Archiv |
30.09.2012 Beim 13. Tauchaer Kartoffelfest war diesmal Kartoffelkuchen der Renner
Es ist schon seit langem am letzten Septembersonntag eine Tradition: Da ist in Taucha Kartoffelfest.
Bei bestem Kaiserwetter wurde durch Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck das 13. Kartoffelfest eröffnet. Händler und Gewerbetreibende, aber auch die traditionellen Tauchaer Vereine wie z.B. der Heimatverein, der Geflügelzüchterverein 1891 e.V. der Naturschutzbund (NABU) oder der Bastelstand von Frau Küas standen den Kindern und zahlreichen Besuchern aus Taucha und der Umgebung zur Verfügung.
Für die kulturelle Umrahmung sorgte zu Beginn der Hohenheidaer Singekreis mit einem einstündigen Konzert unter Leitung des 80-jährigen Harry Künzel. Der Singekreis und nbatürlich Harry Künzel mit seiner Klarinette selbst, verstehen es immer wieder, die Besucher mit Gesang und gängigen Swing-Melodien in gute Laune zu versetzen, viel Beifall war der Lohn.
Zahlreiche Imbiss- und Getränkestände sorgten für das leibliche Wohl. Eigentlich wird das Kartoffelfest gefeiert, weil sich der Sommer verabschieden will (das dauert hoffentlich noch etwas länger) und der Herbst mit dem Erntegut, hauptsächlich die "Knolle", seine Käufer sucht. Es gab aber neben Obst und Kartoffeln vom Obstgut Dottermusch ein breitgefächertes Angebot, so vom Heimatverein der "Tauchaer Garduffelgobb" von Frau Bräutigam, Auch der "Federweißer" von Elektro-Ritter fande reißenden Absatz.
In diesem Jahr gab es auch etwas Neues: Das im Mai 2012 am Markt neu eröffnete "Kaffeehaus Kraus" bot an seinem Stand eine besondere Leckerei an: Frisch gebackenen Kartoffelkuchen mit Zucker und Zimt, der einen süßen Duft über den ganzen Marktplatz verbreitete. Da der Elektrobackofen immer erst nach 10min einen neuen Kartoffelkuchen frisch auf die Verkaufstafel lieferte, gab es schon mal kleine Käuferschlangen. Der Bürgermeister und auch der Autor dieses Beitrages konnten dieser Leckerei nicht wiederstehen. Das genau am Markt gelegene Kaffeehaus war rappelvoll und verbreitete zum Kartoffelfest ein wenig "Wiener Flair". Den Leuten hat´s gefallen und dem Geschäftsmann Kraus bestimmt auch…
Bericht IVT: Text und Fotos. Joachim Chüo
28.09.2012 Erstes Eishockey-Spiel in Taucha vor mehr als 1000 Fans
Das war ein Einstand nach Maß: In der neuen Heimat der IceFighters Leipzig, der DicolorEisArena Taucha gewannen die Leipziger mit einem, von mehr als 1000 Fans bejubelten, 6:0 gegen Timmendorf.
Damit wurde der Erfolgsgeschichte "Eishockey in Taucha" ein neues Kapitel hinzugefügt, denn in einer unvorstellbar kurzen Bauzeit entstand die neue Eishalle, was ohne Engagement der Firmen und ohne tatkräftige Hilfe der Fans und Spieler nicht möglich gewesen wäre, wie der Geschäftsführer und Tauchaer Malermeister André Krüll betonte. Hinzu komme die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Planung und allen Genehmigungen für den neuen Standort.
Bürgermeister Dr. Schirmbeck, die Fachbereichsleiterin Bauwesen, Barbara Stein, und IBV-Chef Achim Teichmann sowie weitere Sponsoren, unter ihnen der Namensgeber der Halle, Dicolor-Chef Jörg Weller, begaben sich aufs Glatteis (der Eisarena - nicht aufs politische…), ausschließlich für ein öffentliches Dankeschön vor den Fans.
"Die Kufen sind geschliffen, die Mannschaft ist bereit", sangen Alex und Andy die neue Hymne vom IceFighter-Fanclub, die im Refrain endete: "Wir sind die IceFighters, zum Kämpfen gebor'n. Wir steh'n Hinten sicher und kämpfen nach Vorn. Wir halten den Sieg in unser'n Händen. IFL!"
"Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen, aber das erste Spiel ist immer das Schwerste. Wir wollen eine gute Mannschaftsleistung erreichen", sagte Trainer "Mannix" Wolf vor dem Spiel, dessen Spielbeginn sich durch die Begrüßungszeremonie um eine halbe Stunde verzögerte. Aber dann ließen die Cracks es richtig krachen: Nach 53 Sekunden stand es schon 1:0 und am Ende des ersten Drittels 3:0. Im zweiten Drittel verteidigten die Leipziger sicher ihre Führung und versiebten aber etliche 100%ige Chancen. Im letzten Drittel drehten die Icefighters nochmal so richtig auf und konnten 5 Sekunden vor Spielschluss den 6:0 Endstand herstellen.
