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August 2012

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30.08.2012 MS-Times - die Schülerzeitung der Mittelschule Taucha startet durch

Es raschelt im Tauchaer (Medien)Blätterwald. Das hat eher nichts mit dem Weggang des Tauchaer LVZ-Lokalredakteurs zu tun, wohl aber mit dem Engagement Tauchaer Mittelschüler der Arbeitsgemeinschaft Schülerzeitung & Internet, die mit der "MS Times" eine eigene Schülerzeitung herausgeben. Am 21. November 2011 erschien die erste Printausgabe, der am 6. Dezember ein Online-Pendant folgte.
Chefredakteur Jonas Juckeland und seine MitstreiterInnen, die Redakteure: Emma Rück, Michele Keil und Niko Neumann haben es sich zur Aufgabe gemacht, aller 4 Wochen eine neue Ausgabe ihren Mitschülern und auch Interessenten anzubieten.
In einem ansprechenden Layout finden die Leser auf den 8 Seiten eine bunte Themenvielfalt: So sind im neuen Heft Berichte und Fotos vom Tauchscher 2012 sowie Impressionen vom letzten Hoffest der Mittelschule zu finden; genauso Rubriken, wie die "MS Times Musikcharts", "Lokales aus der schönsten Mittelschule Tauchas" oder Tops und Flops. Es gibt sogar eine Fortsetzungsserie "Diary Soap" und ein "Schwarzes Brett".
Seit Juni gibt es nun eine Zusammenarbeit zwischen dem Internetverein und der "MS Times", der Schülerzeitung der Mittelschule Taucha. Ziel ist es - und es wurde zum Tauchscher auch schon praktiziert - dass beide Informationsmedien Inhalte aus ihren Berichterstattungen austauschen, um so zu noch mehr Aktualität zu kommen. Über einen Link im Online-Magazin des Vereins erreicht man auch die aktuelle Online-Ausgabe der "MS-Times". Ein Link umgekehrt, zu Taucha-Online, soll noch folgen. Im Neuen Heft der Schülerzeitung wird der Internetverein Taucha ausführlich vorgestellt.
Im Dezember 2006 erschien die erste Schülerzeitung der Mittelschule Taucha. Die Schülerzeitung "Blickpunkt" bot den damaligen Schülern aller 6 Monate Lesestoff. Anders hingegen die "Klassen-Zeitung News" für die Klassen 5a, 6a und 7a , die wöchentlich erschien und nur einmal gab es zum 70-jährigen Schuljubiläum die Zeitung "Schmit" .
Logisch, dass die junge Redakteurs-Generation der "MS-Times" auch die Mittel und Möglichkeiten des Social Networks nutzt, und zum Tauchscher bei Facebook erfolgreich durchstartete.
Wie heißt es bei Facebook so schön? MS-Times - "Gefällt mir". Dem ist nichts hinzuzufügen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

27.08.2012 Aus der Lesebühne Taucha wurde ein Literaturstammtisch

2006 hatte der Leipziger Autor, Redakteur, Stadtführer, Regisseur und Moderator, Henner Kotte die Idee eine Bühne für alle zu schaffen, die Mut haben, sich mit eigenen oder auch fremden Texten in der Öffentlichkeit vorzustellen. Daraus entstand die Lesebühne Leipzig. 2010 bekam die Leipziger Lesebühne in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturverein Taucha, der Buchhandlung LeseLaune und Henner Kotte einen Ableger: die Lesebühne Taucha. Anfänglich hat Henner Kotte die Tauchaer Lesebühne auch selbst moderiert. An dem Konzept, dass jeder 10 Minuten Gelegenheit hat, seine schönsten Texte und Gedichte oder auch fremde Werke vorzustellen hat sich bis heute nichts geändert. Doch zum Vortragen geht man heute nicht mehr auf die kleine Bühne im cafe sprit, sondern man bleibt in vertrauter Runde sitzen. Inzwischen hat sich ein fester Personenkreis herausgebildet, die regelmäßig kommen, ein Stammtisch eben. Dazu gehören neben Jürgen Rüstau dem Gastgeber und Moderator u.a. der Lehrer Uwe Bismarck, die Malerin und Lyrikerin Anne Bohrmann, Tauchas Ärztin Dagmar Ebert sowie der Autor diese Beitrages. In vertrauter Rund bleibt es nicht beim Vortragen, man tauscht sich gemeinsam über Literatur aus. So stellte Jürgen Rüstau das soeben im Verlag Neues Leben erschienene Buch "Die fernen Inseln des Glücks" von Dirk Zöllner vor, der mit diesem Buch und natürlich mit seiner Gitarre zur "Blauen Stunde" am 13. November ins cafe esprit kommen wird. Uwe Bismarck schreibt inzwischen durch den Literaturstammtisch ermuntert an seinem ersten Buch. Anke Bohrmann, deren Bilder noch bis Mitte September unter dem Titel "Swing - Lebensfreude tanken, tanzen" im cafe ausgestellt werden, las ihre gefühlvolle Geschichte "Radtour im August". Anke Kauffmann von der Buchhandlung LeseLaune hatte am Mittwoch Abend auch wieder eine interessante Neuerscheinung im Gepäck: "Das Meer in Gold und Grau" von Veronika Peters. Die Geschichte einer einer jungen Frau in einem kleinen Hotel an der Ostsee.

Auch wer sich nur über Literatur austauschen, unterhalten möchte ist gerne eingeladen. Die Lesebühne Taucha oder besser der Literaturstammtisch findet jeden letzten Mittwoch im Monat im cafe esprit statt, das nächste Mal am 26. September.
Bericht IVT. Text und Foto: Matthias Kudra

27.08.2012 LVZ-Lokalredaktion in Taucha ohne Lokalredakteur

Das Kürzel (-tv) wird man auf der Lokalseite der LVZ Schkeuditz-Taucha nicht mehr lesen können: Der langjährige Lokalredakteur Jörg ter Vehn hat am Montag seinen Schreibtisch im Redaktionsbüro in der Lindnerstraße geräumt: Er wird seine Utensilien nun in der Redaktion Markkleeberg, Markranstädt, Zwenkau und Großpösna wieder auspacken und dort die Leitung der Lokalredaktion übernehmen.
Seit Anfang März 2009 war er in Taucha der Ansprechpartner für die lokale Seite der LVZ. "Mich hat vor allem die hohe Bürgerbeteiligung der Vereine in Taucha fasziniert. Auch der Internetverein mit seinem Online-Magazin gehörte mit dazu", so der 51-jährige. Mit seiner neuen Aufgabe wird er in ein gewohntes Umfeld wechseln, denn als langjähriger LVZ-Journalist war vor seiner Tauchaer Zeit auch im LVZ-Redaktionsbüro Markkleeberg tätig.
Die redaktionelle Arbeit soll nun erst einmal über das Redaktionsbüro Schkeuditz laufen, in dem der altbekannte ehemalige Tauchaer Lokalredakteur Olaf Barth, die Berichterstattung auf der gemeinsamen Lokalseite organisieren und umsetzen muss.
Es ist dem Olaf Barth nur zu wünschen dass er diesen Spagat bewältigt und genügend aktuellen Stoff mit Tauchaer Lokalkolorit in das Blatt bringt. Die Leser, wozu auch der Autor dieses Beitrages gehört, werden es aufmerksam registrieren…
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

25.08.2012 Marmor, Stein und Eisen bricht, nur der Roman Knoblauch nicht beim Festumzug

Pünktlich im 14 Uhr setzte sich von der Kriekauer Strasse der Festumzug zum Tauchscher 2012 in Gang und tausende Menschen säumten die Straßen. Fast hatte man den Eindruck, ganz Taucha wäre auf den Beinen, aber so ganz stimmt das wohl nicht, denn etliche Leipziger Schlachtenbummler kamen, um wie früher mit den Tauchaern zu feieren. Am Ende waren es "nur" 87 Bilder, der Rekord vom vergangenem Jahr mit 91 Teilnehmern wurde knapp verfehlt, auch weil es in letzter Minute noch Absagen gab. Dafür haben kurzfristig u.a. Drehorgel Armin und der Maultrommelverein noch zugesagt, worüber sich Steffen Pilz vom veranstalteten Heimatverein Taucha sehr gefreut hat. Gemeinsam mit Roman Knoblauch, der auf einem Kran in luftiger Höhe als "ABV von Taucha" bei manchmal böigen Wind stand, moderierte er den Festumzug. Es war eine schöne, schnelle und vorallem lockere Moderation, wo sich Roman Knoblauch und Steffen Pilz gegenseitig Steilvorlagen gaben. Roman Knoblauch war am Ende begeistert:" Das hat mir echt Spaß gemacht" und das war ihm auch anzumerken.

