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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

November 2010

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28.11.10  Sponsor rettet traditionellen Stollenanschnitt - (Tag 2 des Weihnachtsmarktes)

Pünktlich um 14 Uhr eröffnete am Adventssonntag Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck mit dem Anschnitt des Weihnachtsstollens den 2. Tag des Weihnachtsmarktes auf dem Marktplatz.
Fast wäre der traditionelle Stollenanschnitt in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt geplatzt, nicht weil sich der Stadtmarketingclub (der bisherige Initiator) aufgelöst hat, sondern weil sich die Bäcker dieses Jahr mit Spenden total zurück gehalten hatten. Zum Glück gibt es einen rührigen Tauchaer Heimatverein mit seinem Vorsitzenden Steffen Pilz, der kurzfristig mit Carsten Wulf von der WULF CATERING GmbH vom Gut Graßdorf einen neuen Sponsor gewinnen konnte. Damit standen 10 Stollen mit einer Länge von jeweils etwa 27 bis 30 cm zur Verfügung. So konnte der Verkauf für einen guten Zweck doch noch beginnen. Ehemalige Mitglieder des Stadtmarketingclubs, wie Elke und Reinhard Müller oder Bernd Schneeweiß sowie Mitglieder des Heimatvereins waren vor Ort und haben mitgeholfen Stollen und Kaffee zu verkaufen. Immerhin wurden 170 € als Verkaufserlös erzielt. Diese Summe soll für das im kommenden Jahr auf dem Gut Graßdorf stattfindende Kinderfest zur Verfügung gestellt werden.
Ein weiterer Höhepunkt auf dem Markplatz war der 6. Tauchaer Lebkuchenhauswettbewerb. Die Tauchaer Pfadfinder vom Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. haben mit Unterstützung privater Sponsoren (so z.B. die Familien Brumm und André) diesen Wettbewerb ausgelobt. Sehr liebevoll gestaltete Lebkuchenhäuser haben u.a. die Kinder der Klasse 1 a von der Regenbogenschule und der Tauchaer Hort Spielhaus gebaut. "Den Preis für das schönste Lebkuchenhaus erhielt die vierjährige Elisa Grundmann aus Pönitz".(Quelle: LVZ).
Bericht IVT: Text und Fotos. Joachim Chüo

27.11.10 Gut besuchte Weihnachtsmärkte in Taucha - (Tag 1 des Weihnachtsmarktes)

Man muss schon etwas zurückdenken, wann es zum Tauchaer Weihnachtsmarkt das letzte Mal Minustemperaturen und sogar etwas Schnee gab. In diesem Jahr hat es geklappt, wenn auch Bürgermeister Dr. Schirmbeck bei der Eröffnung des Marktes auf dem Schlossareal den Dank von Schlossvereinsvorsitzenden Jürgen Ullrich für das passende Wetter an den "Herrn da droben" weitergab.
Doch nicht nur das schöne kalte Winterwetter machte das Markttreiben in Taucha so heimelig, es passte einfach alles gut zusammen, denn sowohl auf dem Schloss, als auch auf dem Markt herrschte richtig schöne Weihnachtsstimmung.
Sie begann um 14.30 Uhr , als der Weihnachtsmann in der Kutsche, chauffiert von Tina Ullrich, den Schlossberg hochgefahren kam. Als der Weihnachtsmann dann nach den kurzen Begrüßungsreden durch den Schlossvereinsvorsitzenden und den Bürgermeister den Weihnachtsmarkt eröffnete, wandte er sich an die Kinder, dass sie einen Wunschzettel schreiben und ihn in den Briefkasten werfen können. Wenn sie noch ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen, gibt's auch was aus dem prall gefüllten Sack. Das ließ sich Tim-Willi Heidelberger nicht lange sagen. Als erster stand der kleine Mann vor dem Bärtigen und sagte mit fester Stimme sein Gedicht vom "Lieben guten Weihnachtsmann" auf. Stolz präsentierte er dann seinen Eltern ein Minitruck und Süßigkeiten.
In der "Feldbäckerey" holte Sandra Spatz aus Taucha frisch gebackenes Kräuterbrot aus dem Ofen, derweil ihre Kollegin Madeleine Pasqual Speck- und Käse-Fladenbrote zubereitete. Und im Hintergrund spielten die Blechbläser der evangelischen Kirchgemeinde "Stille Nach, heilige Nacht". In der Kulturscheune präsentierten sich Händler und Vereine. Am Stand vom Café esprit servierte Jürgen Rüstau die schwedische Glühwein-Variante den "Glögg" - ein köstlicher Trunk mit Rosinen und Mandelspalten verfeinert.

Doch nicht nur der Weihnachtsmann hatte Stress, auch der Bürgermeister musste sich sputen, um dann um 15 Uhr das Markttreiben auf dem Markt zu eröffnen. Auch hier herrschte anwachsendes Begängnis. Gemeinsam mit dem aus Leipzig angereisten Weihnachtsmann Rolf Schumann, der den Tauchaer Carsten Ulbricht vertrat (der morgen da ist), eröffnete er auch hier den Weihnachtsmarkt. Harry Künzel griff in die Tasten seines Keyboardes und mit dem Orgel-Register ließ er alte Weihnachtsklassiker erklingen, bevor dann der Hohenheidaer Singkreis sein traditionelles Konzert gab.
Am Stand des Heimatvereins gabs wieder Kräppelchen und warmen Bratapfelschnaps (hmmmmm!). Der Förderverein der Mittelschule verkaufte Weihnachtsgestecke (wovon der Bürgermeister eines ins Rathaus mitnahm).
Insgesamt ein schöner Auftakt der Adventswochen in Taucha. Dass da zwei Märkte existierten machte der Stimmung keinen Abbruch, es wäre aber zu wünschen, dass die Marktbetreiber gegenseitig ihr Publikum auch auf den jeweils anderen Markt aufmerksam machen. Das wäre erstens fair und würde einen möglichen Konkurrenzgedanken gar nicht erst aufkommen lassen und zweitens sind nicht alles Besucher aus Taucha oder lesen die Tageszeitung, wissen also gar nichts von dem anderen Markt.
Am 1. Advent laden beide Märkte noch einmal von 14-19 Uhr (Markt), bzw. von 13-18 Uhr (Schloss) zum vorweihnachtlichen Besuch ein.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

