Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
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31.12.06 Parforcehornbläser stimmen auf Jahreswechsel ein
Es ist gegen 21 Uhr am letzten Tag des Jahres. In der Wurzner Straße setzt eine kleine Völkerwanderung ein.
Zum 28. Mal lud hier die Jagd- & Parforcehorngruppe Taucha zum Silvesterblasen am Aussichtsturm auf dem Weinberg ein.
Schwer zu schätzen, wie viele gekommen waren; so um die 300 waren es bestimmt, die den Klängen der etwa 12 Tauchaer Bläser lauschten. Vornehmlich Jagdstücke erklangen aus den traditionellen Instrumenten, die, würde man das Rohr auseinanderziehen, es auf eine Länge von 4,60 bringen.
Falk Porzig, im wirklichen Leben auch Tauchaer Stadtrat, moderierte zwischen den Stücken und trug, passend zu der Musik, Texte von Lene Vogt und andere gereimte Anekdoten vor. Vater Detlef hielt eine kleine Ansprache, in der er an die angespannte internationale Lage genauso erinnerte, wie an wichtige Tauchaer Ereignisse des vergangenen Jahres.
Während und nach dem kleinen 45minütigen Konzert war trotz milder Temperaturen um die 8 Grad Glühwein ein gefragtes Getränk, um auf das Neue Jahr anzustoßen.
Hier können Sie das Musikstück "Gloria" hören, gespielt von der Parforcehornguppe am Silvestertag am Aussichtsturm.
29.12.06 Augenoptiker Görlich schließt nach 35 Jahren für immer
Zum letzten Mal konnte man heute die Geschäftsräume von Augenoptikermeister Joachim Görlich betreten. Joachim Görlich geht in den Ruhestand.
"Ich gebe mein Geschäft mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf.", sagte er am letzten Tag dem Online-Magazin, "Ich habe meinen Beruf gerne ausgeübt, aber einmal ist eben Schluss. Dafür kann und will ich mich nun noch mehr meinem Foto- und Video-Hobby widmen. Dazu wäre es natürlich schön, wenn ich ein passendes kleines Ladengeschäft im Tauchaer Zentrum finden würde, denn ich will, den Leuten gerne mein Fotoarchiv präsentieren und ihnen Gelegenheit geben, das eine oder andere in aller Ruhe auszusuchen.".
Der Internet Taucha e.V. überreichte dem angehenden Ruheständler ein Schreiben, mit ihm für die gute Zusammenarbeit gedankt wird:
Sehr geehrter Herr Görlich,
mit dem heutigen Tag schließen Sie aus Altersgründen Ihr Geschäft.
35 Jahre war Ihr Geschäft eine gute Tauchaer Adresse. Als Augenoptiker waren Sie in und um Taucha gut bekannt.
Doch auch in einem anderen Metier haben Sie sich einen Namen gemacht: Mit Ihrem Fotoapparat und der Videokamera haben Sie über Jahrzehnte das Tauchaer Geschehen festgehalten und mit Ihrem Bild- und Filmmaterial einen wertvollen geschichtlichen Fundus für die Nachwelt erhalten. Ihr Name wird deshalb noch Generationen ein Begriff sein.
Auch der Internet Taucha e.V. konnte bei Bedarf auf Ihr Bildmaterial zurückgreifen, was Sie uns gerne und unkompliziert zur Verfügung gestellt haben. Dafür unseren allerherzlichsten Dank.
Sehr geehrter Herr Görlich,
im Namen der Mitglieder des Internet Taucha e.V. wünsche ich Ihnen für die Zukunft viel Gesundheit sowie viel Spaß und Kreativität für Ihr Hobby, dem Sie sich sicher nun noch intensiver widmen werden.
Wir freuen uns darauf!
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Rädler
1. Vorsitzender des Internet Taucha e.V.
In den Räumen wird künftig das Geschäft "CMC YOUNG FASHION" von Ute Albrecht aus der Eilenburger Straße zu finden sein.
Eigener Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler
Mehr über sein Fotohobby lesen Sie hier und hier auch
21.12.06 Stadtratsbeschluss setzte neue Initiativen der Badinitiative frei
Die Initiative "Komm mit hab Spaß im Tauchschen Bad" feierte am 21.12.06 bei Initiativmitglied Jens Krüger einen zünftigen Jahresabschluss bei "Feuerzangenbowle" und gutem Essen.
