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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

November 2011

Archiv
  
 

29.11.11 Landrat Czupalla: "Straßenbahn gehört zu Taucha!"

Landrat Michael Czupalla (CDU) war gestern mit seinen Dezernenten auf einer Pressefahrt mit der Döllnitzbahn - dem "Wilden Robert" - zwischen Mügeln und Oschatz unterwegs. Der Autor dieses Beitrages war für eine Reportage für das Seniorenradio von Radio Blau mit an Bord und hielt auch das Ohr für das Online-Magazin offen.
Die Döllnitzbahn wird derzeit für den Schülerverkehr genutzt, soll aber auch mehr Zuspruch als touristische Attraktion der Region bekommen. Es ging bei dieser Fahrt natürlich auch um Fragen zur Finanzierung der Unterhaltung und des Fahrbetriebes, was vorerst bis Ende 2012 gesichert ist. Danach soll unter dem Dach eines Verbandes ein Finanzierungskonzept für die fünf sächsischen Schmalspurbahnen greifen.
Es sei dabei auch ein gemeinsames Konzept zur Wirtschaftsförderung des Landkreises Nordsachsen zusammen mit Leipzig auf den Weg zu bringen, so der Landrat. An dieser Stelle fragte das Online-Magazin auch zum Erhalt der Straßenbahn in Taucha nach, denn der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) stehe ja, egal wo, permanent auf dem Prüfstand. "Zu Taucha gehört die Straßenbahn", positionierte sich der Landrat mit Blick auf die gemeinsame Wirtschaftsförderung mit der Messestadt Leipzig. "Wenn man die richtigen Argumente hat, dann findet man Gehör und da passiert auch was. Nicht zuletzt deshalb konnten wir erreichen, dass mit dem Fahrplanwechsel wieder Züge am Haltepunkt Pönitz halten werden", unterstrich er die Sinnhaftigkeit, aufeinander zuzugehen.
Der Autor dieses Beitrages hätte dazu auch schon eine Idee: Eine gemeinsame Dezernentenfahrt des Landkreises Nordsachsen und der Stadt Leipzig mit der Straßenbahn Line 3 und der Regionalbahn von oder nach Taucha. Das wäre ein gutes Zeichen dafür, dass die Signale für den ÖPNV in Taucha weiter auf "Grün" stehen werden.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Fotos: Rayk Bergner

27.11.11 1. Advent mit Stollenanschnitt auf dem Weihnachtsmarkt

Viele Tauchaer ließen sich durch den auffrischenden Wind am Sonntag nicht abhalten, um pünktlich um 14 Uhr dabei zu sein, wenn auf dem Markt der traditionelle Stollenanschnitt durch das Stadtoberhaupt erfolgt. Etwa 40 Stollen hat Konditormeister i.R. Thomas Kreyßig in einwöchiger "Heimarbeit" gebacken, die er gemeinsam mit Heimatvereins-Vize, René Werner vom Bowlingdschungel Taucha, gespendet hat. Der Reinerlös aus dem Stollenverkauf wird einer Tauchaer Einrichtung zu Gute kommen, versicherte der Vorsitzende des Heimatvereins, Steffen Pilz.
Pünktlich 14 Uhr griffen die Thomas Kreyßig, Bürgermeister Schirmbeck und Steffen Pilz zum Messer, während im Hintergrund die Blechbläser der Kreismusikschule Delitzsch musizierten. Im Nu bildete sich eine Schlange und der Stollen, ging mit einem Euro pro Scheibe ab, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Etwa 14 Meter würde das Maß des aneinandergereihten Weihnachtsgebäcks ergeben.
Ein Hingucker allererster Güte war die von der Klasse 2a der Regenbogenschule als Pfefferkuchenhaus im Maßstab 1:100 nachbildete St. Moritz-Kirche Taucha.
An den übrigen Ständen auf dem Markt konnten die immer zahlreicher werdenden Besucher ihrer Kauf- und Esslust fröhnen. Neben einer weihnachtlichen Fotoaktion bot Familie Engelhardt von der Adler-Drogerie auch etliche Taucha-Souvenirs, wie Kräuterschnaps, Süßigkeiten und Kalender mit Taucha-Motiven an. Eine schöne Zugabe für den Weihnachtsteller und eine gute Idee dazu, denn mit spezifischen Taucha-Andenken ist die Parthestadt wahrlich nicht gesegnet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

