Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
Archiv |
28.02.09 Internetverein auf Tauchaer Gewerbemesse präsent
Nicht zuletzt durch die guten Kontakte zum Tauchaer Handwerkerverein wird sich der Internet Taucha e.V. am 7. und 8. März zur diesjährigen Tauchaer Gewerbemesse präsentieren. Nicht zum ersten Mal übrigens, denn schon zum 1. Tauchaer Handwerkermarkt, am 9. Mai 1998, stellte sich der Verein den Tauchaern gemeinsam mit den Handwerkern auf dem Markt vor.
Nach einem Gespräch zwischen den Vereinsvorsitzenden des Handwerkervereins, Dirk Dahmer, und des Internetvereins, Reinhard Rädler, gab es also für 2009 das spontane Angebot des Veranstalters zur Mitwirkung auf der 1. Tauchaer Gewerbemesse..
An einem kleinen Stand im Eingangsbereich der Mehrzweckhalle wollen die Mitglieder des Vereins von 10 bis 18 Uhr mit den Messebesuchern ins Gespräch kommen und dabei ihre Vereinsarbeit vorstellen. Dabei wird den interessierten Gästen vor Ort am PC das "Online-Magazin" des Internetvereins unter www.taucha-online.de präsentiert und erläutert.
Es wird kurze Videos über den Internet Taucha e.V. geben und in einem Flyer können sich die Besucher in aller Ruhe über die Arbeit des Vereins informieren.
Natürlich würden sich die Vereinsmitglieder freuen, wenn sich während oder nach der Gewerbemesse Interessenten finden würden, die gemeinsam im Internetverein das vielfältige Leben in Taucha und seinen Ortsteilen in Wort und Bild auf der Webseite präsentieren wollen. Engagierte Mitstreiter zur Pflege und zum Ausbau der Webpräsentation, aber auch für redaktionelle Aufgaben sind im Internet Taucha e.V. immer gern willkommen.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler, Foto:IVT
18.02.09 Heimatverein zog Resümee und wählte neuen Vorstand
Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung wurde das vergangene Vereinsjahr 2008 ausgewertet. Der Vorstand des Heimatvereines zog ein positives Resümee über die geleistete Arbeit. Denn der Heimatverein ist an vielen Veranstaltungen, wie dem Tauchscher (Festumzug) dem Kartoffelfest uvm. beteiligt, um nur einige zu nennen.
In diesem Zusammenhang wurde allen Mitgliedern, die sich aktiv an den Vorbereitungen und der Durchführung der einzelnen Veranstaltungen beteiligt haben, gedankt. Insbesondere Helmut Köhler, der erstmalig mit einem Wanderpokal des Vereines geehrt wurde. Dieser Pokal wird vom Vorstand für ein Jahr an ausgewählte Personen vergeben die sich mit großem Engagement in den Verein eingebracht haben. Nach einem Jahr muss dieser wieder abgegeben werden. Der Wanderpokal ist der Stadt Taucha und seiner Stadtgrenzen nachempfunden und trägt neben dem Wappen der Stadt auch den jeweiligen Namen des Geehrten.
Neben der Auswertung des Vereinsjahres 2008 wurde auch ein neuer Vorstand für weitere 3 Jahre gewählt. Die Findung eines neuen Vorsitzenden gestaltete sich für den Verein als eine große Herausforderung, denn wer sollte dem vorstehen? fragten sich alle Mitglieder. Dennoch wurde eine Lösung gefunden. Somit standen folgende Personen zur Disposition: Steffen Pilz als möglicher Vorsitzender, René Werner als 2. Vorsitzender, Katrin Fritzsching als Schatzmeisterin und Manfred Wulf als Schriftführer.
Einstimmig wurden alle Personen in den Vorstand gewählt, sodass nun Herr Steffen Pilz als Vorsitzender dem Verein vorsteht. René Werner ist als 2. Vorsitzender weiter im Verein aktiv. Herr Manfred Wulf wird das Amt von Silvia Meier als Schriftführer übernehmen, Katrin Fritzsching wurde in ihrem Amt bestätigt.