Carsten Meyer von der Badinitiative: "Erst wollten wir aufgeben und sahen in vielen Initiativen keinen Sinn mehr; aber dann kam der Beschluss des Stadtrates vom Januar 2006, mit der Übertragung des Bades in die Rechtsträgerschaft der IBV GmbH und der Beschlüsse zur Finanzierung. Das gab uns neuen Mut und den fast 20 Mitgliedern der Badinitiative Auftrieb und wir waren im Jahre 2006 wieder voll aktiv".
Immerhin 3,1 Millionen müssen zur Finanzierung durch die Stadtkasse in den nächsten Jahren in jährlichen Raten bereitgestellt werden, um die Badfinanzierung abzusichern.
In den Gesprächen wurde nochmals die hervorragende Rolle von Silke Heuwerth gewürdigt, die mit viel Sachverstand Struktur und Ziel in die Badinitiative gebracht hat. Leider kann sie aus beruflichen Gründen nicht mehr aktiv mitarbeiten, freut sich aber bestimmt über das Ergebnis des 4 Jahre langen Ringens, um die Erhaltung des Stadtbades für Taucha.
Andreas Neutsch von der IBV zeigte in einer Bildershow den bisherigen Ablauf des Badumbaues.
Joachim Chüo vom Internetverein Taucha konnte seine TV-Produktionen für LEIPZIG FERNSEHEN am Laptop zeigen, die u.a. den langen "Kampf" der Badinitiative seit 2003 dokumentieren.
Eigener Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo
Informieren Sie sich auch auf der Webseite der Badinitiative
20.12.06 Gelbe Tonnen werden in Taucha weiterhin geleert
Kürzlich flatterte den Tauchaer Haushalten ein "Entsorgungskalender DSD-Verpackungen 2007 - Landkreis Delitzsch" der Fa. Sulo Ost GmbH&CO KG, Betrieb Leipzig/Delitzsch ins Haus, in dem die Tourenpläne und -termine für die Entsorgung gebrauchter Verkaufsverpackungen bekannt gegeben wurden.
Auch Verteilstellen für "gelbe Säcke" waren darin aufgeführt.
"Wie jetzt?", fragten sich einige Tauchaer, "Müssen wir unsere Verpackungen jetzt in gelbe Säcke stecken? Und was wird mit den gelben Tonnen?".
Das Online-Magazin ging der Sache nach und fragte im Landratsamt Delitzsch, Außenstelle Eilenburg. SG Abfallwirtschaft nach: "Die Entsorgung der gelben Tonnen/Säcke fällt nicht in unser Zuständigkeitsbereich. Das wird durch die Fa. Altvater übernommen, die sich jetzt in der Fa. Sulo umgebildet hat. Am System dürfte sich jedoch nichts geändert haben!". Da blieb nur die Möglichkeit, bei der kostenpflichtigen(!) Hotline, 0180/6785 600, anzurufen.
"Nein, am System hat sich nichts geändert. Die gelben Säcke sind nur für Gebiete gedacht, die keine gelben Tonnen haben bzw. für zusätzlich angefallene Verpackungen!", hieß es am Telefon. Entwarnung also!
(Gelbe Säcke bekommt man in Taucha im Gutsladen, in der Adler-Drogerie, bei UWE, in der B&K Hausverwaltung und bei VWL in der Leipziger Straße 75.
Den Tourenplan und die Termine können Sie hier bzw. mit Klick auf die Grafik in einem PDF-Dokument entnehmen.
Eigener Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler
17.12.06 Kreatives Adventskonzert verbreitet weihnachtliche Stimmung
Die kleine Bühne im cafe esprit gehörte diesmal ganz den Jüngsten. Erstmals hat der Kunst- und Kulturverein Taucha (KuKuTa) jungen Instrumentalisten im Alter von 5 bis 16 Jahren die Möglichkeit gegeben, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Eine gewisse Spannung nicht nur unter den Kindern lag in der Luft und auf einmal wurde es ganz still als Andreas Flach (6 Jahre) an sein Keyboard trat und die "Ode an die Freude" intonierte. Mit dem Keyboard und Tanja Kutzer (7 Jahre) ging es gleich weiter ("Schneeflöckchen"). Linda Jung (9 Jahre) und Jessica Kunze (9 Jahre) spielten dann "Leise rieselt der Schnee" und "Alle Jahre wieder" auf ihrer Flöte bzw. Geige. Florian Winkler (9 Jahre) traf mit seinem Saxophon bei "Ihr Kinderlein kommet" fast immer den richtigen Ton. Die beiden Schwestern Franziska (9 Jahre) und Alexandra (11 Jahre) Ebert versuchten sich auch erstmals im Duett auf der Geige. Muchsmäuschenstill war es im cafe auch noch, als Moderatorin Katrin Ebert zum Abschluß des halbstündigen Konzerts, den Kindern eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen hatte. Als Dankeschön bekamen die Kinder dann vom cafe-Team um Anke Rückmann noch eine Tasse Kakao und ein Stück Stolle spendiert.