26.11.11  Viele Wichtel sorgten für stimmungsvolle Tauchaer Weihnachtsmärkte

Zünftig kamen beide Weihnachtsmänner auf ihre Märkte. Der eine - Carsten Ulbricht, auf dem Markt, der andere, Detlef Porzig, auf dem Schlosshof - entstiegen jeweils einer Pferdekutsche. Und kaum hatten sie festen Boden unter den Füßen, strömten die Kinder herbei, um zu schauen, ob der Weihnachtsmann etwas mitgebracht hat.
Thomas Kreyßig, der in Vertretung des Bürgermeisters den traditionellen Tauchaer Weihnachtsmarkt eröffnete, bekam auch nur eine vage Antwort, auf die Frage an den Weihnachtsmann, wo denn der Schnee bliebe. Aber auch ohne Schnee herrschte auf beiden Märkten weihnachtliche Stimmung, die die vielen Wichtel der Händler, Gewerbetreibenden und Schausteller vorbereitet hatten. So gabs an den drei Ständen des Heimatvereins Bratapfelschnaps, Kräppelchen und natürlich Glühwein, aber auch an den anderen Ständen wurde schon kurz nach der Eröffnung nicht nur geguckt sondern auch gekostet und fleißig gekauft.
Auf der Bühne wechselten sich die Kinder der Kita`s "Tausendfüßler", "Sonnenkäfer" und "Koboldkiste" sowie der Chor der Regenbogenschule und die Kinder der Musikschule Fröhlich unter Leitung von Frau Richter mit einem bunten weihnachtlichen Programm ab.

Zum 21. Mal verkauft Ulrich Werner, der in Oberböhmsdorf bei Schleiz eine eigene Weihnachtsbaumkultur betreibt, auf dem Tauchaer Weihnachtsmarkt Weihnachtsbäume. Und fast genauso viele Male kommt der große Weihnachtsbaum auf dem Markt von ihm. Etliche Bäume konnte er schon kurz nach der Eröffnung verkaufen. Er empfiehlt, die Bäume bis zum Weihnachtsfest im Freien - den Stamm möglichst in einen Eimer Wasser gestellt - zu lagern und ihn vor dem Aufstellen im Wohnzimmer langsam an die Zimmertemperatur zu gewöhnen.

Auch auf dem Schloß herrschte reges Begängnis. Die Ankunft des Weihnachtsmannes wurde vom Posaunenchor Taucha musikalisch begleitet. Beim Weihnachtsmann bildeten sich regelrechte Schlagen, In der Kulturscheune verkauften viele Händler ihr weihnachtliches Angebot und auf der Bühne musizierten die Kinder des Flötenchores der Musikschule "J. S. Bach". Vom Puppentheater UhuRuBu gab es derweil das Stück "Auf der Jagd nach dem Froschkönig", Schmiede zeigten am Amboss ihre handwerkliche Kunst und die "Feldbäckerey" bot lecker Kräuterfladen mit Rahm und Schokoringe an.
In der Leipziger Straße hatten auch die Händler zum weihnachtlichen Einkaufsbummel geöffnet und vorm Café esprit verkaufte Jürgen Rüstau seine schwedische Glühweinvariante "Glögg" (mit Rosionen und Mandelsplittern).
Am späten Nachmittag erschien plötzlich und ungeplant auf dem Schlosshof eine "Laienspielgruppe", die mit einer szenischen Aktion, die sich gegen den geplanten Ausbau der B87n richtete, auf sich aufmerksam machte. So richtig schienen es aber die meisten Besucher des Schlosshofes gar nicht mitbekommen zu haben, dass da gerade eine Protestaktion läuft.
Am Sonntag, den 1. Advent, gibt's um 14 Uhr auf dem Markt noch einen Stollenanschnitt durch den Bürgermeister und der Weihnachtsmarkt auf dem Schloss lädt von 13 bis 18 Uhr ein.

Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Fotos: Reinhard Rädler, Joachim Chüo

