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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

Oktober 2011

Archiv
  
 

30.10.11  Taucha bot Filmkulisse für Nachkriegsfilm
Unter der Regie von Oskar Roehler drehten unter Anderen die Schauspieler Jürgen Vogel, Meret Becker, Moritz Bleibtreu, Sonja Kirchberger und Rolf Zacher in Taucha einige Sequenzen des Films "Quellen des Lebens".
Kurzinhalt: Deutschland 1949: Kriegsheimkehrer Erich (Jürgen Vogel) fühlt sich fremd nach seiner Rückkehr in die noch junge Bundesrepublik. Mit ihm und den Generationen seiner Kinder und Enkel erleben wir die echten Meilensteine der Geschichte der Bundesrepublik:
Die Ehefrau hat eine Geliebte, zur Mitarbeit am Wirtschaftswunder wird eine Gartenzwergfabrik gegründet, der Sohn wird Dichter, nur dichtet dessen Frau viel besser, und der Enkel, gestählt durch Gruppe 47 und freie Liebe, ist dann überraschenderweise in der Lage, die wahre, einzige, wirkliche Liebe zu finden und dann doch frohgemut in diesem Land der Narzisten, Neobourgoisie und Ex-Nazis zu einem guten Menschen zu werden... Und sogar der Kriegsheimkehrer ist zu großen, seine Frustration überwindenden Taten fähig…(Quelle:x-filme.de)

Nachdem sie schon um den 20. Oktober herum in der Siedlung zwischen Karl-Marx- und Ferdinand-Lasalle-Straße gedreht hatten, rückte das Team und der Technik-Tross der "X Filme Creative Pool GmbH" aus Berlin an diesem Wochenende erneut an, um weitere Szenen zu drehen.
Nach "Alles auf Anfang", "Ruhe bitte!", "Kamera ab" und "Ton ab" leuchteten Scheinwerfer den Hauseingang aus und Komparsen liefen im Hintergrund an den Häusern sowie auf dem Wäscheplatz hin und her und der Postbote brachte Briefe. Auf den Wäscheleinen hing Bettwäsche, Schürzen und "modische Dessous" der Nachkriegsjahre.
Etwa eine Viertelstunde des Films werden dann in den 5 Tagen in der Tauchaer Siedlung gedreht worden sein.
Leider zeigte sich das Filmteam gegenüber Presseanfragen wenig entgegenkommend. Telefonate und E-Mailanfragen blieben ohne Ergebnis.

PS:Die Filmwohnung befindet sich in der "Kammgasse", die man allerdings nur über die Drehtage in Taucha finden konnte. Und "Beschiss" wurde übrigens auch gemacht: Den Vorgarten vor dem Haus zierten Rosensträucher. Mangels Blütenpracht wurde den kahlen Zweigen der Inhalt mehrerer Kübel voller frischer Rosen angetackert. Im Film wird man es sicher nicht sehen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

27.10.11  Anmeldung zur Kfz-Zulassung bald per Internet
Wie das Landratsamt mitteilt, wird es ab 01.11.2011 in der Kfz-Zulassungsbehörde des Landkreises Nordsachsen einen neuen Service für die Kunden geben:
Ab diesem Zeitpunkt können Fahrzeughalter in Delitzsch und in Torgau einen Online-Termin reservieren. Durch diesen neuen Service haben unsere Kunden die Möglichkeit sich auf der Internet-Seite des Landratsamtes Nordsachsen nicht nur ein Wunschkennzeichen zu reservieren, sondern auch gleich einen Termin für die Zulassung des Fahrzeuges zu buchen.
Über die Internetseite des Landratsamtes Nordsachen (www.landkreis-nordsachsen.de/) kann dann jeder Besucher der Kfz-Zulassungsbehörde entsprechend seines Anliegens vorher einen Termin Online auswählen und entsprechend buchen.
Voraussetzung für die Online-Reservierung ist eine E-Mail Adresse, da der ausgewählte Termin erst durch die Bestätigung der E-Mail des Fahrzeughalters endgültig in den Kalender eingetragen und ein entsprechender Buchungsnachweis mit Registrier-Nummer zur Vorlage bei der Zulassung erstellt wird.
Beim Besuch der Kfz-Zulassungsbehörde ist es wichtig, dass die zugeteilte Nummer verfügbar ist, da diese dann im Wartebereich auf dem Bildschirm gemeinsam mit dem entsprechenden Bearbeitungsschalter angezeigt wird.
Das Landratsamt weist darauf hin, dass dieser neue Service nur funktioniert, wenn die reservierten Termine pünktlich wahrgenommen werden.
Bericht IVT nach einer Presseinfo des Landratsamtes Nordsachsen