Der neue Vorstand bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen, und richtete den Blick gleich in die zukünftige Vereinsarbeit. Ziel des Vorstandes ist es die Vereinsarbeit wieder lebendiger zu gestalten, d.h. weitere stille Mitglieder für die Vereinsarbeit zu gewinnen, oder bewährte Dinge wie die Heimatabende neu zu beleben. Zudem soll sich die Arbeit wieder auf den Grundgedanken die Pflege der Heimatgeschichte beziehen. Darüber hinaus wird sich der Verein wie auch in den vergangenen Jahren um die Organisation des Festumzuges kümmern. Auch die Arbeitsgemeinschaft "Sagenhaftes Taucha" soll nicht einschlafen, blickte Steffen Pilz voraus. All das geht nur mit engagierten Mitgliedern, diese müssen wir wieder sensibilisieren, fügte Pilz hinzu. Eine Herausforderung die wir gern annehmen, meinte auch René Werner abschließend.
Bericht IVT. Text: Frank Stachowitz, Fotos: Joachim Chüo
Auf der Seite des Heimatvereins Taucha finden Sie ein Video (© MOB-Taucha) von der Veranstaltung mit Statements von Rene Werner und Steffen Pilz.
17.02.09 Die "Milva des Ostens" in der "Blauen Stunde"
Zur "Blauen Stunde" des Tauchaer Kulturvereins gab es diesmal gleich drei Premieren: Der showerfahrene MDR-Moderator Roman Knoblauch traf im ausverkauften Café Esprit zum ersten Mal livehaftig auf Schlager-Ikone Regina Thoss. Die wiederum war das erste Mal in Taucha, obwohl sie, wie sie selbst sagte, in ihrem fast 43jährigen Bühnenleben die DDR hoch und runter und rundherum bereist hat. Außerdem zeichnete "Leipzig Fernsehen" die gesamte Talkrunde auf und wird sie unter dem Sendetitel "Roman Knoblauch im Gespräch mit Regina Thoss" am Samstag, 20 Uhr und Sonntag, 18 Uhr senden.
Es wurde ein runder, bunter und stimmungsvoller Abend. Schon nach einer Viertelstunde stimmten die Gäste gemeinsam mit Regina Thoss "Jetzt gang i ans Brünnele" und "Es waren zwei Königskinder" an. Eigentlich gab es da noch eine vierte Premiere: Roman Knoblauch war das erste Mal sprachlos, denn diese Titel und auch "Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand" gehörten offensichtlich nicht zu seinen musikalischen Favoriten.
Die in Zwickau geborene Sängerin überspielte das mit einem herzlichen Lachen, das die Gäste den ganzen Abend über immer wieder förmlich ansteckte. "Ich habe auch in den schweren Jahren nach der Wende das Lachen nicht verlernt. Das hat mir über viele Schwierigkeiten hinweg geholfen.", sagt sie. Es kamen für die erfolgsverwöhnte Preisträgerin etlicher Festivals schwere Jahre. "Die Veranstalter und die Medien behandelten uns stiefmütterlich.", war ihr Resümee zur Nachwendezeit. Zum Glück hatte sie auf Kreuzfahrtschiffen, auf denen sie auch schon zu DDR-Zeiten gastieren durfte, noch Auftrittsmöglichkeiten.
Wie es ihr in dieser Zeit ergangen ist, erzählt sie, gespickt mit vielen Episoden und Fotos aus ihrem Alltag im DDR-Showgeschäft, auch in ihrem Buch "Am Ende zählt nur die Liebe - Meine Erinnerungen". "Das Buch ist übrigens eine Herzensangelegenheit von mir, denn ich musste etliche Gerüchte ausräumen, die über mich in schlecht recherchierten Meldungen verbreitet wurden. Dagegen hab ich auch geklagt und Recht bekommen", sagte Regina Thoss.
Was treibt eine gestandene Künstlerin nach so vielen musikalischen Erfolgsjahren noch immer auf die Bühne? "Ich bin mit Leib und Seele in meinem Beruf und ich merke immer wieder, dass die Menschen hier das Bedürfnis haben, ihre Stars mit denen sie aufgewachsen sind, hautnah zu erleben. Ich kann da nicht auf die Erfolge von Gestern aufbauen, das Publikum hat ein Recht auf ehrliche Arbeit und diese Erwartungshaltung möchte ich ständig erfüllen. Ich glaube das merken die Leute auch und danken es mir", bringt es die sympathische Sängerin auf den Punkt.
