Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
Archiv |
30.12.08 Das war 2008 − Jahresrückblick des Online-Magazins
Auch 2008 waren wir wieder für sie am Ball. In 140 Berichten, über 600 Fotos und etlichen Videosequenzen haben wir für Sie über das aktuelle Geschehen in Taucha berichtet. Schauen Sie mit uns noch einmal zurück auf das Jahr, das für Taucha eine wichtige Veränderung brachte. Im Zuge der Funktional- und Kreisreform im Freistaat Sachsen wurden aus den beiden Landkreisen Delitzsch und Torgau-Oschatz der neue Landkreis Nordsachsen gebildet, zu dem Taucha ab dem 1. August gehört. Im Juni fanden Bürgermeister- und Landratswahlen statt, wo sich sowohl Dr. Holger Schirmbeck in der Stadt bzw. Michael Czupalla im Landkreis durchsetzen konnten. Kraftfahrzeuge im neuen Landkreis tragen künftig das Kennzeichen TDO.
Nach jahrelangen, kontroversen Diskussionen um den Bau eines buddhistischen Tempels in der Parkanlage an den Schöppenteichen gab die vietnamsische Gemeinde im April auf und erklärte gemeinsam mit der Stadt, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Trotzdem will die buddhistische Gemeinde die Zusammenarbeit mit Taucha fortsetzen.
Einer der größten Arbeitgeber in der Stadt, die LINTEC Information Technologies AG mit Sitz in der Otto-Schmidt-Str. musste im März Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen.
Nach der Grundsteinlegung im April 2007 konnte Anfang Juni die neue evangelischen Kindertagesstätte "St. Moritz" eingeweiht werden. Das war zugleich eine der letzten Amtshandlungen von Pfarrer Michael Gehre, der Ende Juni in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Auch kulturell tat sich 2008 bei den Vereinen wieder einiges. Der Kunst- und Kulturverein "Kukuta" etablierte mit der "Blauen Stunde" und der Nachtwächtertour gleich zwei neue Veranstaltungsreihen in der Parthestadt. Die ehemaligen Mitglieder der Badinitiative "Komm mit hab Spaß im Tauchschen Bad" schlossen sich zu einem neuen Verein, dem Parthebad e.V. zusammen und organisierten wieder einige Veranstaltungen im Parthebad. Zwei Vereine konnten Jubiläen feiern: Der Spielmannszug das 85. und der Internetverein das 10. Vereinsjubiläum. Das Stadtfest Tauchscher 2008 fand diesmal unter Regie der professionellen Veranstaltungsagentur "Bernd Hochmuth Veranstaltungsmanagement e.K." aus Leipzig statt, nachdem sich Heimat- und Gewerbeverein auf kein gemeinsames Konzept einigen konnten. Nach Einschätzung vieler Besucher hat Bernd Hochmuth seine Bewährungsprobe bestanden und der "Tauchsche" wurde wieder der kulturelle Höhepunkt des Jahres.
Zum Schluß noch ein Wort in eigener Sache. Gerne würden wir 2009 die Vielfalt unserer Beiträge noch erweitern und zum Beispiel auch die Tauchaer Ortsteile noch umfangreicher präsentieren. Dazu sind uns interessierte Mitstreiter, die Lust haben, sich bei uns im Verein aktiv am Geschehen in unserer Stadt beteiligen und dabei zu Notizblock und Kamera greifen, um darüber im Online-Magazin zu berichten immer herzlich willkommen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern unseres Online-Magazins einen guten Rutsch sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009!
Bericht IVT. Text und Foto: Matthias Kudra
Unseren ausführlichen Jahresrückblick finden Sie in der:
Jahreschronik 2008
27.12.08 Nachtwächtertour durch das weihnachtliche Taucha
Gestatten mein Name ist Johann Christoph Meißner, städtischer Nachtwächter von Taucha vor 250 Jahren, so stellte sich Jürgen Ullrich pünktlich um 19 Uhr zu seinem Rundgang durch das weihnachtliche Taucha vor. Kurz zitierte er aus dem Nachtwächtereid "Alles melden, was ich melden soll und schweigen, wo ich schweigen soll". Tatsächlich hatte ein Nachtwächter als städtischer Bediensteter ein Jahreseinkommen von umgerechnet 90 Euro und sollte auf Diebstähle und nichtschaffende Bürger achten und bis Mitternacht jede volle Stunde ausrufen. "Weihnachten ist in Taucha ein schwieriges Thema" bekannte Ullrich gleich zu Beginn, denn Taucha ist keine typische Weihnachtsstadt. Trotzdem hatte er auf seinem Rundgang etliche Geschichten und Episoden aus dem mitteraltlichen Taucha zur Weihnachtszeit zu berichten.