24.11.11 Für Weihnachtsstimmung geht Lutz Ritter in die Luft

Seit 2001 geht Lutz Ritter, Inhaber der gleichnamigen Tauchaer Elektrofirma, in die Luft. Und zwar immer in den letzten Tagen vor dem 1. Advent. Dann nämlich fährt er per Hebebühne bis in die Spitze des Weihnachtsbaumes auf dem Markt. So auch am Donnerstag Vormittag, als er ganz oben an der etwa 10,5 Meter hohen Fichte die ersten von rund 100 Glühlampen installierte. Sukzessive arbeitete er sich dann nach unten, bis er, gemeinsam mit Stephan Sucker, die etwa 70 Meter lange Kette befestigt hatte.
Alle Jahre wieder lässt es sich auch der Tauchaer Schnellzeichner Jo Herz nicht nehmen, den Elektriker Ritter auf Zeichenkarton festzuhalten. So war auch dieses Jahr "zufällig" mit Stift und Karton zur Stelle. Mit sichtlichem Spaß klemmte er auch LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn per Zeichenstift einen Kugelschreiber auf einer Karrikatur hinters Ohr.
Zum Taucher Weihnachtsmarkt am 26. und 27. November (jeweils von 14-19 Uhr), wenn 28 Stände auf Besucher warten, werden sich wieder viele Augen an dem Lichterglanz des Weihnachtsbaumes erfreuen. Bis die Tage nach dem Fest wird die Beleuchtung noch Weihnachtsstimmung verbreiten.
Die traditionelle Lichterkette in der Leipziger Straße wird in diesem Jahr nicht brennen. Sicherheitsbedenken seien der Grund dafür, wie man hört.
Die Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Schlosshof werden durch illuminierte Weihnachtsmotive begrüßt.
Hier die Programme der Weihnachtsmärkte auf dem Markt sowie dem Schloß

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

20.11.11 Literaturgala spiegelt Natur und Naturgewalten und ehrt Preisträger

Gefühlvolle Flötenklänge, die durch Gitarre und Bratsche noch ergänzt wurden, eröffneten am Sonntag Nachmittag im Ratssaal die Literaturgala zum Abschluß des 8. Literaturwettbewerbes der Stadt Taucha. Damit stimmte Anja Lehmann und ihre Musiker die Gäste im vollen Ratssaal so richtig auf einen schönen Literaturnachmittag ein. Ihre musikalisch untermalten Gedichte "Leuchtturm" und "Spiegelwasserlicht" wiesen auf das Thema "Überwältigende Natur - Naturgewalten" des diesjährigen Literaturwettbewerbes hin. Nachdem Moderator Tobias Meier vom veranstaltenden Kunst- und Kulturverein Taucha (KuKuTa) alle Gäste und Teilnehmer begrüßt hatte gab er Bürgermeister Holger Schirmbeck das Wort, nicht ohne sich bei ihm für die tatkräftige Unterstützung seitens der Stadtverwaltung zu danken. Schirmbeck unterstrich die verbindende Wirkung der Literatur und unterstützte ausdrücklich das Ansatz des Wettbewerbes, vorallem Hobbyautoren ein Podium zu geben. Dann überbrachte Andreas Brünner, Kulturverwantwortlicher im Landratsamt, die Grüße von Landrat Michael Czupalla und hob die Bedeutung des Wettbewerbes als größten seiner Form im gesamten Landkreis Nordsachsen hervor.

Der Wettbewerb sollte nach den Worten des KuKuTa-Vorsitzenden Hans-Jürgen Rüstau Zeichen setzen, über alle Facetten unserer Natur nach zu denken. Doch viele Autoren taten sich schwer damit, resümierte Rüstau. Unter dem Eindruck der Flutkatastrophe und des Reaktorunglücks Anfang diesen Jahres in Japan engten viele Autoren das Thema auf Naturkatastrophen ein. Zum ersten Mal sollte der Wettbewerb auch regional begrenzt sein und wurde nicht in einschlägigen Literaturforen publiziert. Im Ergebnis beteiligten sich diesmal mit 33 zwar deutlich weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr, aber die Jury um Henner Kotte, Susan Hastings, Jörg Mrusek, Jürgen Ullrich und Hans-Jürgen Rüstau hatte es trotzdem nicht einfacher. Hinzu kam, dass es beim Jugend-Nachwuchspreis bis 18 Jahre nur vier und beim Kindernachwuchspreis bis 12 Jahre gar nur zwei Einsendungen gab. Folglich entschied die Jury beim Kindernachwuchspreis sowohl Lena Salome aus Dresden als auch Anne Schwarzer den Literaturpreis zu vergeben. Die Tauchaerin Anne Schwarzer hat übrigens schon zweimal gewonnen. Beim Jugend-Nachwuchspreis gewann am Ende Anika Brust aus Sangerhausen mit ihrem Gedicht "Wenn die Sonne aufgeht". Auch Anika hatte sich schon im vorigen Jahr beteiligt. In der Kategorie "Schönstes Gedicht" gewann Annette Kotta aus Borsdorf mit "Lebendig" knapp vor Anne Bohrmanns (Leipzig) "Spreewaldfahrt". Trotz räumlicher Nähe waren aber Beide persönlich nicht anwesend, so dass sich die regionale Begrenzung des Wettbewerbs im nachhinein als nicht vorteilhaft erwies und im nächsten Jahr wieder aufgegeben werden soll.

