Oktober 2003
31.10.03 Industriebrache Westvorstadt - Stadt schreibt das Inverstitionsobjekt öffentlich aus
Das entlang der B87 gelegene Gewerbegebiet Westvorstadt, wo im Mai diesen Jahres Industrieruinen
abgerissen worden (wir berichteten), wurde von der
Stadtverwaltung Taucha als Investitionsobjekt öffentlich neu ausgeschrieben.
Die Industriebrache - Westvorstadt Taucha wird im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale
Entwickung von Brachen (EFRE) gefördert. Ausführliche Informationen zur Ausschreibung finden Sie
auf den Seiten der Stadtveraltung Taucha unter www.taucha.de.
Die Seiten wurden von MOB-Multimedia
in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Internetvereins erstellt.
(Eigene Recherche, Text: Matthias Kudra)
31.10. Der Rubel rollte in Tauchas Stadtsäckel
Erfreuliche Neuigkeiten für die Tauchaer Stadtverwaltung: Ihr erster Beigeordneter Michael König gab auf der jüngsten Sitzung des Stadtrates neue Finanzreserven bekannt. "Ich kann versichern, dass nach gegenwärtigem Kenntnisstand mit Gewerbesteuer-Mehreinnahmen zu rechnen ist, die erheblich über dem Planansatz 2003 liegen", so König.
Größere Einnahmeverluste durch Rückerstattung bereits gezahlter Gewerbesteuern wie im Jahr 2001 seien nicht zu erwarten. Das frische Geld wurde im Stadtrat sofort für zusätzliche Ausgaben verplant, so unter anderem für verschiedene, noch anhängige Gerichtsfälle.
27.10. Tauchaer Wein wurde geadelt
Ein prominentes neues Mitglied konnte der Förderverein des Tauchaer Schlosses am Freitagabend begrüßen: Georg Prinz zur Lippe plauderte in der Gerichtsschänke über adlige Herkunft, sächsisches Unternehmertum und das Geheimnis eines guten Weines. Vom Wirken des Fördervereins zeigte sich der Winzer so angetan, dass er sogleich beitrat.
Viel Lob sprach der professionelle Winzer Prinz zur Lippe, der mit Ehefrau Alexandra Gerlach (bekannt als MDR-Aktuell-Moderatorin) anreiste, dem neuen Etikett des "Tauchaer Schlosskellers" aus, das Rudolf Voigt gestaltet hat. Nur sollte der "Keller" in "Berg" umbenannt werden - "denn ein guter Wein wird immer im Berg gemacht", regte der Prinz an. Anerkennung zollte er auch den Winzern im Rathaus: Deren Wein habe durchaus "Potenzial".
Bei der anschließenden Auktion nahm der Förderverein 388 Euro ein. Gemeinsam mit den Eintrittgeldern brachte die Benefizveranstaltung laut Vereinschef Nadolski 809 Euro ein.
26.10. Geschichte des Bades - Teil eines künftigen Forschungs- und Entwicklungsprojektes
für Tauchaer Gymnasiasten ?
Das Tauchaer Freibad könnte Teil eines Pilotprojektes werden, an dem sich die Universität Leipzig sowie das
Tauchaer und zwei Leipziger Gymnasien beteiligen. Im Wahlgrundkurs "Nachhaltige Stadtentwickling"
sollen die Schüler zum eigenen Handeln angeregt werden, wie Rico Emmerich von der Projektgruppe
Umweltbildung an der Erziehungswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Leipzig erklärte. Gemeinsam mit Lehrerin Ute Nitzschke versucht er, Schüler
für die Geschichte und Zukunft des Bades zu interessieren. "Vielleicht lassen sich Schüler anregen,
ein Konzeptmodell zu entwickeln, wie das Bad naturbelassen weiter entwickelt werden kann. Ein
Denkansatz könnte ein Profil wie das Ökobad Lindenau sein", erklärte Ute Nitzschke. Tatsächlich zeigten
sich die Schüler der 11. Klasse bei einer Exkursion mit Stadthistoriker Dr. Klaus Gilardon sehr
interessiert und stellten ihm manch knifflige Frage. Allerdings dürfen die Schüler ihre Projekte
völlig frei wählen. Auch das ist ein wichtiger neuer Ansatz des Gymnasium-Uni-Projektes.
