollen sie darauf hinwirken, einen rechtlichen Rahmen für die Arbeit des Jugendparlamentes zu schaffen, damit sie auch als juristische Personen handeln können, denn bisher fußt ihre Tätigkeit einzig und allein auf einer Genehmigung durch den Stadtrat. Als einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit wollen sie die Verbesserung der beiderseitigen Zusammenarbeit mit den Schulen und deren Schülerräten angehen.
Bürgermeister Dr. Schirmbeck sieht auch Handlungsbedarf in der Unterstützung der Tätigkeit des Jugendklubs, dem es an inhaltlichen Konzepten und somit auch an Bekanntheitsgrad mangelt.
In Hinblick auf den Besuch des Bürgermeisters im slowakischen Ru˛omberok und des Aufenthaltes einer Besuchergruppe aus den französischen Partnerstädte Chadrc und Espaly empfiehlt das Stadtoberhaupt die Einbindung des Jugendparlamentes in den Ausbau und die Pflege der Städtepartnerschaften vor allem im Jugendbereich.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

        

07.11.09 (Square-) tänzerisches, akrobatisches und karnevalistisches beim Herbstball 2009

Liebevolle, von den Hortkindern der Grundschule am Park herbstlich dekorierte Strohpuppen und eine Akkordion-Gruppe der Musikschule Fröhlich begrüßten die Gäste zum 5. Herbstball der Bürger und Vereine. Das Vorbereitungsteam um R. Müller, M. Christ, S. Wagner und R. Rädler - um nur einige zu nennen - hatte sich wieder große Mühe gegeben, den Herbstball zu einem unvergesslichen Ereignis für die Tauchaer und ihre Gäste werden zu lassen. Nach der Eröffnung des Abends durch die Moderatoren Siggi Wagner und Reinhard Rädler und den Dank an die zahlreichen Sponsoren, u.a. der Ur-Krostitzer Brauerei, der Stadtverwaltung Taucha und dem Restaurant "Apels Garten", ohne die der Ball nicht denkbar wäre, gab es mit dem Auftritt der Black Hill Dancers aus Taucha den ersten Höhepunkt. Lutz Pinkert erklärte kurz den Squaredance und erläuterte: "Die Texte zu unserer Musik werden durch Tanzfiguren ersetzt. Das Ganze ist ein Singcall". Dann schritten Siggi Wagner und Reinhard Rädler zur Tat und begrüßten Maik Quinque, Geschäftsführer und Koch bei Apels Garten. Mit ihm zusammen erklärten sie das Büffet für eröffnet. Maik Quinque und das Team von "Apels Garten" hatte sich wieder große Mühe gegeben, den Gästen ein herbstliches Menü zu zaubern. Da gab es u.a einen blauen Hai als Schaustück, verschiedene Fingerfoot-Gerichte und bunte Salate sowie Schweinelendchen, Fischfilet und Kürbis mit Kartoffelmenü. Einfach zum Durchkosten und genießen. Den ganzen Ballabend konnten sich die Gäste reichlich am Büffet bedienen. An den Tischen stets eine flotte Getränke-Bedienung.

Rudolf Müller Chef von "Apels Garten" freute sich vorallem, dass immer mehr Vereine den Ball begleiten. Ausdrücklich lobt er die Organisoren des Abends und fügt hinzu "die Menschen sollen sich wohlfühlen, wir sind nur Dienstleister". Nach der ersten Tanzrunde mit der Leipziger Band "It's Magic" gab es dann den umjubelten Auftritt der Kinderakrobatikgruppe der TSG 1861. Eine Woche vor ihren Deutschen Meisterschaften, die nächste Woche in Tauchas Mehrzweckhalle staffinden, haben sie extra für den Ball ein Auftrittsprogramm einstudiert. Minutenlanger Beifall war der Lob für eine wirklich gelungene Darbietung. Dann nach einer weiteren Tanzrunde vier Tage vor dem 11.11. ein Auftritt des Engelsdorfer Karnevalvereins. Sie ließen die Kabarett-Zeiten noch einmal aufleben und endeten mit einem zünftigen Can-Can. Zu später Stunde gegen 23.15 Uhr gab es dann die traditionelle Tombola mit mehreren Gutscheinen u.a. von "Apels Garten", "Möbel Kraft", "Modehaus Fischer", der Buchhandlung "Leselaune" oder der "Tauchaer Salzgrotte" sowie ein Rasenvertikultierer als Hauptgewinn. Als dann kurz vor 24 Uhr Siggi Wagner und Reinhard Rädler den offiziellen Teil des Abends schon beenden wollten, bat noch eine junge Frau Michel ums Wort, forderte Herrn Benndorf auf die Bühne und beide versprachen sich den Bund fürs Leben.