"Es gibt immer etwas zu verbessern", so der Trainer nach dem Spiel. "Aber wir haben zu Null gespielt und das ist allemal gut. Wenn man unsere bisherige komplizierte Trainingssituation bedenkt, war das schon ein gelungener Saisonauftakt. Die Stimmung hier in Taucha war der Hammer, es war ein guter Einstand in unserer neuen Halle", zeigte sich "Mannix" sichtlich zufrieden. Doch in der Eishalle am Gerichtsweg wird nicht nur dem Puck nachgejagt, sie öffnet auch zum Eislauf für Jedermann ihre Pforten. Zum Staatsfeiertag, am Mittwoch den 3.Oktober, können die Eislauffreunde von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr zum ersten Mal aufs Eis. Es wird einen Schlittschuhverleih geben, man kann aber auch seine eigenen Kufen mitbringen, heißt es aus der Geschäftsleitung.
Ab 6. Oktober gibt es immer Samstags von 12.15 Uhr bis 13.15 Uhr einen Schnupperkurs für Kinder, die hier unter Anleitung erste Schritte wagen können. Sachkundige Trainer beraten hier, für welche Eissportart sich der Nachwuchs eventuell eignet. Nähere Infos und Kontaktadressen hierzu unter http://www.leipziger-eissport-club.de
Am Sonntag spielen die Icefighters in Rostock und am Dienstag folgt um 20 Uhr das nächste Heimspiel in Taucha gegen die Eislöwen aus Dresden.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Fotos Joachim Chüo
27.09.2012 Stadtverwaltung ehrt anläßlich des Tages der deutschen Einheit Engagement von Bürgern
Am Donnerstag dem 27. September hatte der Bürgermeister und die Stadträte der Stadt Taucha zu einem Empfang in die Grundschule am Park eingeladen. In seinen kurzen Eröffnungsworten betonte Bürgermeister Schirmbeck die gute Tradition anläßlich des bevorstehenden Tages der Deutschen Einheit Dankeschön zu sangen für das vielfältige Engagement von Bürgern, die auf ihre Weise das kulturelle, sportliche sowie das Vereinsleben von Taucha mitgestaltet und befördert haben. Ausdrücklich begrüßte Schirmbeck einen Vertreter des Landratsamtes und den Polizeirat Peer Oehler sowie die Schuleiterinnen und Schulleiter der Tauchaer Schulen. Er regte an, den Abend zu nutzen um gemeinsam ins Gespräch zu kommen um die Stadt Taucha noch lebenswerter zu machen.
In seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit reflektierte anschließend Stadtrat Thomas Kreyßig, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters, noch einmal die Ereignisse im Herbst 1989. "Die Geschichte kann man nicht umschreiben, sie werden also nichts neues erfahren", bekannte Kreyßig zu Beginn seiner Rede. So stellte er fest, dass dem Osten die größere Last aufgebürdet wurde und die friedliche Revolution das Ergebnis eines immer stärkeren Aufbegehrens der Bevölkerung gewesen sei. "Was lange währt wird gut" sagte Kreyßig. Er betonte aber auch, dass es trotz aller momentanen Krisen das System des Kapitalismus zwar reperaturbedürftig sei, es aber zum Systen des freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat im Moment keine Alternative gäbe. Ausdrücklich würdigte er am Schluss seiner Rede das ehrenamtliche Engagement von Bürgern und resümierte: "Es gibt in Abetracht des begrenzten kommunalen Haushaltes noch viel zu tun"
Anschließend ergriff Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck das Wort um verdienstvolle Bürger der Stadt Taucha zu ehren. Der Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" wurde diesmal zwar diesmal nicht vergeben, dafür aber stellvertretend für Viele insgesamt 13 Personen geehrt. Gleich zu Beginn würdigte Schirmbeck die vielfältigsten Aktivitäten des Internetvereins und ehrte mit Reinhard Rädler, Matthias Kudra und Joachim Chüo fast den gesamten Verein. Unser Vereinsmitglied Joachim Chüo wurde aber in erster Linie für seine filmischen Aktivitäten gewürdigt, in denen er mit seiner Firma MOB Multimedia Taucha viele gesellschaftliche Höhepunkte in Taucha professionell aufgearbeitet und damit Taucha in der Region und darüber hinaus bekannt gemacht hat. Sein Engagement kommt natürlich auch dem Internetverein zugute, denn nicht wenige seiner Video-Beiträge ergänzen die Berichterstattung im Online-Magazin. Gewürdigt wurden auch die Arbeiten von Tauchas Stadtfotograf und Hobbyfilmer Joachim Görlich. Auch Steffen Pilz wurde für sein unermüdliche Engagement nicht nur als Vorsitzender des Heimatvereins und des Kleinen Schöppenteich e.V. gedankt. Weiterhin wurden stellvertretend für den Parthebadverein Heike Meyer, für die Jagd- und Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen e. V. der 2. Vorsitzende Falk Porzig, für den KSV Blau-Gelb Taucha e. V. deren Vorsitzender Michael Ahrens sowie die Schlosswinzer Klaus Arnoldt, Harry Hoffmann, Elke Kabelitz und Evamaria und Herr Stephan Stichel geehrt. Das Ensemble "Conquista" der Kreismusikschule Heinrich Schütz Nordsachsen, Aussenstelle Taucha umrahmte musikalisch die Veranstaltung. Ensemble-Leiterin Kristina Russ lobte gegenüber dem Online-Magazin das Engagement ihrer Schülerinnen, die übrigens alle samt aus Taucha kommen.
