31.05.03 Der "Tauchsche" auf neuer Strecke
Seit dem 24. August letzten Jahres dreht die LVB-Buslinie 178 als "Der Tauchsche" seine Runden durch die Parthestadt. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die von Landratsamt Delitzsch und LVB als Betreiber festgelegte Route von den Tauchaern kaum angenommen wurde. Die Bürger machten Vorschläge, diverse Zählungen und Umfragen der Betreiber drückten der ernüchternden Zwischenbilanz das statistische Siegel auf.
Im Ergebnis wird am Montag, den 2. Juni 2003 eine neue Linienführung in Kraft treten. Dabei wird die Route des "Tauchschen" in östlicher Richtung über den bisherigen Endpunkt am Markt bis zum Einkaufszentrum Wyn-Passagen verlängert. Wochentags werden zusätzlich jeweils zwei Fahrten vormittags und nachmittags beziehungsweise abends bis zum Ortsteil Dewitz zu der Haltestellen Am Winneberg und Wachbergsiedlung weitergeführt.
Neu ist auch die Haltestelle am Bahnhof, so dass die Buspassagiere in die Regionalbahn nach Leipzig und Eilenburg umsteigen können.
Auf der Stammstrecke verkehrt der Bus nach der Fahrplanänderung im Ringverkehr ab Wyn-Passagen über Markt, Klebendorfer Straße, Bahnhof, Markt zurück zu den Wyn-Passagen im 30-Minuten-Takt.
Die Haltestellen Otto-Schmidt-Straße, Richard-Bogue-Straße, Gärtnerweg und Ernst-Barlach-Straße werden ab Montag nicht mehr bedient.
Zu den Neuerungen gehört auch eine zusätzliche Endhaltestelle in nördlicher Richtung, im Ortsteil Graßdorf. Auf der Nebenstrecke zwischen den Haltestellen Lindnerstraße beziehungsweise Bahnhof sowie Am Veitsberg ergänzt der Stadtbus mit Einzelfahrten die Buslinie 176 vor allem sonnabends und an Wochentagen vormittags.
(Den aktuellen Fahrplan reicht der IVT in Kürze nach).
30.05.Grünes Licht für neue Ampel
Am 28.03.03 wurde die Ampelanlage an der Kreuzung B 87/Pönitzer Weg technisch abgenommen. Straßenbauamt und Verkehrsamt hatten keine Beanstandungen.
Doch erst am 13. Juni ist der Bau endgültig fertig. Dann soll die Straße von der B 87 ins Gewerbegebiet Pönitzer Dreieck eröffnet werden. An die 5000 Tonnen Asphalt wurden auf die Erde aufgebracht. Hier treffen sich Bundesstraße 87 und Pönitzer Weg.
Rund eine halbe Million Euro hat die neue Kreuzung am Gewerbegebiet Pönitzer Dreieck gekostet, 30.000 Euro davon die Ampel.
30.05.Es geht weiter mit ABM
Nun wurden doch noch zwei ABM-Projekte für die Parthestadt bewilligt. So nimmt sich das Christliche Jugenddorf (CJD) mit 23 Personen konkreter Projekte in der Stadt an. Deren besonderer Schwerpunkt wird die Rekultivierung geschädigter Teilflächen sein.
Mit 16 zumeist jugendlichen Personen ist das Europäische Bildungswerk durch ABM in Taucha tätig. Deren Hauptbetätigungsfeld ist mit Verschönerungsarbeiten in Einrichtungen sowie im öffentlichen Bereich beschrieben.
24.05. Blau-gelbes Informationsschild in der Badergasse entwendet
Das Schild des historischen Stadtrundganges vom Badertor ist verschwunden. Seit nunmehr 2 Wochen fehlt jede Spur von ihm und die Tauchaer grübeln über den Verbleib. "Entweder ist es Vandalismus oder die Tat eines Liebhabers", mutmaßt Klaus Gilardon. Der Historiker wurde vom Tauchaer Harry Hoffmann auf das Fehlen aufmerksam gemacht. Nur mit Hilfe von Sponsoren und der Mannen des Stadtmarketingklubs an Frank Küas konnten die Informationsschilder einst angebracht werden. Nun bleibt nur die Hoffnung, dass der/die Täter sich einen Ruck geben, Mut zeigen und den Fehler einsehen und wieder gut machen. Das Engagement vieler Tauchaer für ihre Stadt darf durch die Tat eines einzelnen nicht zunichte gemacht werden.