23.10.11  Trauer um Stadtrat Ralph Nietzschmann

Am 18. Oktober 2011 verstarb im Alter von 62 Jahren der langjährige Tauchaer Stadtrat Ralph Nietzschmann (CDU).
Der gelernte Traktorenschlosser und zuletzt als Kfz-Sachverständiger tätige Ralph Nietzschmann war seit 1994 Stadtrat in Taucha und seit 1999, bis zu seinem Ausscheiden am 15.06.2011, Mitglied des Kreistages des Landkreises Nordsachsen.
Ralph Nietzschmann setzte sich in seiner Zugehörigkeit im Stadtrat, wo er bis zum Februar 2011 Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion war, verstärkt für die Förderung der Vereine und des Freizeitsportes ein. Nicht zuletzt ist hier sein starkes Engagement für die Erhaltung des Tauchaer Stadtbades hervorzuheben. Engagiert stritt er auch bei den Beschlüssen des Stadtrates, wie etwa der Kita-oder der Straßenausbaubeitragssatzung, um eine maßvolle finanzielle Belastung der Bürger.
Zum Internet Taucha e.V. und der Berichterstattung im Online-Magazin hatte er stets eine offene, kritische und konstruktive Beziehung.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen langjährigen Weggefährten in der CDU des Stadtverbandes Taucha.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Foto: privat

18.10.11 Thomas Renkers Leben zwischen Liebe und Zorn zur Blauen Stunde im esprit

Am Anfang stand der LVZ-Artikel "Ein Soundtrack fürs Leben" geschrieben vom Leipziger Lyriker und gelernten Koch Thomas Renker, der Hans-Jürgen Rüstau vom Kunst- und Kulturverein inspirierte das Thema "Gegen das Vergessen" in der Oktober-Ausgabe der Blauen Stunde am Dienstag Abend im cafe sprit zu thematisieren. Renker berichtet da über seine Zeit im Stasi-Knast und alles dreht sich um Liebe und Zorn, einen fast gleichnamigen Titel der legendären RENFT-Gruppe. "Mein Leben ist mit RENFT verbunden, ganz speziell mit diesem Titel", sagte Thomas Renker dem Moderator Tobias Meier. Die Liebe dazu gehört seine Tätigkeit als Chefkoch u.a. im Interhotel Astoria, im Restaurant Gastmahl des Meeres, im japanischen Restaurant SAKURA des Interhotels Merkur sowie an der DHfK Leipzig. Sein Zorn entwickelte sich trotz dieser Bilderbuchkarriere langsam und allmählich. Zwar versuchte er sich nach eigenen Aussagen zu arrangieren, aber immer wieder wurde er als überzeugter Christ genötigt, einer Partei beizutreten, der er niemals beitreten wollte. Der Nato Doppelbeschluß und die darauf folgende Stationierung von Mittelstreckenraketen - sogenannten SS20 - auf dem Gebiet der ehemaligen DDR brachte für ihn das Fass zum überlaufen. In einer nächtlichen Aktion bemalte er Leipziger Fensterscheiben mit dem Schriftzug "SS20 - Nein Danke" und wurde prompt verhaftet. "Der Damm war gebrochen, ich konnte ihn nicht mehr schließen" sagte er rückblickend dazu. 1984 kimmt Renker in Untersuchungshaftanstalt des MfS Leipzig und in das Zuchthaus Cottbus, wird zwei Jahre später entlassen, um sich dann als Hilfsarbeiter durchzuschlagen, bis er 1987 aus aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und in den Westen abgeschoben wird. Unmittelbar nach der Wende 1990 kehrt er aber in seine Heimatstadt Leipzig zurück. Für ihn sei das nur ein logischer Schritt gewesen.