24.11.10  Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Es gab am 22. November ein kleines Jubiläum und keiner hats gemerkt (oder doch?): Lutz Ritter, Inhaber der gleichnamigen Tauchaer Elektrofirma, installiert seit 2001 und damit zum zehnten Mal, die Beleuchtung der Weihnachtstanne auf dem Markt, die diesmal eine Rotfichte ist.
Der etwas mehr als 10m hohe Baum hat von der Größe her so ziemlich die gleichen Maße, wie seine Vorgänger, ist aber in diesem Jahr etwas in die Breite gegangen. Er bekam vom Taucher Elektriker nun noch mit etwas über Hundert Glühbirnen sein traditionelles Lichterkleid.
Nun kann Weihnachten kommen (auf unserer Startseite können Sie am Countdown ablesen, wie lange Sie noch Zeit haben, Ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen).
Am 27. und 28.11. findet auf dem Markt auch wieder der Weihnachtsmarkt statt, der am Samstag durch Tauchas Bürgermeister um 15 Uhr eröffnet wird.
Steffen Ettrich war mit seiner Kamera mit Lutz Ritter auf die Hebebühne geklettert und schoss für das Online-Magazin eine paar Fotos.
Am 26.11. soll nun auch die Lichterkette in der Leipziger Straße folgen, nachdem erst einmal noch technische Probleme mit der Stromzuleitung, die von der Stadtbeleuchtung abhängig ist, geklärt werden mussten.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Fotos: Steffen Ettrich
        

22.11.10 Tombola für einen guten Zweck

Etwa 160 Mitglieder zählt der Verein "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V." Die Tauchaerin Andrea Rudolph ist seit über 12 Jahren Mitglied dieses Vereins, ohne dass sie persönlich in irgendeiner Weise davon betroffen ist. "Man muss auch mal etwas Sinnvolles tun in seinem Leben", sagt sie wie selbstverständlich.
So unterstützt sie, wie es geht, den Verein und organisiert nun schon zum dritten Mal einen Aktionstag "Ans Schenken denken". Gemeinsam mit Steffi und Diana Zettelmann und mit Unterstützung von Petra Eisfeld gab es wieder eine große Tombola in den Geschäftsräumen der der Familie Zettelmann am Markt 10 mit vielen schönen und wertvollen Preisen, die die Geschäftsfrauen zur Verfügung gestellt hatten. Der Erlös geht an den Verein "Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V."
Zum Lospreis von 1.- Euro winkten diesmal als Hauptpreis eine Kaffeemaschine, eine elektrische Heizdecke und Schmuckcolliers. Die Kunden im "(mit)Bringsel" versuchten auch fleißig ihr Glück. Auch Olaf Schneider aus Dewitz griff ins Portemonnaie und zog am Glühwein- und Gulaschsuppenstand von Steffi Zettelmann das Los mit der Nummer "333". Ihre Mitarbeiterin Petra Eisfeld wusste sofort: "Das ist ein Hauptgewinn!" - und der war es auch: Olaf Schneider gewann eine Kaffeemaschine. "Ich hab noch nie was gewonnen und nun gleich einen Hauptgewinn. Da es für eine gute Sache ist, habe ich gerne Geld ausgegeben", freute er sich.
Am Abend stand dann das Ergebnis des Aktionstages fest: Durch den Losverkauf wurde eine Spendensumme von 375.- € erreicht, teilte Andrea Rudolph mit.
Wer den Verein unterstützen und eine Geldspende überweisen möchte, kann dies natürlich herzlich gerne auf das nachfolgende Konto tun:
Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V.
Volksbank Leipzig, Kto.-Nr.: 320 093 333
BLZ: 860 956 04, Kennwort: Spende
Nähere Infos zum Verein gibt es im Internet

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

21.11.10 7. Literaturpreis mit Gala abgeschlossen

Mit einer Literaturgala im Ratssaal wurde der 7. Tauchaer Literaturpreis 2010 beendet. Mehr als 160 Kurzgeschichten und Gedichte wurden eingereicht, wobei einige Einsender das Thema "Grenzenlos" ganz wörtlich nahmen, denn es kamen auch Beiträge aus Italien, Österreich, der Schweiz und aus der Provinz Queensland in Australien. Viele der Teilnehmer hatten vom Wettbewerbsaufruf über das Internet erfahren.
146 Beträge kamen schließlich in die Bewertung durch eine fünfköpfige Jury, der Rest hatte die Ausschreibungskriterien nicht erfüllt, ebenso, wie die 5 Einsender in der neuen Kategorie SMS-Gedichte. Antje Brumm, stellvertretende Bürgermeisterin, eröffnete die Gala mit einem Mark-Twain-Zitat, der mal gesagt hatte: "Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe, wie zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen." Davon könne man sich heute überzeugen.
Der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins Taucha e.V., Hans-Jürgen Rüstau, sah in dem Wettbewerb die Möglichkeit, mit der Kraft des Wortes Bilder entstehen zu lassen, was nach seiner Ansicht von den Tauchaer Schulen für diesen Wettbewerb leider nicht aufgegriffen wird. Es sei schon notwendig, mit seiner Muttersprache niveauvoll umgehen zu können. Es sei auch wichtig, dass das Engagement der vielen Teilnehmer am einzigen Literaturwettbewerb des Landkreises Nordsachsen geachtet wird. Leider waren Vertreter des Landratsamtes der Einladung zur Literaturgala nicht gefolgt.
Zum Prozedere der Veranstaltung gehörte es, dass die Beiträge der für einen Preis nominierten Einsendungen entweder durch die Autoren selbst oder von einem Juror verlesen werden. So hatten die Anwesenden einen direkten Vergleich und konnten so wohl besser einschätzen, dass es die Jury mehr als schwer hatte, ihre Wahl zu treffen, denn das Thema "Grenzenlos" erlegte den Autoren keine thematischen Grenzen auf.
Aber letztendlich war eine Entscheidung gefallen. Und das sind die Preisträger des Jahres 2010:
Kinder-Nachwuchspreis
bis 12 Jahre
Jugend-Nachwuchspreis
13-18 Jahre
Gedichte Kurzgeschichten
Anne Schwarzer(11 Jahre)
Taucha
Anika Brust(16 Jahre)
Sangerhausen
Paul-Martin Müller
Dresden
Abo Alsleben
Leipzig
Grenzenlos Grenzenlos wie
eine Flamme der Liebe
Grenzumgehung Kraft = Masse
mal Beschleunigung