23.05. Tauchaer Asphaltwerk stellt seine Arbeit ein
Ende Juni schließt in Taucha die Niederlassung der Deutschen Asphalt GmbH seine Pforten. In der Region gibt es damit 54 Arbeitssuchende mehr. Im Moment wickelt Niederlassungsleiter Claus Erler zusammen mit seiner Sekretärin und 19 Beschäftigten noch die letzten Aufträge ab, termin- und qualitätsgerecht versteht sich. Deutschlandweit speckt das Unternehmen von etwa 1500 auf 900 Mitarbeiter ab. Die Niederlassung befand sich am Pönitzer Dreieck, dort wo derzeit ein neues Gewerbegebiet erschlossen wird und vor nicht all zu langer Zeit das Ziegelwerk dicht machte.
Anmerkung:(27.05.)
Die Schließung betrifft ausschließlich die Tauchaer Niederlassung der Deutschen Asphalt GmbH und nicht das Tauchaer Werk der Asphaltmischwerke Süd-Ost (ASO) am Pönitzer Weg. Ursprünglich gehörten sowohl der Straßenbau als auch das Mischwerk zur Deutschen Asphalt. Vor einem Jahr wurden jedoch die Mischwerke in Taucha und Zwickau in Asphaltmischwerke Süd-Ost umbenannt und mit zwei Mischwerken in Berlin verschmolzen.
22.05. Kreuzung an der B87 in Richtung Pönitz zum Teil frei
Die Erschließungsarbeiten im künftigen Gewerbegebiet Pönitzer Dreieck einschließlich des Ausbaus der Kreuzung an der B87 gehen zügig voran. Der nördliche Teil in Richtung Pönitz ist bereits frei gegeben und die Ampelanlage versieht ihren Dienst. Zukünfig kann man von dort aus direkt nach Panitzsch fahren, ohne die Tauchaer Innenstadt durchqueren zu müssen. Wir berichteten.
Anmerkung IVT: Die Kreuzung bringt nicht nur für Autofahrer Erleichterungen. Auch Radfahrer können auf dem Weg nach Jesewitz/ Eilenburg dort gefahrlos in Richtung Pönitz abbiegen und den Radweg benutzen, ohne die B87 zu berühren.
18.05. Große Resonanz beim Tag des Bades
Unter starker Beteiligung der Tauchaer Bürger und ihrer Gäste wurde am Samstag durch Frau Müller und Herrn Dr. Fischer (Amt für Wirtschaft, Kultur, Sport und Touristik) die Badesaison 2003 eröffnet. Die Förderinitiative »Komm mit, hab Spaß im Tauchschen Bad«, die den Tag organisiert und vorbereitet hatte, war durch viele freiwillige Helfer u.a. durch Frau Meyer und Frau Heuwerth aktiv vertreten. Der Bürgermeister Dr. Schirmbeck dankte der Förderinitiative ausdrücklich für ihre Aktivitäten zur Erhaltung des Bades über die Saison 2003 hinaus (Foto 1). Obwohl das Bad optisch durch die Stadtverwaltunmg in einen guten Zustand versetzt wurde, sind zuküftig erheblich Investitionen im Bad notwendig. Stadtrat Keysig erläuterte ausführlich die finanzielle Problematik (Foto 2). So sind ca. 3 Millionen Euro für die Sanierung und ca. 132.000 € für die laufende Unterhaltung des Bades notwendig. Kosten, welche die Stadt in Zeiten knapper Kassen nicht aufbringen kann.
Viele Aktivitäten wurden am "Tag des Bades" angeboten und durchgeführt. Höhepunkte des Tages waren ein Beachvolleyball - Turnier, Schnuppertauchen und natürlich das Anbades bei ca. 14 Grad Wassertemeratur für die ersten Mutigen. Die Tauchaer Kinder boten ein tolles Kulturprogramm, das regen Beifall gefunden hat. Hoffen wir, das es nicht nur ein guter Anfang war.