Das abschließende reichhaltige Büffet gab dann genügend Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch neue Ideen zu schmieden.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos: Joachim Chüo
23.09.2012 Zauberhafte Ausstellung aus dem Zauberermilieu
Seit 1998 in Deutschland hält der Harry-Potter-Boom an. Die sieben Bücher und acht Spielfilme sind weltweit längst Kult geworden. Claudia Müller aus Liemehna hatte der Hype erst einige Jahre später erreicht, als sie für die große Tochter den vierten Band kaufte und ihn aber erst mal selber las. Dann aber ließen sie die Geschichten des Titelhelden aus dem britischen Zauberer-Internat Hogwarts nicht mehr los und so wurden aus ihren Vorstellungen Bilder, die sie auf Papier und Leinwand brachte.
Zur Vernissage am Sonntagvormittag waren viele Freunde der Künstlerin gekommen. 18 Bilder sind von ihr im Café esprit zu sehen. Porträts, die sich an die filmische Vorlage halten und ihre Milieudarstellungen, die ihrer Phantasie entsprangen. Später entdeckte sie im Internet die Fan-Art, bei der die HP-Motive mit den verschiedensten künstlerischen Mitteln und Ideen dargestellt werden.
Claudia Müller ist vom Naturell her ein sehr sensibler undnachdenklicher Mensch, was sich auch in ihren, zum Teil düsteren oder surrealistischen Bildinhalten ausdrückt. Durch eine schwere Erkrankung ihres Mannes psychisch erheblich getroffen, fand sie im Malen einen Ausgleich, mit dieser persönlichen Situation fertig zu werden.
Sie ist Autodidaktin, ihre Bilder bestechen aber durch sehr genaue Details und hohes handwerkliches Können. Sie ist mittlerweile so perfekt (manchmal zu perfekt, wie sie sagt), dass sie noch am Freitag vor der Ausstellung, in nur sechs Stunden ein Doppelporträt von Harry Porter und dessen Erzfeind, Lord Voldemort, aufs Papier brachte. "Ich stelle zum ersten Mal aus, weil ich möchte, dass viele Menschen meine Bilder sehen, Ich denke, dass dieses Thema viele aus eigener Harry-Potter-Sachkenntnis heraus interessiert. Natürlich würde ich mich über ein Feedback freuen".
Tochter Paula, Gesang - passend zum Thema in englischer Schulkleidung - und deren Freundin Romy Berger. Gitarre, unterhielten die Gäste der sonntäglichen Vernissage.
In fünf Wochen etwa wird es an gleicher Stelle eine zweite Ausstellung von Claudia Müller geben. Dann wird sie "Traumwelten in Öl - Zum Nachdenken und Träumen" zeigen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
23.09.2012 Über den Wolken von Taucha
Am 22. und 23.09. luden die Tauchaer Fliegervereine wieder zum Tag der offenen Tür. Am Sonntag herrschte herrliches Flugwetter bei allerhand Sonne und wenig Wind. Selbst eine Thermik für die Segler war vorhanden.
Der Autor hat die Gelegenheit genutzt, mit einemetwa 40 Jahre alten polnischen Segelschulflugzeug namens "Bocian" mitzufliegen. Leider gab es ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt grade keine Thermilk, so wurde der Flug nicht allzu lang, aber eine herrliches Erlebnis war es auf jeden Fall.
Natürlich wurden von den zahlreichen Besuchern auch die verschiedensten motorisierten Flugmöglichkeiten bis hin zum Hubschrauber genutzt.
Regelrecht spannend wurde es bei den Vorführungen einer Gruppe von Fallschirmspringern: Drei Springer koppelten sich kurz nach dem Verlassen des Flugzeuges mit geöffneten Schirmen zu einer Figur in drei Etagen zusammen und trennten sich erst kurz vor dem Boden wieder. (Der Springer, der bei der Landung ein wenig den Staub des Platzes genoss, gehörte aber nicht zu dieser Gruppe. Er blieb auch unverletzt!).
Zu sehen waren auch sehr schöne Vorführungen der Flugmodellsportler mit Modellen historischer und moderner Flugzeuge und auch Hubschrauber. Das Fliegen von Modellhubschraubern ist zwar in letzter Zeit sehr populär geworden, gilt aber nach wie vor als die Hohe Schule des Modellfluges. 22.09.2012 Die Fans kamen in Scharen in die neue DicolorArena
19.09.2012 Diskussion über Fluch und Segen des Internets
Twitter, Facebook, MeinVZ oder StudieVZ sind längst keine Unbekannten mehr. Die einen nutzen es, wie das täglich Brot, die anderen scheuen es, wie der Teufel das Weihwasser.
Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen. Die Rede ist von den Social Network, den sozialen Netzwerken, einer losen Verbindung von Menschen in einer Netzgemeinschaft. Allein Facebook soll 900 Millionen eingetragene Mitglieder haben. Welche und wieviele Daten da durch den Cyberspace schwirren, darüber hat man schon längst den Überblick verloren, von einer Einflussnahme darauf kaum zu schweigen. 18.09.2012 Statt Eishockey erst einmal "Tag der offenen Tür" am 22. September
Das für Samstagabend geplante Saisoneröffnungsspiel der IceFighters gegen Mitterteich kann aus bautechnischen Gründen nicht stattfinden. Die IceFighters laden trotzdem alle Interessierten zu einem "Tag der offenen Tür" auf dem Gelände der "dicolor EisArena" im Gewerbegebiet am Gerichtsweg/Straße des 17. Juniin Taucha ein. 18.09.2012 Tauchaer Schüler liefen für den Schutz des kanadischen Regenwaldes
Von verschiedensten Grillspezialitäten über eine Gulaschkanone bis hin zu süßen Backwaren war alles vertreten, so dass keine Hungern oder Dürsten musste.