So richtig spannend ging es in der Kategorie "Schönste Kurzgeschichte" zu, denn alle drei Nominierten Melanie Ritter, Sina Hawk und Dagmar Ebert waren anwesend und trugen ihre Kurzgeschichten persönlich vor. Melanie Ritter, die sich zum ersten Mal am Wettbewerb beteiligt hat und auch zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gelesen hat, überzeugte mit ihrer Geschichte "Im Winter" vom einsamen Mann der schließlich erfroren gefunden wird. Sina Hawks Geschichte mit ihrem komplizierten Titel "All' ombra di Ombro" (Im Schatten des Regens) widmete sich eher den Naturkatastrophen was z.B. passiert wenn Wasser kontaminiert ist. Dagmar Eberts gefühlvolle Geschichte "Natur - Eine Idylle" zeigte auf, dass die Natur nicht nur eine Idylle ist, sondern auch bedrohliche Dimensionen hat. Am Ende erhielt die Leipziger Autorin Sina Hawk den Literaturpreis aus den Händen von Bürgermeister Holger Schirmbeck, der aber von allen drei Geschichten sehr beeindruckt war.

Musikalisch und lyrisch rundete Anja Lehmann und ihre Musiker den Nachmittag mit "Spuren um Schnee" ab und es schien ein weißer Schleier voller Träume durch den Ratssaal zu wehen. Für Melanie Ritter wurde ein großer Traum war und sie war Stolz es auf Anhieb unter die besten drei Kurzgeschichten geschafft zu haben. Ihre Mutter Sabine Richter, die verständlicherweise auch ein wenig enttäuscht war, dass ihre Tochter am Ende doch nicht gewonnen hat, war ansonsten begeistert von der Veranstaltung und der vielen Liebe der Organisatoren. Der freie Journalist, Autor und Lektor Detlef Plaisier war vorallem beeindruckt, dass es solch einen Wettbewerb überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann. Der Stadtverwaltung und dem KuKuTa sei Dank.

Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Fotos: Reinhard Rädler, HD-Kamera u. Schnitt: Joachim Chüo.
        

15.11.11 Nach dem Champagnerlied gab es Rotkäppchen für die Lütte

"Ich habe in meinem Leben so vieles machen können und dürfen, was ein Künstler auf der Bühne nur zuwege bringen kann, trotzdem: Die Mrs.Peachum in der Dreigroschenoper wäre noch was, mal was richtig Böses spielen auch und in einem Programm zusammen mit einer großen Bigband singen das Größte". Das sind die kleinen und großen Wünsche oder Träume der Angelika Mann. Dabei ist die Liste der Stationen ihres künstlerischen Lebens lang: Pianistin, Backgroundsängerin, Schauspielerinn, Kabarettistin bis hin zur Solokarriere als Sängerin. Das und noch mehr erfuhren die Gäste am 15. November in der 34. "Tauchaer Blauen Stunde" des Kunst- und Kulturvereins im Café esprit.
Sie war als Kind die Lütte, weil ihre Mutter sie so nannte, blieb es aber auch, nachdem sie durch Funk, Fernsehen und Bühne DDR-weit bekannt war. Vordem war sie aber auch der "Kugelblitz", wie sie ihre Apotheker-Kollegen nannten, denn Angelika Mann hatte nämlich erst einmal den "ordentlichen" Beruf eine Apothekenfacharbeiterin gelernt, bevor sie eine künstlerische Laufbahn einschlug. "Pillen drehen und Salbe rühren kann ich heute noch", behauptet sie. "Ich hab aber da auch mal mit einer Nonne zusammen gearbeitet, die mir das Mixen von Eierlikör, aber leider auch das Rauchen beigebracht hat. Und gesungen habe ich dort auch; allerdings hinter einem Schrank, weil ich mich schämte, vor Leuten zu singen". Aber Sängerin wollte sie schon als Kind werden. Musikalisches Interesse war genug da, denn auch Klavier- und Flötespielen lernte sie.
Nach getaner Arbeit ging es in den Saalbau Friedrichshain, wo Achim Mentzel in der Band "Baptett Berlin" der Rock-Star beim Jugendtanz war. Sie kannte den Achim und vielleicht deshalb schaffte sie es, ab und zu mal am Klavier mit der Band zu spielen, bis man merkte: Sie kann was! Man wurde also auf sie aufmerksam. Sie hatte nun mit einer Amateurband etliche Muggen, unter anderem auch in Döbeln, wo man sie dann schon frenetisch feierte. Große Erfolge hatte sie mit der Band "Obelisk", in der die meisten Musiker aus Leipzig waren.
Später entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit Reinhard Lakomy und 1973 hatte sie mit "Na und" ihren ersten Hit. Es folgten mit "Mir doch egal" das "Fressduett" und das "Champagnerlied" ist auch heute noch unverwechselbar mit ihr verbunden. Sie war in der Ost-Rock-Szene angekommen. Später feierte sie Riesenerfolg als Hauptdarstellerin der Lucy in der "Dreigroschenoper" im Westberliner Theater des Westens. Stolz ist sie auch auf Tochter Ulrike, die jetzt bei Ute Freudenberg Backgroundsängerin ist, mit der sie auch schon gemeinsam auf der Bühne stand. Ein großer und über Jahre andauernder Erfolg ist ihr "Küßchenlied", aus dem Kinder-Hörspielmusical "Der Traumzauberbaum" von Reinhard Lakomy und Monika Erhardt, was neben ihren berühmten Geschichtenliedern Bestandteil in ihrem Konzertprogramm mit Clown Lulu ist.
In der von Tobias Meier locker geführten Talkrunde erfuhren die Gäste sogar, dass ihr Mann der Neffe des renommiertesten Big-Band-Leaders Deutschlands, Kurt Edelhagen, ist.
Einen Termin aus ihrem bis Ende 2012 prall gefüllten Terminkalender sollte man sich merken: Vom 15. Bis zum 20. Mai 2012 singt und spielt sie in der "Musikalischen Komödie" in Leipzig im Musical "Heiße Zeiten - Wechseljahre", in dem sie schon seit anderthalb Jahren als Hausfrau Dorit Bertram aus Reinickendorf deutschlandweit auf den Bühnen zu erleben ist.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

