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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

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April 2012

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29.04.2012  The day of Mr. Swing - Harry Künzel bekommt Kunstpreis, inspiriert Malerin für eine Ausstellung und gibt selbst ein Konzert

Besser hätte der Termin für die Vernissage der Malerin Anne Bohrmann unter dem Motto "Swing - Lebensfreude tanz(k)en" - Inspirationen über den Vollblutmusikanten Harry Künzel - nicht gewählt werden können, denn der 29. April ist "Welttanztag".
Acht Bilder mit teils mehrteiligen Variationen zu einem Thema hängen im Café esprit. Sie sind alle dem Künstler, Musikanten und Menschen Harry Künzel gewidmet. Die Leipziger Malerin begegnete Harry Künzel im Juni 2011 zu ihrer ersten Vernissage in Taucha das erste Mal und war von seiner Ausstrahlung tief berührt und gleichzeitig begeistert von seiner Musik und seiner Art, sie zu interpretieren. "Er lächelte dabei und spielte voller Lebensfreude", schwärmte die Künstlerin.
"Es hat danach nicht lange gedauert, bis ich zu Hause meine Eindrücke von dieser Begegnung auf die Leinwand gebannt habe", so die Mal-Autodidaktin. "Ich lasse mich beim Malen von meinen Gefühlen treiben, mit Inspirationen von innen heraus, so wie ich den Swing in dem Augenblick empfinde", beschreibt sie den Werdegang ihrer Bilder zu diesem Thema. Klar, dass Anne Bohrmann dann auch am frühen Abend Gast des Konzertes von Harry Künzel war, welches unter dem Motto "80 Jahre und kein bisschen leise" stand.

Zu Beginn dieser Veranstaltung wartete der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins Taucha (KuKuTa), Jürgen Rüstau, mit einer Überraschung für den Jubilar auf: Er überreichte Harry Künzel für seine Verdienste um die Kultur Tauchas und für sein Lebenswerk den Kunstpreis des KuKuTa. Der Ausgezeichnete könnte nun seinem Titel "Director mus.fam (Direktor der musikalischen Familie)", den ihm seine Kinder 2002 anlässlich seines 70. Geburtstages ehrenhalber verliehen hatten, nunmehr auch den Titel "Director mus.Tau" hinzufügen, denn er hat nicht nur seine Kinder sondern auch viele Tauchaer musikalisch geformt und darüber hinaus den Parthestädtern bei seinen Auftritten, ob als Solist auf der Klarinette und dem Saxophon, an der Orgel oder als Chorleiter viel musikalische Freude bereitet und nicht zuletzt den KuKuTa bei vielen seiner Aktionen unterstützt.
Wie immer bei seinen Konzerten, so war auch dieses, neben dem musischen Hörvergnügen, von Wortwitz zwischen seinen Beiträgen geprägt. Amüsant plauderte er über seine Ehrfurcht vor dem großen Orchesterchef Kurt Henkels und seinem Stolz, dass er ab und zu mal im Bläserblock seines Vorbildes mitspielen durfte. Als Student und aufstrebender Musiker spielte er in verschiedenen Musikformationen, so auch bei den "Mendelsohn-Rhytmikern", mit keinem geringeren als Kurt Masur am Kontrabass und dem später als Komponisten und Arrangeur bekannten Günter Oppenheimer am Piano. Mit einer "sagenhaft schlechten Technik" (Künzel) entstanden auch Tonaufnahmen, die er im Café esprit amüsiert kurz zu Gehör brachte.
Mit verschmitzem Lächeln verriet er auch, dass er seinem Sohn, dem als "Prinzen"-Sänger bekannten Tobias, "Das ist alles nur geklaut" entgegnet hatte, wenn der ihm musikalische Eigenschöpfungen offerierte. "Dass daraus nun ein Millionenhit entstanden ist, konnte ich damals nicht ahnen", lachte Harry Künzel und zeigte sich stolz auf seinen, den immer mehr als erfolgreichen Musical-Komponisten, bekannten Sohn und ehemaligen Thomaner.
Trotz sommerlichen Temperaturen zog der betagte Jubilar und frischgebackene Kunstpreisträger ein zweistündiges Programm durch, in dem alle seine bekannten Interpretationen klassischer Stücke zwischen Gershwin, Benny Goodmann, Kurt Eisler, Musical-Melodien und Luis Armstrong zu hören waren.
Seinem Motto des Abends "80 Jahre und kein bisschen leise" machte er im positiven und besten Sinn des Wortes alle Ehre. Erstaunlich! Bitte weiter so!
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
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27.04.2012 Auf den Spuren eines Malers, dem das "Menschliche" so am Herzen liegt