Zu den Nominierten in der Kategorie Kurzgeschichten gehörte mit Dagmar Ebert die Preisträgerin des ersten Literaturwettbewerbes 2004.
Der Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Nadolski, wird wieder einige der preisgekrönten oder der nominierten Beiträge in das Jahrbuch 2010 des Landkreises Nordsachsen aufnehmen, welches zur Buchmesse 2011 in der Auftaktveranstaltung der Reihe "Taucha liest" überreicht werden wird.
Neben einem Pokal für die Sieger, gab es für alle Nominierten Blumen und eine limitierte Armbanduhr mit Tauchaer Motiven.
Zwischen den Auszeichnungen sorgte das Duo "Two and Two" mit seinen gut ausgewählten und stimmigen Liedern für niveauvolle Zwischentöne. Bemerkenswert der Titel "Paradiesvögel" Musik: Norman Dassler, Text: Hans-Jürgen Rüstau.
Bericht IVT. Text Reinhard Rädler. Fotos: Joachim Chüo
        

19.11.10 Kuba und Chris Doerk - das passt zusammen

Chris Doerk war nicht als Sängerin ins cafe esprit gekommen. Sondern in der Reihe Lescafe stellte sie ihr Buch "La Casita - Geschichten aus Cuba", das 2002 im Verlag das Neue Berlin erschien, vor und las mehrere Episoden daraus. Aber natürlich wenn eine populäre DDR-Schlagersängerin zu Gast ist, da ging es natürlich auch um die Musik und ihre Rolle als Frau und Duettpartnerin an der Seite von Frank Schöbel. Roman Konblauch, der schon einmal eine Fernsehsendung gemeinsam mit Chris Doerk gemacht hat, wollte eingangs des Gespräches wissen, was für sie die schönste Zeit gewesen wäre. Ausweichend antwortete sie: "Alles war auf seine Weise schön" und dann erzählte sie über ihr verrücktestes Erlebnis als sie in der Fernsehsendung "Feuer in der Nacht" eine Telefonseelsorgerin gespielt hatte. Auf ihr Verhältnis zu Frank Schöbel angesprochen sagte sie: "Das Zerwürfnis, die Scheidung mit Frank war schlimm" aber sie ist froh, dass sie sich heute wieder gut verstehen. In der Tat, vor zwei Jahren ist sie zum ersten Mal nach 34 Jahren wieder mit Frank Schöbel aufgetreten und gemeinsam mit ihm auf Tournee gegangen. Es war das Comeback des Jahres 2008. Sie freut sich schon auf die "Hautnah"-Tournee im nächsten Jahr mit Frank.

Mit der Frage wie sie zum Schreiben gekommen wäre, leitete Roman Knoblauch geschickt auf das Thema des Abends, ihr Buch "La Casita" über. Sie hätte schon immer wahnsinnig gerne gelesen und als ein kleines, einfaches Ferienhaus von Freunden, in dem sie auch einmal gelebt hatte, 1993 von einem Sturm hinweggefegt wurde, hat sie sich hingesetzt und die Geschichten um das Haus aufgeschrieben. Ihre Leidenschaft für die karibische Insel, das kleine Haus am Meer und die Menschen die dort leben packte sie in die Worte: "Es war unsere Oase". Und so handelt "La casita" eben auch von ehrlichen Freundschaften, von Gefühlen - und Verlusten, die sie alle mit Kuba verbindet. So erzählte sie, wie sie mit Freunden das neue Jahr bei tropischen Temperaturen unter großen Bananenstauden begrüßen konnte. "Ich hasse den Winter !" bekannte Chris Doerk. Ja Kuba und Chris Doerk, das passt zusammen. Sie liebt die Insel und für die Kubaner war sie vorallem in den 70er und 80er Jahren der Publikumsliebling.