Traditionell eröffneten der Spielmannszug Taucha unmittelbar gefolgt von den Mandianindianern den Festumzug. Gleich dahinter die Wagen mit den diesjährigen Pflaumenkönigen (Tizian Joseph bei den Kindern und Jörg Glatzel bei den Erwachsenen) und dem Bürgermeister der Stadt Taucha Holger Schirmbeck. Natürlich durfte auch die Miss Parthe, eine eigens vom Heimatverein kreierte Person nicht fehlen. Diesmal war es Maria, eine waschechte Berlinerin, die sich klammheimlich, fast inkognito unter die Tauchaer mischte. So stellte es auch Stefan Pilz fest: "Das Tauchscher hat sich weit über die Stadtgrenzen von Taucha herumgesprochen, auch Gäste aus Bremen und Hannover kommen jedes Jahr zum Stadtfest". Die teilnehmenden Vereien, Handwerks- und Gewerbetriebe und Gäste hatten sich beim Schmücken der Wagen oder Gefährte viel einfallen lassen. Unter dem Motto: "Zum Auto haben wir kein Geld, deshalb feiern wir unterm Zelt", trug der Parthebadverein ein Partyzelt mit sich herum. Eine originelle Idee, die am Ende von der 5-köpfige Jury um Cristoph Knappe, Gerd Döring, Lisa und Steffen Willmer sowie Reinhard Rädler mit dem zweiten Platz belohnt wurde. Knapp geschlagen vom Anglerverband Taucha.

Überhaupt wurde Tradition groß geschrieben beim Tauchscher 2012, so feierte die Schützengilde ihr 10-jähriges Bestehen. Mit dabei auch die Traditionsgrppe 1813 und auch viele kleinere Firmen die für Taucha wichtig sind, wie z.B. Susis Friseursalon & Wäscherei Kieb. Ein herzliches Willkommen gab es für die Icefighters Leipzig. die künftig ihre Eishockeyspiele in der Parthestadt austragen. Sie versichterten: "Bei jedem Aufsteig sagen wir Dank , dass wir hier spielen können" und wurden von den Tauchaern enthusiastisch begrüßt. Wie immer mit dabei auch die Tauchaer Sportvereine, wie die Kegler, die Fussballer der SG Taucha 99, Leichtatlethen, Volley- und Handballer der TSG 1861 sowie die Sportakrobaten. Aber auch die Linedancevereine Partheboots und LinedanceIGels. Im bunten Feld auch ca. 18 Musikgruppen, wie das Schalmeienorchester aus Taucha bei Weißenfels, die Band Schlagerderby und der Spielmannzug aus Zeitz, die kurzfristig noch zugesagt haben. Dank auch an die vielen Pflegeberufe, wie Seniorenbetreuung Krabbes und Ulbricht Krankenpflege.
Nach Meinung der Zuschauer war es "einhellig ein schöner Umzug und ein schönes Volksfest, das gut angenommen wurde", wie es Marlies Rädler audrückte. Besonders gefreut hat sie zudem, dass viele Leipziger dabei waren. Unser Vereinsmitglied Joachim Chüo hat den gesamten Umzug gefilmt und wird davon eine DVD produzieren, welche beim Heimatverein Taucha in ca. 4 Wochen zum Preis von 10 Euro erhältlich sein wird.


Nach dem Festumzug ging es sofort mit dem Programm weiter. Die "Dance Company Leipzig e. V." tanzte in einer sehenswerten Choreografie das Musical "König der Löwen". Gute Unterhaltung boten auch die Tauchaer Bands "Da capo" auf dem Markt und "Rockjob" auf der Festwiese.
Mehr als 25.000 Besucher kamen zum Tauchscher 2012 in die Parthestadt. "Es war ein fröhliches, freundliches und erfolgreiches Fest", sagte Bernd Hochmuth von der gleichnamigen Veranstaltungsagentur. Auch der Leiter des Fachbereiches Ordnung und Soziales lobte den ruhigen Verlauf und die gute Zusammenarbeit der Sicherheitsdienste. Vor allem der Samstag habe alle Besucherrekorde gesprengt.
Wir erhielten einen Link auf eine tolle Bildershow vom Festumzug, den wir gerne hier veröffentlichen. Danke Henry Kummer aus Taucha
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Joachim Chüo und Steffen Ettrich

25.08.2012  Sehr gut besuchte Bühnen auf dem Markt und der Festwiese
Ganz Taucha schien am Samstag auf den Beinen zu sein. Bis zum Abend füllten sich die Veranstaltungsplätz auf der Festwiese und dem Markt zusehends, so voll, wie lange nicht.
Schon am Nachmittag herrschte reger Betrieb auf der Spielstraße in der Leipziger Straße, die wieder von den ansässigen Gewerbetreibenden und Vereinen betrieben wurden. Ponyreiten war ebenso möglich, wie Büchsenwerfen, Geschicklichkeits-Parcours oder Riesen-Mikado.

Traditionell auch das Pflaumenkern-Weitspucken, das bei den Kindern der 11-jährige Tizian Joseph mit 4,08m und bei den Erwachsenen der 35-jährige Jörg Glatzel aus Borsdorf mit 8.90m gewannen. Sie werden zum Festumzug mit dem Bürgermeister mitfahren.
Begeisterte Zuhöre hatte auch das Tauchaer Urgestein, "Mister Swing", Harry Künzel auf der Bühne am Markt. Anders als im Programm ausgedruckt hatte er seinen Hohenheidaer Singkreis mitgebracht, die mit ihm gemeinsam sangen: "It's Swingtime". Der Altmeister der Klarinette und des Saxophones stellte mit seiner bekannt launigen Moderation mit spürbarer Spielfreude seine Titel vor und am Ende des Konzertes glaubte ihm wohl jeder Besucher: "Swing ist unsterblich!". Zu hören waren wieder die Klassiker, von Duke Elington bis Glenn Miller.

Beim bekannten "Down by the Riverside" hatte er am Text Hand angelegt, der dann lautete: "Hallo, ihr Leute, es ist 'ne schöne Zeit, in Taucha weit und breit …" - das Publikum nahm es schmunzelnd und begeistert auf. Ganz anderes Flair verbreiteten "Selima & Gruppe Nuray" aus Taucha auf der Bühne auf der Festwiese mit ihrer Bauchtanzshow.
Traditionell zum Tauscher eröffnen die Tauchaer Ringer die Wettkampfsaison. Nach der Vorstellung der neu in die Bundesliga aufgestiegenen Ringermannschaft, die am 8. September in Taucha ihren 1. Heimwettkampf haben wird, gab es einen Wettkampf zwischen der KG Frankfurt/Oder und der WKG Taucha/Leipzig in der Regionalliga. Hier wurde auch die vom Tauchaer Helmut Schulze komponierte Hymne "Heute wird gesiegt" uraufgeführt.
Auch in diesem Jahr strahlten viele Kinderaugen als die ersten Klänge der Spielleute an der Grundschule am Park erklangen. Etwa 200 Kinder und deren Eltern nahmen am diesjährigem traditionellem Tauchscher - Lampionumzug teil. Nach dem Umzug gaben die Spielleute noch ein Platzkonzert vor der Kulisse des Rummels.
Die Besucher pendelten zwischen den Veranstaltungsorten und erleben so ein wahres Feuerwerk unterschiedliche Musikrichtungen. Während auf der Festwiese die Gruppe "P 70" mit Titeln, wie "Blauer Planet", "Du hast den Farbfilm vergessen" oder "Auf Lebenszeit" mit auf einen Ostrock-Zeitreise nahm, gab es auf der Marktbühne von den "Road Brothers" handgemachte Countrymusik, gewürzt mit äußerst humorigen Beschreibungen der englischsprachigen Titel. Schnell hatten sich Linedancer gefunden, die auf dem Parkett den passenden Rahmen boten.