Mitten im Raum der Galerie des Rittergutsschlosses liegt (s)ein Statement, ein Grabstein mit der Aufschrift "Mensch". Etwas ungewöhnlich für eine Ausstellung mit dem Thema "Menschliches". Der Künstler Peter Franke erläutert dazu: "Es passieren Dinge, die mich zum Verzweifeln bringen. Der Stein ist deshalb auch als Wutaubruch zu verstehen". Dabei interessiert ihm das Thema "Mensch" brennend, was sich auch in seinen Bildern niederschlägt. Er porträtiert den Menschen als "Individuum mit all seinen Sehnsüchten und Leidenschaften, Ängsten und Hoffnungen im Zusammenhang mit seiner gesellschaftlichen Stellung", wie es auch in der Ankündigung der Vernissage zur Kunstausstellung "Menschliches" heißt.

Zur Eröffnung der Vernissage am vergangenem Samstag erzählte der Vorsitzende des Fördervereines Schloss Taucha, Jürgen Ullrich eingangs wie er zu Pfingsten im vergangenem Jahr freundlich im Atelier des Künstlers in der Eilenburger Str. empfangen wurde. "Schauen sie sich in Ruhe um, dann könen wir reden" sagte Franke zu ihm. Ullrich schaute sich um und war mehr als erstaunt. Überall sei der Atem von Bernhard Heißig zu spüren, dessen Schüler Franke war. "Der Betrachter spürt nahezu den Hauch des Ringens um ein Thema, die Schaffensnot, die der Maler durchleidet", so Ullrich weiter. Es gelingt ihm den ansonsten sehr bescheidenen und zurückhaltenden Maler und Grafiker zu einer Ausstellung zu überreden. In einer Laudatio zur Vernissage erläuterte Frankes Künstlerkollege Rüdiger Bartels zunächst, wie er und seine Frau den Maler vor etwa 8 Jahren kennen lernten, wo sie gerade dabei waren ihren Traum von einem eigenen Künsterrestaurant zu verwirklichen. "Ohne ihn wäre unser Kunstwerk "Klosterrestaurant" nicht so geworden, wie es heute ist", lobte Bartels Frankes Engagement. Bartels lädt die Anwesenden auf mit zu gehen auf eine Reise durch ein Künstlerleben: "Peter Franke ist ein Mensch, ein Maler ein Künstler. Lassen sie sich ein auf seine Bilder und stellen sie Fragen, die sind wichtiger als die Antworten". Da das künstlerische Schaffen von Peter Franke immer mit guter Musik verbunden ist, musizierten Musiker des Rundfunksinfonie- und Gewandhausorchsters zu Ehren des Malers und gaben der Vernissage einen würdigen Rahmen.

Die Malerin Monika Renk, die zur Zeit im Eiscafe eine eigene Ausstellung hat, urteilte über die Bilder von Peter Franke: "Jedes Bild hat einen eigenen Charakter, es ist großartig, überwältigend". Spontan meldet sie sich bei Franke an, bei ihm Potraitstunden zu nehmen.
Die Ausstellung "Menschliches" ist Peter Frankes 1. Ausstellung in der Parthestadt. "Man muss schon ausreichend viel Material haben und das Gefühl haben, damit auch in die Öffentlichkeit zu gehen", erläuterte Franke gegenüber dem Online-Magazin seine Zurückhaltung. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Juni in der Galerie des Rittergutsschlosses zumindest an jedem Wochenende von 14 bis 16 Uhr zu sehen. Die ausgestellten Werke können auch käuflich erworben werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

27.04.2012 Mit dem Tauchaer Verlag auf den Spuren von Hironymus Lotter, dem Baulöwen von Sachsen

An historischer Stelle, dort wo vor mehr als 1000 Jahren Tauchas Herz zu schlagen begann und wo vor 500 Jahren ein Schloss gebaut wurde und in dem vor 400 Jahren der sächsiche Kurfürst Georg I. zu Gast war, eröffnete Prof. Dieter Nadolski die Premiere des soeben druckfrisch in seinem Verlag erschienenen Buches von Susan Hastings: "Hieronymus Lotter - der Baulöwe von Sachsen". Diesen historischen Bezug hatte Nadolski bewusst gewählt, wollte er doch von der Autorin wissen, ob Lotter vielleicht auch beim Wiederaufbau des durch einen Brand 1533 vernichteten Tauchaer Schlosses mitgewirkt haben könnte. Aber Hastings musste den Professor enttäuschen: "Dafür gibt es keinen Beweis".