Die Zuschauer im ausverkauften cafe esprit amüsierten sich über die Geschichten von der fernen Insel, erinnerten sich an eigene Kuba-Episoden und halfen zuweilen bei Übersetzungen aus dem Spanischen. Auf die Frage, warum sie ins cafe gekommen wäre sagte Brigitte Götze dem Online-Magazin: "Chris Doerk war Bestandteil meiner Jugend". Damit drückte sie aus, was wohl alle Zuschauer dachten an diesem Leseabend im kleinen Kulturcafe. Vielleicht kommt Chris Doerk ja im nächsten Jahr mal mit einem kleinen Konzert noch einmal ins cafe esprit, dessen gemütliche Atmosphäre sie ausdrücklich lobte.
Bericht IVT: Text und Fotos: Matthias Kudra
        

16.11.10 "Weggesperrt"- Blaue Stunde thematisiert ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte

Kerstin Kuzia war im März diesen Jahres schon einmal im cafe esprit (wir berichteten), als sie gemeinsam mit der Autorin Grit Poppe das Buch "Weggesperrt" vorstellte. Doch ohne Poppe und Lesungen aus dem Buch wirkte die Lebensgeschichte der Kerstin Kuzia in der Blauen Stunde des Kunst- und Kulturvereins irgendwie noch authentischer. Das Buch beruht auf Kuzias Lebensgeschichte und schildert ihr Leben als Jugendliche, wo sie aus nichtigen Gründen (Bettnässen) von der Mutter abgeschoben schließlich in ein Heim kommt. Dort vertraut sie sich einer Erzieherin an, wird erwischt, rastet aus und kommt in den Jugendwerkhof nach Torgau, dem einzigen Geschlossenen der ehemaligen DDR, der Bildungsministerin Margot Honecker persönlich unterstand. Was Kuzia dort an Demütigungen und Erniedrigungen erfahren musste und unter welch unmenschlichen Verhältnissen die Jugendlichen zum Teil eingesperrt worden, kann sie auch heute über ein Jahrzehnt später noch kaum in Worte fassen.
Katrin Begoin erging es ähnlich. In ihrer Heimatstadt Saalfeld schloss sie sich einer Gruppe Jugendlicher an, die auf dem Kieker der Staatssichergheit standen. Ihre Eltern wandten sich ahnungslos an die Jugendhilfe und das Amt hat die damals 15-jährige in ein Heim nach Gera eingewiesen. Dort fiel sie gleich mit dem Aufnäher "Schwerter zu Pflugscharen" und einer Tätowierung auf und kam über Eilenburg, wo sie mehrere Male noch geflüchtet ist, nach Torgau, der Endstation. Auch sie konnte erst viele Jahre später nach der Bekanntschaft mit Kuzia darüber reden. Sie hat ihre Erlebnisse in einfühlsamen Liedern verarbeitet, die so richtig unter die Haut gehen. Ihre Art der Vergangenheitsbewältigung. "Viele Sachen sind für uns heute noch ein Trauma, doch wir trösten uns untereinander, obwohl der Schwarzweiß-Film im Hintergrund immer abläuft", gestanden Kuzia und Begoin ein, wie sie auch heute noch unter den körperlichen und seelischen Strapazen leiden.
Beeindruckend auch, wie Beide ihr Leben danach als Angstleben schilderten, wo man beziehungsunfähig wird und von "einer Gewaltbeziehung in die nächste rutscht", wie es Katrin Begoin ausdrückte. "Torgau hat auch meinen Kindern 3-4 Jahre ihrer Kindheit genommen" ergänzte Kuzia, als ihr altes Leben während einer Fahrt über Torgau wieder aufbrach und sie sie sich in therapeutische Hilfe begeben musste. Roman Knoblauch, Moderator der Blauen Stunde, fiel es da schwer gezielt fragend einzugreifen und ließ die Beiden in Ruhe erzählen. "Es ist beeindruckend, wie Katrin Begoin mit der Gitarre in der Hand ein anderer, starker Mensch geworden ist", fasste er am Ende seine Eindrücke in Worte. In der Tat während und auch nach der Blaue Stunde zum Thema "Weggesperrt - Zeitzeugen berichten" herrschte betretenes Schweigen im cafe espirt und die Zuschauer wussten nicht, ob sie klatschen sollten oder nicht, so ergriffen waren sie von dem gerade erlebten.

Schockiert war auch Zuhöhrerin Sandra Hammer, die immer gedacht hatte, dass Leute die dorthin kommen schlechte Menschen sind. "Heute ist das nicht mehr vorstellbar" sagte sie erleichtert in Hinblick auf ihr in wenigen Monaten zu erwartendes Kind und ergänzte: "Mein Kind soll stark sein und immer sagen, was es denkt".
Das Buch "Weggesperrt", das kürzlich mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet und in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zur Pflichtlektüre erklärt wurde, sucht man übrigens in Torgauer Buchhandlungen vergebens, wie Kerstin Kuzia kritisch feststellte.
Übrigens, wie Manfred May, Ansprechpartner für ehemalige Heimkinder des Landes Thüringen mitteilte, findet am Buß- und Bettag im Thüringer Landtag ein Kongress mit dem Thema "DDR-Kinderheime und und ihre Folgen für die Kinder und Jugendlichen" statt. In Kuzias Gästebuch findet sich ein Brief einer jungen Mutter aus Düsseldorf, indem sie berichtete wie es ihr und ihrer Tochter bei einer ähnlichen Veranstaltung erging. Wörtlich schrieb sie: "Letzenendlich konnten sie meine Tochter erreichen, dass sie ins Nachdenken gekommen ist". Das ist Kerstin Kuzia und Katrin Begoin zur Blauen Stunde auch im cafe esprit gelungen.
Bericht IVT: Text und Fotos: Matthias Kudra
        