25.10. Ex-Tauchaer eröffnet olympische Spiele in Athen
Mit einer gigantischen Show aus Licht und Feuerwerk vor der einzigartigen Kulisse des historischen Hafens in Piräus hat Gert Hof (Anm. IVT: Hier erfährt man Näheres über ihn) in Griechenland die Festivitäten zu den Olympischen Spielen 2004 eröffnet.
Die Lichtarchitektur des gebürtigen Tauchaers, der durch zahlreiche Inszenierungen wie auf dem Roten Platz in Moskau, an der Berliner Siegessäule und an der Dresdner Semperoper weltweit bekannt wurde, war mit ihren bis zu 35 Kilometer in die Höhe reichenden Strahlen noch im entfernten Athen zu sehen. Hunderttausend Zuschauer begeisterten sich an Mikis Theodorakis' "Canto Olympico" und der präzisen Umsetzung der Musik in eine unvergleichliche Licht-Installation inmitten der griechischen Kulturlandschaft.
Jannis Mihas, Gouverneur von Piräus: "Gert Hof hat für uns das Tor zur Welt geöffnet." Die griechischen Verantwortlichen sind sich weitgehend einig: Der jetzt in Berlin lebende Gert Hof soll auch bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Athen Regie führen.
(aus LVZ vom 25./26.03.- Sportteil -)
22.10. Dankeschönveranstaltung zum Tauchschen 2003
Der Bürgermeister und die Stadtverwaltung hatte alle Sponsoren und ehrenamtliche Helfer,
die sich zum Tauchscher 2003 verdient gemacht haben, in die Grundschule am Park
eingeladen. Bürgermeister Holger Schirmbeck bedankte sich zuerst für die riesige Unterstützung,
die der Tauchsche und andere Veranstaltungen in diesem Jahr durch die Bevölkerung erfahren haben.
Nach seinen Worten ist das neue Konzept des Tauchschen, das Zusammenspiel von Heimat- und Gewerbeverein,
die Erweiterung des Tauchschen auf den Marktplatz und die Innenstadt voll aufgegangen. Schirmbeck
betonte, dass es in einem schwierigen Umfeld umso bemerkenswerter sei, das fast 25 0000 Euro an
Sponsorengeldern und 20 000 Euro an Sachleistungen für das Stadtfest zusammen kamen, ohne die
das Stadtfest nicht mehr durchführbar wäre. Ausdrücklich erwähnte er die Badinitiative: "Auch wenn
eine langfristige Lösung für das Bad nach wie vor unklar ist, aber ohne das Engagement der Initiative,
der Tauchaer für ihr Bad, wäre es wahrscheinlich schon geschlossen worden".
Nach dem Bürgermeister verlieh Helmut Köhler, Vorsitzender des Gewerbevereins, den Ehrenpreis der
Miss Parthe an den Tauchaer Unternehmer René Werner. Peter Engelhardt vom Gewerbeverein betonte anschließend,
dass die Verlagerung des Stadtfestes auf die Innenstadt auf eine Idee des Vereins zurück geht und
dass erst im Juni ein Vertrag zur Nutzung des Marktplatzes für das Stadtfest geschlossen worden sei.
Heike Meyer von der Badinitiative nutze abschließend die Gelegenheit, um sich
für die große Unterstützung der Initiative seitens der Bevölkerung zu bedanken.
Sie erwähnte noch mal alle Aktivitäten der Initiative und bedankte sich ausdrücklich
bei Joachim Chüo, der durch sein Engagement beim Leipzig Fernsehen dazu beigetragen hat,
das Bad über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen. Anschließend erlebte der
Film "Impresssionen vom Tauchscher 2003", gedreht und gestaltet von Joachim Chüo
seine Uraufführung und erste CD's ud DVD wurden verkauft. Bestellungen nimmt Joachim Chüo
entgegen, Mail an info@mob-taucha.de).