1635 gab es in Taucha einen Braumeister, der einen vorzüglichen Branntwein herstellte, beim Genuss aber plötzlich viele Leute erkrankten. Schnell machte das Gerücht die Runde , der Braugeselle hätte etwas mit dem Teufel zu tun. Am 24.12.1635 beschließt die Kirchgemeinde den Braumeister von der Predigt auszuschließen. Aus Gram, wollte er sich von der Parthebrücke stürzen, blieb aber am Geländer hängen und erfror.
Um 1668 gab es im damaligen Sackgassenviertel in der Neustadt einen Schmied und Viertelsmeister Frederick, der sich vehement gegen den Anschluß seines Viertels an Taucha wehrte. Plötzlich brach in der Nacht vom 11. zum 12. Dezember Brand im Viertel aus. Frederick war einer der ersten und eifrigsten Helfer, wo er doch als Nachtschläfer bekannt war. Damit hatte er sich praktisch selbst überführt. Seiner drohenden Verurteilung entzog er sich am 16.12.1668 durch Erhängen.
1796 gab es sogar einen echten Nikolaus in Taucha. Am 6.12. fanden Bewohner in der Neustadt gefüllte Säcke vor ihren Türen. Das wiederholte sich zweimal. Als ein Besenbinder ihn aber 3 Jahre später verfolgen wollte, verschwand der Nikolaus unerkannt für immer. "Das ist Tauchas schönste Weihnachtsgeschichte" meinte der Nachtwächter dazu.
Dann siedelt sich 1806 aus Lübeck kommend der Marzipanbäcker Matthes Berthold in der heutigen Leipziger Str. an. Aber sein Geschäft in Taucha floppte und so beschloß er seine Waren ohne Zustimmung seiner Hanse auf dem Leipziger Markt zu verkaufen. Aber die Hanse kam ihm auf die Schliche und verurteilte ihm zeitlebens kein Marzipan mehr herzustellen. Als ihm auch die Tauchaer Ratsherren nicht helfen können, verläßt er 1813 Taucha.
Über 30 interessierte Tauchaer begleiteten den Nchtwächter auf seinem Kontrollgang, der nach 1 1/2 Stunden am cafe esprit endete. Zwischendurch gab es bei der Kälte um -5 °C Glühwein und Martin Langner von den "Fiffschen Gaffeesachsen" umrahmte die Tour auf seiner Blasharmonika. Im warmen cafe esprit wartete für die Teilnehmer noch ein mittelalterliche Speise aus Quark und Käse sowie Meet, ein heller Honig-Glühwein. Prof. Dieter Nadolski vom Tauchaer Verlag stellte aus seinem kürzlich erschienen Buch "Radpartie durch das Tauchaer Land" noch einige wahre Begebenheiten vor. Angefangen von der "berühmtesten Tauchaer Geburt überhaupt", dem Hühnermenschen aus Plösitz bis hin zum meuchelnden Kasanova Jonas aus Dewitz. Alles detailiert nachzulesen im Buch. Damit neigte sich ein interessanter Abend rund um weihnachtliche Geschichten und Episoden aus Taucha und Umgebung dem Ende zu. Für Sonntag den 15. März 2009 plant der veranstaltende Kunst- und Kulturverein den nächsten Nachtwächterrundgang, diesmal durch die Lesestadt Taucha.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
24.12.08 Taucha ist auch 2009 nur einen Mausklick entfernt
Allen Internetnutzern aus Taucha - oder von wo aus Sie auch immer unser Online-Magazin angeklickt haben - ein friedliches, besinnliches und schönes Weihnachtsfest und ein frohes, gesundes sowie erfolgreiches Neues Jahr 2009.