Katrin Ebert hatte nicht nur die Idee zu dieser Veranstaltung. Sie hat auch die Organisation und Koordination sowie die Moderation übernommen und ihre beiden Kinder Franziska und Alexandra vorbereitet. Eine große Aufgabe. Aber die junge Mutter hat das meisterhaft bewältigt. Ihr ging es bei der Veranstaltung vorallem darum, dass die Kinder eine wohlverdiente Anerkennung für ihr fleißiges Üben in der Weihnachtszeit erhalten sollen. In einem Gespräch mit dem Online-Magazin schätzte sie erleichtert ein: "Die Zahl der Teilnehmer war genau richtig. Für das erste Mal war es ein ermutigender Auftakt, zumal die Veranstaltung noch relativ unbekannt ist".
Im nächsten Jahr soll es wieder ein kreatives Adentskonzert geben. Aber erstmal können sich die Kinder auf das nächste kreative Kinderfest am 27. Januar 2007 in der Grundschule am Park freuen.
Eigener Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
17.12.06 Mitglieder des Heimatvereins am Kap Zwenkau
Gute Tradition im Heimatverein Taucha e.V.ist es seit langem zum Jahresabschluss gemeinsam Rückschau zu halten, Erreichtes zu würdigen und einen Ausblick in das kommende Jahr zu wagen.
Durch Axel Thiers federführend organisiert, brachte der gecharterte Bus die Mitglieder des Heimatvereins in der vergangenen Woche zum KAP ZWENKAU, dem Pavillon des zukünftigen Hafengebietes im Süden von Leipzig.
Zur Begrüßung am KAP ließ es sich der Hauptamtsleiter der Stadt Zwenkau, Dirk Schewitzer nicht nehmen, auf der Aussichtsplattform mit einem Becher Glühwein in der Hand eine kurze Erläuterung zum Bebauungsplan des ehemaligen Tagebaugebietes zu geben. Auch wenn noch ein paar Monate ins Land gehen werden, bis die Hafenanlage nahezu 200 Segelschiffe aufnehmen kann und mit dem Fahrgastschiff vom Vergnügungspark BELANTIS aus erreichbar sein wird, lohnt sich schon heute ein Abstecher in die landschaftlich reizvolle Umgebung, besonders für Wanderer und Radfahrer.
Im Pavillon hatten die Anwesenden dann Gelegenheit im Rahmen einer Ausstellung die ersten Aktivitäten der Umsetzung der Konzeption: "Ausstellung - Museum - Gastronomie" kennen zu lernen und Amtsleiter Schewitzer mit ihren Fragen zu überhäufen, die dieser geduldig bis ins Detail beantwortete.
Nach dem reichhaltigen Abendessen besonderer Art konnte der Vorsitzende des Heimatverein Taucha e.V. Rene Werner das im Tauchaer Verlag unlängst erschienene Buch "Die Namen der Straßen und Plätze in der Stadt Taucha" an zahlreiche, verdienstvolle Mitglieder überreichen.
Diese ließen es sich ihrerseits nicht nehmen, die Ehrung durch den anwesenden Autor Detlef Porzig persönlich signieren zu lassen.
Abschließend stellten die Tauchaer Gäste Ihr Sängertalent unter Beweis, als es galt, dem Geburtstagskind Andy ein Ständchen zu bringen - ganz ohne zuvor geprobt zu haben.
Eigener Bericht IVT. Text und Fotos: Wilfried Krause
14.12.06 Kreative Frühförderung für 4-6 Jährige im Gut Graßdorf
Julius, Johanna, Julia und Tizian waren die ersten Kinder, die am kreativen Frühförderkurs für 4 bis 6Jährige im Atelier für Kunst und Therapie im Graßdorfer Gut teilgenommen haben, der gerade zu Ende gegangen ist.