Bericht für IVT. Text und Fotos: Steffen Ettrich
Und so herrschte reges Treiben in und an der "DicolorEisArena" im Gewerbegebiet an der Straße des 17 Juni. Bekanntlich konnte ja das geplante erste Spiel am 22. September nicht stattfinden, weil die Eisfläche noch nicht fertig ist. "Aber zu unserem Pokalspiel gegen Timmendorf am 28.September wird es soweit sein, dass wir das hier in Taucha austragen können", ist sich der Geschäftsführer André Krüll sicher. "Das was hier in den letzten Wochen passiert ist, grenzt schon an Wahnsinn", sagt der Tauchaer Malermeister fast ungläubig, "Da war bis vor kurzem hier nur Asphalt und nun gibt es eine Halle für fast 2000 Leute. Da hat zum einen die Stadt hervorragend mitgespielt, allen voran Bauamtsleiterin Barbara Stein, Ordnungsamtschef Albrecht Walther oder die Feuerwehr. Es gab eine sehr gute Zusammenarbeit bei der Planung und allen Genehmigungen".
Trainer Manfred Wolf pflichtete ihm bei und sagte "Wenn man will, geht alles. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Ich bin froh, wenn die Fahrerei zum Training nach Chemnitz aufhört". Der Deutsch-Kanadier stammt aus der Nähe von Toronto und lebt schon acht Jahre in Sachsen. "Die Sachsen sind ein herzliches Volk, offen und freundlich. Ich könnte hierbleiben", schwärmte "Mannix", wie ihn seine Fans und Freunde nennen.
Eine Vorahnung, was in der Eisarena künftig los ist, wenn auf dem Eis der Puck gejagt wird, konnte man bekommen, als die Mannschaft der IceFighters vor etwa 500 Zuschauern und "echten Fans" für die kommende Oberliga-Saison offiziell vorgestellt wurde. "Fan-Anheizer" Andi haute nicht nur kräftig auf Pauke und Schlagzeug sondern stimmte auch die Fangesänge an und reagierte sofort auf alles, was rundum passierte. So auch als sich André Krüll bei den Fans bedankte, die mit bis zu 50 Leuten am Tag vor Ort waren und kräftig beim Zeltaufbau mit geholfen haben. "Weils uns hier gefällt, bauen wir ein Zelt", sang Andi seiner Fangemeinde vor, die kräftigst mit einstimmte.
"Das wird phantastisch in Taucha", war sich Stadionsprecher Jens Thielemann sicher. "Die Akustik ist hier besser, als in der Leipziger Halle und manch anderen Stadien. Das wird ein Hexenkessel - aber es wird friedlich bleiben. Es wird keine harten Fanrivalitäten geben", prophezeite er.
Pressesprecher Felix Kurtze war den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, die neuen Eintritts- und Dauerkarten zu verkaufen. Sie gingen weg, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. "Schön, dass wir unseren Fans eine Kombikarte für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Liniennetz LVB anbieten können!", freute er sich.
Die Tauchaer kamen und staunten und die meisten sagten, ein Spiel werde ich mir mindenstens anschauen. Das haben schon viele gesagt, nun sind sie Besitzer von Dauerkarten ...
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Um dieses Thema drehte sich am Mittwoch eine Gesprächsrunde, zu der Tauchaer Buchautor Reinhard Müller ("Die Hohen Hundert - Von den Irrlichtern der Macht") eingeladen hatte. Der Initiator stellte in den Raum, dass man als "normaler" Mensch die Datenfülle nicht mehr beherrschen könne, ohne 24 Stunden am Tag online zu sein. Wer soll das schaffen und wieviel normale Kommunikation bleibt da auf der Strecke, fragte er.
FDP-Stadtrat und Leipzig-Fernsehen-Studioleiter Tobias Meier demonstrierte anhand von Facebook und Twitter, welche Informationen und wie sie ins Netz gelangen und wie die dem Nutzer in der Rückkopplung zur Verfügung gestellten Daten genutzt werden können, um z.B. den Wirkungsgrad von Sendebeiträgen einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren. Schon jetzt können die Netzwerkanbieter das Surfverhalten nutzen um den User z.B. gezielte Werbeangebote auf den PC zu schicken.
Gastreferent Frank Stammer, IT-Direktor der Sächsischen Aufbaubank, konnte sehr anschaulich klarmachen, dass jeder beim Surfen im Netz (nicht immer für ihn schädliche) Spuren hinterlässt, die aber irgendwo, für irgendwas ausgewertet werden. "Das Netz vergisst nichts!", sagte er. Genauso gut könne aber Schadsoftware auf dem eigene PC landen, deshalb empfiehlt er dringend mindestens ein Antivirenprogramm zu installieren und dieses aktuell zu halten.