(Quelle: Eigener Bericht, Text und Fotos J. Chüo)
17.05. Tauchaer Stadtrat beschließt den Haushalt 2003 und bekennt sich zum Bad
Der Stadtrat hat am 15. Mai mit zwölf Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen die Haushaltssatzung für das laufende Jahr beschlossen. Der Gesamthaushalt umfasst 14 648 700 Euro, davon 11 200 828 im Verwaltungs- und 3 447 872 im Vermögenshaushalt. Dabei ging die Stadtverwaltung davon aus, dass alle steuerpflichtigen Tauchaer Unternehmen im laufenden Jahr das selbe Betriebsergebnis wie im vorigen Jahr erwirtschaften. Das würde 1,3 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt bedeuten.
Grundlage und Bedingung für den Haushalt 2003 ist das Konsolidierungsprogramm (wir berichteten), das zum Teil "sehr schmerzliche Eingriffe" in die Infrastruktur enthält, wie Stadtkämmerer Michael König betonte. Auf Antrag der Fraktion "Freie Stadträte" für Taucha bekennt sich der Stadtrat zwar zum Bad, betont jedoch, dass eine Schließung im nächsten Jahr unausweichlich ist, wenn nicht innerhalb der nächsten Monate eine realistische Finanzierungsmöglichkeit gefunden wird. Neue Ideen müssten entwickelt werden, um den jährlichen Zuschuss in Höhe von 132 000 Euro sowie die 3 Millionen Euro für die notwendige Sanierung bereit zu stellen.
17.05. Taucha ist bereit für die Frauenfußball-EM U19
Eine Kommission aus Uefa und DFB inspizierte diese Woche das Stadion in der Kriekauer Straße und überzeugte sich von der erfolgreichen Abarbeitung der Auflagen für die Frauenfußball-EM U19. Insbesondere wurde in den letzten Wochen alle 300 Sitzplätze der Tribüne überdacht. Außerdem wurde ein Umkleideraum zum Dopingraum umfunktioniert und temporär mit sanitären Anlagen ausgestattet. Zwischen Hauptspielfeld und Kunstrasenplatz stehen die geforderten sieben Fahnenmasten. Der Frauenfußball-EM U19, die am 25. Juli um 18.30 Uhr mit dem Auftaktspiel der deutschen Frauen gegen Italien in Taucha eröffnet wird, steht damit nichts mehr im Wege.
Das neue Tribünendach im Stadion an der Kriekauer Str.
Foto: R. Bochmann
14.05. Weitere Industrieruinen in der Westvorstadt verschwinden
In der Industriebrache Westvorstandt entlang der B87 werden in nächster Zeit weitere Ruinen abgerissen, z.B. das ehemalige Verwaltungsgebäude des Büros für Bodenbearbeitungsgeräte (BBG). Die anstehenden Arbeiten erfolgen auf einem 10000 Quadratmeter großem Grundstück, das die Stadt mit Hilfe von Fördermitteln erworben hat. Dabei werden 75% der Kosten kommunaler Vorhaben durch einen europäischen Fond gefördert. Auch die Vitalisierung der Flächen wird zu 75% gefördert, wenn darauf Arbeitsplätze entstehen. Das muss gemäß den Förderrichlinien bis 2006 gelingen. Der Bürgermeister erhofft sich durch das Beräumen der Flächen eine "dramatisch positive" Verbesserung der Westvorstadt.
Das ehemalige BBG-Verwaltungsgebäude
Foto: R. Bochmann
11.05. Handwerkermarkt auf dem Marktplatz mit Videoclip
Dichtes Gedränge auf dem Tauchaer Marktplatz. Zum 6. Mal fand an diesem Sonntag der Handwerkermarkt statt. Elektromeister Lutz Ritter, der das Projekt aus der Taufe gehoben hat und seitdem koordiniert, wurde dieses Jahr von Bauunternehmer Rocco Kleeberg unterstützt. Bürgermeister Holger Schirmbeck und Landrat Michael Czupalla eröffneten punkt 10 Uhr gemeinsam den Markt. 26 Tauchaer Firmen und Vereine nutzten die Gelegenheit, um ihre Produkte und Anliegen den Tauchaer Bürgern und ihren Gästen zu präsentieren oder einfach nur um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. So informierte der Förderverein Schloss Taucha e.V. über Vorhaben und geplante Veranstaltungen. Die Förderinitiative "Komm mit, hab' Spaß im Tauchschen Bad" verkaufte erstmalig die neuen Saisonkarten für das Tauchaer Bad sowie Spielzeug und Kinderbekleidung, das von den Kindern der Kindertagesstätte "Tausendfüßler" gespendet wurde. Neben Elektro Ritter, Gebäudereinigung Kürschner, Werner Bau GmbH, Dachdeckerei Heß, Tauchaer Holzdesign, Kuverbau, Steinmetzbetrieb Christine Stoll, Salon Figaro war auch Oliver Melzer präsent, der über die Photovoltaikanlage, die demnächst auch im mdr zu sehen sein wird (wir berichteten), informierte. Die Veranstaltung wurde von Werner Lindner vom mdr moderiert und musikalisch von DJ Roland (Showkiste Leipzig) untermalt.