So stand im Mittelpunkt des vom Förderverein Schloss Taucha und dem Heimatverein in Zusammenarbeit mit dem Tauchaer Verlag organisierten Abends das Leben des Hieronymus Lotter, der einst als Nürnberger nach Sachsen kam um schließlich ab 1533 als Bürger/ Baumeister und Bürgermeister in der Messestadt Leipzig bis 1574 zu wirken. Besonders das Alte Rathaus ist mit Lotter eng verbunden, das 1556/ 57 in nur 9 monatiger Bauzeit unter seiner Leitung errichtet wurde. Dabei war Lotter aber eher Bauleiter als Architekt, wie Susan Hastings bei ihren Recherchen herausgefunden hat. Doch der Bau der Augustusburg bei Chemnitz, der Siegesburg vom sächsischen Kurfürst August I. sollte ihm zum Verhängnis werden. Er tanzt auf zu vielen Hochzeiten, muss sich hochverschulden, um den Bau vorfinanzieren zu können, um schließlich mit anzusehen, wie ein italienischer Baumeister mit dem weiteren Bau betraut wurde. Seinen schnellen Aufstieg hatte Lotter der kurfürstlichen Gunst zu verdanken, doch der Streit um die Augustusburg leitete den tiefen Fall des Baulöwen ein. Susan Hastings ist es mit diesem ihren neusten Buch gelungen eine "kurzweilige, sehr lesbare Geschichte zu schreiben ohne ganz auf historische Wahrheiten Rücksicht nehmen zu müssen" wie Ulrich Becker, Vorsitzender der Hieronymus-Lotter-Gesellschaft feststellte. Becker hat das Geleitwort zum Buch geschrieben. Er und Jürgen Ullrich vom gastgebenden Schlossverein konstatiertren schnell Gemeinsamkeiten in den Zielen der beiden Vereine, Geht es der Lotter-Gesellschaft um die Förderung des Stadtgeschichtlichen Museums im Alten Rathaus, kümmert sich der Schlossverein um Erhaltung und Ausbau des Tauchaer Rittergutsschlosses. Als Dankeschön überreichte Becker an Ullrich die Festschrift zum 10-jährigen Bestehen der Hieronymos-Lotter-Gesellschaft. "Wir würden es gerne sehen, wenn auch aus Taucha Stifter nach Leipzig kommen würden, warb Becker für seine Gesellschaft. Ullrich umriss die Sanierung des Herrenhauses auf dem Schlossgelände und den Gräbern der Völkerschlacht von Manteufel und Bogue als weitere vordinglichste Aufgaben des Tauchaer Schlossvereins. Übrigens, erhält der Schlossverein einen Euro für jedes verkaufte Buch zur Sanierung der beiden Denkmäler auf dem Tauchaer Friedhof, wie Prof. Nadolski informierte.

Musikalisch wurde der Abend erstklassig durch Sandra Großmann umrahmt, die auf nachgebauten mittelalterlichen Instrumente für die entsprechende Stimmung im historischen Ambiente sorgte. "Als Tauchaer kann man Stolz sein, dass ein Verlag so etwas leisten kann", fasste Bernd Schneeweiß seine Eindrücke in Worte.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

18.04.2012 "Schnauze Wessi" - Der etwas andere Blick auf die deutsch-deutsche Mentalität