Im Gefängnis entdeckte er seine Leidenschaft für die Lyrik, die Gedichte und begann ohne Zettel und Bleistift alles in sein Gedächtnis zu schreiben. In seinem Buch "Dass Du mir bleibst" hat er die Gedichte aus jener Zeit verewigt, von denen er einige, z.B. "Kunst zu leben" auch rezitierte. Als er von Gottfried Hänisch gewonnen wurde für das Buch-Projekt "Als die Schatten länger wurden" seine Erlebnisse nieder zu schreiben, merkte er erst einmal wie schwer es ist, über eine Zeit zu schreiben, die man glaubt verdrängt zu haben und doch niemals vergessen kann. "Sie dürfen Genosse Major zu mir sagen" heißt sein Gedicht in dem Buch, wo achtzehn Autoren Erlebnisse aus schwierigen Stationen und Zeiten ihres Lebens zu Papier bringen.
Lutz "Eisen" Heinrich,der von 1990 bis 1993 selbst einmal bei RENFT gespielt hat, umrahmte mit einigen unvergessenen Songs der Gruppe musikalisch den Abend. Natürlich mischten sich bei dem Thema auch echte "RENFTianer" unter das Publikum, wie Gert Zetsche, der mit RENFT Urgestein Thomas "Monster" Schoppe schon einmal zusammen gespielt hat. Er kennt Renker schon mehrere Jahre und sagt zum Thema dem Online-Magazin: "Es fehlen authentische Zeitzeugen und da finde ich es gut, dass auch Leute die nicht so bekannt sind, Presse bekommen". Aber leider lockte das Thema mehr oder weniger nur Freunde, Bekannte oder Weggefährten von Thomas Renker ins cafe esprit, vielleicht wird das Thema in der letzten Zeit auch zu sehr thematisiert. Zur nächsten Blauen Stunde am 15. November kommt die "Lütte", Angelika Mann ins cafe esprit
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

        

14.10.11 Fast ein Zentner Trauben bei der Ratswein-Ernte des Jahrganges 2011

Er hat Erfahrung mit städtischen Weinen, schließlich ist Dieter Stolle aus Engelsdorf der "Marktwinzer zu Leipzig". Seit 1999 kümmert er sich auch um die Rebstöcke am Tauchaer Rathaus. "Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass nirgendwo in Deutschland ein Wein gekeltert wird, dessen Reben an einem Rathaus wachsen", meinte der erfahrene Hobby-Winzer.
Am 14. Oktober war nun die Weinlese 2011 - und es wurde eine rekordverdächtige Ernte: Fast einen Zentner schnitt Dieter Stolle von den beiden Rebstöcken. Genauer waren es 22,5 kg der roten Rebsorte Regent und 25,2 kg von der Weißweinrebe Phönix. Die Trauben schmeckten richtig süß, wovon sich auch Bürgermeister Schirmbeck schon naschenderweise von seinem Bürofenster aus überzeugt hatte, wie er sich gegenüber dem Online-Magazin outete.
"Bei einem durchschnittlichen Zuckergehalt von sehr guten 90 Oechsle, werde ich nur ein wenig Zucker drangeben, das macht das Cuvé haltbarer", so der Weinexperte. "Dass die diesjährige Lese so ein gutes Ergebnis brachte, muss eigentlich auch mit am guten Klima i m Rathaus liegen", lachte Dieter Stolle und er fügte augenzwinkernd hinzu, dass er hoffe, dass ihn das dem angestrebten Titel "Ratswinzer zu Taucha" ein großes Stück näher bringen werde…
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