Die Video-DVD kostet 15 €, die VHS-Kassette 13 € und
die Video-CD 10 €.
Bei einem gemütlichen Zusammensein nutzten alle Anwesenden die Gelegenheit zum umfassenden
Gedankenaustausch.
(Zum Vergrößern auf die Fotos klicken)
(Eigener Bericht des IVT, Text Matthias Kudra, Bilder Joachim Chüo)
18.10.Springreiten wird im Gut Graßdorf etabliert
Rico Lorengel,. 32-jähriger Springreiter-Profi aus Neustadt/Dosse, hat in diesem Monat mit dem Aufbau eines eigenen Pferde-Ausbildungs- und Trainingszentrum im Tauchaer Gut Graßdorf begonnen.
Der ehemalige Nationalmannschafts-Reiter und sechsfache Sieger von internationalen Grand-Prix-Turnieren will Taucha zu einer führenden Adresse im Springreiten sowie in der Pferdezucht machen. "Ich möchte dazu beitragen, dass die neuen Bundesländer im Reiten den sportlichen Anschluss an die alten Bundesländer schaffen", gibt der ausgebildete Pferdewirt als sein Ziel aus.
Derzeit bietet Lorengel Reitern der Region zweimal wöchentlich Springtraining unter seiner Regie an.
Zum Aufbau einer eigenen Zucht hat Rico Lorengel bereits den jungen Spitzen-Hengst "Corton" aus Schweden für Zucht und Turniere eingeflogen.
Letztere sollen in Zukunft zweimal jährlich in Taucha stattfinden.
11.10.Auf den Spuren der Völkerschlacht 1813 in Taucha...
Von wegen, den 190. Jahestag der Leipziger Völkerschlacht verschlafen!
Mehr als 30 Tauchaer waren hellwach, als sie am Samstag, dem 11. Oktober 2003 den sehr sachkundigen
Informationen des Tauchaer Heimatforschers Dr. Klaus Gilardon lauschten.
Nach einer spontanen Idee nach einem kritischen LVZ-Beitrag (wir berichteten), ließ Dr. Gilardon Taten folgen und führte die Gruppe durch das geschichtsträchtige Taucha, in dem seinerzeit "...mehr Schweine als Einwohner gelebt haben sollen..."...und "...in der Apotheke am Markt ein guter selbstgebrannter Likör verkauft wurde...".
Am Beginn seiner Ausführungen stellte Dr.Gilardon allerdings fest, dass es in Taucha keine Kämpfe gegeben hat, höchstens kleinere Scharmützel. Taucha war in dieser Zeit nur Durchzugs- und allerhöchstens Etappenort für die Unterbringung und Versorgung von Verwundeten.
In den Heeresberichten eines Generalleutnants Stewart wurde die Stadt Taucha allerdings
mehrfach erwähnt. Selbiger General übernachtete auch im Pfarrhaus gegenüber der Stadtschule, die als einzigstes Gebäude von den durchziehenden Truppen nicht geplündert wurde. In den Kirchbüchern sind noch viele Details verzeichnet.
Das Tauchaer Schloss war Lazarett und die zentrale Stelle der Verwundetenversorgung.
Besonders Privilegierte sollen von damals vorhandenen Turm des Schlosses den Verlauf der Völkerschlacht verfolgt haben.
Unmittelbar am Eingang des Friedhofes findet man Linkerhand zwei große Grabmale.
Die etwas kleinere Grabstätte erinnert an den englischen Captain Richard Bogue, der durch einen Gewehrschuss im Kampf um Leipzig, am 1. Oktober 1813 gefallen ist. Er wurde nur 31 Jahre.
Das größere ist die letzte Ruhestätte des russischen Generalleutnants Gotthard Johann Manteuffel.