So, wie wir vor 10 Jahren noch nichts vom E-Book (ein Buch in digitaler Form) gehört haben, wird uns in 10 Jahren ein völlig anderes Medienangebot erwarten. Die Dynamik des Internet und der gesamten digitalen Peripherie lässt sich nicht aufhalten und wird immer neue Möglichkeiten hervorbringen.
Fast drei Stunden diskutierte die Runde das Thema und schwankte dabei zwischen Fluch und Segen. Es wird uns immer begleiten, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht., die Frage ist nur, wie gehen wir damit um.
Die nächste Gesprächsrunde ist für den 16. Januar 2013 zum Thema "Parteien, Wahlen - Politikverdrossenheit" geplant.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler
"Zwischen 14 und 18 Uhr haben wir mit Unterstützung der Fanclubs ein buntes Familienfest geplant", so Geschäftsführer André Krüll. Allen Besuchern steht am Samstag damit eine Besichtigung der neuen Spielstätte der IceFighters und des Standorts für Eissport im Leipziger Umland offen. Führungen durch das Zelt sind nur ein Teil des Angebotes.
Es besteht ebenso die Möglichkeit, sich den Eisaufbau "live" vor Ort anzusehen.
Damit auch Eishockeyfans auf ihre Kosten kommen, wird während der Veranstaltung die Mannschaft der IceFighters für die kommende Oberliga?Saison offiziell vorgestellt. Stadionsprecher Jens Thielemann ist dafür vor Ort um gewohnt charismatisch zu moderieren und für die musikalische Umrahmung zu sorgen.
Zeitgleich läuft am Samstag der Vorverkauf für Eintrittskarten zum ersten Heimspiel am 28. September an! Neben den kleinen Besuchern, die bei Hüpfburg, Spiel-, Schmink- und Bastelstraße auf ihre Kosten kommen, wird für das leibliche Wohl aller Besucher an Verpflegungsständen gesorgt.
"Wir freuen uns auf dieses erste Event an der neuen Spielstätte, auch wenn sich der Spielstart leider noch etwas verzögert", blickt André Krüll weiter voraus. "Die zahlreichen Zaungäste während der Aufbauarbeiten in den letzten Wochen stimmen mich sehr zuversichtlich, dass dieses Familienfest einen würdigen Auftakt am neuen Standort bedeutet!"
Das erste Spiel der IceFighters vor heimischem Publikum findet dann eine Woche später bereits unter Wettkampfbedingungen statt. Zu Gast ist am 28. September das Team aus Timmendorf zur ersten Partie im Nordost-Pokal.
Nachtrag vom 19.09.2012: Inzwischen sind auch die Eintrittspreise (hier klicken) bekannt.
Pressemitteilung der IceFighters Leipzig. Grafik: © Icefighters
"Der Regenwald ist dort akut bedroht", sagte die 15-jährige Ronja Zabel aus Taucha, die im Sommer mit weiteren Stipendiaten aus Leipzig, Dresden und Frankfurt/Main drei Wochen an der Ostküste von Vancouver Island in der kanadischen Wildnis mitten unter den Indianern des Stammes der Cowichan auf der in Westkanada liegenden Insel lebte. In Gesprächen mir den Indianern und dort vor allem mit den Stammesältesten, wurde ihnen das ganze Ausmaß der Abholzung der Wälder bewusst. Ronjas Begleiter, Finn von Maltzahn, konnte sich davon bei einem Flug über die Regenwälder überzeugen.
Unvergessliche Erlebnisse brachten sie wieder mit nach Hause, denn sie lebten nicht nur mit den Indianern zusammen sondern konnten auch an ihren Zeremonien teilnehmen, begegneten bei einer Kanufahrt einem Buckelwal, schliefen im Freien oder bestaunten die riesigen, bis zu 80 Meter hohen Bäume. Davon berichteten sie am Wochenende in der Pfarrkirche Dewitz.
Zum Wildnislauf selbst und kürzlich bei der Auswertung der Ergebnisse des Laufes, weilten Cowichan Indianer, die sich gemeinsam mit Wilderness International für die letzten Urwälder an der Westküste Kanadas engagieren, in Taucha. Sie konnten als Ergebnis verkünden, dass mit dem Lauf so viele Sponsorengelder gesammelt werden konnten, dass damit Waldpatenschaften für eine Fläche 10.048 m2, das entspricht der Größe von 157 Klassenzimmern, übernommen werden können. Darüber hinaus können von Geldern 20 Prozent für regionale Schulprojekte verwendet werden.
Katharina Klauer aus Taucha, die sich als Biologin in der Umweltbildung für das Projekt engagiert, würdigte auch die Unterstützung des Projektes durch die Stadt Taucha, indem Räume und Flächen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und dass auch der Bürgermeister die Schirmherrschaft übernommen hat. Im Mai 2013 sollen die nächsten Wildnisläufe in Taucha gestartet werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
16.09.2012 Großes Getümmel beim 15. Hoffest im Obsthof Wöllmen
Am 15. Und 16. September strömten mehr als 10.000 Besucher auf das mit vielen Erlebnisbereichen hergerichtete Hofgelände im kleinen Dörfchen in Tauchas Nachbarschaft hinter dem Schwarzen Berg. Zum 15. Mal luden Obstbauer Dieter Dottermusch und sein Team zum Hoffest ein. "Wir haben all die Jahre Glück mit dem Wetter gehabt, so auch in diesem Jahr. Ein Regen hätte uns große Problem mit dem provisorischen Parkplatz gebracht", so der Chef des Hauses mit Blick auf das extra dafür hergerichtete angrenzende Feld. Und die Abstellflächen platzten auch in diesem Jahr wieder aus allen Nähten. Auf 400 Metern Länge standen die PKW in den 6 Parkreihen dicht an dicht.