"Derf der das überhaupt?" werden sich die Leser von stern.de bei den Kolumnen des Stern-Journalisten Holger Witzel gefragt haben. Schließlich gibt es in seinen Geschichten die volle Breitseite gegen unsere Brüder und Schwestern in den alten Bundesländern.
Der 43jährige Journalist schreibt beim "Stern" über und um Deutschland-Ost sowie über Kriminalität und war zu einer Buchlesung im Café esprit.
Seit 2009, als bei Witzel, damals schon beim Stern fest angestellt, anlässlich der vielen Gedenk-Referate, die an der realen Wirklichkeit meist vorbeiredeten, die Galle überlief, hat er die erste Kolumnen ins Netz gestellt. 30 davon hat er in einem Buch zusammengefasst, es "Schnauze Wessi - Pöbeleien aus einem besetzten Land" genannt und es zur diesjährigen Buchmesse vorgestellt. Der in Leipzig geborene und hier lebende 43jährige Journalist versteht es darin gekonnt, satirisch ironisch, aber mit wachem Blick auf aktuelle Ereignisse, die Dinge so zu schildern, wie sie ein hierzulande aufgewachsener Bürger sieht und empfindet. Besonders mokiert er sich darüber, dass an Rhein, Main und Donau kein Gedanke verschwendet wird, sich in die ostdeutsche Mentalität hineinzuversetzen oder sie zumindest sie zu verstehen oder gar zu akzeptieren.
Natürlich werden auch Erscheinungen überspitzt dargestellt und sie mit ostdeutschem Verständnis interpretiert oder westdeutscher Brille kolportiert: Ausgangspunkt seiner Kolumne "Der Westen macht krank" war ein schwarz-weiß-Foto von der Poliklinik Zwickau, auf dem ein Spruchband mit "Der Sozialismus ist die beste Prophylaxe" zu sehen war. Richtig, sagten die Wessis, denn mit euren undichten Fenstern hatte Hausstaub keine Chance. Mag sein, konterten die Ossis, aber jetzt haben wir Schweinegrippe, aber keine Kinderkrippe (aua…), wir hatten kein HIV, AIDS oder Burnout Syndrom und keiner brauchte Viagra.
Und im "Duell der Dinkelkekse" bemerkt Witzel bei seinen Reflexionen auf Schul-Elternabende und den teilnehmenden Elternteilen mit west- oder ostdeutschen Migrationshintergrund treffend "…an ihrem Benehmen sollt ihr sie erkennen!", um aber sogleich zu klarzustellen ""Wir fallen einander auf, weil wir nicht weiter auffallen, was den anderen vermutlich nicht mal auffällt, weil sie damit beschäftigt sind aufzufallen."
Er haut feste drauf, beabsichtigt aber damit nicht, die Nation zu spalten, wirbt vielmehr um Verständnis miteinander, allerdings mit Mitteln, die wehtun, mit Satire nämlich. Und wenn dann immer noch nichts klar ist und die westdeutsche Brille weiter beschlagen bleibt, bleibt ihm in seinen Kolumnen meist nur noch resignierend zu sagen "Schnauze Wessi!"
Die vom KuKuTa veranstaltete Buchlesung soll im Herbst noch einmal im Café esprit stattfinden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

16.04.2012  Eine Swinglegende wurde 80

Mit Hilfe der göttlichen Tonkunst lässt sich mehr ausdrücken und ausrichten, als mit Worten. (Carl Maria von Weber)

Er ist eine Legende: Der Tauchaer Vollblutmusikant Harry Künzel. Am 16. April 2012 wurde er 80 Jahre…und kein bisschen leise, möchte man hinzufügen.
Freudestrahlend nahm er die Glückwünsche von Freunden, ehemaligen Weggefährten, Nachbarn und natürlich von seiner Familie entgegen. Auch "Prinz" Tobias fand zwischen TV- oder PR-Terminen Zeit, mit seinem Vater, dem er letztendlich auch seine Karriere verdankt, den Festtag zu begehen.
Tauchas Bürgermeister Dr. Schirmbeck ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar persönlich zu gratulieren und Danke zu sagen für die musikalische Begleitung vieler Veranstaltungen in der Stadt Taucha. Auch der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins Taucha, Jürgen Rüstau, überreichte einen großen Blumenstrauß und bedankte sich zugleich für die vielen gelungenen konzertanten Highlights im Café esprit. Beide freuten sich schon auf den 29. April, denn da ist im Kulturcafé wieder Swingtime angesagt.
"Ich habe zwar schon paarmal gesagt ‚Jetzt ist Schluss mit der Musik!'.... aber das geht gar nicht. Ich brauche die Musik und die Musik braucht mich. Und solange ich noch Spaß daran habe, mache ich das auch weiter.", so der Chorleiter, Organist und Solomusiker.
Auch der Internet Taucha e.V. gratulierte ihm und bescheinigte ihm "…Ihr Leben war und ist die Musik. Mit Ihrem Faible für Swing und Jazz haben Sie dafür gesorgt, dass dieses musikalische Genre in unserer hektischen Zeit weiterlebt. Damit haben Sie vielen Menschen eine Freude bereitet. …Auch in Taucha waren und sind Sie mit Ihrer Musik oft zu erleben, wovon wir als Internet Taucha e.V. in unserem Online-Magazin gerne berichtet haben…"
Wir wünschen "Mister Swing" viel Gesundheit, damit er in Taucha zur Freude seiner Zuhörer noch lange den Ton angibt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

