Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
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27.01.09 Tierischer Spaß im Café Esprit
"Elefant, Tiger & Co" ist eine Serie des Mitteldeutschen Rundfunks, deren erste Folge am 1. April 2003 ausgestrahlt wurde. Sie gilt als erfolgreichste deutsche Zoo-Doku-Soap. Immer Freitags um 19.50 Uhr sitzen durchschnittlich 2,6 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Handlungsort der mehr als 200 Folgen ist bekanntlicherweise der Zoologische Garten in Leipzig.
Die Namen der Tierpfleger und Mitarbeiter sind den Fernsehzuschauern in ganz Deutschland und darüber hinaus mittlerweile ein Begriff geworden. Auch zwei Parthestädter gehören zu den bekannten Gesichtern in der Zooserie, haben sie mit geprägt: Reptilienpfleger Walter Hinze aus Taucha und Raubtierpfleger Jörg Gräser aus Dewitz.
Für den Kunst- Und Kulturverein war es Grund genug, die beiden zur nun schon traditionellen "Blauen Stunde" ins Cafè Esprit einzuladen. MDR-Mann Roman Knoblauch, der sich durch mehrere Event-Moderationen im Leipziger Zoo bestens auskennt und sogar eine Tierpatenschaft über ein Erdmännchen hat, plauderte mit den beiden Tauchaern.
Woran liegt es nun, dass diese Sendung, die schon etliche Nachahmer gefunden hat, so gut ankommt? "Dass wir vor der Kamera genauso agieren, wie im richtigen Arbeitsalltag auch und dass wir so sprechen, wie uns der Schnabel gewachsen ist!", sagt Walter Hinze und Jörg Gräser ergänzt "Da wird nichts nachgestellt und wenn grade was passiert und der Kameramann hat es nicht im Kasten, dann hat er eben Pech gehabt! Es kommt aber schon vor, dass die Tierpfleger vor der Kamera auch mal Gefühle zeigen, wie bei mir, als die Mähnenwölfin Luzie nach einer unheilbaren Krankheit eingeschläfert werden musste. Dann wirkt das alles noch authentischer".
Wenn man seit mehr als fünf Jahren fast wöchentlich auf der Mattscheibe präsent ist, da bleibt die Popularität nicht aus, "Aber", auch da sind sich die beiden Tierpfleger einig, "die Stars sind die nicht wir sondern die Tiere! Doch man freut sich schon, wenn einem die Besucher im Zoo ansprechen und sagen, dass wir tatsächlich genau so sind, wie im Fernsehen!".
Ehe Jörg Gräser seinen Wunschberuf erlernen durfte, wollte er eigentlich Tierpräparator werden, später dann Schiffskoch. Da er aber zu Hause immer schon von Tieren umgeben war, bewarb er sich vor 24 Jahren im Leipziger Zoo und wurde angenommen. Dass Walter Hinze einmal sein Lehrmeister war, wusste der selbst nicht mehr. "Ich musste bei ihm mal das Terrarium der Grabfrösche reinigen. Ich sollte sie dazu anfassen und in einen Eimer tun. Das hat mich so geekelt, dass ich damit nicht fertig wurde."
Walter Hinze hielt schon mit 6 Jahren heimlich zu Hause eine Schlange. Sein Vater hat ihn durch den Umgang mit Mäusen, Fröschen und Eidechsen quasi zu seinem jetzigen Beruf hingelenkt. Förster hatte er eigentlich werden wollen, durch einen Glücksumstand bekam er jedoch Kontakt zu einem Tierpfleger im Terrarium des Zoos. Seit 35 Jahren hat er nun dort sein berufliches Umfeld und seinen Lebensberuf gefunden.
Der Leipziger Zoo ist eine Einrichtung, die natürlich auf große Publikumsresonanz angewiesen ist. Die Konkurrenz ist groß, man denke an die vielen Veranstaltungen in und um Leipzig, die Seenlandschaft oder den Vergnügungspark Belantis. Doch das Konzept "Zoo der Zukunft", welches die Geschäftsleitung um Zoodirektor Dr. Jörg Junold entwickelt hat, geht voll auf.", sagen die beiden Tierpfleger voller Überzeugung, denn sie kennen den Zoo ja auch noch aus anderen Zeiten.
Doris, die Lebensgefährtin von Walter Hinze, präsentierte ihre Bartagame Rosalie, eine australische Echse, den Gästen zum Anfassen. Das Interesse war natürlich oder erstaunlicherweise groß, denn (fast) alle wollten das exotische Tier mal anfassen
Der kurzweilige Abend im Cafe Esprit wurde angenehm durch die Musik von Lutz Pohlers (Jahrgang 65) und Jörg Mrusek (Sons in Law) ergänzt.