Mit "Remmi & Demmi" schwappte die Stimmung über, denn die beiden Musikanten und Sänger verstanden es prächtig, das Publikum in Hochstimmung zu bringen. Kinderlieder aus vergangenen Zeiten oder Party-Hits taten ein Übriges.
Wie jedes Jahr gabs auch 2012 wieder ein kleines, aber feines Feuerwerk. Unverständlich für viele Besucher, weshalb das Feuerwerk mit dröhnenden Bässen der Disco begleitet werden muss. Kleiner Tipp: Es gibt auch eine Feuerwerksmusik von Händel …

Gute Partystimmung herrschte am Abend zum Musikcafe auch im cafe esprit. Dort hatte sich Stephan Langer, ehemaliger Gitarrist bei Winni II, angesagt. In diesem Jahr konnte er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern und er spielte nach eigenen Worten alles, was ein Musiker in den 50 Jahren schon einmal gespielt hat. Von Beat (u.a. Beatles, Neil Young) über Schlager (Udo Jürgens) hin zur Stimmungsmusik war alles dabei. Als er "Was soll ich mit den Akkordeon" aus seiner Winni II Zeit anstimmte, sangen die Besucher im sich zunehmend füllenden cafe esprit begeistert mit. Ganz Taucha feierte seinen Tauchschen 2012 und das überall bei freiem Eintritt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Steffen Ettrich, MS Times-Schülerzeitung

24.08.2012 Ein dreifaches Salut dem Tauchschen 2012

Auch wenn der Rummel auf der Festwiese bereits um 16 Uhr begann, so richtig los ging es mit dem Tauchscher 2012 erst um 19 Uhr als nun schon traditionell die Bürgerschützengesellschaft mit einem dreifachen Salut das Tauchaer Stadtfest offiziell eröffneten. Den Tauchscher selbst soll es nach den Worten von Werner Dölz, Chef der Bürgerschützen schon seit 1524 geben.In diesem Sinne betreiben die Bügerschützen damit eine Art Brauchtumspflege. Nach dem Salut der Schützen ging es auf der Festwiese los mit der Eröffnungsveranstaltung und den Tauchaer Originalen. Der Volkschor Taucha eröffnete den musikalischen Reigen, bevor mit Drehorgel Armin ein echtes Tauchaer Original die Bühne betrat. Diesmal überraschte er mit einer Moritat, einem balladenähnlichen Bänkellied mit einfacher Melodie und gab damit einen Einblick in die Drehorgelwelt. Gekonnt verstand er es auch in seinem kurzen Programm die Kinder mit einzubeziehen. Mit Harry Künzel betrat dann ein Tauchaer Urgestein die Bühne. Auf die Frage vom Moderator Tobias Meier vom Kunst- und Kulturverein Taucha, ob er mit seinen nunmehr 80 Jahren nicht ans Aufhören denke, antwortete Künzel eindeutig "Ich bin mit der Musik das ganze Leben so verwachsen, ich kann nicht aufhören". Auf seiner Klarinette spielte er legandäre Swing- und Jazznummern und überzeugte auch mit einer Eigenkomposition. Dann gab es mit den LinedanceIGels eine Tanzvorführung. Mit einem neuen Programm und einer etwas eigenwilligen Kreation mit zwei verschiedenen Gruppen, die immer nach einer anderen Musik tanzen wollen, wussten sie zu überzeugen. Nach dem Linedance gab es Blues mit "Männer Light", der Selbsthilfegruppe der Bluesfreunde Leipzig, aber diesmal in einer abgespeckten Version nur mit Tuba, Banjo und Schlagzeug. Das Banjo spielte übrigens LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn. Weiter ging es dann mit Schlagerderby, der Schickeria aus Sachsen, diesmal mit Frank Walther an der Gitarre und der Band "Beauty Brigade". Die "SMS Feuershow" mit Heike und Karsten Meyer vom Parthebadverein rundete die Eröffnungsveranstaltung ab.

Plötzlich betrat der Nachtwächter Johann Christoph Meissner (alias Jürgen Ullrich) die Bühne und mahnte im Namen seines obersten Dienstherren die Nachtruhe an. Der Bürgermeister Holger Schirmbeck wollte schon zustimmen, doch seine Tauchaer prorestierten energisch. So blieb Schirmbeck nichts anderes übrig, als den Tauchschen doch offiziell zu eröffnen und gemeinsam mit Wolfgang Welter und Jürgen Kolesser von der Ur-Krostitzer Brauerei das obligatorische Fass Freibier anzustechen. Dabei gab es aber unerwartet Probleme: Nach gefühlten 25 Hammerschlägen und dem Einsatz eines dritten Zapfhahnes und nochmals drei Hammerschlägen floss endlich das Bier.


Unmittelbar davor füllte sich die Festwiese beträchtlich. Mit Karussel, einer legandären Ostrock-Band, folgte der Höhepunkt des Abends. 2008 nach 18 Jahren Pause begann sich das Karussel beim Tauchscher 2008 wieder zu drehen. Diesmal hatten sie mit "Losgelassen" ihr erstes Album in neuer Besetzung im Gepäck. "Wir freuen uns sowohl die alten Nummern (z.B. "Als ich fortging", "Entweder Oder" oder "Fischlein unterm Eis") als auch die Neuen zu präsentieren", sagte Raschke in einem Interview mit dem Online-Magazin. Der Name ist und bleibt Programm.

Zeitgleich mit dem Beginn des Eröffnungsprogramms startete auch der 9. Tauchscher Stadtlauf. Vorher gab es den "Bambini-Läufe", Walking und Schülerläufe. Insgesamt waren 353 Läufer am Start. Der Sieger des Hauptlaufes aus dem Vorjahrer, Vincent Hoyer, siegte auch in diesem Jahr mit beeindruckendem Vorsprung in 31:11 min. Bei den Frauen siegte Kathrin Bogen in 36:23 min. Die Strecke verlief diesmal durch den Park, Auenweg und Leipziger Straße bergauf völlig anders.

Guten deutschsprachigen Rock gab es ab 22 Uhr auch noch im cafe esprit. Im Musikcafe spielte die Band "AMOK", übrigens seit 1995 in gleicher Besetzung. "Wir spielen auch in 50 Jahren noch so zusammen" gab sich Drummer Silvio Schrell schon mal optimistisch. "Wir haben schon Deutschrock mit eigenen Texten gespielt, als es Silbermond und Rosenstolz noch nicht gab" ergänzte er und ließ die Drummsticks wirbeln. Das Musikcafe hat übrigens bis 5 Uhr morgens geöffnet.