Wegen ihrer Stimme und ihrer Ausstrahlung und nicht zuletzt wegen ihrer roten Haare wird sie oft die "Milva des Ostens" genannt. Ihr ist sie allerdings noch nie begegnet. Natürlich hatte sie auch in Taucha den Erfolgstitel "Zusammenleben" der italienischen Sängerin in ihrem Repertoire.
Regina Thoss absolvierte eine Gesangs- und Klavierausbildung am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau. Heinz Quermann entdeckte die Oberschülerin mit 16 Jahren in Sömmerda in der Sendung "Herzklopfen kostenlos". Der große Durchbruch gelang ihr dann mit der Teilnahme am Schlagerfestival der Ostseeländer 1966 in Rostock, bei dem sie als 20-jährige mit dem Titel 'Die erste Nacht am Meer' siegte. Bis heute hat sie mittlerweile mehr als 200 Titel produziert. Ihr erster Auftritt im "Kessel Buntes" war übrigens 1975.
Wie sie zur "Blauen Stunde" einige ihrer Erfolgstitel sang, merkte man ihr die gründliche Gesangsbildung an. "Stimmunterricht ist schon wichtig, denn das, was heute oftmals durch denn Äther geht, ist eigentlich nur Fast Food. Da zählt leider nur die Einschaltquote.", so die Kennerin der Materie zu den Casting-Shows. Die Sieger seien sehr schnell weg vom Fenster.
Ihr aber ist es gelungen, ihre Zuschauer mehr als 40 Jahre zu begeistern. Mit ihrer offenen, freundlichen und humorvollen Art und natürlich mit ihrer schönen Stimme hat sie das Publikum in ihren Bann gezogen und allen zwei schöne "Blaue Stunden" beschert.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
17.02.09 Tauchaer Gewerbemesse diesmal in der Mehrzweckhalle
"Handwerk hat goldenen Boden". Das wollen die Tauchaer Handwerker auch in diesem Jahr wieder demonstrieren.
Am 7. und am 8 März, jeweils von 10-18 Uhr, findet erstmals in der Mehrzweckhalle die Tauchaer Gewerbemesse statt. 58 vor allem Tauchaer Firmen haben sich dazu bereits schon angemeldet.
"Der Handwerkermarkt im Mai auf dem Markt war vom Termin her nicht so günstig". meinte der Vorsitzende des Tauchaer Handwerkervereins, Dirk Dahmer, "weil da das Jahr schon halb vorbei ist und die Aufträge für das laufende Jahr meistens schon unter Dach und Fach waren. Es war dann nur noch eine reine Präsentation, die dann nicht mehr so sehr den großen Effekt hatte".
Die Organisatoren um Dirk Dahmer, Ingo Körbis, Jens Mantke, Rocco Kleeberg und Achim Kürschner haben nun alle Hände voll zu tun, um alles zu koordinieren. Neben der Aufteilung der Hallenpräsentation muss an vieles gedacht werden. Auch an Speis und Trank zum Beispiel. So wird der Ratskeller das Catering übernehmen, aber auch die Fleischerei Schönfeld oder die Feldbäckerei Spatz werden den Appetit der Besucher stillen.
Es wird auch ein Rahmenprogramm mit Showtanz-Einlagen geben. Und bei einer Tombola (Lospreis 1 Euro) sind viele schöne und nützliche Preise von Tauchaer Gewerbetreibenden zu gewinnen. Der Erlös der Tombola soll in ein gemeinnütziges Projekt in Taucha fließen.
Am Samstag um 10 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung, bei der Vertreter des Landkreises, der Stadt sowie politische Prominenz erwartet werden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
14.02.09 Tauchas 10. Frühlingsball steht bevor
Am 20. März 12:43 MEZ ist kalendarischer Frühlingsanfang, 30 Stunden später, am Samstag, dem 21. März also, steigt ab 18.30 Uhr in der Tauchaer Mehrzweckhalle der 10. Frühlingsball.
Nach dem Entree-Getränk beim Einlass erwartet die Ballbesucher das Galabüffet, vom Restaurant "Apels Garten", das sicher wieder für Gaumenfreuden sorgen wird.