Neben vielen anderen Köstlichkeiten wie Wildknackern und -bockwürsten, Backwaren, Eis, Wasserbüffelfleisch, -schinken und-speck, das Gleiche auch vom Wollschwein, sowie Honigprodukte und es gab es auch eine wundervoll klassische Holundersuppe wie aus Omas Zeiten mit gerösteten Weißbrotwürfeln. Natürlich lockte auch das Hauptangebot Äpfel in vielen schmackhaften Sorten von frisch-säuerlich bis süß, saftig, knackig zum Kosten und Kaufen oder auch zum Selberpflücken.
Mehr als 50 Gewerbetreibende, Handwerker, Firmen, Vereine, Pilz- oder Apfelberater, Musikanten und Märchenerzähler lockten mit ihren Angeboten. So gab es Schauschmieden mit drei Generationen der Schmiedefamilie. So musste der kleine Enkel den Blasebalg bedienen und in lockerer, angenehmer und humorvoller Weise wurde dem Publikum dabei das Schmiedehandwerk nahegebracht. Scheinbar ganz nebenher wurde dabei unter dem Hammer aus einem Eisenstab eine Blume. Passend zum Ambiente ließ ein Alphorn- und Harfenspieler seine Instrumente erklingen.
Ein althergebrachtes Spinnrad ist ja hin und wieder mal zu sehen, aber dass damit auch Hundewolle - hier von Eurasiern - versponnen werden kann, ist doch etwas ungewöhnlich. Ganz fasziniert beobachteten die Besucher an einem anderen Stand, wie aus farbigen Wollfasern und/oder Applikationen Bilder mit Landschaften, Blumen und Pflanzen entstanden. (Im Ärztehaus in der Graßdorfer Straße kann man übrigens eine kleine Ausstellung der Künstlerin sehen).
Für Kinder gabs beim Schminken, Basteln und Toben auf Strohballen viel Abwechslung, auch eine Greifvogelschau brachte vor allem den Kindern viel Freude und der NABU bot dem Nachwuchs die Möglichkeit, Nistkästen zu bauen und man konnte sich über viele Themen rund um den Naturschutz am Stand informieren. Eine ganz eigene Attraktion ist die Vielfalt der Tiere auf dem Obsthof. Ausgefallene Geflügelrassen und vor allem die Jakobschafe, die meist drei oder vier Hörner tragen, die auch mal auf bis zu sechs kommen vor, sind hier zu nennen.
Das ganze Wochenende kamen die Besucher in Scharen aus Nah und Fern nach Wöllmen, denn die Hoffeste des Obsthofes Dottermusch sind längst keine Geheimtipp mehr.
Bericht IVT. Text und Fotos: Steffen Ettrich und Reinhard Rädler
13.09.2012 Internetverein übergibt Chronik an Tauchaer Pflegeheim
Am 13.September 1918 teilte der Stadtgemeinderat Taucha mit, dass für die Gasversorgung mit der Errichtung von Gasometern im Bahnhofsviertel begonnen und auch die Lepziger Straße, zwischen Moltkeweg und Gerichtsweg gepflastert werden kann.
Nachzulesen in der "Chronik von Taucha" des Tauchaer Autors Detlef Porzig, die im Tauchaer Verlag erschienen ist.
Das Buch hatte am 23.08.2012 seine Premiere und wurde durch den Tauchaer Verlag und dem Heimatverein Taucha gemeinsam herausgegeben. Die Auflage wurde durch finanzielle Beteiligung von Personen, Firmen und Vereinen gefördert. Auch der Internet Taucha e.V. hatte sich daran beteiligt und 2 Exemplare erworben.
Auch an einem 13. September, im Jahre 2012 allerdings, übergab der Internetverein, gemeinsam mit dem Autor, ein Exemplar des Buches an das Pflegeheim Parkblick, Am Schmiedehöfchen in Taucha.
Der Leiter der Einrichtung, Thomas Scholz, zeigte sich erfreut über diese Zuwendung und ordnete die Chronik sogleich in die Bibliothek des Pflegeheimes ein.
"Da mindestens zwei Drittel unserer Bewohner aus Taucha kommen, wird die Chronik bestimmt eine interessante Lektüre werden. Wir haben eine sehr geschichtsinteressierte Heimbewohnerin, sie wird sicher zu den ersten Lesern gehören", freute sich der Leiter des Pflegeheimes.
Aus der beim Internetverein verbliebenen Chronik werden sicher das eine oder andere Datum oder bestimmte Fakten im Online-Magazin eine Rolle spielen. Mit diesem Beitrag haben wir bereits schon damit begonnen… (siehe oben).
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Foto: Tina Soltysiak
11.09.2012 Eiszeit in Taucha mit Eishockeyoberliga sowie Schlittschuhlaufen für Jedermann
Ab 22. September ist in Taucha Eiszeit. Dann nämlich steigt das erste Spiel der "IceFighters", der Eishockeymannschaft aus Leipzig in der "Dicolor EisArena Taucha". Das Tauchaer Druckerei- und Werbetechnik-Unternehmen Dicolor hat sich die Namensrechte für die Übergangsspielstätte gesichert.