Auch auf dem Markt wurden die neu gestaltete Bühne und die vielen kleinen beschirmten Sitzgruppen und Zelte gut angenommen.
In der Mehrzweckhalle flogen die Bälle zum Nachtvolleyballturnier. "Das wird sicher bis morgens 3 Uhr gehen", schätzte der Abteilungsleiter Volleyball der TSG 1861 Taucha ein. 8 Männer- und drei Frauenmannschaften aus Taucha, Eutritzsch oder Mölkau spielten jeder gegen jeden . Eingeladen war auch eine Mannschaft aus Springsee bei Berlin. Bis zum Turnierende war dem Online-Magazin allerdings die Tinte im Kuli eingetrocknet…
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Steffen Ettrich, MS Times-Schülerzeitung, HD-Video: Joachim Chüo (MOB Taucha)

 

23.08.2012 Nach Buchpremiere - Taucha hat jetzt eine Chronik

Taucha hat seit dem 23. August 2012 eine Chronik. Allein 155.000 Seiten der "Tauchaer Zeitung" der Jahrgänge von 1842 an galt es dafür zu sichten, schwer leserliche Handschriften aus alten Dokumenten zu entziffern und Fakten der unterschiedlichsten Quellen zusammenzutragen, zu bewerten und chronologisch einzuordnen. Zwei Werke gab es bisher, die sich mit Tauchas Geschichte befassten - ein 1866 erschienenes Buch des Kantors Johann Gottlieb Guth und fünf Aufsätze aus dem Jahr 1929 von Albert Damm.
Im Jahre 2006 begann der Tauchaer Detlef Porzig das Material für seine nun der Öffentlichkeit übergebenen "Chronik von Taucha - nebst Cradefeld, Dewitz, Graßdorf, Merkwitz, Plösitz, Pönitz, Seegeritz und Sehlis" zu bündeln und als chronologisches Nachschlagewerk auf 199 Seiten in einem im Tauchaer Verlag erschienenen Bucht zu veröffentlichen.
Etwa 200 Tauchaer, darunter der Bürgermeister, Stadträte und Vereinsvorsitzende verfolgten sehr interessiert die Buchpremiere im Saal des "Bowlingdschungel" mit Autor Detlef Porzig, Heimatsvereinschef Steffen Pilz als Herausgeber und dem Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dr. Dieter Nadolski. Umrahmt wurde die festliche Veranstaltung vom Männerchor und den Parforcehornbläsern aus Taucha.
In seiner gewohnt launigen Moderation streute Prof. Nadolski geschichtliche Fakten aus der Weltgeschichte in die Runde, um sogleich einen Bezug zu Ereignissen aus der Region und/oder der Gegenwart herzustellen. So fand er über Sextus Iulius Africanus (geb. um 160/170), einem christlichen Gelehrten und Begründer der christlichen Weltchronistik, den Bezug zur ersten Tauchaer Chronik des 21. Jahrhunderts - auch um festzustellen, dass die Tauchaer Chronik mit Sicherheit in 100 Jahren noch als Nachschlagewerk genutzt werden wird. Im Übrigen: Nach seiner Ersterwähnung im Jahre 974, wurde Taucha im Jahre 1012 erstmals in einer Chronik erwähnt.
Beispielhaft, an Hand der im Buch zusammengetragenen geschichtlichen Fakten des Jahres 1912 aus Taucha, gewährte der Verlagschef im Gespräch mit dem Autoren einen Ein- und Überblick über die Systematik, mit welchen Ereignissen oder Inhalten der Leser des Buches rechnen kann. Es werden Tatsachen aus der Entwicklung der Industrie und des Handwerks genauso aufgelistet, wie Vereinsgründungen, Schuleröffnungen (in Sehlis), tödliche Unfälle, Selbstmorde oder Messerstechereien. Auch der Titel "Stadtrat" wurde im besagten Jahr erstmals verliehen und als in Sehlis eine verheerende Windhose große Schäden anrichtete, kam es, so vermerkt es der Chronist, zum einem enormen Katastrophentourismus mit 60 bis 70 Tausend Gaffern. Man erfährt auch, dass es in Taucha 1.293 Arbeiter gab, die in 66 Betrieben arbeiteten und dass es in den 341 Haushalten u.a. 196 Pferde, 4 Esel, 196 Rinder und 21 Bienenstöcke gab. (Ironische Zwischenbemerkung Richtung Bürgermeister: "Heute weiß die Stadt nur, wieviele Hunde es gibt - wegen der Hundesteuer").

Mit dem Jahr 1918 endet die Aufzeichnung. Detlef Porzig hat es sich zum Ziel gesetzt, mindestens noch einen zweiten Teil der Chronik bis zum Ende des 2. Weltkrieges folgen zulassen. Bis zum Jahre 1922 sind die Daten und Fakten schon geordnet.
Mehr als 100 Einzelpersonen, Firmen und Vereine, so auch der Internet Taucha e.V., haben mit der Finanzierung einzelner Bücher und Spenden die Herausgabe der "Chronik von Taucha" gefördert.
"Die Chronik von Taucha" ist im Tauchaer Verlag erschienen: ISBN 978-3-89772-216-3, Festeinband mit Schutzumschlag, 199 Seiten, Preis: 19,80 Euro. Das Buch kann im Buchhandel oder über den Verlag im Internet unter www.tauchaer-verlag.de erworben werden.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler, HD-Videos: Joachim Chüo (MOB Taucha)

20.08.2012 Trotz Hoch "Achim" - Achim Chüo filmte mit kühlem Kopf

Nein, unser Vereinsmitglied Achim Chüo ist nicht Schuld am gleichnamigen Hoch "Achim", das uns gestern den heißesten Tag der letzten Jahre in Deutschland beschert hat, wie er LVZ vom 20.08.12 zu entnehmen war. 37 Grad und mehr wurden gestern Nachmittag in Taucha gemessen.
Achim ließ sich ob der vielen Veranstaltungsangebote beim "3. Ancient Trance Festivals" in Taucha nicht heiß machen, bewahrte vielmehr einen kühlen Kopf und ein gutes Auge, wenn er mit seiner Videokamera an den Veranstaltungsorten unterwegs war.
Im (hoffentlich) gut temperierten Schneideraum hat er einige schöne Sequenzen zu sehenswerten HD-Videos zusammengestellt, die Sie sich auf unserer Berichterstattung von den Festivaltagen (siehe unten) ansehen können.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler und Fotos: Reinhard Rädler und LVZ

19.08.2012  Heißer Sommer + Heiße Rhythmen = Ancient Trance Festival

"36 Grad, es wird noch heißer" - Dieser Song von "2Raumwohnung" gehörte zwar nicht zum Repertoire der Bands zum Ancient Trance Festival, hätte es aber nicht besser treffen können. 37 Grad oder mehr sollen es gegen 16 Uhr auf der Wiese gewesen sein, alles hatte sich, so gut es ging, in den Schatten zurückgezogen. Doch als die ersten Töne der Gruppe "Manauz" zu hören waren, war es vorbei mit dem Run auf Schatten. Die Musik "zum Abtanzen und Träumen", wie es in der Band-Werbung hieß, elektrisierte die Massen und schon war vor der Bühne kaum ein Platz mehr frei.
Im Café esprit waren die Teilnehmer am Workshop der Sonne auch ein Stück näher: Auf der obersten Galerie der Außenterrasse holten sich die Teilnehmer aus Deutschland und Frankreich Tipps vom Finnen Tapani Varis, wie man als Maultrommel-Ensemble zusammen harmoniert.

Nachdem am Nachmittag die Bands "Fantuzzi" und "Al Yaman" die Masen noch einmal richtig in Schwung gebracht hatten, kehrte gegen 21.30 Uhr plötzlich Ruhe ein: Die Abschlusszeremonie nahte.
Chef-Organisator Andreas Kosmowiecz holte noch einmal all seine Mitstreiter auf die Bühne, die gemeinsam mit den insgesamt etwa 140 Helfern Großes geleistet und dem Festival zu einem vollen Erfolg verholfen haben. Er bedankte sich aber auch bei der Stadt, die das Festival in hervorragender Weise unterstützt hat, aber auch bei den Tauchaer Bürgern, dass sie das für sie ungewohnte Treiben der bunten Schar ertragen haben. Gleiches galt auch den Teilnehmern, die alle ohne Stress miteinander umgegangen sind, so dass es ein friedliches Fest geworden ist. Andreas Kosmowiecz erklärte gegenüber dem Online-Magazin, dass es auch im gesamten Umfeld des Festivals keine Störungen gegeben habe. Mehr als zufrieden zeigte er sich über die Besucherzahl, denn mit etwa 2.800 Teilnehmern habe man das vorjährige Ergebnis weit überschritten.