Zum Tanz wird die Live-Band "Collage" aus Naumburg, welche schon beim 9. Frühlingsball beim Publikum gut ankam, mit einem Musikmix aus den Siebziger- und Achtzigerjahren zum Tanz auffordern. Abwechselnd mit Mitorganisator und DJ Roland und seiner "Showkiste" werden sie garantiert wieder den richtigen Sound finden.
Wie immer wird es bei der Tombola auf die Nummer der Eintrittskarten attraktive Preise zu gewinnen geben.
Die Veranstalter um Lutz Ritter, Roland Kohler und Rudolf Müller stecken in den letzten Vorbereitungen und raten, den Vorverkauf recht bald zu nutzen, denn wie schon in den vergangenen Jahren erwarten sie wieder viele Gäste zu einem "einzigartigen Stadtereignis in angenehmer Atmosphäre", wie es im Veranstaltungsflyer heißt.
Im Eintrittspreis von 49,90 Euro sind Bier, Wein, Softdrinks, das Programm und das Gala-Büffet enthalten
Kartenbestellungen:
12.02.09 Stadtrat beschließt mehrheitlich Straßenausbaubeitragssatzung für Taucha
Obwohl es nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen vom 31.01.2007 den Kommunen anheim gestellt ist, Straßenausbaubeiträge von den Grundstückseigentümern zu erheben, beließ es der Tauchaer Stadtrat dabei, die bestehende Satzung vom 11.07.02 nicht abzuschaffen sondern eine neue, dem Grundsatz nach lediglich in der Höhe und mit einigen Anpassungsreglungen modifizierte Beitragssatzung zu beschließen.
"Wir haben es uns aber nicht leicht gemacht, eine Neufassung vorzubereiten. Es gab im Stadtrat lange und umfangreiche Diskussionen, wir haben uns an Stellungnahmen von Rechtsanwalt Schenderlein und der Kommunalaufsicht orientiert sowie Bereiche der Stadtverwaltung in die Entscheidungsfindung einbezogen. In einer Bürgerversammlung haben wir ausführlich darüber informiert.", so Bürgermeister Schirmbeck (SPD) in seiner Einführungsrede, die von etwa 25 Bürgern der Parthestadt in der öffentlichen Stadtratssitzung verfolgt wurde. "Wir haben zwar im Moment eine gute finanzielle Situation, der Haushalt hat sich konsolidiert, aber wir müssen auch weiter nach vorn blicken und die sich abzeichnende, schwer einzuschätzende wirtschaftliche Situation im Land im Auge behalten", so das Stadtoberhaupt weiter, "Wenn uns dann weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und wir auch einen Wegfall der Beteiligung an den Straßenausbaubeiträgen abfangen müssten, kämen wir nicht ohne Erhöhung der Steuerbeiträge und Minimierung unserer kommunalen Verpflichtungen aus. Das Gemeinwohl der Tauchaer Bürger würde spürbare negative Folgen haben!"
Je nach dem ob die Tauchaer Grundstückseigentümer an einer Anlieger-, Haupterschließungs- oder Hauptverkehrsstr. wohnen, wurden sie bei grundhaften Straßensanierungsmaßnahmen mit 75, 50 oder 25 % an den Kosten beteiligt, Der neue Entwurf sieht vor, diese Kosten auf 30, 20 und 10 % je nach Straßenkategorie senken. "Die neue allgemeine Rechtsauffassung geht von höchstens 50% aus, mit einem Höchstsatz von 30% wurde in der Tauchaer Beschlussvorlage der rechtliche Rahmen sehr weit ausgeschöpft und wird zu einer Einschränkung der Verwendung städtischer Mittel führen", so Dr. Schirmbeck vor dem Beginn der Aussprache im Stadtrat.
Stadtrat Ulrich Grüneisen (CDU) stellte den Antrag, in der Beschlussvorlage die Beitragssätze auf 55, 35 und 15% festzulegen. Die wirtschaftliche Entwicklung ginge auch an Taucha nicht vorbei und ein Rückgang der Einnahmen und damit Wegfall oder Minimierung der Zuschüsse wie z.B. für den Betrieb des Pathebades oder Mittel zur Sicherung und zum Ausbau des Schulstandortes wären aus seiner Sicht nicht vertretbar.