10.11.11 Tauchaer Komponist peilt die Charts an
Sie kennen Andrea Rischka oder Helmut Schulze nicht? Das könnte sich bald ändern, denn beide - sie Sängerin, er Komponist - haben einen Titel aufgenommen, mit dem sie den deutschen Schlagerhimmel stürmen könnten. Der Tauchaer Helmut Schulze hat das Musikerhandwerk von der Pike auf gelernt, denn er studierte 5 Jahre lang an der Leipziger Musikhochschule Kontrabass, Bassgitarre und Klavier und war bis vor einigen Jahren z.B. als Bandleader und Bassist mit der Band "Automobil" auf Achse. Jetzt ist er viel als Alleinunterhalter oder mit seinem Duo "Da capo" unterwegs, das man ja auch vom Tauchschen oder aus dem Ratskeller kennt. Seit 2009 kann man auf dem Fußballplatz der SG Taucha 1999 seine von ihm produzierte Vereinshymne hören. "In meiner Schublade schlummern schon noch einige Melodien, die nur darauf warten, dass aus ihnen ein persönlicher Song, eine Hymne oder vielleicht auch ein Hit wird. Anruf genügt", lacht der Tauchaer.
Nun hat er, gemeinsam mit dem Münchner Produzenten Willy Klüter, der polnischen Sängerin Andrea Rischka (eigentl. Andrea Rzyszka) mit "Für alle Blumen, für alle Tiere" einen wunderschönen Song auf dem Leib geschrieben. Die 19-jährige kommt aus einem kleinen schlesischen Dorf und konnte in Polen bereits schon einige Erfolge verbuchen. Mit ihrer ersten deutschen Single-CD will sie nun auch hier die Schlagerherzen der Hörer erobern. Ihren ersten Titel kann man derzeit nur im Internet downloaden (aber hier schon mal reinhören), ein Album voller gefühlvoller Titel wird im Frühjahr 2012 auf den Markt kommen. Der Kontakt von Helmut Schulze zum erfolgreichen, in München lebenden Musikproduzenten Willy Klüter, hatte sich, wie unter Musikern halt üblich, irgendwann mal ergeben und so kam es zur Zusammenarbeit bei der Produktion dieses Titels. "Wir sind beide als Komponisten eingetragen", erzählt Helmut Schulze, "dass heißt aber nicht, dass der eine die Strophen und der andere den Refrain komponiert hat. Da wird an einer musikalischen Idee solange gefeilt, bis ein stimmiges Ergebnis vorliegt. Einzelne Elemente, der Sound, die Instrumentierung usw. tragen unterschiedliche Handschriften, die sich dann zu einem Ganzen zusammenfügen". Die Erfahrung des erfolgreichen Münchner Produzenten, der für viele Interpreten, wie Rex Gildo, Ingrid Peters, Mireille Mathieu, Rosanna Rocci, Gaby Albrecht oder Kathrin und Peter, schon erfolgreiche Titel herausgebracht hat, zahlt sich dabei natürlich aus. Nun wird versucht, dass der Song von Andrea Rischka seinen Weg in die Rundfunksender findet und dort gute Platzierungen erreicht.
Am 13.11. hofft man nun um 12 Uhr 05 auf ein gutes Voting in der Sendung "TOP 15 - Die Hitparade bei NDR 1 Niedersachsen" zu kommen, muss sich dabei u.a. aber gegen Helene Fischer, Michael Heck oder Roland Kaiser durchsetzen. Na dann, toi, toi,toi!
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