16.11.10 Tauchas Stadtwappen empfängt nun die Autofahrer

Die Fa. Giese Gartengestaltungs-Elemente aus Panitzsch hat mit der Installation des Tauchaer Stadtwappens die Investitionen am Kreisverkehr Taucha heute erfolgreich abgeschlossen. Über 300T € aus Fördermitteln und einem Eigenanteil der Stadt, wurden dort verbaut. Die Einfügung des Wappens mit ca. 4 T€ war da wohl der geringste Posten.
Das Stadtwappen wurde unter Beachtung der Bauvorschriften für einen Kreisverkehrs optimal nach den Vorgaben gestaltet. Das Material des Wappens besteht aus Polymerbeton, einem frostsicheren und lichtechten Material, mit einer sehr langen Lebensdauer.
Wegen des zur Zeit schlechten Wetters ist noch eine Plasteschutzhülle über dem Stadtwappen angebracht, welche aber in den nächsten Tagen entfernt werden soll. Ob es dazu noch eine kleine Einweihungsfeier mit dem Bürgermeister gibt, konnte aus dem Bauamt noch nicht gemeldet werden.
Die in letzter Zeit geführte Diskussion, über die Höhe der Bebauung im Kreisverkehr, ist nach Meinung des Bauamtes aus gesetzlicher Sicht eigentlich geklärt, da es für die Höhe der Bebauung lediglich Empfehlungen und keine Festlegungen über die max. Höhe gäbe.
Die Gestaltung ist aus der persönlichen Sicht des Autors dieses Beitrages sehr gut gelungen. Insgesamt dient der Kreisverkehr der Verkehrsberuhigung und der Erhöhung der Verkehrssicherheit, da man durch den Kreisverkehr "nicht durchschauen" kann ist man zu einer vorsichtigen Heranfahrensweise gezwungen. Auch als Fußgänger kann man den Kreisverkehr an den Fußgängerüberwegen gefahrlos überschreiten.
Die Begrüßung der aus Leipzig kommenden Gäste und Kraftfahrer mit dem Tauchaer Stadtwappen ist nicht nur eine nette Geste, sondern wird der Freundlichkeit unserer Stadt gerecht.
Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo

        

15.11.10  Leichtathletikclub richtet Hallenmehrkampf der Grundschulen aus

Bereits zum fünften Mal trafen sich am 13.11.2010 unsere Teilnehmer der AG Kinderleichtathletik zu ihrem Mehrkampf der Grundschulen. Dabei ging es in den Disziplinen 2 x 30 min Sprint, Weitsprung und Medizinballstoßen um Urkunden und Medaillen.
Auswertung und Siegerehrung wurden sehr gewissenhaft und liebevoll durch die A-Schüler des Leichtathletik Club Taucha vorgenommen. Wenn über 300 Starts, Sprünge und Würfe in nur 60 Minuten zu organisieren und auszuwerten sind, kann es schon mal vorkommen, dass "Protokollfehler" entstehen und Jungen dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Dass es ausgerechnet Etienne Dzur von der Tauchaer Regenschule betraf, der mit Abstand der Schnellste der zweiten Klasse war und den Zweitplatzierten um sechs Zehntel distanzierte, machte die Sache heikel, konnte aber schnell korrigiert werden.
Herausragende Leistungen konnten weiter beobachtet werden bei Alungua Onhor (1. Klasse), Emely Oelmann (3. Klasse), Hugo Ettrich (1. Klasse), Justin Hilbig (3. Klasse) um nur einige zu nennen.
Bei der Siegerehrung erfolgte die Einladung für ein zusätzliches Training verbunden mit der Möglichkeit, bei entsprechendem Fleiß am nächsten Kindersportfest in der Leipzig-Arena teilzunehmen.
Steffen Ettrich, der unser Online-Magazin schon oft mit schönen Fotos und kleinen Berichten bereichert hat, hatte seinen (erfolgreichen) Enkel Hugo zum Wettkampf begleitet und steuerte den nachfolgen Text und auch alle Fotos bei:
"Als begeisterter Zuschauer kann ich nur ergänzen, dass die kleinen Wettkämpfer und die etwas älteren Organisatoren und Kampfrichter mit Feuereifer bei der Sache waren. Die Aufregung über den geschilderten Fehler hielt sich in Grenzen. Wichtiger ist, dass es ganz sicher gelungen war, den beteiligten Kindern einen schönen Höhepunkt ihrer sportlichen Betätigung zu gestalten.
Dass es nicht nur den Kindern Spaß gemacht hat, sondern auch den Zuschauern, war am Beifall während der Wettkämpfe und bei der Siegerehrung zu merken. Teilnehmer waren übrigens neben den Tauchaer Schülern auch einige aus Engelsdorf und Paunsdorf.
Dem Leichtathletikclub Taucha gebührt Dank für die schöne Veranstaltung mit dem Wunsch, daß die Hoffnung des LC Taucha, noch mehr Nachwuchs zu gewinnen, in Erfüllung geht! Eine gute Anregung ist bestimmt die Einladung zum Kindersport fest in der Leipziger Arena."
Bericht nach Informationen vom LCT, Dr. Fischer (Text), und von Steffen Ettrich (Text und Fotos)
        

14.11.10 Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Taucha

Zwei Sonntage vor dem Ersten Advent wird der Volkstrauertag begangen und er erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. So fanden sich auch auf dem Friedhof in Taucha Stadträte, Vertreter der Stadtverwaltung, von Schulen, Vereinen und Kirchen zu einer Gedenkstunde zusammen.
Stadtrat Thomas Kreyßig (SPD) zitierte am Beginn seiner Gedenkrede ein Gedicht eines Soldaten, welches dieser im Schützengraben geschrieben hatte. Der Soldat fiel kurz vor seiner Hochzeitsfeier...
Thomas Kreyßig gedachte in seiner Ansprache der vielen Opfer, die bei den Weltkriegen oder in Konzentrationslagern ums Leben kamen, erinnerte aber auch an die vielen Toten, die heute noch durch Kriegsterror und bei Anschlägen starben. Ein besonderes Gedenken galt den acht in Afghanistan ums Leben gekommenen deutschen Soldaten. Er mahnte an "...keiner hat das recht zu töten, nirgendwo auf der Welt!". Treffend auch sein Bezug auf einen Songtext der Gruppe PUR "Kein Krieg ist heilig, kein Krieg ist gerecht"
Emotional aufrüttelnd wurde es, als eine Gruppe von Schülern der Klassen 8c und 8d sowie des Schülerrates des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit einer Kerze in der Hand in frei und einfühlsam vorgetragenen Zitaten der Opfer und Hinterbliebenen gedachten. Bemerkenswert, dass sich diese Schülerinnen und Schüler freiwillig zur Teilnehme und Mitwirkung an der Gedenkfeier gemeldet hatten.
Pfarrer Edelmann von den evangelischen Kirchgemeinde wies darauf hin, dass die, die Kriege noch selbst erlebt haben, immer weniger werden. Um so wichtiger sei es, regelmäßig daran zu erinnern - nicht nur an Gedenktagen. Nur so sei es möglich, dass die schlimmen Erfahrungen aus der Geschichte nicht vergessen werden. Der katholische Pfarrer, Wolfgang Ruhnau, betete für die Opfer und Hinterbliebenen, bat in seinem Gebet aber auch um Mut, die richtigen Lehren zu ziehen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen.
Mit der Kranzniederlegung und einer Minute in stiller Andacht ging eine würdige Gedenkfeier zu Ende.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