Ich, Marion Thiemann alias Mari Mann, bin hier als Kunstpädagogin und Kunsttherapeutin tätig.
Das Atelier wurde im Mai diesen Jahres mit einer Ausstellung von mir eröffnet und steht seit September auch anderen Kunstinteressierten zur Verfügung. Jeden Mittwoch Abend (19.30 bis 21.00 Uhr) malen und zeichnen Erwachsene im Offenen Atelier, zu dem Jeder kommen kann, der Lust hat.
Den Vorschulkindern ist der Dienstag Nachmittag vorbehalten. Zu 10 Veranstaltungen kommen sie ins Atelier um sich auszuprobieren und ihre Fähigkeiten zu erweitern. "Das Besondere an den Kursen ist, dass den Kindern keine vorgefertigten Bastelmaterialien zur Verfügung gestellt werden, sondern sie selbst Ideen entwickeln und diese umsetzen. Ich unterstütze die Kinder dabei, die Bilder in ihrem Stil zu malen und diesen weiter zu entwickeln.".
Das Konzept für die Kinder ist recht einfach. An großen Sperrholzwänden werden Papierbögen befestigt, in der Mitte sind 21 Farben auf einer Riesenmischpalette angerichtet. Die Kinder laufen zur Palette, holen sich die Farbe, gehen zu ihrem Blatt und malen. Was ihnen in den Sinn kommt. Da sind große Kühe auf Blumenwiesen. Piratenschiffe segeln auf dem Meer. Vögel bevölkern den Himmel. Schlösser stehen auf Bergen und leuchtende Sonnen bestrahlen Häuser und Hecken. Eine Familie geht spazieren. Dazu wird erzählt, gekichert oder das neueste Lied aus dem Kindergarten vorgetragen. Die Kinder fachsimpeln über ihre Bilder, geben sich Anregungen und zeigen stolz ihre Werke.
Mit 5 bis 6 Jahren sind Kinder in der Regel in der Lage, alles was sie wollen zu zeichnen und zu malen. Sie verfügen über die notwendigen motorischen Fähigkeiten und ein ausreichendes Formenrepertoire. "Manchmal wird ihnen das Malen dann langweilig, wenn sie malen müssen, was alle malen und wie alle malen. Die Bilder verlieren dadurch ihren Sinn für die Kinder als persönliches Ausdrucksmittel." Für größere Kinder ist es daher sehr wichtig, das geeignete Material zu finden, das sie reizt, sich künstlerische zu betätigen und mit dem sie sich persönlich ausdrücken können. Das kann das Arbeiten mit Ton oder Gips sein, mit Draht oder Stein. Hat es sie einmal gepackt, dann sind selbst die Kleinen 45 Minuten bei der Sache. Eine Höchstleistung an Ausdauer im Kindergartenalter. Hochkonzentriert und selbstbewusst schaffen sie ihre kleinen Kunstwerke.
Im kreativen Frühförderkurs spielt das Malen die größte Rolle. Der persönliche Freiraum in der Gestaltung ist groß für die Kinder, wird aber bestimmt von klaren Regeln, wie mit dem Material umzugehen ist. Es gibt einen Anfangs- und einen Abschlusskreis, der mit der Klangschale einberufen wird. Das gemeinsame Aufräumen ist Voraussetzung für eine kleine Belohnung aus dem Tschüssi-Fisch.
Der neue Frühförderkurs beginnt am 9. Januar 2007. Anmeldungen und Infos über Tel.: 0178/ 5248702 oder marionthiemann@gmx.de oder www.mari-mann.de
Beitrag für das Online-Magazin. Text und Fotos: Marion Thiemann
11.12.06 Premiere für Buch mit Tauchas Straßennamen
"Es gibt etwa 15.000 Sachbuch-Titel in Deutschland. Rund 90 Prozent davon haben vom Grundsatz her nichts Neues zum Inhalt, oft aber neue Betrachtungsweisen oder Erkenntnisse. Ein Buch >Die Namen der Straßen und Plätze in der Stadt Taucha< war aber noch nie da!", verkündete stolz Prof. Dr. Dieter Nadolski, Verlagsleiter des Tauchaer Verlages, anlässlich der Buchpremiere des gerade erwähnten Buches, welches vom Heimatverein Taucha herausgegeben wurde, am 11.Dezember 2006 im Tauchaer Ratssaal.