Seit 10 Jahren gibt es nunmehr unseren Verein. Seit 6 Jahren haben wir als Internet Taucha e.V. es uns zur Aufgabe gemacht, das Tauchaer Geschehen in seiner Vielfalt mit den spezifischen Mitteln und Möglichkeiten des Internets in unserem Online-Magazin unter www.taucha-online.de zu präsentieren.
Viele Beiträge in unserem Online-Magazin entstanden aus guten Kontakten mit den Tauchaer Vereinen, Institutionen und Firmen sowie aktuellen Informationen aus der Stadtverwaltung. Wir sagen dafür Danke. Gerne nehmen wir auch weiterhin Ihre Anregungen entgegen.
Die steigende Anzahl der Zugriffe auf unsere Seiten zeigt uns, dass unser Web-Angebot gerne angenommen wird. Immerhin klickten in diesem Jahr fast 100.000 Besucher unsere Internetpräsentation an. 2005 waren es gerade mal die Hälfte.
Wir berichten in Wort, Bild, Ton und Video über interessante Episoden aus dem Alltag unserer Stadt - von der großen Veranstaltung ebenso, wie von der kleine Begebenheit am Rande - und stellen in unserem Serviceteil wichtige Informationen zusammen. Dabei nutzen wir natürlich die internetspezifischen Darstellungsmöglichkeiten.
Gerne würden wir die Vielfalt unserer Beiträge erweitern und auch die Tauchaer Ortsteile noch umfangreicher präsentieren.
Dazu sind uns interessierte Mitstreiter, die Lust haben, sich bei uns im Verein aktiv am Geschehen in unserer Stadt beteiligen und dabei zu Notizblock und Kamera greifen, um darüber im Online-Magazin zu berichten immer herzlich willkommen.
Internetkenntnisse sind dabei zwar wünschenswert, aber nicht Bedingung!
Melden Sie sich doch einfach mal bei uns. Schicken Sie uns ganz unkompliziert eine eMail unter online-magazin@taucha-direkt.deoder rufen Sie an unter (034298) 69 882.
Wir tragen es gerne mit Ihnen gemeinsam in Welt, dass Taucha eine lebens- und liebenswerte
Stadt ist.
Im Namen der Mitglieder des Internet Taucha e.V.
Reinhard Rädler
Vorsitzender
09.12.08 Heimatverein Taucha mit außergewöhnlicher Weihnachtsfeier
Am 09.12.08 hatte der Vorstand des Heimatvereins Taucha e.V. zur alljährlichen Weihnachtsfeier eingeladen. Über 60 Vereinsmitglieder waren der Einladung gefolgt und mit einem Sonderbus zum Flughafen Leipzig/Halle gefahren. Nach der "Kontrolle" der Ausweisdokumente durch den Hilfspolizisten Steffen Pilz, wurden die Vereinsmitglieder in einer gut beheizten Abfertigungshalle zu einer Weihnachtsfeier eingetroffen und durch Axel Thier und Team herzlich begrüßt.
Eine erste Überraschung bot die Tauchaer Rock-Band "Sons - in - Law" mit einigen stimmungsvollen Begrüßungsmelodien aus Hits der 70er und 80er Jahre. Angesagt war eine "Flugreise in der JU 52" (der gleichnamigen Restauration von Axel Thier im Flughafengebäude ) von Leipzig über Paris und Shanghai bis auf die Philippinen. Die Organisatoren der Fantastic-Restaurantgruppe hatten eine Festtafel in der großen Abfertigungshalle eingerichtet und mit leckeren Begrüßungsessen und Getränken aufgewartet.
Der Clou des Abends war das wechselseitige Erzählen von Geschichten "Rund ums Fliegen" die René Werner und Axel Thier , die sie in den letzten Jahren erlebten. Erstaunlich wie sie recht emotional als "Flugkapitän und Steward" im Wechsel mit der Band und einem 4 Gänge - Menü ihre Geschichten vorgetragen haben. Das war sehr amüsant, was die beiden so alles bei verschiedenen Flugreisen erlebt hatten.