Die nächste "Blaue Stunde" gibt es am 17. Februar. Dann wird Schlagerstar Regina Thoss mit Roman Knoblauch plaudern. Reservierungen sind unter (034298) 14 217 möglich.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Jörg Gräser stellten wir schon im Porträt vor. Außerdem gibt des Rundfunkinterviews für Radio blau Jörg Gräser im Portrait
13.01.09 Kulturstammtisch diskutiert über die nächsten Projekte
Der monatliche Kulturstammtisch des Kunst- und Kulturvereins (KuKuTa) hat sich zu einem beliebtem Treff insbesondere für Hobbyautoren und Maler entwickelt. Diskutiert wird aber auch über anstehende Kulturprojekte. Im Mittelpunkt des gestrigen Stammtisches im cafe esprit stand die Lesereihe "Leipzig liest in Taucha", die vom 11. bis 15. März anläßlich der Leipziger Buchmesse stattfindet.
Mit insgesamt 15 Lesungen wird es wieder die größte Lesereihe außerhalb der Stadtgrenzen von Leipzig. Diesmal finden u.a. 3 mittelalterliche Lesungen im Klosterschankhaus (12., 13. und 14.03. um 20 Uhr) sowie eine Lesung für Kinder in der Stadtbibliothek am 12.03. um 18 Uhr statt. Erstmalig gibt es den "Tauchaer Lesebus", der am 13.03. ab 19 Uhr mit der Autorin Christine Dölle durch Taucha fahren wird. Für alle Fußballfans gibt es am 15.03. um 15 Uhr in der Grundschule am Park eine Lesung mit dem ehemaligen Nationaltorhüter Rene Müller, der sein im Tauchaer Verlag erschienes Buch "Ins linke obere Eck" vorstellt. Auch an eher ungewöhnlichen Orten finden diesmal Veranstaltungen statt, z.B. in der Kaufland-Filiale in der Portitzer Str. (Cafe im Bäcker) am 14.03. un 17 Uhr ("Gaffeegladsch mit Lene") und am 12.03. um 20 Uhr stellt Henner Kotte im Pumpenhaus des Parthebades seinen aktuellen Kriminalroman vor. Ein Literaturbrunch am 15.03. um 10 Uhr im cafe esprit mit der Autorin Susan Hastings und ein Nachtwächterrundgang um 19 Uhr durch die Lesestadt Taucha beenden die Lesereihe.
Eröffnet wird der Lesemarathon am 11.03. um 20 Uhr im Tauchaer Rathaus mit der Veranstaltung "Taucha liest selbst", wo ausschließlich Hobby-Autoren das Wort haben. Damit wird gleichzeitig der Startschuß für den Tauchaer Literaturwettbewerb 2009 gegeben. Über Thema und beteiligte Vereine bzw. Institutionen halten sich die Organisatoren vom Kukuta wie immer noch bedeckt.
KuKuTa-Vorsitzender Hans-Jürgen Rüstau informierte auch über weitere Projekte, wie der "Tauchaer Blauen Stunde", die am 27.01. mit den Tierpflegern Walter Hinze und Jörg Gräser aus dem Leipziger Zoo sowie am 17.02. mit der Schlagersänegrin Regina Thoss fortgesetzt wird, und weiteren 5 Nachtwächterrundgängen und einer KulTour.
Natürlich wurde am Kulturstammtisch auch gelesen. Die Hobby-Autorin und Malerin Marion Rother aus Seehausen stellte ihr erstes im Engelsdorfer Verlag erschienenes kleines Büchlein "Ein kleines Geschenk von Herzen" mit Gedichten und Aphorismen sowie Fotos von ihrer Tochter Anett Dannemann vor. Inspiriert wird Rother immwer wieder durch ihre Enkelkinder, die ihr nach eigenen Aussagen immer "besondere Glücksmomente" bereiten. Während einer Reha-Kur 2007 hat sie auch ihr Interesse für die Aquarell-Malerei entdeckt und kann seitdem nicht mehr davon lassen. Auch Hans-Jürgen Rüstau und Matthias Kudra stellten ihre aktuellen Gedichte zur Diskussion. Beide Hobby-Autoren planen im Mai oder Juni eine Neuauflage der Reihe "Musik und Lyrik".
Apropos Malerei. Anfang Februar ist im cafe esprit eine Ausstellung mit Bildern von Jürgen
Ullrich zu sehen. Derzeit befindet sich dort noch die Ausstellung "memories in rock III" mit Werken von Andreas Mocker.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
Einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen zu "Leipzig liest finden Sie auf unserer Sonderseite
"Leipzig liest in Taucha"
12.01.09 Männer-Chor Taucha plant großes Projekt
Weil die Auftritte des Männerchors Taucha im vergangenen Jahr im Gewandhaus und auch in der Leipziger Peterskirche so gut beim Publikum, aber auch bei den Sängern selbst, ankamen, planen die Tauchaer für dieses Jahr ein neues, ein ehrgeiziges Projekt: Mindestens 100 Sänger aus gemischten und reinen Männerchören Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens sollen zu einem Mitteldeutschen Männerchor vereint werden.
Fritz Strobelt, der Leiter des Männer-Chores Taucha e.V., hat dazu die benachbarten Chöre eingeladen und ruft alle sangesfreudigen Männer auf, sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Der musikalische Leiter des Tauchaer Männerchores, Erik Schober, wird auch die Gesamtleitung des Projektes übernehmen.