Auf 136 Seiten hat der Tauchaer Detlef Porzig zusammengetragen und letzten Endes aufgeschrieben, wer oder was hinter den Namen auf den Straßenschildern in Taucha und dessen Ortsteilen steht. Etwa 250 Namen von Straßen, Plätzen und Stadthöfen Tauchas hat er untersucht und an Hand historischer Unterlagen aufbereitet.
Er hat dabei nicht nur auf die Namens-Herkunft geschaut, sondern auch die Geschichte der Straßennamen beleuchtet. Dabei fand er heraus, dass die heutige Südstraße die erste Straße in Taucha war, in der die Häuser zumindest Hausnummern bekamen.
"Detlef Porzig ist nicht nur ein interessantes Buch sondern auch ein Nachschlagewerk gelungen, was für jeden Tauchaer, auch für die Zugezogenen, unterhaltend und bildend zugleich ist und das durchaus geeignet ist, als Repräsentationsgeschenk vergeben zu werden. Detlef Porzig hat einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung geleistet.", sagte der 1. Beigeordnete Michael König in seiner Laudatio. Er erinnerte an die Stadtratsbeschlüsse von 1990, als 12 Straßennamen auf Grund der veränderten politischen Verhältnisse geändert wurden und merkte dazu an, dass der Inhalt eines solchen ein Buches natürlich dem Zeitgeist unterliegt und fragte sogleich an: "Wird es mal eine Fortsetzung geben?".
Zwei Jahre hat Detlef Porzig am Manuskript gearbeitet, bekam dabei fachliche Unterstützung vom Verlag ebenso, wie von Bauamtsleiterin Barbara Stein, die den Tipp gab, doch auch die Namen der Stadthöfe mit aufzunehmen.
Verlagsleiter Prof. Nadolski vermerkte kritisch, dass es in Taucha etliche Straßennamen gibt, deren Namensgeber keinen erkennbaren Bezug zu Taucha haben. Er nannte in diesem Zusammenhang die Bruno-Schönlank- und die Ernst-Toller-Straße.
Wilhelm v. Haugwitz, der das Schloss 1542 erbauen ließ, hätte wohl eher einen Bezug zum Areal um das Schloss, als der von Nadolski durchaus geschätzte Heinrich Zille. Die Vorsitzenden des Heimat- und des Schlossvereins, René Werner und Klaus-Dieter Münch präsentierten jedenfalls schon mal prophylaktisch ein Straßenschild mit der Inschrift "Haugwitzwinkel".
"Warum", so der Verleger weiter, "gibt es in Taucha keine Straße, die z.B. den Namen unseres Stadtgründers, Erzbischof Wichmann, trägt?". Da es sowohl einen Rudolf-Winkelmann-Platz gibt und auch eine Straße des gleichen Namensgebers, wäre das schon mal eine Möglichkeit, das nachzuholen, meinte er mit Blick auf die anwesenden Stadträte.
Ob der abschließende musikalische Beitrag des Chores der Neuapostolischen Kirche "Brüder, reicht die Hand zum Bunde", auf deren Beschlussfreudigkeit in dieser Beziehung Einfluss haben wird, bleibt abzuwarten
Eigener Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
10.12.06 Der Weihnachtsmann wohnt in Taucha
In 14 Tagen ist Weihnachten! Höchste Zeit also, dass für die Feiertage alles unter Dach und Fach ist. Weihnachts- und Supermärkte bieten (fast) alles, was zu einem gemütlichen Weihnachtsfest gehört.
Nur eines wird man dort nicht finden: Einen Weihnachtsmann, den man mieten kann!
Doch gibt's nicht gibt's nicht, sagte sich die Agentur für Arbeit und bietet seit mehr als 10 Jahren eine kostenlose Weihnachtsmann-Vermittlung als besonderen Service an. Im letzten Jahr wurden für diverse Weihnachtsfeiern an Firmen und auch für Privat mehr als 340 Nikoläuse und Weihnachtsmänner vermittelt. Etwa 40 Weißbärte sind mittlerweile in der Kartei erfasst und der Bedarf ist damit erst mal gedeckt, wie Oliver Hyla von der Jobvermittlung sagte.