(Quelle: Eigener Bericht, Text: M. Kudra, Fotos: J. Chüo)
Hier können sie sich einen kurzen Videoclip (für Windows Meta Player) vom Handwerkermarkt in ISDN-Qualität anschauen oder downloaden (ca 615 kB). Der Veranstaltungsmitschnitt wurde aufgenommen und gestaltet in Zusammenarbeit mit MOB Multimedia. Eine qualitativ hochwertigere DSL-Version des Videos finden Sie in unserer Videothek.
10.05. Neues Entenhaus am kleinen Schöppenteich
Die Enten am kleinen Schöppenteich haben heute ein neues Heim bekommen. Das Haus wurde von der Gordemitzer Firma Bauverfugung Werner/ Richter gesponsort. Immerhin war ein großer Autokran nötig, um das zirka 150 Kilogramm schwere Häuschen auf seine 4 Holzpfähle zu setzen. René Werner, Chef der Firma, der das Haus an drei Wochenenden gebaut hatte, sagte dazu: "Das ist ein richtiges Haus, in grün und braun gehalten und mit Fenstern".
Foto: R. Bochmann
10.05. Tauchaer ist »einfach genial«
Die Solaranlage des Tauchaer Elektroinstallationsmeisters Oliver Melzer, eine sogenannte Photovoltaikanlage hat das Interesse des mdr gefunden. Im Auftrag des mdr drehte die Fernsehproduktionsfirma Top-Ten TV ein Solarenergie-Spezial für die Sendung »Einfach Genial«. Mit der Anlage, welche die größte im Umland ist, produziert Oliver Melzer seit Ende 2001 Strom, den er an den hiesigen Energieerzeuger verkauft. Ein Geschäft, das sich für ihn vorallem wegen der sehr zinsgünstigen Kredite und steuerlichen Vorteile rechnet. Die Anlage hat inzwischen Nachahmer gefunden. Am 21. Dezember 2002 ging die Anlage von Alfred Wiesensohler aus Panitzsch ans Netz. Der Beitrag ist am 27.Mai um 19.50 Uhr im mdr zu sehen.
09.05. Merkwitzer einigen sich mit Wasserwerken
Die Anwohner der Merkwitzer Straße haben sich am vergangenem Mittwoch auf einer Anwohnerversammlung mit den Kommunalen Wasserwerken Leipzig (KWL) geeinigt. Demnach wird nur ein Teil der Straße Am Ring an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen. Dort werden die privaten Kleinkläranlagen außer Betrieb genommen. Für den Baukostenzuschuß, der nach derzeitigem Stand 171 Euro pro Meter Straßenfrontlinie betragen soll, bemüht sich der Zweckverband (wir berichteten) um eine 40-prozentige Förderung. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr in Abstimmung mit dem geplanten Straßenbau und der Teichsanierung beginnen.
Im anderen Teil wäre noch zusätzlich zur Überwindung des Höhenunterschiedes ein Hebewerk zu bauen, was den KWL einfach zu teuer wird. Die betroffenen Anwohner müssten allerdings ihre Kleinkläranlagen auf vollbiologische Klärung umrüsten.