06.11.11 ‘s traurig aber wahr - säcks‘sche Balladen mit den Fiffschen Gaffeesachsen
Kabarettistisch ging es am Wochenende im cafe esprit zu. Nachdem großen Auftritt des Tauchaer Brett'ls mit ihrem neuen Programm "Ich war noch niemals in new York", präsentierten am Sonntag Abend die Fiffschen Gaffeesachsen ihr Lene-Voigt-Balladenprogramm "De Loreley un andre säck'sche Balladen", natürlich im originalen sächsischen Dialekt.
"Wir lieben unseren Dialekt", bekannte Martin Langer am Anfang des Programmes. Da durfte natürlich eines der bekanntesten Lieder der Lene Voigt "Sächsche Loreley" nicht fehlen, das Edelgart Langer so vortrefflich interpretierte. Neben bekannten Texten haben die Gaffeesachsen in ihr Programm auch neue Texte aus der Zeit der Lene Voigt eingebaut, wie z.B. "Dr 70. Geboortstag". Manchmal musste man bei den Texten schon genau zuhören, um den sächsischen Dialekt zu verstehen, aber natürlich eine Übersetzung war nicht nötig. "Das ist immer wieder schön zu hören", raunte es während des Programmes aus dem Publikum.
Einhellig lobten die Gäste am Ende eines vergnüglichen Abends die enorme Textsicherheit und die Ausdrucksfähigkeit der Edelgard Langer sowie Martin Langers Akkordeonspiel.
Edelgard Langers größter Wunsch ist es die sächsiche Mundart wieder mehr in die Schulen zu bringen. Das ist ein wesentliches Anliegen der Lene-Voigt-Gesellschaft dessen Vorsitzende sie ist. "Was in Baden-Würtemberg so gut läuft, warum soll das nicht auch in Sachsen möglich sein", sagte sie dazu. Die Resonanz hält sich bisher in Grenzen. "'s traurig aber wahr", würde Lene Voigt dazu sagen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

Weitere Informationen zum Thema aus unserem Archiv:
    Lene-Voigt-Gesellschaft will Mundart in die Schulen bringen (25.06.11)

        

05.11.11 Schau mal herein ... beim 7. Herbstball der Bürger und Vereine

Am ersten Samstag im November fand in der Mehrzweckhalle die 7. Auflage des Herbstballes der Büger und Vereine statt. Über 250 Ballgäste folgten der Einladung der TSG 1861, dem Internet-Verein, den Modellfliegern, der Stadtverwaltung Taucha sowie dem Leipziger Restaurant "Apels Garten". Um es vorweg zu nehmen, die Gäste erlebten einen gut organisierten Ball, bei dem nicht nur die flotte Bedienung und das Essen von "Apels Garten" sondern auch die Musik von der Band "It's Magic" und das Programm stimmte. Als die Moderatoren Siggi Wagner und Reinhard Rädler pünktlich um 19 Uhr den Ball eröffneten, hatten schon seit dem Vormittag viele fleißige Helfer die Sporthalle in ein Ballhaus verwandelt. Neben dem Hallenteam rückten auch einige Mitglieder der LinedanceIgels an den Tischen und Stühlen, während die Moderatoren beim Friseur saßen und sich auf den Abend vorbereiteten. Ohne dieses Engagement der Tauchaer und der insgesamt 20 Sponsoren könnte der Ball nicht mehr ausgerichtet werden. Folglich dankten Reinhard Rädler und Siggi Wagner noch vor der Eröffnung des Büffets den Sponsoren. Küchenchef Mike Quinque von Apels Garten hatte wieder ein herbstliches Büffet gezaubert, dabei waren u.a. als warme Spezialitäten Schweinebäckchen und Hühnerbrust in pikanter Sauce, dazu gefüllte Zuccini und Auberginen und ein bunter Kartoffelsalat sowie ein hausgemachter Obstsalat und eine Obstplatte als Dessert. "Es ist immer eine ganz besondere Atmosphäre, wie sich die Mehrzweckhalle zu einer Ballhalle verwandelt mit einem kulinarisch hochwertigen Büffet", schätzte der Küchenchef ein.