Einer von ihnen wohnt in der Ferdinand-Lasalle-Straße in Taucha und er heißt Timo Schölz.. Sein Talent entdeckte er schon in der Schule, als er bei einer Weihnachtsfeier zu ersten Mal Geschenke verteilte. Seit 11 Jahren macht er das mittlerweile nunmehr etwas ernsthafter und seit ein paar Jahren auch durch Vermittlung durch die Agentur für Arbeit, wo er bei einem Kontaktgespräch angesprochen wurde, ob er es machen möchte. "Zum Casting musste ich deshalb nicht, die Agentur setzte vielmehr auf meine persönliche Ausstrahlung", sagte der 34jährige, der auch im Volkschor Taucha singt.
"Natürlich ist der 24. der Hauptkampftag, da muss es schon im 30-Minuten-Takt rollen, sonst schaffe ich mein Pensum nicht. Eine gute Vorbereitung, bei der ich auch schon mal die Wegstrecke vorher abfahre, gehört zum perfekten Timing!".
Die Rute hat er zwar dabei, "aber die bekommen höchstens unartige Erwachsene zu spüren! Aber: Ohne Gedicht oder Lied kein Geschenk!", umschreibt er seine Taktik in den Wohnstuben, wenn er mit der Glocke geschellt und sein "Hohohofröhliche Weihnachten!" gerufen hat.
Bis zum 13. Dezember nimmt die Agentur für Arbeit noch für den 24.12. unter (0341) 913 19999 Aufträge entgegen. Vielleicht haben Sie aber auch Glück und bekommen noch unter 0163 965 1310 einen Termin.
Das Honorar ist Verhandlungssache, die Jobvermittlung orientiert auf mindestens 25.- Euro.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Hören Sie hier ein Rundfunkinterview mit dem Weihnachtsmann von R. Rädler für "Radio blau" Leipzig. Sendung 10.12.06 um 13 Uhr
Zum Interview
07.12.06 "Momente der Stille" im cafe esprit
Bilderwechsel im cafe esprit. Zu sehen ist diesmal eine Galerie mit Öl-, Auquarell- und Acrylzeichnungen von 3 Malerinnen, die sich 1998 bei Kursen der Volkshochschule Delitzsch kennen gelernt und ihr gemeinsames Hobby für die Malerei wieder entdeckt haben. Die VHS-Kurse bei Frau Wiegräbe haben Monika Renk, Heike Böhme und Ute Hommel soviel gegeben, dass sie sich entschlossen, ihr Hobby gemeinsam fortzuführen und auch eigene Ausstellungen zu organisieren. Nach einer Ausstellung im Sommer diesen Jahres in Jeswitz ist das bereits die zweite gemeinsame Austellung der 3 Malerinnen. Zu sehen sind neben Landschaftsmalereien, die "hauptsächlich die Stimmungen der entsprechenden Lanschaften widerspiegeln sollen, wie es Heike Böhme betonte, auch Stillleben mit Äpfeln oder einem herrlichen Fliederstrauß.
"Momente der Stille, die man genießen sollte und sich vielleicht an diesem oder jenem Ort selber wieder zu finden", wie es Hans-Jürgen Rüstau in seinen einführenden Worten treffend ausdrückte. Im Namen der Malerinnen bedankte sich Ute Hommel für die Möglichkeit im cafe austellen zu können und betonte: "Unser Hauptziel ist nicht der Verkauf, sondern die Freude am Malen zu dokumentieren". Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Kultur- und Kunstvereins. Kein Wunder, die Arbeiten enstanden im Rahmen der AG Hobbymalerei des Vereins, die Monika Renk leitet. Die Ausstellung ist noch bis Ende Januar im cafe espit zu besichtigen und ist allen kunstinteressierten Tauchaern und ihren Gästen wärmstens zu empfehlen. Genießen Sie die "Momente der Stille", nicht nur in der Weihnachtszeit.
Eigener Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
Ausfürliche Informationen zur Ausstellung und den Malerinnen finden Sie auf unserer Sonderseite
Ausstellungen
07.12.06 Internetverein macht Taucha im Internet bekannt
Ein überwiegend positives Resümee zog am vergangenen Montag der Internet Taucha e.V. in seiner Wahlversammlung.
"Unsere Internetpräsentation über das aktuelle Tauchaer Geschehen hat eine hohe Außenwirkung und Akzeptanz erreicht!", fasste der wiedergewählte Vorsitzende, Reinhard Rädler, die nach außen sichtbare Vereinsarbeit zusammen. Die Vereinsmitglieder haben von vielen gesellschaftlichen Höhepunkten, wie zum Beispiel "Leipzig liest in Taucha", Frühlingsball, Kulturwoche, Handwerkermarkt, Tauchscher 2006 oder Herbstball aktuell in Wort und Bild berichtet. Damit wurde das neue satzungsmäßiges Ziel des Vereins, "das Geschehen in der Stadt Taucha unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Möglichkeiten des Mediums Internet aktuell und zeitnah journalistisch zu reflektieren" wirkungsvoll umgesetzt.