"Das war das I-Tüpfelchen eines Super-Balls", urteilte Siggi Wagner. Ihr Moderator-Partner Reinhard Rädler stimmte ihr zu vermisste aber Vertreter der Stadtverwaltung, obwohl die sich stark an der Vorbereitung des Balls beteiligt hatten. Lutz Ritter, Organisator des Frühlingsballs, der beim Herbstball die Beleuchtung beigesteuert hat, differenzierte. "Frühlings- und Herbstball sind zwei unterschiedliche Veranstaltungen". Beim Frühlingsball sei mehr Perfektion und meinte damit insbesondere die Ton- und Lichttechnik, zollte aber den Organisatoren großes Lob. Er weiß wovon er spricht. Übrigens, am 20,. März 2010 und nicht wie in den Tischkarten ausgedruckt am 08. März findet der nächste Frühlingsball statt. Und natürlich wird es auch 2010 einen Herbstball geben.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra und Joachim Chüo
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04.11.09 "Wege übers Land"- Ursula Karusseit zu Gast in Taucha

Auf Ursula Karusseit, eine der legendären DDR- Schauspielerinnen, haben sich die Tauchaer schon lange gefreut. Kein Wunder, das cafe esprit war schon vor Wochen bis auf den letzten Platz ausgebucht. Deshalb hat kurzfristig Anke Kauffmann von der Buchhandlung "Leselaune" zusätzlich noch eine Signierstunde mit der Schauspielerin organisiert. "Wir wollten damit den Tauchaern die Möglichkeit geben, mit Frau Karusseit persönlich zu sprechen", sagte Kauffmann dazu. Auch wenn sich der Andrang in der Signierstunde in Grenzen hielt, nahmen einige Tauchaer die einmalige Gelegenheit war, um persönlich mit Ursula Karusseit und ihr soeben im Verlag "Das Neue Berlin" erschienenes Buch "Wege übers Land und durch die Zeiten" ins Gespräch zu kommen. Das Buch ist keine Autobiografie, wie der Titel vielleicht vermuten lässt, sondern vielmehr ein Interviewbuch mit Bildern und Episoden aus ihrem Leben, aufgeschrieben von Hans-Dieter Schütt.

Zunächst war Ursula Karusseit nicht so interessiert ein Buch über ihr Leben schreiben zu lassen, wie sie eingangs des Leseabends und der Tauchaer Blauen Stunde Moderator Roman Knoblauch gestand. Aber mit Hans-Dieter Schütt, der sich in der Materie bestens auskenne, sei die Zusammenarbeit eine Vertrauenssache gewesen. Das Interesse an dem Buch, wo z.B. in Cottbus ca. 400 Leute bei der Buchpräsentation dabei waren, hat sie selber überwältigt. Ausführlich ging sie auf ihre Eltern ein, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch ziehen, und ihre Geschwister ein. "Die Eltern waren immer fröhliche Leute und wollten auch zu Kriegszeiten, dass es so weiter gehen soll", berichtete sie. Helmut Seidemann, ein anwesender Freund ihres Bruders, der oft in der Familie verkehrt ist, konnte das nur bestätigen. Natürlich ging es dann auch um ihre legendären Film- und Theaterrollen. Auf "Wege übers Land" angesprochen meinte sie: "Der Film war ein Spiegel der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse, hat aber zu einseitig die politische Lage beschrieben. Kritisch äußerte sie sich auch zur Überflussgesellschaft des Westens, wo sie auch vor Wendezeiten mit einem schweizer Pass einige Engagements wahrnehmen durfte.

Im zweiten Teil des vom Kunst- und Kulturverein Taucha(Kukuta) und der Buchhandlung "Leselaune" organisierten Abends ging es dann um ihre Arbeit nach der Wende, wo sie zunächst auch in ein Loch gefallen sei, bis sie 1998 die Rolle der Charlotte Gauss in der "besten Serie Deutschlands": "In aller Freundschaft" angeboten bekam. Dabei stand natürlich - wie sollte es in Taucha auch anders sein - ihre Zusammenarbeit mit Fred Delmare im Mittelpunkt. "Kleiner Mann ganz groß, wir haben ihn alle sehr gemocht", urteilte Karusseit über ihn.
Als Moderator Roman Knoblauch die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin abschließend nach der Rolle fragte, die sie gerne einmal spielen wollte, überraschte sie mit "Miss Marple". An der Rolle fasziniere sie vor allem, wie man genüsslich einen Fall lösen könne. Die Zuhörer waren überwältigt von der Natürlichkeit und Lebensnähe der Karusseit. Fritz Strobelt gestand: "Soviel Volksnähe hätte er nicht erwartet"; Martin Langner ergänzte: "Sie ist eine Theaterinstitution für unseren Jahrgang". Julia Lehne und Norman Daßler als Duo "Two and Two" umrahmten mit einfühlsamen deutschen Songs einen unvergesslichen Abend im cafe esprit. Für Jürgen Rüstau vom Kukuta war es eine der Sternstunden im esprit, nicht nur für ihn...
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

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