Das Menü wurde wie im Flugzeug durch das Betreuungsteam des Restaurants JU 52 in Plastebehältern aufgetafelt. Alle waren sich einig, es hat prima geschmeckt. Zum Schluss kam natürlich auch der Weihnachtsmann (alias Wolfgang Kaiser) der allen Vereinsmitgliedern als Weihnachtslektüre das von Helmut Köhler und Detlef Porzig geschriebene Buch "Radpartie durch das Tauchaer Land" schenkte. Das im Tauchaer Verlag erschienene Buch wurde vom Vereinsmitglied und Unternehmer Dirk Forster gesponsort.
Helmut Köhler der sich zur Zeit in der Reha befindet erhielt von allen Vereinsmitgliedern beste Genesungswünsche und einen schriftlichen Gruß. Eine tolle und gelungene Weihnachtsfeier, so waren sich alle Teilnehmer einig.
Die bittere Pille kam fast zum Schluss, wo in bewegten Worten der Vereinsvorsitzende René Werner angekündigte, dass er durch seine beruflichen Belastungen im Ausland nicht wieder als Vereinsvorsitzender im Frühjahr 2009 antreten wird und ein neuer Vorstand gewählt werden muss. Das ist eine große Aufgabe für das neue Jahr, was die über 140 Heimatvereinsmitglieder lösen müssen, zumal solche Vorsitzende wie Helmut Köhler und René Werner Maßstäbe an persönlichem Engagement, Organisationstalent und Heimatverbundenheit gesetzt haben.
09.12.08 Tauchas Bürgermeister (nicht ganz) privat
Zugegeben: Es ist nicht ganz einfach, wenn nicht gar unmöglich, einen Bürgermeister privat interviewen zu wollen, ohne nicht letzten Endes doch auf sein Amt zu sprechen zu kommen. Der Moderator der 5. Blauen Stunde des KuKuTa im Café Esprit, Tobias Meier, riskierte den Spagat, erlag aber trotz bester Absicht, schon bei der ersten Frage der Versuchung: "Reicht dem Bürgermeister die Lektüre der Regionalzeitung?"
"Für die unmittelbare tägliche Arbeit fürs erste schon". antwortete der Interview-Gast des Abends, Tauchas Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck (SPD), "aber ich lese auch gerne ausführlichere Informationen, als sie eine Tageszeitung liefern kann. Da nehme ich schon gerne mal das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in die Hand".
Natürlich kam zum überwiegenden Teil der rund zweistündigen Talkrunde privates zur Sprache, sonst hätten die weniger zahlreich erschienenen Gäste auch nie erfahren, dass sich die musischen Ambitionen des Tauchaer Stadtoberhauptes, eher in Grenzen halten. "Ich spiele kein Instrument und malen konnte ich schon gar nicht", gestand er. "Wenn ich mal eine meiner Mitschülerin porträtiert habe, waren sie ob des Ergebnisses tödlich beleidigt".
Aufgewachsen in der Klebendorfer Straße, hatte er im Hause seiner Eltern eine ganz normale Kindheit. "Am liebsten spielten wir auf dem Gelände der MIMO - schon weils dort verboten war…", gestand er. Sportlich begann es bei ihm mit Leichtathletik, später war es dann der Fußball, bis er dann beim Schwimmen an Wettkämpfen teilnahm, ohne im Besitz eins Frei-oder Fahrtenschwimmer-Zeugnisses zu sein, wie die heutigen "Seepferdchen" zu DDR-Zeiten hießen. Erst später ließ er sich bescheinigen, dass er schwimmen kann…
Seit 1963 wohnt er, erst mit seinen Eltern, später dann mit seiner eigenen Familie bis heute, im eigenen Haus in der Matthias-Erzberger-Straße.
Drei Ereignisse haben ihn geprägt: Das waren zum einen der "Prager Frühling" im August 1968, das Jahr 1972, als der Betrieb seines Vater enteignet wurde sowie ein Gerichtsprozess gegen seinen Vater.