02.10.11 Nachlese von der Linedanceparty zum Oktoberfest in Taucha

Die "Linedance IGel Taucha" richteten am 2. Oktober 2011 im Rahmen des Oktoberfestes auf dem Gut Graßdorf in Taucha die 3. Linedanceparty aus. Dem Online-Magazin schilderten sie nun ihre Eindrücke und den Verlauf der Party:
Ab12.30 Uhr hieß es für uns IGel, die Reithalle und Tische zu schmücken. Mit Begeisterung und viel Liebe zum Detail waren alle dabei. Bei fast noch einmal hochsommerlichen Temperaturen konnten wir ca. 300 angemeldete Linedancer aus 24 Vereinen und viele andere, die ohne Voranmeldung vorbeischauten, begrüßen.
Natürlich gab es im Rahmen des Oktoberfestes auch eine Menge Zaungäste, die zwischen Ponyreiten und einem Besuch bei Clown Monello mal schauen wollten, was denn Linedance überhaupt ist. Sicher haben wir hier den einem oder anderen Fan, vielleicht sogar zukünftigen Linedancer, gewonnen.
Pünktlich 14.00 Uhr ging es los. Begonnen haben wir mit den "fünf Eilenburger Tänzen", da dieses Event zum Stadtfest in der Nachbarstadt in diesem Jahr wohl das Highlight war. Und so war die Tanzfläche schnell gefüllt. Mit ca. 80 % gespielter Wunschmusik haben wir dieser Tendenz auch fast durchgängig halten können. Mit einer guten Mischung aus Oldies und aktuellen Hit gab es selten Lücken. Nichts ging mehr bei "Something on the Water" und "Under the Sun", da hätte die Tanzfläche wohl doppelt so groß sein können.

Für eine Einlage der anderen Art sorgten Sven Otto und Clemens Voigt von "Dan Moi" aus Taucha mit Ihren Maultrommeln. Hier waren nur die Ohren gefragt, der Puls konnte sich beruhigen und Füße hatte Pause. Etwas später hatte Julia Oertel spontane Gelegenheit für Ihr "Strebertraining" zu werben. Als kleine Zugabe gab sie einen Miniworkshop und wir lernten den "Lazy". Auch hier war die Tanzfläche wieder gut gefüllt.
Schneller als gedacht war es 19.00 Uhr und wir beendeten die Party mit "The Flute" von Maggie Gallagher. Geschafft aber glücklich traten die Gäste den Heimweg an und wir IGel gingen ans Aufräumen.
Insgesamt denken wir, dass es eine gelungene Party war, die den meisten Teilnehmern und Gästen sicher viel Spass gemacht hat. Die Idee, im Rahmen des Oktoberfestes eine Linedanceparty zu veranstalten kommt gut an und wir hoffen, im nächsten Jahr im Rahmen des Oktoberfestes wieder dazu einladen zu können.
Bericht und Fotos für IVT: Die Linedance IGel Taucha
        

06.10.11 Neue Kegelsportanlage an der Kriekauer Straße symbolisch eingeweiht
Im Rahmen der Festveranstaltung "50 Jahre Kegelsportstätte Kriekauer Straße" wurde am Sonnabend Abend eine neue hochmoderne Kegelsportanlage symbolisch seiner Bestimmung übergeben. In Betrieb ist die Anlage freilich schon seit Beginn der Saison 2011/12 Ende August. "Der Bau der neuen Anlage war absolut notwendig, sonst wäre der Spielbetrieb zusammen gebrochen" sagte Jens-Uwe Apitzsch vom Vorstand des Kegelsportvereins Blau-Gelb Taucha (KSV) dazu. Natürlich habe man sich mehrfach um entsprechende Fördermittel bemüht, aber als die Anträge abgelehnt wurden, habe der Vorstand beschlossen die Anlage aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Nach einem entsprechenden Aufruf des Vorstandes haben ca. 55 Mitglieder oder dem Kegelsport nahe stehende Personen Spareinlagen verwendet, damit der Verein ein Darlehn mit Zinsbegünstigung aufnehmen konnte. Damit konnten über 85.000 € eingesammelt werden. Zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung haben die Vereinsmitglieder auch noch ca. 900 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, so dass die neue Kegelbahn in kürzester Frist von Mitte Juni bis Mitte August fertig gestellt werden konnte. Dankbar ist KSV auch der Firma Spellmann aus Hannover, welche die Bahnen ordnungs- und zeitgemäß übergeben hat. "Wir sind sehr zufrieden" lobte Jens-Uwe Apitzsch ausdrücklich die Firma. Die Anlage entspreche nun dem Weltmeisterschaftsstandard von 2009 und ist damit eine der modernsten in Sachsen. "Damit hat sich für uns ein Kegeltraum erfüllt", ergänzte Vereinsvorsitzdender Michael Ahrens während seiner Festrede. Die Festveranstaltung nahm Ahrens zum Anlass um besonders verdienstvolle Mitglieder zu ehren.