07.05. Für KWL-Anschlusskosten wird Förderung in Aussicht gestellt
In Dewitz/Döbitz beginnen demnächst Firmen im Auftrag der Kommunalen Wasserwerke (KWL) mit dem Anschluß von Grundstücken an das zentrale Abwassernetz. Karl-Heinz Seidel vom Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land stellte dafür eine 40-prozentige Förderung der Anschlusskosten in Aussicht. Die Kosten werden von den KWL nur zu 30% übernommen, der Rest werde auf die Grundstückseigentümer umgelegt. Für ein Grundstück mit 25 Meter Straßenfrontlänge und 5 Meter Hausabschluß wären das circa 4720 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Dieser Betrag würde sich im Fall der erwarteten Förderung um 40% reduzieren. Der 1. Bauabschnitt (Sattelhof, Teichgasse, Dewitzer Str.) wird von August 2003 bis März 2004 andauern, von April bis Oktober 2004 folgt der 2. Bauabschnitt und der letzte Bauabschnitt wird von April bis Oktober 2005 in Angriff genommen. Die betroffenen Anwohner werden rechtzeitig informiert.
06.05. Taucha kämpft um seine regionale Bedeutung
Der Entwurf zu einem neuen Landesentwicklungsplan in Sachsen sieht eine Aberkennung von Tauchas Status als "Unterzentrum mit Siedlungsschwerpunkt" vor. Das ruft die Stadtverwaltung auf den Plan und der Bürgermeister befürchtet einen irreperablen Schaden für die Identität Tauchas. Eine Aberkennung würde Tauachas Rolle als Schul- und Sportstandort gefährden. Der Bürgernmeister erklärte dazu: "Ohne Einstufung als Grundzentrum stände Taucha kein Gymnasium zu. Selbst der Erhalt der Mittelschule wäre dann nur Hobby der Stadt". Zudem zeugen die modernen Sport- und Freizeiteinrichtungen wie Mehrzweckhalle und Sportzentrum Kriekauer Straße für die regionale Bedeutung der Stadt. Außerdem warnte Schirmbeck vor dem Versuch, mit diesem Konzept Nachbargemeinden, z.B. Taucha und Eilenburg, ausspielen zu wollen.
05.05. Verkehrsknotenpunkt A14/B87 soll ab 2004 umgestaltet werden
Der Verkehrsknotenpunkt A14/B87 am Ortseingang von Taucha wird ab 2004 völlig umgestaltet. Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A14 soll die Autobahnbrücke über die B87 abgerissen und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden und die B87 von zwei auf vier Spuren ausgebaut werden. Da die A14 nördlich eine zusätzliche Richtungsfahrbahn erhält, müssen auch die Straßenbahngleise der Linie 3 entsprechend versetzt werden und die Auf- und Abwärtsrampen neu gestaltet werden. Der Querschnitt der neuen Brücke soll auf 37,5 Meter erweitert und die Lichte Weite von 32 auf 46 Meter vergrößert werden. Damit wird die Leistungsfähigkeit des Knotens A14/B87 erhöht und die Verkehrssicherheit erhöht. Mit dem Vorliegen des Baurechts werde ab Mitte 2004 gerechnet. Konkrete Termine zum Bauzeitablauf können noch nicht genannt werden. Es wird mit einer Bauzeit von zwei bis 3 Jahren gerechnet. Während der Bauzeit soll der Verkehr auf Autobahn, Bundesstraße und Straßenbahn aufrecht erhalten werden.
Foto: R. Bochmann
05.05. Bürgerinitiative plant Veranstaltungsoffensive zur Rettung des Bades
Die Bürgerinitiative (BI) "Komm' mit, hab' Spaß im Tauchscher Bad" setzt sich seit geraumer Zeit dafür ein, dass das Tauchaer Bad auch 2004 geöffnet werden kann. Nach einem Kuchenbasar am Rande des Tauchaer Osterfeuers, der knapp 300 Euro einbrachte, bietet man am 11.Mai auf dem Taucher Handwerkermarkt einen Stand mit Spielzeug und Kinderbekleidung an. Für den Sommer sind eine basilianische Nacht sowie verschiedene Sportwettkämpfe angedacht. Damit das Bad auch 2004 öffnen kann sind Sanierungsarbeiten für 2,1 Millionen Euro und Betriebskosten von über 150 000 Euro notwendig. Dazu will man vorallem den Verkauf von Saisonkarten ankurbeln. Damit könnten die Tauchaer bekunden, "dass ihnen ewtas an ihrem Bad liegt", wie Heike Meyer von der BI erklärte. Sylke Meyer, Chefin der BI wirbt für weitere Ideen, "die das Bad in den Mittelpunkt rücken".