Zurzeit wird noch emsig gewerkelt am 80 mal 40 Meter großen Zelt in der Straße des 17. Juni/Gerichtsweg, welches für die Eishockeycrew für mindestens 2 Jahre Spielstätte sein wird. Die IceFighters mussten sich eine neue Spielstätte suchen und da sich in Leipzig kein Rad drehte, wurden sie schließlich in Taucha fündig.
In Rekordzeit wurde das neue Domizil in Oktoberfestzelt-Größe von Firmen, Fans und Spielern errichtet. Nun ist man dabei, die Eisfläche herzurichten und den Innenausbau voranzutreiben. Auch hier legen täglich 10-15 Fans mit Hand an. Der gewölbte und unebene Untergrund muss mit einer Sandschicht ausgeglichen werden. Dann folgt das Verlegen der Kühlschlangen, bevor die große Kühlmaschine angeworfen und die Eisfläche in den entsprechenden Aggregatzustand versetzt werden kann. Am Wochenende 15./16.09. soll es losgehen. Die Maschine wird dann bis Ende März rund um die Uhr durchlaufen.
Die Eisfläche soll auch für ein öffentliches Eislaufen für Jedermann geöffnet werden. "Selbstverständlich müssen die öffentlichen Zeiten an den Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaft angepasst werden", wie Felix Kurtze, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der IceFighters, gegenüber dem Online-Magazin erklärte. Da im Moment der Saison-Zeitplan noch erstellt wird, empfiehlt es sich, vorher auf der Webseite der IceFighters unter www.icefighters-leipzig.de nachzuschauen. "Es wird einen Schlittschuhverleih geben, man kann aber auch seine eigenen Kufen mitbringen", informierte Kurtze weiter. Große Nachfrage herrsche erfahrungsgemäß im Herbst und in den Schulferien. "Ab 300 Eisläufern wird's auf der Eisfläche allerdings ungemütlich", lachte der Pressemann.
Apropos Eislauf: Auch die Eiskunstläufer des Leipziger Eissport-Club e. V. werden in Taucha trainieren. "Im Februar gabs in Leipzig einen Deutschlandpokal mit internationaler Beteiligung. Vielleicht bekommen wir etwas Ähnliches auch mal nach Taucha", wagte Kurtze einen Blick voraus.
Der neue Standort mit der Zelthalle für etwa 1.900 Zuschauer bietet mit der A 14 und der vierspurigen B 87 sowie der Straßenbahn-Haltestelle und Parkplätzen quasi vor der Haustür eine optimale Verkehrsanbindung. "Blöd nur, dass die Haltestelle der Linie 3 außerhalb der Tarifgrenze liegt, die einfache Fahrt also teurer wird. Wir wollen versuchen, mit den LVB ein Ticket-Kombi, ähnlich, wie bei Theaterkarten, auszuhandeln", formulierte es Felix Kurtze vorsichtig.
Familie Gießner, Eishockey-Stammgäste aus Großzschocher, schauten schon mal in Taucha vorbei, um den günstigsten Anfahrtsweg zu testen. "Wir kommen auf jeden Fall, da sind uns auch die rund 40km hin und zurück nicht zu weit. Wir freuen uns, dass es mit den IceFighters weitergeht", fieberten die Eishockey-Fans dem ersten Spieltag entgegen.
Bei 16 Punktspielen werden die IceFighters in der Oberliga-Ost mit ihren Gegnern zwischen Rostock und Erfurt oder Timmendorf und Niesky nun in Taucha in der "Dicolor EisArena Taucha" die Schläger kreuzen, Pokal, Freundschafts- und Testspiele werden dazukommen.
Hier der Heimspiel-Plan 2012/13 der IceFighters in Taucha.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
08.09.2012 Maskenball in der Kulturscheune
Das Tauchaer Rittergutsschloss öffnete seine Pforten für eine neue Kunstaustellung. Seit dem 08. September 2012 können Schaulustige und Kunstliebhaber in die malerische Darstellung eines Maskenballs in der Kulturscheune des Rittergutes eintauchen.
Von den Mitgliedern des Förderverein Schloss Taucha e. V, die sich extra für diesen Anlass in mittelalterliche Gewändern zeigten, wurden die Gäste zu einer musikalischen und tänzerischen Vernissage eingeladen. "Es war ein weiter Weg", sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Ullrich, in seiner Rede zur Eröffnung. "Seit Oktober im vergangenen Jahr haben wir zusammen mit dem Künstler Rüdiger Bartels ein Konzept erarbeitet, wie wir eine solche Kunstaustellung inszenieren können", berichtete er weiter. "Stück für Stück sind uns immer wieder neue Ideen in den Kopf gekommen. Davon mussten wir zwar einige verwerfen, aber am Ende zählt das Ergebnis", fügte er hinzu.
Auch der Künstler, Rüdiger Bartels, sollte natürlich zur Vernissage zu Wort kommen und zeigte sich dabei selbst begeistert von der stimmungsvollen Präsentation seiner künstlerischen Werke. Sie zeigen zahlreiche Personen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten. Ein Bild zeigt zwei Kasper, ein anderes dagegen einen Ritter auf seinem weißen Ross.