13.04.2012 14. Mühlenpreis für überragende ehrenamtliche Arbeit vergeben

Bereits seit 1999 wird durch den Landkreis Delitzsch bzw jetzt Nordsachsen, durch die Sparkasse Leipzig und durch die Leipziger Volkszeitung der Mühlenpreis für überragende ehrenamtliche Tätigkeiten in den Kategorien Umwelt- und Naturschutz, Kultur, Sport und Soziales vergeben.
Diesmal fand die Festveranstaltung am 13.April 2012 in der Aula der Grundschule "Am Park" in Taucha statt. Landrat Michael Czupalla hob in seiner Festrede hervor, dass ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger in den Kultur-, Sport- und sozialen Vereinen das Leben in unserem Landkreis und in unserem Lande nicht denkbar wäre. Er dankte allen engagierten Bürgern und rief sie auf, sich weiter für das Gemeinwohl einzusetzen.
Seit 1999 haben 52 Bürger, die sich in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen verdient gemacht haben, diesen mit 500 € dotierten Mühlenpreis erhalten. Der Name Mühlenpreis komme daher, so sagte es die Organisatorin des Mühlenpreises, Kerstin Friedrich, Regionalverlagsleiterin der LVZ, dem Online-Magazin, dass eine Mühle mit vier Flügeln sich immer rastlos drehe und damit eine wichtige Arbeit erledige. Und mit dieser Symbolik soll die Arbeit der Ehrenamtler gewürdigt werden.
Preisträger 2012 in der Kategorie Umweltschutz wurde Bernd Hoffmann, Naturschützer im Landschaftsschutzgebiet Parthenaue und Leiter der AG Parthefrösche Taucha, in der Kategorie Kultur Henrik Mroska vom Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V., in der Kategorie Sport Bodo Dotzauer SV Lok Eilenburg e.V und in der Kategorie Soziales Jürgen Weiße vom VdK Sachsen e.V., Ortsverband Eilenburg. Sie erhielten den 14. Mühlenpreis aus den Händen von Landrat Michael Czupalla, Sparkassenvertriebsdirektor Peter Stark und LVZ-Verlagsleiterin Kerstin Friedrich. Laudatoren für die Ausgezeichneten waren die Preisträger des Mühlenpreises 2011.
In seiner Dankesrede beklagte Bernd Hoffmann allerdings auch das mangelnde Engagement jugendlicher Naturschützer, sich aktiv in die Vereinsarbeit einzubringen.

Insgesamt musste die Jury über 41 Vorschläge beraten, wobei der Landrat in seiner Festrede hervorhob, dass alle Nominierten diesen Preis für ihre überragende ehrenamtliche Arbeit verdient gehabt hätten. Aus Taucha wurde Bernd Hoffmann nominiert und ausgezeichnet, aber auch die Leistungen der anderen durch die Stadt Taucha vorgeschlagenen Tauchaer Mühlenpreiskandidaten, Gabriele Heiß, Bernd-Uwe Kramer, Wolfgang Pauli und Reinhard Rädler haben für ihre ehrenamtliche Arbeit allein durch ihre Nominierung eine deutliche Anerkennung erhalten.
Die Festveranstaltung wurde musikalisch durch die Sächsische Bläserphilharmonie aus Bad Lausick mit Musikstücken von Gioacchino Rossini, J. S. Bach und Ferenc Farkas niveauvoll umrahmt.