Nachem das Büffet eröffnet wurde und sich die Gäste gestärkt hatten, gab es zur Einstimmung und als Appetit zum Tanzen eine Showeinlage der Stepptanzcompany der Leipziger Kunst- und Tanzakademie mit Step- und Irish-Tänzen. Nach der Meinung vieler Ballgäste stand die Showeinlage auf aller höchstem Niveau und es war schon beeindruckend, wie die Tänzer aufeinander abgestimmt waren und Freude am Tanzen hatten. Das ist nicht zuletzt ein Dank an die Choreografin Ulrike Michaelis. Nach einer Tanzrunde gehörte dann die große Bühne dem Engelsdorfer Carnevals Club (ECC) mit einer Einstimmung auf die 5. Jahreszeit. Der ECC brillierte u.a. mit einem kleinen aber sehr wendigen Mann (Sven Oppermann), den Mohrmännern sowie dem kleinen Klavierkonzert vom polnischen Duo Marek und Vacek, umgewandelt zur "Viagra Suite" und natürlich durften dabei auch die legendären "Glocken von Rom" nicht fehlen.

Gegen 23 Uhr nach weiteren Tanzrunden, wo die Tanzfläche stets gut gefüllt war, startete mit der Tombola der Höhepunkt des Abends. Zu gewinnen gab es u.a. Gutscheine vom Modehaus Fischer, der Salzgrotte, von Möbel Kraft, ein Reifenwechsel bei Taxi Laubitz sowie ein Schlemmermenü in "Apels Garten", im griechischen Restaurant "Syrtaki" sowie im Bowlingdschungel. Die Moderatoren Reinhard Rädler und Siggi Wagner dankten abschließend den Sponsoren und Gewinnern der Tombola. Damit war der Abend aber keineswegs beendet, denn mit Tanzmusik von "It's Magic" ging es weiter bis 1 Uhr morgens von A wie Abba bis Z wie Zugaben, wie es Bandchef Norbert Bittner treffend ausdrückte. Die 1996 in dieser Besetzung gegründete Band trat schon zum dritten Mal bei einem Taucher Herbstball auf und freut sich immer, wie die Leute Spass am Tanzen haben.

Frank Walther vom Badverein zog gegenüber dem Online-Magazin vorallem vor den vielen ehrenamtlichen Helfern den Hut und lobte insbesondere den Sound in der seiner Meinung nach akkustisch problematischen Mehrzweckhalle. "Es wäre schön, wenn man diese Qualität halten könnte", meinte er mit Blick auf den nächsten Herbstball der Bürger und Vereine, der am 10. November 2012 stattfinden soll.
Hier gelangen Sie zu unserer Fotogalerie.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos: Joachim Chüo, Matthias Kudra und Jana Rose
        

05.11.11 Es führt kein Weg von Taucha nach New York

Angler Olli aus Taucha war noch niemals in New York. Aber da will er mal hin. Was er dort will, weiß er noch nicht, was ihn erwartet, auch nicht und wie er dahin kommt, gleich gar nicht. Nach reichlich zwei Stunden Überlegung steht aber für ihn fest: Abgesehen davon, dass die Verkehrsverbindungen von Pönitz nach New York mies sind, er will da eigentlich doch nicht hin.
Wie er zu dieser Erkenntnis kam und was zwischendurch so alles passierte, das konnte das Premierenpublikum des Kabaretts „Tauchaer Brettl“ während seines neuen Programms "Ich war noch niemals in New York" im Café esprit miterleben.
Jürgen Rüstau und Jürgen Ullrich schlüpften in verschiedene Rollen und konfrontierten Olli, alias Tobias Meier, mit all den großen und kleinen Problemen seiner Heimatstadt, bis hin, dass er merkte, dass er erst mal „amerikanisch“ lernen muss. Er fand aber bei letzterem in der VHS keinen geeigneten Dozenten, denn der verabschiedete ihn mit „C'est la vie“
Olli kämpfte sich tapfer durch alle Tücken des Alltages, bezog sogar das Publikum mit dem bekannten Partyspiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ in die Reisevorbereitung mit ein. Überhaupt reagierten die Akteure spontan und schlagfertig auf Zwischenrufe der Zuschauer. Natürlich gab es auch wieder Spitzen, quer durch die Tauchaer Regionalpolitik. Die Baumfäll-Problematik am Markt war genauso Thema, wie die unklare Situation der Trassenführung der B87, die desolate Verkehrsanbindung von und nach Pönitz, das immer noch fehlende „Café Sitz“ oder die stagnierende Gewerbeansiedlung „Pönitzer Dreieck“. Der Bauboom bei den Seniorenwohnungen gipfelte in der Bemerkung, das aus der „ökologischen die urologische Modellstadt Taucha“ werden könnte, so dass die Parthestadt beim Kampf um den Titel „Älteste Stadt“ demzufolge auch gute Chancen hätte. Im Bürgermeister-Blues verpackte Jürgen Rüstau gekonnt etliche Spitzen gegen die Kommunalpolitik
Einige Jahre macht Jürgen Rüstaus „Klofrau Elfriede“ die Kabarettbühne unsicher, im neuen Programm kommt er nun als Fischfrau „Blaue Nelly“ daher, die mit dem Mundwerk nicht minder vornedran ist, wie Elfriede, ihre „Großcousine mütterlicherseits“.