So erhielten Karola Drescher, Gerd Berger und Jens Bunck die Ehrennadel des Kegelsportbundes in Bronze, Manfred Schumacher und Peter Dietrich die Ehrenurkunde des Vereins. Schumacher und Dietrich haben in den 70er Jahren die Jugendarbeit aufgebaut und dabei hervorragende Arbeit geleistet, denn 3 Mal konnte eine Jugendmannschaft des KSV den DDR-Meistertitel erringen. Eine Arbeit, die sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt hat, denn die Senioren des KSV konnten die sächsichen Landesmeisterschaften 2010/ 2011 gewinnen. Eine besondere Ehrung wurde auch Lothar Lickefett zu Teil. Er hat 20 Jahre den Verein auf hohem Niveau geleitet und insbesondere die Wende 1989 gemeistert. Elke Müller von der Stadtverwaltung Taucha in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Kreissportbundes Nordsachsen zeichnete Jens-Uwe Apitzsch, Michael Ahrens und Karl Meyer für ihre herausragende ehrenamtliche Tätigkeit aus. Der 85-jährige Meyer ist ein Mann der ersten Stunde, denn er war schon vor 50 Jahren dabei.

Vor 50 Jahren am 7. Oktober 1961 wurde an der Kriekauer Strasse die Kegelsporthalle eingeweiht. Im Rahmen des damaligen Nationalen Aufbauwerks haben ca. 1000 kegelsportbegeisterte Leute aus einer ehemaligen Segelflugwerkstatt eine Kegelhalle geschaffen. Wie sich die Bilder gleichen. Den Kegelsport gibt es in Taucha schon viel länger seit 1887. Der Spielbetrieb fand damals vorwiegend in Gaststätten statt. Der heutige KSV gründete sich 1990 als eigenständiger Verein aus der ehemaligen TSG Traktor Taucha, Sektion Kegeln.

Sportlich ging es am Wochenende auch zu auf der neuen Anlage. Bereits gestern fanden die 15. Stadtmeisterschaften für Nichtaktive statt und heute fand ein hochkarätiger Vergleich mit den Mannschaften SV 1910 Leipzig und KSV Engelsdorf aus der 2. Bundesliga. Die KSV-Senioren (3238 Punkte) konnten dabei sogar die 1. Männermannschft (3200) besiegen, musste aber dem SV Leipzig (3357) und den Borsdorfern (3256) den Vortritt lassen. Es war ein freunschaftlicher Vergleich und trotzdem sind auf der Anlage dabei die ersten Bahnrekorde gefallen. Der einhellige Tenor der Aktiven war: "Eine ganz tolle Anlagen mit vielen Möglichkeiten für große Erfolge". Gefeiert wurde natürlich auch. Der KSV hatte ein Festzelt neben der Kegelsporthalle organisiert und da spielte Country-Band "The Corona House Band" zum Tanz auf.
Bericht IVT: Text und Fotos: Matthias Kudra
        