12.11.10 Drogeriemarkt Rossmann wird am 22.11. eröffnet

Zum Drogeriemarkt Rossmann gehören über 1.500 Verkaufsstellen in ganz Deutschland.
Am 22. November 2010 wird es mindestens eine Verkaufseinrichtung mehr sein. Dann nämlich wird die Filiale am Markt in Taucha, am Standort des ehemaligen Roßhofes, eröffnet, wie das Online-Magazin von der Bezirksleiterin, Frau Pietsch, erfuhr.
In den nächsten Tagen werden die Regale eingebaut und die Geschäftsräume eingerichtet. Seit heute prangt schon des Rossmann-Logo an dem neu errichteten Gebäude.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

        

11.11.10 Viele Fragen, viele Antworten - aber keine Lösungen

Polittalk zum Thema Globalisierung Polittalk zum Thema Globalisierung Polittalk zum Thema Globalisierung Polittalk zum Thema Globalisierung

Nein, ein Stammtisch im eigentlichen Sinne ist er nicht, will er auch nicht sein, der nunmehr vierte Polit-Talk, zum dem der Tauchaer Autor Reinhard Müller ("Die Hohen Hundert") in das Café Esprit eingeladen hatte. Man ist angesichts der vielen, in der Runde bekannten, Gesichter zwar geneigt, von einem Stammtisch zu sprechen, aber das träfe nicht den Kern und das Anliegen der Runde. Während nämlich die einen gegen alles und vor allem gegen "die da Oben" wettern und meistens auch wissen, "wo der Hase lang läuft", herrschte hier der Austausch sachlicher Argumente als Versuch vor, Antworten auf die Fragen zum Thema des Abends "Globalität und Globalisierung - brauchen wir sie und wie gehen wir mit ihr um" zu finden.
Erst 1961 tauchte der Begriff "Globalisierung" in einem englischen Lexikon und gar erst Anfang 1990 im deutschsprachigen Raum auf, obwohl sich der Mensch im Laufe seiner 7 Millionen Jahre zurück liegenden Entwicklung immer schon mit der Natur auseinandersetzen musste und in immer größer werdenden Menschengruppen und Territorien zusammenlebte. Dass dabei die Merkmale der Globalisierung in ihrer Verflechtung von Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Sprache entsprechend des jeweiligen Entwicklungsstandes teilweise schon gelebt und genutzt wurden, war den Menschen der verschiedenen Epochen in diesem wissenschaftlichen Zusammenhang wohl kaum bewusst. Ob es verantwortungsbewusst geschah (und heute geschieht), war die Frage des Abends. Es gab viele Fragen, viele Antworten, aber es wurde auch bald klar, dass es eine hundertprozentige Antwort darauf nicht geben wird und nicht geben kann, zu komplex ist dieser Themenkreis.
Auch die Frage, ob und wie die EU ihrer Rolle bei der Globalisierung gerecht wird, stand zu Debatte, nachdem Tauchas Verleger Prof. Nadolski in die Runde fragte, welches Gremium sich denn damit überhaupt ernsthaft befasse. Gleichermaßen wurde die Wirksamkeit der zwar regelmäßig, aber meist ohne zählbare Ergebnisse, stattfindenden Umweltgipfel hinterfragt. Doch die Menschheit denkt immer mehr über die Umwelt nach und das um so mehr, weil die Umweltkatastrophen der letzten Zeit diese Thematik immer mehr ins Bewusstsein rückt und zeigt, wie klein und hilflos wir alle sind.
Die These, dass die Mehrzahl der "höheren Wesen" an ihr Territorium gebunden sei, wurde mehrfach mit dem Hinweis auf die immens gewachsenen Verkehrsverbindungen, die rasante Entwicklung der Kommunikationssysteme und die bereits schon "gelebte Globalisierung" durch das Arbeiten, Studieren und Leben in fremden Ländern widerlegt. Der Weg zu Globalisierung der Kultur oder der Sprache sei, wenn überhaupt gangbar oder notwendig, aber noch sehr weit und lang.
Den nächsten Polit-Talk wird es am 9. März 2011 geben. Zum Thema "Den Schöpfer oder die Schöpfung ehren" wird mit dem ehemaligen Tauchaer Pfarrer, Michael Gehre, der auch schon beim Globalisierungsthema zu den Gästen zählte, ein kompetenter Gesprächspartner erwartet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