Bericht IVT: Text, HD-Video und Fotos: Joachim Chüo
        

06.04.2012 Beim Osterfeuer war diesmal Glühwein der Renner

Traditionell wurde am Gründonnerstag um 19 Uhr auf der Festwiese Taucha das Osterfeuer angezündet. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Schirmbeck steckten eine Reihe von Vereinsmitgliedern den am Tag aufgestellten großen Holzhaufen mit Baumresten und Reisig in Brand. Zur Freude vieler Besucher entfachte das Osterfeuer schnell kurzzeitig eine gemütliche Wärme im nahen Umkreis des Feuers, denn mit + 5 Grad war es doch realtiv kalt, zum Glück aber trocken. Dabei sollte doch mit dem Osterfeuer der Winter ausgetrieben werden. Bei diesem schlechten Wetter ist das wahrscheinlich nicht ganz gelungen. Trotzdem sind viele Tauchaer zu der Veranstaltung gekommen. Die Tauchaer sind eben Wetterfest und haben ihre Wintersachen wieder aus dem Schrank geholt. Dabei herrschten im vergangenen Jahr zum Osterfeuer (wir berichteten) sage und schreibe sommerliche Temperaturen um 23 Grad. Aber auch bei fast 20 Grad weniger, ließen sich die Tauchaer nicht verdrießen und umlagerten dicht die Gastronomiestände mit Bratwurst, Steak und Bier. Man traf sich und hatte so ganz nebenbei viel zu erzählen.

Natürlich durften da Kinderkarusell, Eierlauf- und Bastelstand nicht fehlen. Der Tauchaer Heimatverein war wieder mit drei Ständen vertreten, der Parthebadverein sowie das Hotel Accento mit jeweils Einem. Mit Eierschnitten, Sekt, Cocktailgetränken, Fettbemmen und dem traditionellen Osterwasser wurden die Besucher bestens versorgt. Der Parthebadverein hatte bei diesen kühlen Temperaturen aber den richtigen Riecher, denn Andrea Thiergen und Ingrid Tischler hatten als einzige Glühwein im Angebot. Schnell entwickelte sich der Glühwein zum Renner bei den Angeboten der Verkaufsstände. Die Vereine konnten bei dieser Gelegenheit ihre Vereinskassen für gemeinnützige Veranstaltungen aufbessern.

Wie immer wurde das Osterfeuer von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Taucha mit einem Einsatzfahrzeug abgesichert. Damit sorgten sie dafür, dass bei dieser Veranstaltung nichts anbrennt. Hoffen wir auf den wirklichen Beginn des Frühlings nach Ostern ...
Bericht IVT: Text und Fotos Joachim Chüo
        

05.04.2012 Leipziger Straße in beiden Richtungen wieder frei

Planmäßig am Donnerstag vor Ostern wurde die halbseitige Sperrung der Leipziger Straße wieder aufgehoben. Nachdem die Baustelle bereits am Mittag fertig war, hat es noch bis zum Abend gedauert, dass die halbseitige Sperrung aufgehoben wurde. Am Nachmittag war in der Leipziger Str. noch ein Riesenstau beim Osterverkehr so lang, dass sich die Fahrzeuge in Richtung Taucha bis zur Otto-Schmidt-Straße im Rückstau befanden. Auch in der Portitzer Straße war am Nachmittag der Rückstau bis zum Kreisverkehr. Man hätte doch eigentlich schon am Mittag die halbseitige Sperrung aufheben können, denn die Baumaßnahmen an den LVB Gleisanlagen waren fertig und die Straße sauber gekehrt. Die Stadt Taucha ist direkt für die Baustelle nicht zuständig, auch nicht für die verkehrsmäßige Absicherung während der Bauzeit, dafür wurden durch die LVB Fachfirmen gebunden und die handeln nach vorher vereinbarten Verträgen. Aber die Vertragsmühlen laufen langsam, wenn eben bis 05.04.12 im Vertrag steht, dann ist es auch am Abend und nicht schon im Interesse der Osterreisenden und Feierabendler am Mittag, so der Bürgermeister Dr. Schirmbeck zum Autor dieses Beitrages bei einem Gespräch zum Osterfeuer. Eine Rückfrage gegen 17 Uhr beim der Polizeidienstposten Taucha ergab, dass die Sperrung heute noch aufgehoben werden soll, aber wann? Na, ja, am Abend war der Stau abgeflaut und die Sperrung dann aufgehoben. Man soll ja nicht meckern, denn die Baustelle wurde termingemäß bis Ostern fertig.
Bericht IVT: Text und Fotos Joachim Chüo
        