06.10.11 Beim Weinabend des Heimatvereins trinkt man gerne auch mal fremd
Zu einem Weinabend der besonderen Art hatten der Heimatverein Taucha und Prof. Dieter Nadolsky am Donnerstag Abend in den Bowlingdschungel eingeladen. Die amtierende sächsischen Weinprinzessin Anja Fritz und der Autor Bernd Müller-Kaller plauderten vergnüglich über den guten Tropfen. Bernd-Müller-Kaller hat in diesem Jahr im Tauchaer Verlag ein ganz besonderes Weinbuch veröffentlicht, die "Weinphilosophie - Nachdenkliches und Informatives zum Wein". Bei einem Gespräch mit Freunden sei ihm die Idee zu dem Buch gekommen, verriet er Prof. Nadolsky zu Beginn einer richtig netten und informativen Plauderei. "In den Medien kommt der Wein zu kurz" meinte Müller-Kaller und seiner Meinung nach geht kaum ein Autor auf den Weingenuss ein und das sei nun mal das Wichtigste. Mit seinem Buch wollte er eine neue Sicht auf den Wein und den Weingenuss kreieren, wie es es gleich im ersten Satz heißt. Bei seinen Recherchen zu dem Buch hat er die besten Winzer besucht und so spezielle Kenntnisse über den Wein erhalten. "Mit den Winzern kann man auch philosophieren" sagte Müller-Kaller dazu. Bewußt bezieht er auch große Literaten wie Johann Wolfgang von Goethe und Hermann Hesse ein. Goethe widmet er sogar ein Kapitel "Goethe und der Wein". Dazu sagte er: "Wein, Wissen und Weingenuss gehört bei Goethe zusammen, er ist damit aufgewachsen auf dem Weingut seines Vaters". Der Dichterfürst soll übrigens auch einmal in Taucha gewesen sein und den Weinberg besichtigt haben. Auch Hermann Hesse hätte seiner Meinung nach phantasievolles über den Wein geschrieben.

Anja Fritz, die in Niedersachsen geborene amtierende sächsiche Weinprinzessin ist eigentlich eine staatlich anerkannte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, bewirtschaftet aber seit 2008 ein eigenes Weingut "Mariaberg" in Meissen. Als selbstständige Gästeführerin führt sie auch Besucher durch die Meissener Porzellanmanufaktur. Wein und Porzellan passe ihrer Meinung nach gut zusammen, denn "Porzellan schenke Freude wie der Wein". Natürlich trinkt sie am liebsten den sächsichen Wein, wie den Traminer, ein Wein mit Charakter. Aber "Ich trinke auch gern mal fremd" gesteht sie freimütig dem erstaunten Nadolsky. Doch sächsische Weine sind kostbar und rar, vorallem die Barique-Weine in Fässern, dafür bezahle man schon mal über 4000 €, wusste sie zu berichten.

In Anwesenheit von Sachsens Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Frank Kupfer, berichtet Bernd Müller-Kaller dann über die Ausnahmeerscheinung unter den sächsischen Weingütern, dem Staats- und Erlebnisweingut "Schloss Wackerbarth", wo Weinlandschaft, historisches Barackschloss und Kultur zusammen erlebbar sind. "Schloss Wackerbarth" ist ein Zugpferd für den sächsischen Wein, das wir unbedingt benötigen", ergänzte Anja Fritz. Ausdrücklich dankt sie dem Minister, dass der Freistaat dem Weingut die Treue hält. Auf die Frage von Prof. Nadolsky warum der Weinanbau in Taucha reduziert werden musste antwortete der Minister diplomatisch: "Wir wollen das Weinanbaugebiet in den jetzigen Grenzen belassen" und erntet dafür nur mäßigen Beifall der Tauchaer. Natürlich ging es dann um den Tauchar Wein und Bernd Müller-Kaller sowie Anja Fritz verkosteten drei Flaschen Tauchaer Wein, gesponsort vom Schlossverein, dem Rathaus sowie von Hobby-Winzer Andreas Knorr. Insbesondere der Schlossbergwein hatte es der Weinprinzessin angetan. "Den würde ich mit nach Hause nehmen", sagte sie und nahm ihn mit.