10.11.10 Wochenkurier gibt Frauenjournal "Frauen 'xtra" heraus

Frauen xtra Der Leipziger Wochenkurier, der wöchentlich mittwochs erscheint und an alle Haushalte in Leipzig und Umgebung kostenlos verteilt wird, gibt seit Sommer 2010 ein eigenes Frauenjournal "Frauen ´xtra" heraus. Das Journal will gezielt Themen in den Mittelpunkt rücken, die Frauen ganz besonders wichtig sind. Neben aktuellen Kosmetik-, Frisur- und Modetrends werden bekannte Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur näher vorgestellt. In wenigen Tagen, am 15. November, erscheint nun die neue Ausgabe Winter 2010. Auch in diesem Heft gibt es wieder interessante Tipps, so u.a. zur Fingernagelpflege, modische Mineralienketten, aktuelle Schuhmode, Plastische Chirugie, Sport treiben im Winter, Kochen/Leipziger Spezialitäten, Möbel-und Küchen, Versicherungen / Recht sowie Tipps zur Weihnachtsdekoration. Neues und Interessantes von Bernhard Bettermann, Frauke Ludowig, Ruder-Ass Annekatrin Thiele und von Mario Barth rundet diese Ausgabe ab und sorgt für kurzweiliges Lesevergnügen.
Darüber hinaus bietet Frauen ´xtra Firmen und jungen Unternehmen die Möglichkeit eine Werbeannonce zu einem kleinen Preis zu schalten. In der ersten Ausgabe nutze das bereits die Prävention-Naturheilkunde Steffi Christian (ehemals Steffi Zschoch) aus Taucha. Das Journal wird übrigens mit dem Wochenkurier in ausgewählten Gebieten, auch in Taucha verteilt. Wünschen wir dem neuen Journal viel Erfolg bei dem Vorhaben, ein weiblicher Tippgeber aber auch ein lockerer Trendkompass zu sein und für die interessierten Leserinnen und Leser wie ein Wegweiser Ansprechpartner vor Ort bekanntzumachen. Lassen sie sich überraschen.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Foto: lwk-Verlag (mit freundl. Genehmigung)

        

        

09.11.10 Aussichtsturm wurde für Rundblicke über Taucha genutzt

Seit dem 1. November ist der Aussichtsturm für das Jahr 2010 erst einmal wieder geschlossen. Wie die Stadtverwaltung aber mitteilte, kann aber, so lange es die Witterung erlaubt, unter der Telefon-Nr.: 034298-70305 oder zu den Sprechzeiten im Rathaus, bei Frau Weber ein Termin vereinbart werden. Bei rechtzeitiger Anmeldung wird dann noch eine Besichtigung möglich sein. Der 22 Meter hohe Turm musste es Sicherheitsgründen gesperrt werden, konnte aber nach aufwändiger Sanierung seit dem 31. Juli 2010 wieder bestiegen werden (Wir berichteten), was auch von fast 400 Interessierten wahrgenommen wurde:

Juli/August
140 Erwachsene, u. 24 Kinder
September
101 Erwachsene, 12 Kinder
Oktober
109 Erwachsene, 14 Kinder

Dank der Neugestaltung des Turmes war nun wieder eine herrliche Sicht über die Wipfel möglich.
Aber auch der Turm selbst im Umfeld der Herbstfarben bietet einen Anblick, der allein einen Spaziergang durch den Stadtpark auf dem Weinberg lohnt. Außerdem gibt es rings um den Turm noch viele andere reizvolle Blickfänge. Da bieten sich die verschiedensten Vögel an, die mindest ebenso bunt sind wie das Herbstlaub, oder die roten Beeren der Eibe mit ihrem herrlichen Kontrast zu den grünen Nadeln, oder die Wasserbüffel in der benachbarten Parthenaue.
Ein weiterer interessanter Blickfang ist der steinerne Löwe etwas unterhalb und unweit des Aussichtsturmes. Er wurde zum Gedenken an die Tauchaer errichtet, die im ersten Weltkrieg gefallen sind. Vielleicht bewacht er auch den Winterschlaf des Turmes?
Sehenswert sind auch noch andere Teile des Stadtparkensembles: die Bastei mit ihren herrlichen roten Granitsäulen und das Denkmal zu Ehren des Turnvaters Jahn. Man sieht, der Stadtpark ist immer einen Spaziergang wert!
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler nach einer Info der Stadtverwaltung und Steffen Ettrich. Fotos: Steffen Ettrich
        

07.11.10 Herbstball der Bürger und Vereine präsentierte sich spanisch


Spanien war das Motto des 6. Herbstballs der Bürger und Vereine. Auf den über 30 Tischen in der Tauchaer Mehrzweckhalle standen spanische Fahnen, zur Begrüßung der Gäste gab es Aperitif in den spanischen Landesfarben gelb und rot und auch das Büffet von Apels Garten hatte Köstlichkeiten aus der baskischen Küche mitgebracht. Dabei waren u.a. Hackfleischbällchen in mediteraner Sauce mit eingelegtem scharfen Gemüse, Kaninchen auf Chorizo-Bohnen, Serrano-Schinken sowie verschiedene Schaustücke mit Pute und Rehrücken, wie Küchenchef Mike Quinque von Apels Garten erläuterte. "Wir haben versucht es spanisch zu gestalten, aber natürlich findet jeder etwas" so Quinque weiter. Als Sigrid "Siggi" Wagner und Reinhard Rädler, die Moderatoren des Abends pünktlich um 19 Uhr gemeinsam mit dem Küchenchef das Büffet eröffneten erklang die Melodie "Eviva Espania" und Modellflugzeuge, sogenante Mikrokopter, stiegen mit der spanischen und argentinischen Fahne auf. Eine originelle Idee und großen Dank an Horst Voigt und sein Team vom Modellflugverein Leipzig-Taucha. Gemeinsam mit den Moderatoren sowie Elke Müller und Petra Winkler von der Stadtverwaltung, Matthias Christ von der TSG 1861 Taucha, Rainer Hausmann vom AC Taucha sowie Rudolf Müller von Apels Garten gehörte Horst Voigt zum Organisationsteam des Herbstballs 2010. "Wir haben das für die Vereine organisiert" sagte Moderator Reinhard Rädler und bedankte sich im Namen des Organisationsteams bei den Sponsoren des Abends, u.a. der Krostitzer Brauerei, dem Restaurant "Apels Garten", der Stadtverwaltung Taucha, der Lokalredaktion der Leipziger Volkszeitung sowie dem Serviceteam der Mehrzweckhalle. Auf einer großen Leinwand an der Seite zeigten MOB Multimedia Joachim Chüo und Horst Voigt Bilder und Videsequenzen von den Taucher Ereignissen 2010, u.a. Ausschnitte vom Tauchscher Umzug. Zur Begrüßung der Gäste spielte im Foyer der Mehrzweckhalle eine Akkordeon-Gruppe der Musikschule Fröhlich mit Kindern im Alter von 11 bis 12 Jahren.