Manteuffel kam am 16. Oktober 1813 schwer verwundet nach Taucha und wurde im Wohnhaus der Familie Blume in der heutigen Rudolf-Winkelmann-Straße Nummer 5 versorgt; in dem er letztendlich am 18. Oktober verstarb.
Nach einer reichlichen, kurzweiligen und interessanten, Stunde bei angenehmen Herbstwetter stellte Dr. Gilardon, der diese Führung unentgeltlich durchgeführt hatte, fest, dass "es sicher die Zeit bringen wird, dass die geschichtsträchtigen Denkmale mal einer (dringend notwendigen) Restaurierung unterzogen werden!...".
(Anm.IVT)...denn 2013 steht mit dem 200. Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig ein "richtiges" Jubiläum ins Haus. Und das sollte aber nun wirklich keiner verschlafen....!
(Zum Vergrößern auf die Fotos klicken)
(Eigener Bericht IVT, Text und Fotos: Reinhard Rädler).
10.10.Tauchaer Bad auch 2004 geöffnet
Wie Bürgermeister Holger Schirmbeck mitteilte sind sich alle Stadträte und die
Stadtverwaltung einig, dass das Bad erhalten bleiben soll. Im nächsten Jahr sind
wieder Mittel im Haushalts- und Finanzplan zur Sanierung des Bades vorgesehen.
Das Bad steht damit 2004 den Badelustigen offen.
Der Bürgemeister sprach der Initiative für ihre Riesenleistung seine Anerkennung aus: "Ich weiß nicht,
ob es grundsätzlich gelungen ist, das Tauchaer Bad zu retten. Aber ich bin mir sicher, dass dessen
Schicksal besiegelt wäre, wenn die Badinitiative nicht so ein riesige Resonanz in der Bevölkerung
geschaffen hätte". Zwischen April und September hat die Initiative Veranstaltungen,
wie das Neptunfest, Brasilianische Nacht und den Tag des Bades organisiert sowie bei Firmen und
auch im Fernsehen für das Bad geworben. Besonders bewährt hat sich aber eine der ersten Ideen
der Initiative: die Saisonkarte, die 18 Prozent der gesamten Einnahmen ausmachte. Die Besucherzahlen
stiegen von 20000 auf 34000, die Einnahmen auf knapp 49000 Euro. Dafür bedanken sich die Mitglieder
der Badinitiative nicht nur bei den vielen Firmen und Helfern
sondern vorallem auch bei den Besuchern. Zur Umsetzung ihrer Ideen sucht die
Badinitiative dringend Mitstreiter, die sich bei Silke Heuwerth oder Heike Meyer
(siehe Ansprechpartner) melden können.
Trotzdem kann noch nicht aufgeatmet werden. Noch profitiert das Bad vom Bestandsschutz.
Die Stadt muss nun nachweisen, dass ernsthafte und spürbare Schritte unternommen werden, um die
dringend notwendige Sanierung zu ermöglichen.
Nachsatz des Internet e.V. Taucha:
Der Internet e.V. hat mit vielfältigen Initiativen die Aktionen der Badinitiative begleitet.
Auf unseren aktuellen Webseiten konnten und können Beiträge dazu brandaktuell und weltweit nachgelesen werden.
Darüber hinaus "schaffte" unser Vereinsmitglied Joachim Chüo mit seinen Reportagen über die Badinitiativen den Sprung ins "Leipzig Fernsehen" und machte damit die Probleme "rund ums Tauchsche Bad" über die Stadtgrenzen von Taucha hinaus bekannt.
07.10. Der Run auf Karten zum Tauchaer Vereinsball kann beginnen
Der Vereinsball rückt immer näher. Am 22. November soll das große Event in der Mehrzweckhalle steigen.
Am 7. Oktober trafen sich die Organisatoren und Vertreter von Tauchaer Vereinen, um den aktuellen Stand der Vorbereitungen zu erfahren (Wir berichteten dazu am 16. September auch in den News).