Zum Abschluß des informativen Abends rund um den Wein erhielten Minister Frank Kupfer, Weinprinzessin Anja Fritz und Bernd Müller-Kaller aus den Händen von Prof. Nadolsky den sächsischen Weintaler "850 Jahre Weinanbau in Sachsen". Für die zahlreichen Besucher gab es bei einer Tombola auch etwas zu gewinnen, nämlich Tauchaer Wein und einen Gutschein für ein Abendessen für 2 Personen im Bowlingdschungel. Die "Männerselbsthilfegruppe" um LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn umrahmte musikalisch den Abend und hatte mit einer Blues-Nummer zum Thema Whisky und Wein auch etwas zum Thema beizutragen. Für Edelgard Langer von den "Fiffschen Gaffeesachen" war es ein sehr interessanter Abend, zumal die sächsische Mundartdichterin Lene Voigt auch etwas über den "Gorgse" (Weinkorken) geschrieben hat. Der nächste Heimatabend findet am 2. November ebenfalls im Bowlingdschungel statt. Dann geht es darum, wie Sachsen mächtig werden konnte, der Titel eines gleichnamigen Buches von Ewald Oetzel.
Bericht IVT: Text Matthias Kudra, Fotos: Matthias Kudra und Joachim Chüo
        

06.10.11 Symbolischer 1. Spatenstich am kleinen Schöppenteich

Nach fast 1 1/2 Jahren Kampf haben es Steffen Pilz (Heimatverein Taucha) und Heiko Thonig (NABU Ortsgruppe Taucha) geschafft den 1. Spatenstich für die Renaturierung des "Kleinen Schöppenteiches" zu vollziehen. 2010 gründeten die beiden Vereinsmitglieder, mit einer Reihe von Sponsoren und Helfern extra den "Kleinen Schöppenteich e.V." mit dem einzigen Ziel, die Renaturierung des total verschlammten Teiches zu organisieren. Viele Hindernisse waren auf diesem so löblichen Weg zu beseitigen, erst war es die Vereinsatzung, dann Eigentumsrechtliche Dinge, dann ein scheinbarer Widerspruch durch die Stadtverwaltung wegen der Baugenehmigung etc.. Sei´s drum, am 06.10.2011 wurde nun eine unkomplizierte "Rahmenvereinbarung über die Sanierung und Reaktivierung des Kleinen Schöppenteich in Taucha" zwischen Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck und dem Vereinsvorsitzenden Kleiner Schöppenteich e.V. im Beisein von Landtagsabgeordneten Rolf Seidel und Sponsoren ( z.B. Taxi Laubitz) abgeschlossen. Auf der Basis eines Planungskonzeptes wird nun unter Verantwortung der Stadtverwaltung Taucha und dem Verein der Kleine Schöppenteich saniert. Die Anschubfinanzierung wurde mit 4.000 € durch den "Grünen Ring" gesichert. Der Verein wird in enger Zusammenarbeit auf ehrenamtlicher Basis Firmen, Sponsoren und Bürger suchen, die auf Spendenbasis die Sanierung des Teiches unterstützen. Steffen Pilz informierte, dass das zuständige Finanzamt dem Verein die Spendenfähigkeit zuerkannt hat. Immerhin werden noch weitere 100 T€ benötigt, um die Sanierung, trotz vieler geplanter freiwilliger Arbeitseinsätze erfolgreich zu sichern. Es werden also noch Helfer gesucht, die auch mit Muskelkraft an dem Projekt mitwirken wollen. Das wird einige Zeit brauchen, jetzt geht es zunächst darum durch die Fa. Baumaschinen Gerd Patzsch das Erdloch auszuheben, durch die Fachfirma Hempel den Brunnen zu bohren und einen Elektroanschluss durch die Fa. Kahlert für Pumpen zu installieren, damit erstmal wieder Frischwasser dem Teich zugeführt werden kann. Der Bürgermeister Dr. Schirmbeck hat noch eine Bitte an die Bürger geäußert, in dem er darauf aufmerksam machte, dass die Fütterung der Enten nicht erwünscht ist, dies ist ein wesentlicher Grund, warum der Kleine Schöppenteich in einem solch schlechten verschlammten Zustand ist. Wir werden weiter über den Fortgang der Arbeiten berichten.
Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo
        