Nicht den Erwartungen entsprach die Teilnahme der Tauchaer am "Hobby-Journalisten-Wettbewerb", in dem der Verein zum Verfassen von kurzen Nachrichten über das aktuelle Tauchaer Geschehen für das "Online-Magazin" aufgerufen hatte. Es gibt aber Überlegungen, diesen Aufruf mit einem neuen Konzept noch einmal neu zu starten. So ist zum Beispiel daran gedacht, die Tauchaer Schulen und Vereine gezielter einzubeziehen.
Große Resonanz fand hingegen eine Informationsveranstaltung Mitte November diesen Jahres (wir berichteten), zu dem der Internetverein mehr als 50 Tauchaer Vereine eingeladen hatte. 33 Vereine waren der Einladung gefolgt. Sie erhielten hier einen Überblick über die satzungsmäßigen Ziele sowie das Leistungsspektrum des Vereins. Dazu wurde den Tauchaer Vereinen ein Angebot des Internetvereins zur Unterstützung bei ihrer vereinsspezifischen Öffentlichkeitsarbeit, unter Nutzung der Möglichkeiten des Internet überhaupt und der Online-Plattform unter www.taucha-online.de im Speziellen, unterbreitet. Einer der ersten, die das Angebot annahmen, war der Männerchor Taucha, die sogleich einige aktuelle Informationen zur Veröffentlichung anboten.
Davon ausgehend wurde die Online-Redaktion zu einer Veröffentlichung des Textes und der historischen Hintergründe der "Taucha-Hymne" inspiriert. Zudem hat der Surfer jetzt auch noch die Möglichkeit, sich Hymne und Männerchor über eine Tondatei im Menüpuunkt "Historisches" per Mausklick im Internet anzuhören.
Getreu seines Vereinszieles, " anderen Vereinen, Institutionen und Interessierten bei ihren Web-Auftritten unterstützend und beratend zur Seite zu stehen" stehen die Vereinsmitglieder dem Kegel- und dem Schlossverein, dem Stadtmarketingclub sowie der Badinitiative beratend und tatkräftig zur Seite. Dem sich in Gründung befindlichen Jugendparlament Taucha gibt der Verein zudem logistische Unterstützung zur Realisierung eines eigenen Webauftrittes.
Stolz sind die Vereinsmitglieder auf die Tatsache, dass zur Grundsteinlegung im Stadtbad die Startseite der Homepage mit anderen Zeitdokumenten in die Hülse kam, ehe sie im Fundament versenkt und somit der Nachwelt erhalten wurde.
Der neu- bzw. wiedergewählte Vorstand mit seinem Vereinsvorsitzenden Reinhard Rädler, dessen Stellvertreter Dr. Mathias Kudra und Schatzmeister Lutz Keller bzw. die insgesamt 10 Mitglieder war sich darin einig, dass der Internet Taucha e.V. seinen Platz im bunten Vereinsspektrum der Stadt Taucha gefunden hat und auch künftig seinen spezifischen Beitrag zur Informationsbelebung und zum Bekanntwerden der Stadt im weltweiten Datennetz leisten wird.
Eigener Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Foto: Joachim Chüo. Frank Stachowitz, Reinhard Rädler
03.12.06 Weihnachtsstimmung auf dem Markt bei Sonnenschein
Weit öffneten sich am 02.12.06 um 15.00 Uhr wieder die Pforten des Tauchaer Weihnachtsmarktes, denn der Weihnachtsmann höchstpersönlich kam mit seinem Gespann Das einzige Manko, es lag kein Schnee.
Durch die Straßen und Gassen von Taucha zogen Düfte von Lebkuchen, Zimt, Anis und vieles mehr. So wurde zwangsläufig der Weg zum diesjährigen Tauchaer Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum "markiert".
Dort eröffnete am Samstag Bürgermeister Dr. Schirmbeck gemeinsam mit dem Weihnachtsmann das festliche Treiben. Inmitten der Buden, wo es viele große und kleine Leckereien gab, u. a. Lebkuchenkerzen mit dem Stadtwappen vom Heimatverein, Weihnachtsstollen, Fettschnitten, Holzofenbrot und Gegrilltes und natürlich Glühwein, konnte man auch festlichen Klängen lauschen.