Bis zum 11. November können sich Kunstliebhaber jeden Samstag oder Sonntag von 14.00 Uhr - 19.00 Uhr die Ausstellung in der Kulturscheune des Rittergutes anschauen.
Bericht und Fotos für IVT: MS-Times - Die Schülerzeitung
04.09.2012 Zum 10.Sensenkurs auf der Streuobstwiese
Am 1. September trafen sich auf der Streuobstwiese am Schloß in Taucha, zum nunmehr 10. Sensenkurs der Nabu Regionalgruppe Partheland, ein halbes Dutzend Sensenmänner. Vor Beginn der schweißtreibenden Arbeit wurden unter Anleitung von Peter Jogschies die Arbeitsgeräte vorbereitet.
Nun ging es mit viel Schwung an das Gras, zwischendurch fachsimpelten die Teilnehmer über Details des traditionellen Handwerks, so u.a. über die Einstellung des Sensenblattes, das Schärfen und Dengeln der Sense.
Speziell zum Dengeln des Sensenblattes tauschten die Teilnehmer verschiedene Tipps und Tricks aus. Es entspann sich dabei eine regelrechte Workshopatmosphäre.
Das Mähgut wurde durch Familie Wunderlich abgeholt - ihren Pferden wird das Gras bestimmt schmecken. Viele Teilnehmer werden sich in den Wintermonaten noch einige Stunden mit ihrem Arbeitsgerät beschäftigen, um im Frühsommer 2013 mit einer scharfen und gut eingestellten Sense erneut dabei zu sein.
Bericht für IVT. Text: Heiko Thonig. Fotos: Steffen Ettrich
01.09.2012 Architektur der Ritterorden - Thema einer neuen Ausstellung auf dem Rittergutsschloss
Vor zwei Jahren war der Weißenfelser Maler Reinhard Bergmann schon einmal in Taucha mit einer großen Gemälde- und Benefizveranstaltung "Burgen und Schlösser". Am Freitag Abend wurde in der Schlossgalerie nun eine neue Ausstellung mit seinen Bildern eröffnet. Auf den ersten flüchtigen Blick könnte man meinen, nichts Neues, auch diesmal geht es wieder um Burgen und Schlösser. Sieht man aber genauer hin, dann erschließt sich dem Betrachter, dass es dem Maler nicht nur um die Architektur geht, sondern vielmehr um eine Geschichte die alle dargestellten Burgen und Schlösser verbindet: Dort, z.B. auch in den Schlössern in Rochlitz und Mügeln waren einst die Ritterorden zu Hause.
Die Geschichte hinter den Gemäuern hat Bergmann schon immer interessiert und so wurde er während einer Israelreise im Herbst 2011 zu dem historischen Thema "Ritteroden" für seine Malerei inspiriert. Die Mitglieder der Ritterorden, die von der katholischen Kirche inszeniert, zumindest aber von ihr gefördert wurden, waren Mönche, die sich der Pflege Kranker und Verwundeter während der Zeit der Kreuzzüge annahmen. Der bedeutendste Ritterorden waren die Templer, die sogar dem Papst persönlich unterstanden. Die Templer haben sich übrigens auch im Süden von Berlin angesiedelt und im heutigen Stadtteil Tempelhof findet man auch noch heute Spuren der Templer. Dazu gab es noch die Johanniter, die aus dem in Jerusalem ansässigen Johanniterorden hervorgingen, und der Deutsche Orden, dessen Ursprünge auf ein Feldhospital während des 3. Kreuzzuges 1190 zurückzuführen sind. Die Burgen und Schlösser wo diese Ritterorden zu Hause waren hat Reinhard Bergmann alle persönlich besucht, vor Ort skizziert um sie schließlich in seinem Atelier mit der Ölfarbentechnik auf Leinwand zu bannen. Gemalt hat er immer nur das, wo er auch selbst gewesen ist.
Seine Bilder erkennt man sofort an der Dominanz der Farbe "Orange", kein Wunder Reinhard Bergmann ist der Orangemaler. Die Bilder selbst hängen nicht chronologisch, sondern wurden entsprechend des Raumes kreativ platziert, wie Bergmann den Besuchern erläuterte. Von über 200 Bildern, die Bergmann zum Thema gemalt hat sind 30 in der Ausstellung "Architektur der geistlichen Ritterorden" zu sehen. Zur Vernissage der Ausstellung gab es auch besondere Musik, gespielt auf historischen Instrumenten wie der Gongtrommel, der Japanischen Flöte und der Maultrommel. Sven Otto, Mitorganisator des vor kurzem in Taucha stattgefundenen "Ancient Trance Festival" ließ noch einmal Weltmusik durch das Tauchaer Rittergutsschloss wehen.
Die Kunstausstellung in der Schloßgalerie ist noch bis 20. Oktober an den Wochenenden von 14 bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 2 Euro. Die Bilder stehen natürlich auch zum Verkauf. Am nächsten Samstag wird mit Rüdiger Bartels "Maskenball" die nächste Ausstellung in Taucha eröffnet.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Fotos: Hans-Jörg Moldenhauer und Matthias Kudra
Für ältere Beiträge des Online-Magazins der Vormonate wählen Sie bitte in der oberen Menüleiste den entsprechenden Monat und das Jahr aus.
|
|
|
|
|
|