Man merkte allen Akteuren ihre Spielfreude an. Besonders stark waren die Lieder - an der Gitarre begleitet von Lutz Pohlers –, im Text, wie im Inhalt, als auch im Vortrag (eindrucksvoller Gesang Tobias Meier). Die Texte waren der jeweiligen Situation sehr gut angepasst. Beim im ordinärsten sächsisch gesungenem „Weißen Booouut“ der „Roten Gitarren“ des „Brettl-Chores“ bog sich das Publikum vor Lachen Es lauschte aber auch andächtig, als Olli feststellt: "Ich weiß, New York ist fern von hier - ich bleib hier!", denn er sei ein "Tauchscher Jung‘ - er wohnt neben dem Teich", wie es im Ostfriesensong heißt. Und letztendlich kommt er zum Schluss: "Es stimmt, in unserer Stadt ist's nicht nur grad' oder eben. Doch ich sag immer noch gern: Hier kann ich leben!".
Die textliche Treffsicherheit hätte man sich auch bei einigen Sketchen gewünscht, denn da kam man mitunter erst sehr langatmig auf den Punkt/die Pointe.
Alles in Allem war es aber ein kurzweiliger Abend, der dem Publikum ein sicht- und hörbares Vergnügen bereitet hatte. Wer das gerne auch miterleben möchte: Die Veranstaltungen am 11.11. und 13.11.2011 sind schon ausgebucht, nur für den 11.12. um 19 Uhr gibt es noch ein paar wenige Karten.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

01.11.11  Aus Vereinsball wurde Herbstball
Am 5. November erlebt der Tauchaer Herbstball seine 7. Auflage. Das ist aber nicht ganz korrekt, denn am 23.11. 2003 fand der 1. Vereinsball statt. Er war der Nachfolger der Sportlerbälle früherer Jahre und sollte die Tauchaer Vereine bei einem geselligen Abend zusammen führen, wobei eindeutig der Ballcharakter im Mittelpunkt stehen sollte. Das Konzept war aber nicht ganz aufgegangen, denn die vereinsmäßig nicht organisierten Tauchaer fühlten sich irgendwie ausgegrenzt, deswegen trägt der Ball seit 2005 nun den Zusatz "der Bürger und Vereine". Gäste aus Nah und Fern, egal ob in einem Tauchaer Verein organisiert oder nicht, sind also willkommen
Auch die anfängliche Idee jedes Jahr einen anderen Verein mit in die Organisation einzubeziehen, wurde später wieder aufgegeben. Seit 2007 ist der Internetverein Taucha einer der Organisatoren des Balls und nicht nur das, Reinhard Rädler, Vorsitzender des Vereins, moderiert an der Seite von Sigrid Wagner, der Präsidentin der TSG 1861. Damals fand der Ball übrigens Mitte September statt, viel zu früh für einen Herbstball, wie einige Besucher anmerkten. Deshalb gibt's den Herbstball seit 2008 nun schon traditionell Anfang November.
Am 5. November ist es nun wieder soweit und die Tauchaer und ihre Gäste können sich auf einen bunten, kulturellen Abend freuen, wobei der Spaß und natürlich der Tanz im Mittelpunkt stehen sollen. Organisiert wird der Ball wie schon in den vergangenen Jahren von den Mitgliedern des AC Taucha 99, der TSG 1861, dem Internet-Verein, den Modellfliegern, der Stadtverwaltung Taucha sowie vom Leipziger Restaurant "Apels Garten". Seit Jahren ist auch der Ticketpreis in Höhe von 39,90 Euro stabil, inklusive kalt-warmen Büffet und Getränken (außer Mixgetränken und Spirituosen). Karten gibt es noch im Bürgerbüro der Stadt Taucha (Rathaus) oder an der Abendkasse.
Lassen sie sich diesen geselligen Abend mit stimmungsvoller Tanzmusik von der Band "It's Magic" und einigen Überraschungen nicht entgehen. Das Online-Magazin wird natürlich, wie in den vergangenen Jahren auch, ausführlich vom Ballgeschehen berichten.
Bericht IVT. Text: und Fotos: Matthias Kudra

        

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