Nach dem Essen ging es dann richtig los mit der Band "night life" aus Paunsdorf und der ersten Tanzrunde. Die über 300 Gäste des Herbstballs ließen sich nicht länger bitten und stürmten die Tanzfläche. So blieb es den ganzen Abend. Unterbrochen wurden die Tanzrunden nur noch durch zwei beeindruckende Tanzdarbietungen und einer Tombola. Los ging es mit der Showtanzgruppe "BeUnited & Co" des Mockauer Tanzcentrums Seidel & Seidel. Alle Mädchen nahmen erfolgreich an verschiedenen nationalen und internationalen Wettkämpfen im Bereich Videoclip Dancing teil und erreichten kürzlich bei den Ostdeutschen Meisterschaften im "Dance 4 Fans 2010" den ersten und dritten Platz. Beim Herbstball zeigten sie ein kurzen Ausschnitt aus ihrem Repertoire. Nach zwei weiteren Tanzrunden betraten drei Meistertanzpaare des Tanzclubs Rot-Weiß aus Leipzig das Parkett und zeigten Standardtänze angefangen vom Tango bis Slow Fox und Quickstep. Der Tanzclub Rot-Weiß organisiert jedes Jahr den Tauchaer TurnierTanzTag (TTTT), den offenen Landesmeisterschaften Sachsen und Sachsen-Anhalt der Senioren ab 35. Chef Detlef Hildebrand der selbst mit seiner Frau Sabine tanzte, lud die Gäste des Herbstballs schon einmal zum nächsten TTTT am 8. Oktober 2011 in die Mehrzweckhalle ein. Neben den Hildebrandts und Dr. Andreas und Dr. Susanne Nolopp tanzten mit Dr. Stephan und Ines Helm übrigens zwei waschechte Tauchaer. Etwas außer Atem betonte Detlef Hildebrandt "Tanzsport ist Leistungssport" und erläuterte Bewertungskriterien der Preisrichter. Passend nach dem Auftritt des Tanzclubs Rot-Weiß, die mit viel Applaus und einer kleinen Zugabe verabschiedet wurden, spielte die Band "night life" einen Wiener Walzer und die Gäste versuchten sich selbst erfolgreich an den Tanzschritten.


Zum Höhepunkt des Abends um 23 Uhr dann die Tombola. Zu gewinnen gab es wertvolle Preise, z.B. Gutscheine vom Möbelhaus Kraft,dem Restaurant "Apels Garten", der griechischen Gaststätte "Syrtaki", der Tauchaer Salzgrotte sowie ein Werkstattgutschein von Taxi Laubitz. Es gab aber auch Sachpreise, wie Schmuck von Pierre Lang Schmuckdesign Gudrun Plaschke, den natürlich eine Frau gewann, einen Schwingschleifer und einen Dampftapetenablöser gestiftet von der Firma Bauverfgung, René Werner.

Die Gäste lobten insbesondere das geschmacklich gut abgestimmte Büffet, das ständig nachgefüllt wurde und den Gästen bis 1 Uhr zur Verfügung stand. Carsten Meier vom Parthebadverein ergänzte: "Sehr gut gelungener Ball mit schönen Showeinlagen und einem originellen Büffet" und bedankte sich bei den Organisatoren des Abends. Reinhard Müller vom Stadtmarketingclub Taucha fand die ganze Atmosphäre beim Ball sehr angenehm und betonte, dass man viele bekannte Gesichter von den Tauchaer Vereinen gesehen hätte. In der Tat neben den zahlreichen Sportgruppen der TSG 1861 waren u.a. die Linedancer "LineDanceIgels", der Parthebadverein, der Stadtmarketingclub und auch der Internetverein zahlreich vertreten. Ein echter Ball der Bürger und Vereine eben. Auch die musikalischen Pausen wurden als sehr angenehm empfunden, da gab es Gelegenheit zu Gesprächen nicht nur zwischen den Vereinen. Manuela Bernhardt von der Band "night life", die zum ersten Mal beim Herbstball spielten, lobte das sehr tanzfreudige, und gut geschulte Publikum. "Wir sind ausgebildete DDR-Musiker und spielen alles vom Swing bis hin zu Schlager und Oldies", sagte Bernhardt über "night life". Die Band wurde übrigens ganz bewusst verpflichtet um "mal den Sound zu wechseln", wie Reinhard Rädler unterstrich. Das Konzept ist aufgegangen. Rudolf Müller, Chef von Apels Garten freute sich vorallem über den kontinuierlichen Besucherzuwachs von 20 bis 30 Leuten. Sein Engagement für die Taucher Bälle (neben dem Herbstball ist er ja auch beim Frühlingsball dabei) hat übrigens einen ganz einfachen Grund: Seine Tochter spielt eben in dieser Mehrzweckhalle Handball und er ist oft Zuschauer...
Die Tauchaer und ihre Gäste können sich schon auf nächstes Jahr freuen, wenn voraussichtlich am 5. November 2011 der 7. Herbstball der Bürger und Vereine stattfindet.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos Joachim Chüo und Matthias Kudra

→  Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie vom 6. Herbstball der Bürger und Vereine

        

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