05.04.2012 Leitungskreuz defekt: KWL repariert Rohrschaden in Taucha

In einer Pressemitteilung der KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH zum Rohrschaden in Taucha heißt es:
Nach dem Hauptrohrschaden an einer Trinkwasserleitung in Taucha in der Nacht zum Donnerstag, dem 5. April 2012, ist die KWL aktuell mit der Reparatur befasst. Die Stahlleitung mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern war nahe der Eilenburger Straße/B87 im Bereich eines Leitungskreuzes und nach Bauarbeiten am Vortag entstanden. Die KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH verlegte hier für den geplanten Bau eines Regenrückhaltebeckens eine im Baubereich liegende Trinkwasserleitung um.
Die Versorgung für bis zu 24.000 Haushalte in Taucha, Schönefeld und Thekla, davon etwa 8.000 in Taucha und 16.000 in den Leipziger Stadtteilen, war am Mittwochabend kurzzeitig zwischen 21.45 und 22.30 Uhr gestört. Die KWL konnte die Trinkwasserversorgung rasch durch sogenanntes Umschiebern wiederherstellen. Dabei wird der defekte Leitungsabschnitt geschlossen und das Trinkwasser über andere Leitungen im gut verzweigten Netz zu den Haushalten "umgeleitet". Im aktuellen Fall gelangte ursprünglich KWL-eigenes Wasser aus dem KWL-Hochbehälter Schwarzer Berg in die Haushalte. Nach dem Umschiebern werden die Menschen nun über Fernwasser aus Torgau versorgt.
Die KWL hatte den Schaden noch in der Nacht lokalisiert und pumpt zur genauen Analyse nun zuerst die Baugrube leer. Da der Schaden auf einem Feld liegt, sind für die Dauer der Arbeiten keine Verkehrsbehinderungen zu erwarten. Leitungsschäden im Zuge von Bauarbeiten treten meist aufgrund der besonderen Materialbeanspruchung auf: So werden Leitungen für die Dauer der Arbeiten entleert oder stillgelegt. Beim neuerlichen Anfahren der Leitung mit Trinkwasser wirken dann erhebliche Druckverhältnisse von bis zu 5 bar auf das Material, welche in Einzelfällen auch Rohre oder wie in Taucha Verbindungsbauteile schädigen können.
Aufgrund des hohen Telefonaufkommens war in der Nacht zeitweilig die Störungshotline der KWL nicht zu erreichen. Die KWL bittet Anwohner und Anrufer um Verständnis.
Bericht: Presseinformation der KWL

        

04.04.2012 Havarie bei Tauchas Wasserversorgung

Am späten Abend des 4. April begannen in den Hauhalten im Bogumilsgarten, die Wasserhähne nur noch zu tröpfeln. Besorgte Anrufe bei der Hausverwaltung, in der Nachbarschaft und Mailanfragen beim Online-Magazin ergaben: Ganz Taucha war betroffen.
23 Uhr 18 informierten die KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH - in einer Pressemitteilung über den Sachstand:
"Nach einem Hauptrohrschaden in der Eilenburger Straße in Taucha, waren in den heutigen Abendstunden die Haushalte in Taucha und die Leipziger Ortsteile Schönefeld und Thekla von 21.30 bis 22.45 Uhr von einem Ausfall der Trinkwasserversorgung betroffen. Die KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH reagierte sofort und konnte nach Umschieberungen im Trinkwassernetz die Versorgung wieder herstellen.
Die Schadensbeseitigung an der Hauptversorgungsleitung, die einen Durchmesser von 40 Zentimetern hat und Wasser vom Hochbehälter Schwarzer Berg ins Versorgungsgebiet der KWL leitet, wird morgen fortgesetzt. Da die Leitung in einer Grünfläche liegt, ist nach derzeitigem Stand nicht mit größeren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die KWL bittet die Anwohner um Verständnis"
23.20 Uhr: Kontrolle am heimischen Wasserhahn: Wasser läuft, Morgenkaffee gerettet.
Bericht nach einer Presseinforamtion der KWL: Reinhard Rädler