Alle Teilnehmer erhalten im Vorfeld eine Übungs-CD mit ihrer Gesangs-Stimme und den dazugehörigen Noten. Die ersten gemeinsamen Proben wird es dann an einem Proben-Wochenende am 06. und 07. Juni in Taucha geben. Zum Abschluss werden die Sänger bei einem ersten öffentlichen Konzert der vereinigten Chöre am 7. Juni um 15 Uhr der Tauchaer St.Moritz-Kirche zu hören sein.
Höhepunkte der Probenarbeit werden sicher dann die Auftritte während des Leipziger Internationalen Chorfestivals vom 08. bis zum 11.Juli werden, wobei es hierbei das Abschlusskonzert im Leipziger Gewandhaus geben wird.
Geplant sind unter anderem der Gefangenenchor aus Nabucco, der Jägerchor aus dem Freischütz, der Jäger Abschied (Wer hat dich, du schöner Wald) und der Donauwalzer.
Bis zum 31. Januar 2009 haben alle, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen, Gelegenheit, sich bei Fritz Strobelt, Tel.(034298) 34 722 bzw. eMail: fritz.strobelt@web.de zu melden. Die Gastgeber hoffen auf eine rege Beteiligung.
Bericht IVT nach einer Info von Fritz Strobelt. Text und Fotos: Reinhard Rädler
08.01.09 Der Winter hat Taucha im Griff - Bußgeld für Säumige
Auch Taucha hatte und hat der Winter seit dem Wochenende fest im Griff. Immerhin, so zitierte die LVZ vom 7. Januar den Tauchaer Hobbymeteorologen Wolfgang Lenk, dass er 21 Grad Minus gemessen habe, soviel oder so kalt, wie lange nicht. Und Schnee satt gabs noch dazu.
Der 1. Beigeordnete Michael König erklärte auf Anfrage des Online-Magazins, dass man der Schneesituation weitestgehend Herr geworden ist. "Die Straßen haben wir entsprechend der Prioritätenliste geräumt. Nun sind wir dabei die Fahrbahnen und Gehwege unserer Zuständigkeit abzustumpfen. Auf Grund der immer noch herrschenden Minustemperaturen machen Taumittel keinen Sinn, denn das aufgetaute Wasser würde wieder gefrieren und die Straßenglätte noch mehr zunehmen. Also schieben wir die Schneeresten lieber beiseite."
In diesem Jahr wurde auch durch das Ordnungsamt verstärkt kontrolliert, ob alle Grundstückseigentümer ihrer Räum- und Streupflicht nachgekommen sind. Bußgeldbescheide sind dabei durchaus im Rahmen des Möglichen. "Wir werden das aber nur in hartnäckigen Fällen tun!", so der 1. Beigeordnete. Ob und wie viele Sanktionen angewendet wurden, könne man erst nächste Woche feststellen.
Die Schulbusse wären weitestgehend planmäßig fahren, ein oder zwei Ausfälle hätte es gegeben, erklärte Michael König weiter. Die Schulen und auch die Eltern sind auf die Probleme hingewiesen worden und haben Maßnahmen vorbereitet, wie bei Ausfällen von Schulbussen zu verfahren ist. Die Gesundheit der Schüler stehe im Vordergrund.
Die blauen Lilien auf dem Schöppenteich fielen nicht dem Winterwetter "zum Opfer", sondern sie wurden vorsorglich erst einmal sichergestellt, denn durch Frost, Schnee und Eis könnten sie Schaden nehmen, war aus dem Rathaus dazu zu vernehmen.
Aktueller Nachsatz vom 09.01.09:
Wie Michael König nun doch schon heute das Online-Magazin informierte, wurden in 15 Fällen die Nichteinhaltung der Räum- und Streupflicht mit Bußgeldern in Höhe von 25.- Euro geahndet. "Beim ersten Verstoß haben mit dem niedrigsten Satz angefangen!" Bei wiederholt festgestellten Versäumnissen können bis zur höchsten Bemessungsgrenze 1.000 Euro fällig werden.
Infos zum Winterdienst in Taucha
Wie der Leiter des städtischen Bauhofes, Marco Haferburg dem Online-Magazin auf Anfrage mitteilte, beläuft sich das Straßennetz der Stadt Taucha auf ca. 80 km. Etwa 69 km kommunale Straßen hat der dafür zuständige Bauhof zu betreuen. Die restlichen Straßenkilometer sind Anliegerstraßem wie z.B. die Hölderlin- oder die Christian-Weiß-Straße, so Haferburg.
8 Km Rad- und Gehwege und 5 Parkplätze kommen noch hinzu.
Genau 25,7 km Haupstraße fallen unter die Kategorie 1 der Prioritätenlisten für den Winterdienst. In zwei Schichten rücken vier Angestellte des Bauhofes mit 3 Fahrzeugen zum Winterdienst aus.
"In der jetzigen Periode kümmern wir uns um die Beräumung der Gehwege, Überwege und Parktaschen. Die Straßen haben wir soweit im Griff", sagte Marco Haferburg abschließend
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
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