Nachdem etwa 200 Kartenbestellungen vorliegen, wollen die Veranstalter nochmal in die Initiative gehen und alle Vereine "persönlich" anschreiben, damit bald genügend verbindliche Kartenbestellungen vorliegen. Ab 500 Teilnehmern "rechnet" sich die Veranstaltung erst.
Bis zum 17. Oktober 2003 können Vereine im Bürgerbüro ihre Teilnehmerlisten abgeben. In der Zeit vom 20. bis 31. Oktober sollen die Karten zum Preis von 20 Euro dann an gleicher Stelle verkauft werden.
Auf keinen Fall, so betonten die Organisatoren ausdrücklich, soll der diesjährige Ball eine Auszeichnungsmarathon werden, denn der Schwerpunkt soll an diesem Abend auf Ball liegen.
Einlagen, wie eine Showtanz- und Cheeleader-Darbietung des PCC Portitz, sollen den Abend etwas auflockern.
"Sehen wir uns beim Tauchaer Vereinsball?".
(Eigener Beitrag des IVT, Text: Reinhard Rädler)
07./8.10.Jubiläumsfeier verschlafen? Nein! Tauchaer sind ja doch keine Schlafmützen!
Einsam stehen die Grabstätten des russischen Generals Graf Manteuffel und des englischen Captains Richard Bogue auf Taucbas Friedhof.
Beide Kommandeure wurden bei der Leipziger Völkerschlacht 1813 verwundet und starben in Taucha.
Außer ihnen sind in der Parthestadt auch zahlreiche Preußen begraben. Doch im Leipziger Festprogramm zu "19O Jahre Völkerschlacht" und "9O Jahre Denkmal" sucht man Taucha vergeblich.
Ingo Landleitner vom "Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig" und auch Gudrun Strehlow vom Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig finden es bedauerlich, dass Taucha nicht mit im Veranstaltungsprogramm enthalten ist.
Etwas überrascht und ratlos reagiert im Tauchaer Rathaus auch der zuständige Amtsleiter Detlef Porzig: ~Stimmt, das wäre eine Möglichkeit gewesen, aber bei uns passiert nichts. Das war einfach nicht angedacht. Ich wüsste auch nicht, wer das hätte in die Hände nehmen sollen."
Außerdem gibt der Amtsleiter zu bedenken, dass der Zustand der Grabmale nicht dafür spreche, sie in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Ob sich am desolaten Äußeren der Grabmale demnächst vielleicht etwas tut, darüber berät unter anderem heute Abend (Anm. IVT: am 7.10) auch der Ausschuss für Schulen, Soziales, Kultur und Sport. "Die Stadträte müssen am Ende entscheiden, für welche Denkmale in Taucha demnächst Geld ausgegeben wird", sagt Detlef Porzig.
In der heutigen Ausgabe (8.10.) war über eine spontane Reaktion zu lesen:
Nach dem gestrigen Artikel über das Völkerschlacht-Jubiläum meldete sich der Tauchaer Heimathistoriker Dr. Klaus Gilardon: "Ich habe zum Thema viel Material und wäre bereit, unentgeltlich eine Führung zu leiten.".
Dabei soll es je nach Wetterlage zwischen 60 und 90 Minuten zu den in Taucha wichtigen Orten gehen, die mit der Völkerschlacht von 1813 in Verbindung stehen.
Die Kreiszeitung findet die Idee toll und lädt alle Interessenten, die auf eigene Gefahr am Spaziergang teilnehmen wollen, am Sonnabend 10 Uhr auf den Marktplatz ein.
Hier wird der historische Stadtrundgang beginnen und an den Grabmalen von Manteuffel und Bogue auf Tauchas Friedhof enden. "Vielleicht kann ja jeder eine Blume mitbringen und dort niederlegen", schlägt Gilardon vor.