        

03.04.2012 Jahrbuch des Landkreises Nordsachsen in 10. Auflage erschienen

Premiere der zehnten Ausgabe des im Tauchaer Verlag erschienen "Jahrbuch des Landkreises", welches seit 2008 den Zusatz "Nordsachsen" trägt im Bad Dübener "Heide Spa". "Schon zehn Jahre lang wird in diesem Jahrbuch das wesentliche Geschehen im Landkreis für die Ewigkeit festgehalten", resümierte Landrat Michael Czupalla in seiner Grußansprache. "Hier sind bemerkenswerte Leistungen der Menschen aus unserer Mitte, in den Bereichen Soziales, Kunst, Kultur und Sportunseres dokumentiert, genauso wie Ereignisse, die unseren Landkreis im positiven oder auch negativen Sinne prägten, Beispiele für das Leben in unserer Region. Wir wollen in dieser Chronik auch die Leistungen der vielen ehrenamtlich engagierten Bürger würdigen", wie es Herausgeber Michael Czupalla formulierte.
Es sei vor zehn Jahren die Idee des Leiters des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski, gewesen, genau diese Geschehnisse zusammenzutragen. Das Buch sei in der Region nun schon ein begehrtes Nachschlagewerk und die Resonanz auf die Fülle der Fakten zeige "Wir sind angekommen!", so der Landrat.

In locker geführten Gesprächsrunden mit Personen, die im jüngsten Exemplar des Jahrbuches Erwähnung fanden, machte Verlagsleiter Prof. Nadolski die große Themenvielfalt des druckfrischen Bandes anschaulich: Gabriele Teumer, Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Oschatz, erzählte von ihrem neuesten Projekt, der Erforschung der Schicksale von 18 Tausend Kriegsgefangenen in Oschatz und der Tauchaer Heimatvereinsvorsitzende, Steffen Pilz, berichteten von seinem Plan mit dem neu gegründeten Verein "Kleiner Schöppenteich e.V." das Gewässer naturnah zu sanieren und reaktivieren. LVZ-Fotograf, Manfred Lüttich wurde als "Fotograf mit einem Herz für Naturschutz" vorgestellt.
Edelgard Sängerlaub aus Krostitz widmet sich dem ungewöhnlichen Hobby der Fertigung von Collagen in einer Kombination aus Klöppelarbeiten und Aquarellen, wovon ein Exponat sogar die Sächsische Staatskanzlei ziert. Eine andere Art der Collagen, ist das Metier von Grafik-Designer Gerd Hämsch, der am 19. Mai in Eilenburg eine Ausstellung "Collagen des Lichts" mit am PC künstlerisch beeinflussten Collagen eröffnen wird. Der Leiter des Barockmuseums Delitzsch, Jürgen Geisler, blickte dagegen noch weiter voraus, als er von der geplanten Ausstellung "Historische Eisenbahn auf kleiner Spur" im Dezember berichtete.
Sozialdezernent Hans-Günter Sirrenberg wurde nach seiner kurzfristig übertragenen zeitweiligen Funktion als Geschäftsführer der "Collm-Klinik" Oschatz befragt, denn er musste die Aufgabe neben seinem eigentlichen Job ausfüllen. An seinen Titel "Professor" muss sich der Chefarzt im Kreiskrankenhaus Delitzsch, Prof. Dr. Lutz Schaffranietz erst noch gewöhnen, wie er sagt, vielmehr hofft er aber auf die baldige Zuerkennung der Klinik als "Lehr-Krankenhaus", damit man hier Ärztenachwuchs ausbilden könne. Prof. Dr. med. Christian Melzer vom Waldkrankenhaus Bad Düben, gab eine Anekdote zum Besten, wie er auf seinem Weg zum Professor damit zu "kämpfen" hatte, dass Patienten dachten, als er noch Privatdozent (also Professor ohne reguläre Professorenstelle) war, dass er nur noch Privatpatienten behandelt.
Die kurzweilige Buchpremieren-Veranstaltung wurde zum wiederholten Male stilvoll vom "Ensemble Conquista" von der Kreismusikschule Delitzsch, Außenstelle Taucha, umrahmt.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler. Kamera und Schnitt: Joachim Chüo (MOB)
        

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