Nach all den Dankesreden bildeten alle Teilnehmer auf der Wiese einen großen Kreis in dem Tänzer, Musikanten und Feuerakrobaten ein stimmungsvolles Spektakel boten. Minutenlang erscholl ein "Hejahejaho" aus hunderten Kehlen, dass dann in einem noch länger intonierten "Ommmmhhh"- Klangstrahl seinen bejubelten Abschluss fand.
Die drei Festtage in Taucha sind vorüber, aber die Organisatoren haben ja schon wieder ein neues Datum im Blick:
Vom 9. bis 11. August 2013 soll es das 6. Ancient Trance Festival (das 4. in Taucha) und den 8. Internationalen Maultrommel-Kongress in Taucha geben.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler, HD-Videos: Joachim Chüo (MOB Taucha)

18.08.2012 Viel Musik, viele Workshop-Angebote, viele fröhliche Gesichter am 2. Tag

Das Wetter scheint für das 3. Ancient Trance Festival wie bestellt. Obwohl eigentlich viel zu heiß, die Teilnehmer genießen das bunte Treiben zwischen Schöppenteich, Schloss und dem mehr als gut gefüllten Camping-Areal. Und wenn grade mal keine Darbietung auf der Bühne ist, man hat soo viele Gelegenheiten zum Schwatzen, Jonglieren oder einfach nur zum Chillen.
Ach nein, es gibt ja auch noch jede Menge Workshops. Insgesamt 40 Angebote sind im Programm für die drei Tage in Taucha zu finden, von den spontanen Unterweisungen rund um des Festgelände ganz zu schweigen. Magdalena vom "Anmelde-Schalter" fand, das die Renner, neben dem fast selbstverständlichen Maultrommel-Angebot, bei den verschiedenen Tänzen, wie "Sufi-Trance-Dance" (einem Wirbeltanz mit sehr schnellen Schritten und Drehungen), "Carlos Castanedas Tensegrity" (magische Bewegungen in Form einer altmexikanischen schamanischen Trance-Tradition) dem "Bauchtanz für Anfänger) waren.
Im Cafe esprit hatten sich Teilnehmer aus Greifswald, Lübeck, Wiesbaden, Wittenberg und dem tschechischen Kladno um den Meister des Obertongesanges, Jonny Cope aus England, versammelt, der sie in das Intonieren der Maultrommel in verschiedenen Tonhöhen und Klangeffekte einwies. Sie hatten bereits schon Maultrommel-Erfahrung, nun gab es Tipps und Feinheiten aus erster Hand und dazu noch von einem international anerkannten Meister seines Faches. Das gesamte Flair des Festivals fanden die Teilnehmer des Workshops bunt, "eben anders", friedlich und bemerkenswert tolerant gegenüber jeden, gleich welcher Hautfarbe oder egal ob dick oder dünn …

Hartmut Nevoigt vom Org.-Team hatte derweil ein Grüppchen Interessierter um sich versammelt, die das Angebot kostenloser Schnuppertouren am Schöppenteich nutzten. Neben der Geschichte des Ancient-Trance-Festivals richtete er den Blick der Teilnehmer auf die phantasievolle Ausgestaltung des Platzes vor der Hauptbühne und das vielfältige Angebot an der Verkaufsständen.
Die St.-Moritz-Kirche füllte sich am Nachmittag zusehends, um "Asfur" (Thomas Flemming und Peter Kuhnsch) mit Perlen osmanischer und arabischer Musikkultur zuzuhören, die sie mit der türkischen Laute, einer Rahmentrommel und der arabischen Rohrflöte gekonnt darboten..
Am Schöppenteich wurde weiter jongliert, geschwatzt und gechillt… Der Abend wird noch lang und mit "Airtist" gibt's um Mitternacht noch was auf die Ohren..

   

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler, HD-Videos: Joachim Chüo (MOB Taucha)

17.08.2012 Die Weltmusik hat für drei Tage in Taucha eine Heimat gefunden

Das 3.Ancient Trance in Taucha ist in vollem Gange. Erste Schlangen schon am Einlass zum Gelände am Schöppenteich, gegen 18 Uhr war sogar noch mehr Andrang. Alte Bekannte begrüßten sich. Viele sind nun schon das dritte Mal in Taucha.
Bei herrlichstem Sommerwetter bevölkerten schon die ersten Gäste die Wiese vor der Teichbühne, hier und da wurde noch etwas an der Deko gebastelt und Robert aus Leipzig ließ es sich derweil bei einer entspannenden "Ancient-Treance -Special-Massage" von Raphael vor dem Ufer des Schöppenteichs gut gehen.
Als dann Clemens Voigt und Sven Otto gegen 16 Uhr die Maultrommeln erklingen ließen, war das Festival eröffnet. Gemeinsam mit Andreas Kosmowicz und Magdalena vom Organisationsteam begrüßten sie die Gäste ganz herzlich. "Wir haben hier in unsere Heimat gefunden, die Stadt unterstützt uns hervorragend, helft bitte mit, dass alles so erhalten bleibt, wie wir es vorgefunden haben", richtete Festivalleiter Kosmowicz einen Appell an die Teilnehmer.
Als die ersten Töne der Band "Annuluk" erklangen füllte sich der Platz vor der Bühne zusehends. Alles lauschte Sängerin Misa, die in einer Phantasiesprache singt, und der musikalischen Vielfalt der afrikanischen, indischen und arabischen Rhythmen.
Auf dem Schlosshof war (noch) etwas weniger Publikum anzutreffen. Wer nicht da war, hat die tolle Klangwelt des englischen Künstlers Jonny Cope verpasst. Nur mit seiner Stimme, der Maultrommel, mongolischen Drums und dem Didgeridoo zauberte er erstaunliche Töne und Klangfarben.
Die sommerlichen Temperaturen und das abwechslungsreiche Programm versprechen einen stimmungsvollen Abend in Taucha.

Zwischenzeitlich war am Schöppenteich etwas Ruhe eingekehrt. Zeit für Feuerspiele. Die Karawane war inzwischen auf das Schloss gezogen, wo die Gruppe "Analogue Birds" die Drumms und die Bässe dröhnen ließ. Die Dächer im Areal waren in farbige Lichtstimmung getaucht.

Am späten Abend gab es noch eine tolle Feuershow (die es am Samstag gegen 21.30 noch einmal geben wird) mit Un Poco Loco. Richtig die Post ab ging es dann beim Abschlusskonzert des Freitags auf der Teichbühne. BaBaZula.

Heißer Tipp:Für alle, die einmal Festivalatmosphäre schnuppern möchten:
Samstag um 15, 18 und 20 Uhr sowie am Sonntag um 11,15, 18, und 20 Uhr gibt es kostenlose (!) Führungen über das Gelände am Schöppenteich. Treffpunkt ist der Eingang zum Festivalgelände gegenüber der Sparkasse.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler und Fotos: Reinhard Rädler und Steffen Ettrich