Die Schule, bis hin zur EOS meisterte er wohl so gut, dass er 1978 zum Hochschulstudium zugelassen wurde. Heute ist er promovierter Diplom-Agraringenieur, mit dem Schwerpunkt Tierfütterung und -ernährung. Nach Assistenzjahren in der Lehr- und Versuchsstation Abtnaundorf wurde er, der parteilose, gegen den Widerstand der Parteileitung Vorsitzender der LPG Merkwitz. Hier endlich hatte er die "Beziehungen", die ihm u.a. zu Beton-Hohldielen verhalfen, die er aber eigentlich gar nicht brauchen konnte…
Konnte er sich während seiner Abi-Zeit den Werbungen zum langjährigen Dienst in der NVA noch entziehen, wurde er dann doch im Oktober 1974 zur Transportpolizei, die damals militärisch geführt wurde, zum Wehrersatzdienst, "Mein Dienstort war Sprötha, in der Nähe von Delitzsch", eingezogen. 1985 wurde er, grade im privaten Streß (Hausumbau, bevorstehende Geburt der Tochter) stehend, auch noch mal zum Reservedienst eingezogen.
Zur Vorwendezeit nahmen er und seine Frau regelmäßig an den Montagsdemos in Leipzig teil. In der Zeit der sich überschlagenden politischen Ereignisse nach dem 9. November 1989, verfassten beide eine Petition, in der es um die Ausgestaltung der freiheitlich-demokratischen Grundrechte in der DDR ging "eine Wiedervereinigung hatten wir in dieser Zeit noch nicht in Betracht gezogen". Nach einer politischen Veranstaltung waren beide dann von den dort besprochenen Ideen, die denen seiner Vorbilder Willy Brandt und Helmut Schmit sehr nahe kamen, so beeindruckt, dass sie und weitere Tauchaer, unter ihnen Bäcker Kreyßig, im evangelischen Diakonat spontan die Ortsgruppe der damaligen SDP gründeten.
Bei den später anstehenden Wahlen erreichte er das beste Ergebnis und stand plötzlich vor der Entscheidung, Bürgermeister zu werden. Er war ja gerade LPG-Vorsitzender in Merkwitz geworden. Nach einigem Hin und Her "entschied" schließlich seine Frau "Du musst das machen!"
Seit dieser Zeit ist er Tauchas Stadtoberhaupt. "Es ist ein unheimlich interessanter Job. Das gute Wahlergebnis vom Juni 2008 ist aber auch eine hohe Verpflichtung - aber ich habe es ja so gewollt…!".
Zu seinen Wünschen für seine persönliche Zukunft befragt, stellt er natürlich die Gesundheit für sich und seine Familie in den Vordergrund. Dienstlich hofft er, dass die gegenwärtige finanzielle Situation auch weiterhin genügend Raum bietet, alle geplanten Vorhaben durchzuführen. Zu seinen Visionen gehört aber auch, dass das Gewerbegebiet "Pönitzer Dreieck" angenommen und angesiedelt wird.
"Ich will alles dafür tun, dass Taucha eine Stadt bleibt, in der man gerne lebt!". Ein Schlusssatz, mit dem man ihn gerne beim Wort nimmt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
06.12.08 Gut besuchte Tauchaer Country-Weihnacht
Die Tauchaer Partheboots hatten in die Tauchaer Mehrzweckhalle zur "Country-Weihnacht 2008" eingeladen und viele, viele kamen…(aus der Gästeliste: Lucky Boots, Country- und Westernfreunde, Country Dancers, Lipsia Linedancers, Eulataler, Linedance Wurzen, Feyer Boots, Speedy Dancers, Speedy-Dancers Rackwitz, LE-Linedancers, Firefox Linedancers, Crazy Boots Grimma, Western Wear, Greenhorns Delitzsch, Duddy House, Line Angels). Viele kamen im weihnachtlichen Outfit.
Ein sehr gut aufgelegter Waymore Clayton spielte und sang "Country Music from Montana". Zünftig wurde der gebürtige Amerikaner dabei begleitet von Chris, einer Westerngeigerin aus Wilkau-Haßlau.
Das Parkett war von 19 Uhr bis 01 Uhr niemals leer. Schön anzusehen, wie sich alle Gruppen mit den gleichen Schrittfolgen zum gemeinsamen (Line)Tanz zusammenfanden.