01.10.11 Happy Birthday cafe esprit - 6 Jahre Kulturcafe in Taucha
Das Tauchaer Kulturcafe esprit gibt es nun schon 6 Jahre und ist in der Kulturszene der Parthestadt eine feste Größe. Veranstaltungsreihen wie die Blaue Stunde, das Musikcafe, der Musiker- und Kulturstammtisch und die Lesebühne haben im kleinen cafe ihre Heimstatt gefunden und prägen inzwischen das kulturelle Bild der kleinen Stadt an der Parthe. Vor 6 Jahren haben Anke und Hans-Jürgen Rüstau in kurzer Zeit aus der heruntergewirtschafteten ehemaligen Kneipe "Königsadler" ein Kulturcafe gemacht und sich damit einen Traum erfüllt. Immer sind die Rüstaus und mit Ihnen der Kunst- und Kulturverein auf der Suche nach interessanten Künstlern oder Personen der Zeitgeschichte, sie sich im cafe vorstellen bzw. präsentieren können. Im letzten Jahr waren das u.a. Veronika Fischer, Chris Doerck, Beppo Pohlmann ("Gebrüder Blattschuss"), Astrid Höschel- und Dieter Bellmann, Herbert Köfer, Lutz Jahoda und der Altmeister des Swing Harry Künzel. Demnächst haben sich angesagt die "Lütte" Angelika Mann (15.11.), Gaby Rückert und Ingo Coster (25.11.) und Dagmar Frederic (2.12.). Neben kulturellen Veranstaltungen finden im esprit auch politische Diskussionsrunden und zuweilen auch Empfänge politischer Parteien statt. Trotzdem könnte das cafe gerade im Umkreis von Leipzig noch bekannter sein, meinte Michael Sehlert. Mit Blick auf Verantaltungen in der letzten Zeit, die nicht so gut besucht waren, meinte er "Die Leute haben manchmal gar nicht verstanden, was hier so los ist". Trotzdem zieht Hans-Jürgen Rüstau ein positives Resümee des vergangenen Jahres im cafe esprit. Seine Frau Anke bestätigt den Eindruck und ergänzt: "Auch wenn es manche Tage nicht so läuft, ich habe es nicht bereut den Weg in die Selbstständigkeit gegangen zu sein".

Zum 6-jährigen Geburtstag des Kulturcafes spielte die erst kürzlich gegründete Band "Rock Job", die aber ihre Wurzeln in der Initiative "Play it again" des Kunst- und Kulturvereins Taucha hat. Zumindest trifft das auf Karsten Heider und Jörg Mrusek zu, die auch schon bei "Sons in Law" spielten. Der Schlagzeuger Gerd Wagner und der Bassist Mike Burkhardt komplettieren das Team. Dabei wohnt Mike Burkhardt in Gotha (Thüringen), arbeitet aber hier und ist schon bei diversen Country-Festen aufgetreten. Aber Rock-Job, "das ist die Musik, die ich schon immer spielen wollte", sagte der dem Online-Magazin. Neben vielen Oldys u.a. von den Eagels, den Smokies, den Dire Straits haben sie aber auch verstärkt neue Titel u.a von Linkin' Park und Milow in ihrem Repertoire. "Mit dem heutigen Auftritt möchten wir unsere Verbundenheit zum cafe esprit zeigen" fasste Jörg Mrusek seine Eindrücke in Worte und ergänzte "Wir möchten die Live Musik am Leben erhalten. Sagte es und so langsam füllte sich das cafe esprit in der lauen Oktobernacht in Taucha.
Bericht IVT: Text und Fotos: Matthias Kudra
        

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