16.08.2012 Buntes und emsiges Treiben vorm Festivalbeginn

Es wird gehämmert und geschraubt am großen Schöppenteich und auf dem Rittergutsschloss: Das 3. Maultrommelfestival Ancient Trance nimmt langsam Gestalt an. Auch das Stadtbild wird mehr und mehr durch bunt gekleidete und exotisch frisierte Helfer und Teilnehmer belebt und viele Autos mit auswärtigen Kennzeichen fallen auf.
Am Schöppenteich entsteht eine größere Bühne, insgesamt 25 Verkaufsstände für Speis und Trank, Schmuck und Instrumente der Weltmusik werden errichtet und es gibt ein neues Toilettenkonzept "nowato" (No Water-Toiletten). 8 Holzhäuschen, darunter sogar ein Behinderten-WC, stehen auf dem Festgelände im Park, die die Dixi-Klos ablösen. Die Toiletten funktionieren ohne Wasser, ohne Chemie und nur mit Zellstoffmaterial (Sägespäne). Das Leipziger Kompostwerk wurde für die Entsorgung gewonnen.
Die Festwiese steht wieder komplett als Camping-Area zur Verfügung, auch das Gelände der Sängerterrassen im Park wird genutzt. Für großen Andrang ist noch eine Ausweichfläche vorgesehen. Es besteht in diesem Jahr erstmals auch die Möglichkeit auf dem Campingplatz zu duschen.
Das Areal des Rittergutsschlosses bekommt auch ein anderes räumliches Konzept, als in den Vorjahren. Es wird viel mehr Sitzmöglichkeiten geben und das gesamte Ambiente um Bühne und "Cafe Oriental" soll mehr Raum für Begegnungen und gemeinschaftlichen Genuss des musikalischen Geschehens bieten.
Die Kirche wird Veranstaltungsungsraum sein und 57 Workshops für Maultrommel, Didgeridoo und auch Tänze stehen auf dem Programm.
Bis zum Freitag um 15 Uhr muss alles soweit fertig sein, denn dann werden die Festtage auf der Teichbühne eröffnet und "Annuluk", mit Sängerin Misa und der "Band mit vielen Gesichtern", wird anschließend die ersten Gäste mit auf eine Reise um den ganzen Globus nehmen.
Das Online-Magazin wird vom Festival ausführlich berichten.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

16.08.2012 Tauchaer Wanderbursche nach drei Jahren wieder zu Hause

Drei Jahre, drei Monate und drei Tage war Christian Kleine nicht mehr in Taucha. Der Grund? Er war als Rolandsbruder "auf der Walz". Die Rolandsbrüder gehören zur "Zunft reisender Bauhandwerker", deren Gründung als "Rolandsschacht" im Jahre 1891 erfolgte.
Schon seit seiner Kindheit hatte er den Wunsch, wenn er einen Wandergesellen sah, genauso durch die Lande zu ziehen. Als er dann in der "Dekor- und Putz GmbH" in Leipzig den Beruf eines Dachdeckers erlernte, festigte sich sein Wille, so dass er alsbald einen erfahrenen Rolandsbruder, den Werner Kirscht aus Taucha, aufsuchte und sich von ihm Tipps holte. Der 78-jährige war 1955 selbst als Tippelbruder auf Achse und konnte viel von seinen Erfahrungen berichten. Als er seiner Mutter seinen Entschluss mitteilte staunte sie, denn "Ich hätte nie gedacht, dass Christian so etwas auf sich nimmt, ich kenne ihn eher als zurückhaltend", wundert sich seine Mama Bärbel Kleine heute noch. Auch sein ehemaliger Lehrmeister, "Hans" Mario Sobotta, staunte nicht schlecht und hätte ihm das genauso wenig zugetraut. "Aber ich kann es nicht hoch genug schätzen, dass so eine Handwerkertradition noch gepflegt wird. Ich habe 17 Lehrlinge ausgebildet, aber nur einer ist losgewandert".
Am 8. Mai 2009 verließ Christian Kleine Taucha, um erst sich erst einmal an der Seite eines "Exportgesellen" mit den Sitten und Gebräuchen der Rolandsbrüder bekannt zu machen, um dann endlich als "fremder Rolandsbruder" alleine loszuziehen. 15 Länder hat er in den reichlich drei Jahren gesehen, kennt nun Deutschland von Nord bis Süd und seine Nachbarstaaten, war in Rumänien, aber auch in Namibia, Botswana, Thailand, Laos und Südafrika. Näher, als 60km durfte er sich nicht seiner Heimat nähern. Das Finden einer Arbeitsmöglichkeit war nicht immer einfach, schließlich wollte man eine ordentliche Anstellung haben, "Schwarzarbeit" kam nicht in Frage. Das hätte gegen den Ehrencodex verstoßen.
Zwischenzeitlich traf man sich unterwegs immer mal mit Gleichgesinnten, mit denen Christian Kleine dann zusammen auf der Walz war. Am Häufigsten war er mit dem Schweizer Christian Schryber zusammen, mit dem er in Rumänien eine Scheune und in Thailand eine Terrasse gebaut oder in Laos für den deutschen Entwicklungsdienst tätig war. Die gemeinsam überstandenen Abenteuer in den fremden Kulturen schweißten zusammen. So war es auch fast selbstverständlich, dass er ihn auf den letzten Kilometern bis nach Taucha begleitet hat.
Am 4. August machte Christian Kleine in Stuttgart die "Einheimischmeldung", bekam hier die Zunftutensilien eines Rolandsbruders: Das Einwanderungsband, die gehäkelte Ehrbarkeit (ähnlich einem Schlips), die Zunftpfeife und den Stammseidel.
Am 10. August 2012 traf dann Christian Kleine kurz nach 16 Uhr , gemeinsam seinem eidgenössischer Freund sowie den Wanderburschen Lukas aus Hilden, Dennis aus Rottweil und Nick aus Kulmbach aus Richtung Schwarzer Berg kommend in der Eilenburger Straße in Taucha ein.

So, wie er Taucha verlassen hatte - mit Überklettern des Ortsschildes - kehrte er in seine Heimatstadt zurück: Zuerst flog der "Stenz", der gewundene Wanderstock, dann das "Charlottenburger" genannte Bündel mit seinen Habseligkeiten über das Verkehrsschild, schließlich wurde der frischgebackene "einheimische Rolandsbruder", wie er sich nun nennen darf, von seinen Wegbegleitern der letzten Kilometer auf das Schild gehievt, von seiner Mutter, seiner Familie, seiner Freundin Michelle, Schulkameraden und ehemaligen Wandergesellen aus der Region, herzlich begrüßt. "Ich habe heute ein besseres Gefühl, als vor drei Jahren", sagte Mama Bärbel Kleine angesichts der wiederkehrenden Kletterpartie. "Dreimal habe ich ihn in den drei Jahren besucht, hin und wieder haben wir auch mal telefoniert, es gab leider nicht so viele Lebenszeichen".
Nun wird Christian Klein erst einmal seine Heimat etwas neu entdecken, denn etliches kennt er nur von Zeitungsausschnitten. "Die drei Jahre haben mir sehr viel gebracht", zieht der Wanderbursche ein erstes Resümee. "Ich habe die Welt gesehen und viele persönliche wie berufliche Erfahrungen machen können. Es war aber nicht immer einfach, sich allein in der Welt zu behaupten. Es war meine größte Herausforderung bisher, doch ich bereue keinen Tag".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