Die Überraschung des Abends war der gemeinsame Auftritt von Waymore Clayton mit dem "alten Partheboots-Freund" Gordon Gregg. Zwei Meister ihres Faches begegneten sich hier und zelebrierten im gekonnten Duett viele schöne Klassiker der Countryszene.
Spätestens als zur "Country-Weihnacht 2008" "Jingle Bells" erklang, war klar: Weihnachten ist auch bei den Country-Fans nicht mehr weit.
Hier finden Sie eine umfangreiche Bildergalerie
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
04.12.08 Scheck vom Aktionstag "Kinder für Kinder" für krebskranke Kinder
Angefangen hatte es mit einer Einladung an die Tauchaer zu einem Vorweihnachtsbummel am 22.11.2008 in den Sonnenhof am Markt 10 in Taucha. Herausgekommen ist ein Scheck in Höhe von 1.055.- Euro, der am 1. Dezember 2008 als Spende an den Verein "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V." übergeben werden konnte.
Neben einem vorweihnachtlichen Angebot hatten Diana Zettelmann mit ihrem Geschäft "Das (mit)Bringsel", Steffi und Peter Zettelmann, von der Firma "Zettelmann Elektrotechnik GmbH" sowie Andrea Rudolph, Teamleiterin der "Pierre Lang Schmuckberatung", einen Aktionstag "Kinder für Kinder" organisiert, dessen Erlös schließlich diese stattliche Spendensumme erbrachte.
Bei einer Tombola gab es immerhin 400 wertvolle Preise zu gewinnen, gesponsort von Händlern und Gewerbetreibenden aus der Region, u.a. ein i-Pod, ein Fotoshooting oder eine Schmuckkollektion und durch den Verkauf von Fettbemmchen und Kuchen floss auch noch so mancher Euro in den Spendentopf. "Wir freuen uns, dass sich an unserer Aktion so viele Besucher beteiligt haben, denn ihre Spende kommt Kindern zugute, die gerade in den Weihnachtstagen unsere besondere Zuwendung brauchen!", so die Tauchaer Mitorganisatorin und Mitglied des Vereins "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V.", Andrea Rudolph.
Die Koordinatorin und Leiterin der Kontaktstelle des Vereins, Birgit Plöttner, nahm in der Kinderstation des Universitätsklinikums Leipzig freudestrahlend den symbolischen Scheck aus den Händen von Andrea Rudolph, deren 12jährigen Sohn Nico sowie der 8jährigen Theresa Zettelmann entgegen. Die beiden Kinder hatten während des Aktionstages viele, viele Lose verkauft und freuten sich nun, bei der Scheckübergabe dabei zu sein.
Eine besondere Geste kam dabei zusätzlich noch von Nico Rudolph, denn ausgerechnet er als Losverkäufer gewann den Hauptpreis, das i-Pod. Er wollte es nicht behalten und spendete das begehrte Gerät der Kinderstation.
"Es wird als Leihgerät sicher bald die Runde in den Krankenzimmern machen, denn alles, was den Kindern Abwechslung bietet, hilft ihnen, mit ihrer schweren Krankheit fertig zu werden.", freute sich Birgitt Plöttner bei der Übernahme. "Wir sind für jede Hilfe dankbar, denn unser Verein finanziert sich nur aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Sponsorenleistungen. Staatliche Zuschüssen bekommen wir nicht, höchstens mal eine Anschubfinanzierung für das eine oder andere Projekt!" Und davon haben die ca. 160 Mitglieder des Vereins etliche in Gang gebracht.
So das Sportprojekt zur Unterstützung der Reha oder die Musiktherapie zur Ablenkung und physischen Stärkung. Die erforderlichen Geräte und Ausstattungen wurden über die Elternhilfe finanziert. Das Geschwisterprojekt , wie auch das psychosoziale Projekt bezieht die gesamte Familie in die Betreuung ein. Sogar eine Elternwohnung in Kliniknähe stellt der Verein für auswärtige Familien zur Verfügung, denn das Einzugsbereich erstreckt sich über 50-60 Kilometer im Umkreis und sogar aus Chemnitz oder Zwickau wurden Patienten in Leipzig aufgenommen.