03.05. Nicht alle Haushalte kommen an das zentrale Abwassernetz
Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) werden in Taucha und seinen Ortsteilen nicht alle Haushalte an das zentrale Abwassersystem anschließen. Davon betroffen sind vorallem Plösitz, Pönitz, Seegeritz, Sehlis und Merkwitz. Wie Katja Storr, Pressesprecherin der KWL erklärte, werden solche Haushalte nicht ans öffentliche Abwassernetz angeschlossen, deren Anschlusskosten mehr als 8000 Euro betragen würden. In diesen Fällen wird eine dezentrale Dreikammerkläranlage empfohlen, die etwa genau so viel kostet. Das geht aus dem aktuellen Entsorgungskonzept der Wasserwerke hervor.
02.05. Stadt übernimmt noch einmal die Organisation des Tauchschen
Die Stadtverwaltung Taucha hat noch einmal das Mandat für die Organisation des Stadtfestes "Tauchscher" übernommen. Doch im kommenden Jahr muss die Stadtverwaltung die Organisation des Großereignisses wohl in andere Hände geben. Bürgermeister Holger Schirmbeck sagte dazu: "Durch den Personalabbau haben wir dann gar nicht mehr die Kraft dazu." Der Tauchaer Heimatverein wäre zwar prinzipiell bereit sich dessen anzunehmen, aber die derzeitige Organisationsstruktur reiche nicht aus, um kurzfristig ein solches Großereignis zu organisieren. "Lediglich" das bunte Treiben auf der Festwiese könnte man verantworten, erklärte Vereinschef Helmut Köhler. Auch wenn sich die Stadt aus der Orgnaisation zurückzieht, einen finanziellen Zuschuss im Durchschnitt von 7000 Euro jährlich benötigt das Stadtfest doch. Dieses Jahr steht der Posten noch einmal im Haushaltsentwurf. Trotzdem wurde das Programm in diesem Jahr bereits um die traditionelle Donnerstagsdisco gekürzt. Es wird noch nach einer Alternativveranstaltung gesucht. Der Bürgermeister ruft alle Gastronomen der Stadt auf, eigene Ideen für einen bunten Tauchschen zu entwickeln.
01.05. Spielmannszug Taucha feierte 80-jähriges Jubiläum
Der Tauchaer Spielmannszug feierte am 1. Mai auf dem Schlosshof sein 80-jähriges Vereinsjubiläum. Gemeinsam mit dem Förderverein Schloss Taucha wurde ein Kindernachmittag und ein Platzkonzert gestaltet, an dem u.a. die Schalmeienkapelle Großpösna, der Fanfarenzug Sellerhausen sowie die Parforcehornbläser und die Bürgerschützengesellschaft aus Taucha teilnahmen. Zu den Gratulanten zählten auch Landrat Michael Czupalla und Bürgermeister Holger Schirmbeck, der in seiner Dankesrede erleichert zeigte, dass sich das Ensemble auch in schwierigen Zeiten nicht aufgelöst hätte.
Der Spielmannzug durchlebte eine wechselvolle Geschichte. Am 1. Mai 1923 unter Leitung von Alfred Schwabe gegründet, brach der Zug in der Nazizeit völlig auseinander. 1945 begann der mühsame Neuanfang und danach die Zeit der großen Erfolge: In den 50er Jahren war man mehrmals Bezirksmeister und 1954 sogar Dritter bei den DDR-Meisterschaften. Bis zu Beginn der 70er Jahre waren die Spielleute bei nationalen Wettbewerben stets unter den ersten zehn. Doch weil der Nachwuchs fehlte, blieben die Tauchaer danach nur regional führend. Nach der Wende drohte mit nur 10 übriggebliebenen Mitgliedern der endgültige Zusammenbruch. Aber man wechselte 1995 in die Bürgerschützengesellschaft Taucha und es folgten Auftritte zum Tag der Sachsen und eine Auszeichnung durch den Sächsischen Schützenbund. Seit dem 01.01.2002 steht der Verein - mittlerweile auf 34 Mitglieder angewachsen - wieder auf eigenen Füßen.