15.08.2012 Tauchscher 2012 lockt mit buntem Programm

Mit vielen interessanten Künstlern und Gruppen, auch aus der Region, wartet wieder ein interessantes Programm auf die Tauchaer und ihre Gäste zum 15. Tauchscher am letzten Wochenende im August, waren sich die Organisatoren der Stadt Taucha, der Veranstaltungsagentur Hochmuth und die Tauchaer Vereine zur Pressekonferenz einig. Hauptschauplätze sind traditionell die Festwiese mit dem Vergnügungspark, der großen Bühne vor dem Skydach, der Markt und erstmals auch das Rittergutsschloss.
So wird es in diesem Jahr auf der Festwiese wieder ein Riesenrad geben und wer noch höher hinaus will: Auf dem Markt können sich Wagemutige von einer Hubbühne bis auf 33 Meter Höhe hochfahren lassen und einen einmaligen Blick über Tauchas Altstadt genießen…wenn sie denn höhentauglich sind…
Überhaupt wird der Markt in diesem Jahr anders gestaltet. Es wird dort kein Festzelt, dafür eine Bühne und viele kleine Stände geben, die von altbewährten Catering-Partnern bewirtschaftet werden. Neben der Siegerehrung des Stadtlaufes wird es dort ein buntes Programm mit viel handgemachter Musik, Spaß und Unterhaltung geben, so Hochmuth. Am Freitag wird das Fest-Wochenende nun schon traditionell mit einem bunten Programm "Original Taucha - Tauchaer Originale" eröffnet. Danach gibt es mit der Gruppe "Karrussel" einen ersten Höhepunkt.
Ebenfalls am Freitag gibt es den 9. Tauchscher Stadtlauf mit neuer Streckenführung durch die Innenstadt und den Park. Organisator Dr. Gerald Fischer rechnet mit bis zu 500 Teilnehmern bei den einzelnen Starterfeldern und Wertungsläufen. (Mehr Infos unter http://www.stadtlauf-taucha.de). Genauso sportlich wird es beim Nachtvolleyballturnier am Freitag und beim Bundesligakampf der Ringer am Samstag zugehen.
Der Samstagnachmittag richtet sich auf der Festwiese und auf dem Markt speziell an die Senioren. Gleichwohl wird die große Spielstraße entlang der Leipziger Straße wieder Anziehungspunkt für die kleinen Festbesucher sein.
Höhepunkt am Sonntag wird natürlich der große Festumzug sein, der vom Stellplatz Kriekauer Straße wieder auf bekannten Wegen durch die Innenstadt führen wird. Mit 85-90 Bildern erwartet Heimatvereinschef Steffen Pilz wieder ein buntes Spektakel.
Während es im Café esprit am Freitag und Samstag ein "Musikcafé" geben wird, kann man an allen Tagen auf dem Rittergutsschloss einen Biwak der Traditionstruppe "Rocket Troop 1813 e.V." erleben.
Die Organisatoren würdigten das große Engagement der vielen Unterstützer und Sponsoren, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre. 22 Tauchaer Unternehmen haben mit Geld und Sachspenden das Fest unterstützt. Ein großer Teil der Kosten wird über die Cateringunternehmen und Schausteller refinanziert. Schon allein deshalb werden viele Besucher erwartet.
Der nächste Termin des Tauchschen 2013 steht auch schon fest: 23. Bis 25. August 2013.

D a s Volksfest in Taucha vom 24. bis 26. August 2012 und sein Programm:
Donnerstag  Freitag   Samstag   Sonntag
 Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

13.08.2012  Kaufland-Filiale nun mit Prädikat "Ausgezeichnet Generationenfreundlich"

Seit dem 13. August 2012 darf sich die Tauchaer Kaufland-Filiale in der Portitzer Straße "Ausgezeichnet Generationenfreundlich" nennen.
Gunter Engelmann-Merkel, Geschäftsführer Handelsverband Sachsen e.V., überreichte am Montag die Urkunde an Hausleiter Sebastian Hüller. "Das Zertifikat steht für den Anspruch des Handels, den tagtäglichen Einkauf bequem und barrierearm zu gewährleisten. Davon sollen vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklungen alle Kunden profitieren: Jung und Alt, Eltern mit Kinderwagen ebenso wie Menschen mit Einschränkungen" so Engelmann-Merkel.
Seit zwei Jahren wird das Qualitätszeichen verliehen. Das Interesse an einer Bewerbung sei ungebrochen, so der Geschäftsführer des sächsischen Handelsverbandes. Im Landkreis Nordsachsen tragen bereits 12 Einrichtungen des Einzelhandels das Zertifikat. Bewerben könne sich jede Handelseinrichtung, von der kleinen Boutique über Baumärkte bis hin zum großen Einkaufscenter.
Bis zu 58 Kriterien wurden getestet und mit Punkten bewertet. Kaufland Taucha erreichte 94% der Höchstpunktzahl. Kriterien waren unter anderem barrierearme und sichere Zugänge vom Parkplatz zum Geschäft, ausreichend breite Hauptwege, Lesbarkeit der Preise oder die Service-Qualität der Mitarbeiter.
"Unsere Filiale ist von Grund auf schon so gestaltet, dass wir die Kriterien ohne zusätzliche Um- oder Einbauten erfüllen konnten", freute sich Filialleiter Sebastian Hüller. In drei Jahren werden die Qualitätsmerkmale neu bewertet, denn Stillstand könne es nicht geben, so der Geschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen e.V.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

08.08.2012 Bürgerstammtisch diskutiert über Offenen Brief der IG "Altstadt Taucha"

Am Mittwoch Abend fand im cafe esprit ein Bürgerstammtisch zu aktuellen Problemen in der Altstadt von Taucha statt. Grundlage war ein offener Brief einer Interessengemeinschaft "Altstadt Taucha", indem die zunehmenden offensichtlichen Verstöße gegen bestehendes Recht in der Stadt Taucha angemahnt werden, z.B. Schmierereien mit Farbe an den Fassaden von Häusern und anderen Sachbeschädigungen, nächtliche Ruhestörungen und das Befahren der Altstadt mit LKW über 7,5 Tonnen, was zu Vibrationen und Rissen in den Häusern führen würde. Gerichtet ist der Brief an den Bürgermeister Dr.Schirmbeck, den Polizeirat Oehler, sowie die Stadträte der Stadt Taucha.

Treffend umriss Jürgen Rüstau gleich zu Beginn das Anliegen des Stammtisches: "Wir wollen keine Konfrontation, sondern Ordnung und Sicherheit in unserer Stadt". Damit sprach er auch im Namen der Interessengemeinschaft, die durch deren Sprecher Marcus Heß vetreten wurde. Besonders freute sich Rüstau, dass sich die Stadträte Thomas Kreyßig (SPD) und Tobias Meier (FDP) sowie Tauchas CDU-Vorsitzende Antje Brumm der Diskussion stellten. Stadtrat Thomas Kreyßig untersützt prinzipiell die Initiativen von Bürgern, unterstrich aber dass manches nur schwer durchsetzbar ist. Dann ging er detailiert auf die Vorschläge der IG ein und meinte z.B. zu dem Vorschlag einer verkehrsberuhigenden Zone bis zur B87: "Das sollte kein Problem sein". Was die von der IG geforderten Schwerpunktstreifen der Polizei in der Zeit nach Mitternacht angeht, so versprach er, dass sich der Bürgermeister diesbezüglich mit Polizeirat Oehler in Verbindung setzen wird. Auch Antje Brumm findet es hervoragend, dass sich Bürger in einer gemeinsamen Initiative zusammen gefunden haben, lädt aber ausdrücklich die Bürger ein, dazu auch die Fraktionsversammlungen der Stadtratsfraktionen zu nutzen. Aus ihrer jahrelangen Tätigkeit im Stadtrat, bei der sie u.a. mit dem Verkehrs- und Radwegekonzept beschäftigt war sagte sie: "Vieles läßt sich verkehrsrechtlich nicht durchsetzen" und meint damit u.a. die von der IG geforderten extra Fahradspuren auf den Straßen der Altstadt. Sie versteht prinzipiell das Anliegen der IG, hat aber an der Durchsetzbarkeit so ihre Zweifel. Tobias Meier verwies auf eine Anfrage der Fraktion FDP und Grüne an den Stadtrat im Februar, die sich mit einer Tempo 30 Zone bis zur Leipziger Straße beschäftigte, aber abgelehnt wurde. Mit den Worten "Wir werden das in die Ausschüsse mitnehmen und entscheiden, was machbar ist und was nicht" versprach Kreyßig, dass sich der Stadtrat um die aufgeworfenen Probleme kümmern werde. Antje Brumm ergänzte noch einen wesentlichen Punkt: Polizei und Ordnungsamt müssen sich zusammen setzen.

Abschließend wurde über die Probleme mit Jugendlichen im Bereich der Straßenbahnendstelle in Taucha diskutiert, wo die IG in ihrem offenen Brief festellt: Die vorgeschlagenen Verlagerung des Treffpunktes der Jugendlichen an den Schöppenteich stellt keine Lösung der Probleme dar. Dazu nahm Sylvia Stärke, Sprecherin des Jugendparlamentes Taucha Stellung. Aus ihrer Sicht ist es wirklich schwierig die Tauchaer in den Jugendklub zu ziehen oder dazu zu bewegen Verantwortung in Vereinen zu übernehmen. Sie unterstützt das Anliegen der IG, dass in Taucha ein Stelle gefunden werden muss, wo sich Jugendliche treffen können.