Der Singekreis Hohenheida bot ein musikalisches buntes Weihnachtsprogramm, an das sich Weihnachtsstimmung mit Kindern aus Tauchaer Kindergärten und Weihnachtslieder mit dem Männerchor Taucha anschloss.
Am Sonntag folgte dann der traditionelle Stollenanschnitt. Bürgermeister Dr. Schirmbeck vermaß die Gesamtlänge von 5,85 m der von 4 Tauchaer Bäckern hergestellten Stollen, schnitt sie nach Verkündung der Länge auch gleich selbst an und unterstützte den Verkauf, der gut angenommen wurde. Es bildete sich gleich eine Warteschlange.
Der Erlös soll für die Beschaffung von Bühnenelementen genutzt werden, wie Frank Küas, Vorsitzender des Marketingclubs Taucha, betonte.
Mehr und mehr füllte sich der Marktplatz, denn das Wetter zeigte sich wieder prächtig und Muttis, Vatis und Großeltern wollten die Auftritte ihrer Sprösslinge aus den Tauchaer Kindereinrichtungen und des Chores der Mittelschule Taucha auf der Bühne sehen, die wieder zu einem bunten vorweihnachtlichen Programm beitrugen.
Die Händler, Vereine und Schausteller aus Taucha und Umgebung trugen durch vielfältige und ideenreiche Verkaufsexponate und Standgestaltung zu einem bunten weihnachtlichen Treiben in der Tauchaer Innenstadt bei. Es klappte alles auch ohne Schnee
Bericht IVT: Text und Fotos: Frank Stachowitz und Reinhard Rädler
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02.12.06 Weihnachtliche Vorfreude auf das neue Bad
Herrlicher Sonnenschein lädt an diesem Adventswochenende zum Spazieren ein. Am
Stadtbad, wo man sonst nur durch die geschlossenen Tore hindurch sehen kann,
hatte die Badinitiave einen Glühweinstand aufgebaut und zum "Tag der offenen
Baustelle" eingeladen. Andreas Neutsch, Mitarbeiter der IBT Taucha - des
Eigentümers und Bauträgers , erläuterte in einem Rundgang interessierten
Besuchern den Baufortschritt. Gleich am Funktionsgebäude erklärte er das
prinzipielle Anliegen des Badbetreibers und der Stadt Taucha: "Das Bad soll
möglichst lange im Jahr im Betrieb sein, vorallem der Imbiss und der
Beachvolleyballplatz". Diese beiden Bereiche sollen den Besuchern künftig auch
ohne Bad-Eintritt offen stehen. Das Bad wird künftig aus 3 Becken bestehen: dem
Planschbecken mit max. 40 cm Wassertiefe, einem Erlebnisbecken mit Rutsche und
schließlich dem Schwimmerbecken mit 25 m Wettkampfbahnen. Zwischen den Becken
wird es betonierte Übergänge geben mit Duschmöglichkeiten. Im Schwimmerbecken
ist auch ein Behinderteneinstieg vorgesehen. Im Erlebnisbecken ist noch eine
Kinderrutsche geplant, welche die Badinitiative aus eigenen und Spendenmitteln
finanzieren will. "Über die Hälfte der erforderlichen Summe von 3-4 Tausend
Euro haben wir schon zusammen", freut sich Heike Meyer, Chefin der
Initiative.
Die neuen Edelstahlbecken, die herrlich in der Sonne blinken, sind schon
montiert. Im Schwimmerbecken ist das Wasser schon mal eingelassen und im
Erlebnisbecken, wo die Badinitiative kürzlich schon mal Anbaden konnte, wird
das Wasser gerade eingelassen. "Wir liegen voll im Plan, ja der Bauablauf ist
schon weiter als geplant", bekräftigte Andreas Neutsch.
Die Tauchaer und ihre Gäste können sich im nächsten Sommer auf ein schönes,
rekonstruiertes Bad freuen. Leider war das Interesse seitens der Bevölkerung an
diesem Sonntag eher gering, kein Wunder in unmittelbarer Nähe begannen schon die
Vorbereitungen für den zweiten Tag des Tauchaer Weihnachtsmarktes.
Eine Bildergalerie von der Sanierung finden Sie auf der
Homepage der Badinitiative unter:
www.taucha-vereine.de/bad
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