04.10. Landrat Czupalla lobt den Einsatz der Tauchaer während der Flut
Landrat Michael Czupalla begleitete den Ministerpräsidenten Georg Milbradt während seines Arbeitsbesuches
(wir berichteten) in Taucha. Während eines Gesprächs bei der Süß Bau GmbH dankte Michael Czupalla
in Beisein des Ministerpräsidenten den Parthestädtern ausdrücklich für ihr solidarisches Verhalten
während der Flutkatastrophe im vergangenem Jahr: "Egal ob der Bürgermeister mit seinen Leuten oder die
Initiative des CDU-Stadtrates Münch, ob Feuerwehr, Unternehmen oder Schulen - aus Taucha kam
sehr viel Hilfe für die von der Flut Betroffenen".
02.10. Ministerpräsident Georg Milbradt zu Besuch in Taucha
Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt weilte gestern zu einem Arbeitsbesuch in Taucha.
Er besuchte die Chefredaktion der Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung und nahm an einem Empfang bei
Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck teil. Weinkenner Georg Milbradt hörte beim abschließenden gemütlichen
Beisammensein im Schloßkeller gespannt den weinhistorischen Erläuterungen des
Schlossvereinsvorsitzenden Dieter Nadolski zu. Auf dem Tauchaer Schlossberg ist in diesem Jahr
erstmals in der Neuzeit eine ansehnliche Ernte eingefahren worden. Georg Milbradt ließ sich nicht
lange bitten und signierte alle 15 Flaschen des "Tauchaer Schloßkellers". Mit dieser Wertsteigerung
sollen die Flaschen zum Wiederaufbau des Schlosses versteigert werden. Bürgermeister Holger Schirmbeck
überreichte seinem Gast noch mit den ersten beiden nummerierten 0,375 Liter-Flaschen vom
Rathauswein eine der größten Raritäten, die der Weinmarkt zu bieten hat. Ausserdem erhielt der
Ministerpräsident noch ein Buch aus dem Tauchaer Verlag über die wichtigsten Erzeugnisse aus Sachsen.
Anmerkung IVT:
Aus den Händen von Holger Schirmbeck erhielt Georg Milbradt noch ein weiteres Unikat,
das leider im LVZ-Artikel nicht erwähnt wurde: Der Bürgermeister überreichte seinem Gast
die Erstfassung des Films mit Impressionen zum Tauchscher 2003, den unser Vereinsmitglied Joachim
Chüo produziert hat. Der Film wird Ende Oktober offiziell durch MOB-Taucha, Möbel Walther
und die Stadtverwaltung Taucha vertrieben. Vorbestellungen nimmt Joachim Chüo aber jetzt schon
entgegen (Mail an info@mob-taucha.de).
Die Video-DVD kostet 15 €, die VHS-Kassette 13 € und
die Video-CD 10 €.
(Foto: J. Chüo)
02.10. Faltblatt zur Geschichte des Industriestandortes Westvorstadt erschienen
Tauchas Heimathistoriker Klaus Gilardon hat ein Faltblatt entwickelt mit dessen Hilfe die Tauchaer und
ihre Gäste einen historischen Rundgang anno 1912 durch das Industriegebiet Westvorstadt unternehmen
können. Das sich damals stark entwickelnde Areal ist im letzten Jahrzehnt zur Industriebrache verkommen.
Klaus Gilardon erarbeitete das Material unentgeltlich, das Renault Autohaus Peper übernahm die
Finanzierung des Drucks sowie den Vertrieb des Faltblattes. Die Nachfrage an dem Faltblatt und den
Themen ist groß, wie Katrin Peper bestätigte: "Im Autohaus lese fast jeder Kunde darin, wenn er eine
Weile warten muss". Dem Historiker Gilardon gehen die Ideen noch lange nicht aus, auch wenn schon zwei Flyer
in Zusammenarbeit mit dem Tauchaer Männerchor mit historischen Stadtrundgängen erschienen sind.
Klaus Gilardon habe schon Kontakte zu weiteren Tauchaer Firmen aufgenommen, die gern Flyer unterstützen würden,
kündigte er vielsagend an.