Marcus Hess von der IG, die sich nach seinen Worten mittlerweile auf ca. 120 Unterstützer im Stadtgebiet von Taucha und den anliegenden Ortschaften stützen kann, zeigte sich mit dem Ergebnis des Bürgerstammtisches sehr zufrieden. "Wir haben etwas bewegt" meinte er. Der Bürgerstammtisch soll zu gegebener Zeit fortgesetzt werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

04.08.2012 Zaun um Kleinen Schöppenteich ist errichtet

Am 04.08.2012 trafen sich die Mitglieder des Vereines Kleiner Schöppenteich e.V. zu einem besonderen Arbeitseinsatz. Der Schöppenteich sollte, wie zuvor berichtet, mit einem Zaun versehen werden. Einen Tag zuvor wurde mit einer Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Mitgliedern des Vereines und dem Bauunternehmer Steffen Bock, vom gleichnamigen Bauunternehmen in Taucha, die Zaunfelder per Laser eingemessen.

Um 8.00 Uhr fanden sich Vereinsmitglieder, Sponsoren und fleißige Helfer am Teich ein, um den Zaun zu errichten. Steffen Pilz, Vorsitzender, meint, es war schon ein kleiner Kraftakt, um das Projekt zu realisieren. Viele Wege mussten beschritten werden, damit der Zaum wie geplant errichtet werden konnte. In diesem Zusammenhang möchte er sich ganz besonders bei den Sponsoren bedanken, die den Kauf des Zaunes ermöglicht haben. Aber auch die vielen Sachspenden sollen nicht unerwähnt bleiben.

Ganz besonders hervorheben möchte Heiko Thonig, der ebenfalls aktiv im Verein mitarbeitet, dass der Unrat am Schöppenteich zunimmt. "Ich habe kein Verständnis, dass hier Menschen ihren Unrat abladen, und damit das Gewässer derart verschmutzen, was wir mit viel Aufwand versuchen zu reinigen und wiederzubeleben, so Thonig" . Trotz der Hitze arbeiteten die Helfer unermüdlich an der Errichtung des Zaunes. Währenddessen sich die Mannen um Steffen Pilz mit den Zaun befassten, griffen die anwesenden Damen zum Pinsel und verpassten den unansehnlichen Bänken einen neuen erfrischenden Anstrich.
Der Verein appelliert nochmals an die Tauchaer Bürgerinnen und Bürger, aber auch an Gäste, die den Schöppenteich besuchen, keine Fütterungen der dortigen Enten vorzunehmen.
Bericht für IVT. Text und Fotos: Frank Stachowitz
        

03.08.2012 Mit dem Maultrommel-Flashmob durch Leipzigs Straßen

Es war eine spontane über Facebook organisierte Aktion. Die Initiatoren des Maultrommel und Weltmusikfestivals Ancient Trace haben zu einem spontanen Zusammentreffen zur Durchführung einer bestimmten Handlung (Maultrommelspielen) zu einer ganz bestimmten Uhrzeit (16 Uhr auf Leipzigs Augsutusplatz) - einem sogenannten Flashmob - aufgerufen. Pünktlich mit dem Glockenschlag um 16 Uhr zückten etwa 20 Leute am Mendebrunnen plötzlich ihre Maultrommeln und begannen nacheinander zu spielen. Dann setzten sich spielend, lachend, tanzend und hüpfend in Richtung Fußgängerzone Grimmaische Straße, Nicolaistr. um die Blocks bis hin zum Hauptbahnhof in Bewegung. Dabei luden Sie die Passanten zum Mitspielen auf und Clemens Voigt gab einen Crashkurs für die Kleinen im Maultrommelspielen. Natürlich verteiten sie dabei auch kräftig Flyer und machten so auf das 5. Festival für Maultrommel und Weltmusik, das vom 17. bis 19. August zum dritten Mal in Taucha stattfindet, aufmerksam. Auch wenn die Aktion sicherlich im allgemeinen Stadtleben in der Messestadt etwas unterging, zeigte sich Clemens Voigt gegenüber dem Online-Magazin nicht unzufrieden. "Wir haben über 200 Flyer verteilt und vorallem mal wieder zusammen Maultrommel gespielt", erzählte er begeistert und betonte, dass es sein erster Flashmob war, an dem er teilgenommen hatte. Mit einem kleinen Konzert am Leipziger Hauptbahnhof klang die Aktion aus. Der Flashmob hatte sein Ziel erreicht.
Das komplette Programm mit ausführlichre Informationen findet man auf der Webseite des Veranstalters (www.ancient-trance.de). Das Online Magazin wird ausführlich vom Festivalgeschehen berichten.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

02.08.2012 Aus Produktionshalle wird Seniorenwohnanlage "Am Stadtpark"

Das sieht selbst das ungeübte Auge des Vorrübergehenden: Es geht richtig voran in der Seniorenwohnanlage in der Karl-Große-Straße 1/Ecke Sommerfelder Straße.
Nicht ohne Stolz führte der Tauchaer Unternehmer René Werner über die Baustelle, auf der im Auftrage der Stadtpark Taucha GbR die ehemaligen Werkstätten und Büros von Polygraph zu einem schmucken Wohnhaus speziell für Senioren umgebaut werden. Der unansehnliche Plattenbau im DDR-Design erstrahlt nun äußerlich, 7 Monate nach dem ersten Einsatz der Presslufthammer im März diesen Jahres, in warmen Gelbtönen.
Es habe beim Entkernen des ehemaligen Produktionsgebäudes "keine bösen Überraschungen" gegeben, schildert Bauleiter Alexander Pohle, die Statik sei in Ordnung gewesen, so sei man zügig vorangekommen. Bis zu 50 Handwerker der unterschiedlichsten Gewerke waren zeitweise auf einmal am und im Objekt, aber die Übersicht sei nie verloren gegangen.
13 Wohnungen wird es auf jeder Etage geben, die alle über einen Lift erreichbar sind.Im Erdgeschoss sind es nochmal 11 Wohnungen, so dass am Ende 50 Wohneinheiten von 32 bis 57 m2 von den bis zu 70 Bewohnern bezogen werden können. Acht verschiedene Wohnungsgrundrisse stehen zur Auswahl. Die hellen freundlichen Räume haben alle ein Bad mit Dusche und behindertengerechtem WC, das Wohnbereich bietet zudem die Möglichkeit, eine eigene kleine Kochzeile einzurichten. Die zum Innenbereich der Wohnanlage hin liegenden Wohnungen werden jeweils einen etwa 5 m2 großen Balkon mit Blick Richtung Kino und Leipziger Straße erhalten.

Im Erdgeschoss befindet sich die Schwesternstation vom Pflegedienst Krabbes, wo rund um die Uhr über die Hausrufanlage jemand erreichbar ist und sogar einen Friseursalon wird es geben. Über einen neu errichteten überdachten Verbindungsgang gelangen die Bewohner in "die gute Wohnstube", wie René Werner es ausdrückte. Hier gibt es ein Gesellschaftszimmer, einen Speisesaal, eine kleine Küche sowie eine Bibliothek, selbstverständlich alles ohne Schwellen erreichbar. (Gegenüber findet sich ja auch noch der "Bowlingdschungel" von René Werner, der dann zusätzlich als Einkehrstätte für einen Kaffee oder ein Bier auf kurzem Wege erreichbar ist ...). Der Innenhof wird zu einem kleinen Park gestaltet und erhält 21 PKW-Stellplätze.
Ende Oktober/Anfang November 2012, so sind sich Unternehmer und Bauleiter einig, können die ersten Mieter einziehen. Mehr als 50% sind schon angefragt. Wer sich für den Einzug in die Wohnanlage interessiert, unter 0341-921 40 00 kann man sich beim Pflegedienst Krabbes erkundigen. Auch der "Bowlingdschungel" gegenüber vermittelt einen Ansprechpartner.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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