"Am 16. Dezember steigt in der Kinderstation eine große Weihnachtsfeier. Dazu laden wir 30-40 Kinder ein. Jedes Kind kann drei Wünsche äußern, wovon dann einer erfüllt wird. Natürlich kommt auch der Weihnachtsmann und ein kleines Programm wird es auch geben. Dafür wollen wir die Spende aus Taucha gerne verwenden. Und für den Nikolaustag ist sicher auch noch eine Überraschung drin. ", so Birgitt Plöttner.
Ohne finanzielle Unterstützung wird es dem Verein auch weiterhin nicht möglich sein, seine Projekte und Vorhaben zu finanzieren und zu betreuen. Jede Spende hilft!
Für Spenden benutzen Sie bitte folgende Bankverbindung:
02.12.08 Modern, trotz 120 Jahren - die Stadtbibliothek Taucha
Trotz Fernsehen, Video oder Internet - die Leselust der Tauchaer ist ungebrochen.
7.543 Besucher wurden im vergangenen Jahr gezählt. Die 992 Benutzer entliehen aus dem vielseitigen Angebot der Stadtbibliothek Taucha 46.174 Bücher, Zeitschriften, CD's, CD-ROM, DVD's oder Videos - Tendenz steigend.
Eine gute Bilanz, fand auch Bürgermeister Dr. Schirmbeck, der in der Stadtbibliothek in Anwesenheit von Stadträten sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den 120. Geburtstag der Stadtbibliothek Taucha würdigte.
Am 1.11.1888 eröffnete die erste öffentliche Bibliothek der Parthestadt. Sie war im damaligen Rathaus eingerichtet, dort, wo heute sich heute das China-Restaurant befindet. Nach zig-fachen Schließungen, Wiedereröffnungen und Umzügen in dieser Zeit hat die Stadtbibliothek heute ihren Platz in den Räumen des Museumsgebäudes in der Brauhausstraße 24 gefunden.
Diplom-Bibliothekarin Simone Kestermann führte die Anwesenden durch die Räume, in denen mittlerweile 27.525 sogenannte Medieneinheiten, also die oben genannten Exemplare, auf ihre Entleihung warten.
"Die Stadtbibliothek war noch nie so schön, wie jetzt!", verkündete die Bibliotheksleiterin stolz, "In den neuen Räumlichkeiten werden alle Wünsche wahr!" Nicht nur dass der Bibliotheksbestand in den ausgebauten und gut hergerichteten Museumsräumen jetzt genügend Platz gefunden hat und ordentlich präsentiert werden kann, es gibt nun auch verschiedene Möglichkeiten, dass die Bibliotheksnutzer sich zurückziehen und in Ruhe ihre Auswahl treffen können.
Und gibt es mal das gewünschte Buch nicht, seit 2007 ist Taucha an das Fernleihsystem Sächsischer Bibliotheken angeschlossen, so dass via Datenleitung Leserwünsche schnell erfüllt werden können.
Das bekannte und für Bibliotheken typische Karteikartensystem hat ebenfalls ausgedient, denn mittels EDV-gestützter Ausleihe werden jetzt alle relevanten Daten mit einem Scanner, wie im Supermarkt per Strichcode im PC erfasst und somit effektiv die Bestände und Leihfristen verwaltet. Ab 2010 wird der Leser sogar vom eigenen PC aus die Leihfrist verlängern können oder Vorbestellungen und Recherchen bequem von zu Hause aus vornehmen können. Demnächst gibt es auch eine eigene Internetseite.
Die Stadtbibliothek Taucha ist mit ihren 120 Jahren also keine in die Jahre gekommene alte Dame sondern eine moderne Bibliothek, die allen Ansprüchen der Leser gerecht wird.
Die Stadtbibliothek in der Brauhausstraße 24 hat Montag und Donnerstag von 10.00-12.00 Uhr und von 13.00 - 18.00 Uhr sowie a, Dienstag und Freitag von 13.00 - 18.00 Uhr geöffnet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
|
|
|
|
|
|