Stadtrat Ralph Nietzschmann (CDU) stellte den Antrag, die Straßenausbaubeitragssatzung ersatzlos abzuschaffen, wofür die anwesenden Bürger Beifall spendeten. Die Beitragserhebung sei zutiefst ungerecht und berücksichtige in keiner Weise die persönlichen Verhältnisse der Grundstückseigentümer. Es gäbe genügend Möglichkeiten, das finanziell auszugleichen, wie z.B. durch Einsparungen bei den Verwaltungskosten oder in der Anpassung der Grundsteuern. Kommunen mit vergleichbarer Größe sanieren auch ohne so eine Satzung ihre Städte.
Dem Antrag von Stadtrat Mario Glätzer (B90/GRÜNE) auf Unterbrechung der Sitzung zur Beratung in den Fraktionen stimmten 12 Stadträte zu.
Nach einer kurzen Beratungspause stimmten dann die 22 anwesenden Stadträte (1 fehlte entschuldigt) über die eingebrachten Anträge ab:
Da diese Anträge also auf Ablehnung stießen, kam es nunmehr zur Abstimmung über den vorliegenden "Beschluss der Satzung über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen der Stadt Taucha (Straßenausbaubeitragssatzung)".
Dreizehn Stadträte votierten für die Annahme der Beschlussvorlage, neun dagegen.
Für den "Beschluss zur vorläufigen Bestimmung der Straßenarten der Stadt Taucha gemäß
Straßenausbaubeitragssatzung" stimmten 14 Stadträte, bei zwei Gegenstimmen und 6 Enthaltungen.
Der "Beschluss des Verfahrensschemas zur Planung und Ausführung von Straßen-, Brücken- und Tiefbauvorhaben (Anwendung des Erschließungs- und Straßenausbaubeitragsrechts)" erhielt 16 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen.
"Die haben doch nur ihren Haushaltsplan im Kopf und nicht unsere Probleme!", äußerte sich auf den Besucherstühlen ein Tauchaer Bürger, dem man die Enttäuschung ansah.
Bericht IVT. Text und Repros: Reinhard Rädler
11.02.09 Tauchaer Vereine auf der Freizeitmesse
Auf der noch bis zum Wochenende laufenden Frühjahrsmesse "Haus, Garten, Freizeit" auf der Leipziger Neuen Messe sind auch Tauchaer Vereine vertreten.
Das "Online-Magazin" traf in der Halle 3 das Ehepaar Helga und Rolf Richter aus Taucha, die mit ihrem Chihuahua-Zwinger "vom Ginkgohof" für reges Publikumsinteresse sorgten. Der Chihuahua ist der kleinste Hund der Welt, stammt ursprünglich aus Mexiko und ist nach der gleichnamigen Provinz benannt. Die munteren Tiere wuselten am Stand nur so umher, zeigten sich äußerst neugierig und sorgten so bei Kindern wie Erwachsenen für freudige Stimmung.
Die Richters, die seit 26 Jahren diese Rasse züchten, möchten diese auf der Messe vorstellen, den Besuchern Auskünfte geben und interessierten Hundehalter beraten.
In der gleichen Halle, gewissermaßen um die Ecke, traf der Berichterstatter den Vorsitzenden des Tauchaer Rassegeflügelzüchtervereins "Ornis 1891 e.V.", Bernd Dietrich. Auf dem Stand der Kleintierzüchter der Parthestadt sind Enten, Zwerghühner und Tauben zu finden.
Bernd Dietrich führte gerade eine Entenschar aus dem Vorführring, wo sie den Messebesuchern präsentiert wurden. Beachtlich, wie sicher er sie zusammenhielt und nach Abschluss der Vorführung quer durch die Ausstellungshalle mitten durch das Publikum watscheln ließ.
Kurz darauf musste er sogar noch die Tierart wechseln und als Aushilfe ein kleines Schwein in den Vorführring führen. Das Borstenvieh war dabei weit weniger willig, wie Schnatterinchen&Co wenige Minuten zuvor.
Quasi als Zugabe oder besser gesagt, als Bildungsauftrag, konnten die Messebesucher bei etwas Glück das Schlüpfen kleiner Küken beobachten, denn extra für die Freizeitmesse hatten die Tauchaer Züchter eine Brutmaschine mitgebracht und auch die Eier schon vorgebrütet, so dass just zum Messezeitpunkt kleine Hühnerküken aus dem Ei schlüpften.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
03.02.09 Schnuppertag und Tag der offenen Tür in der Mittelschule Taucha
Vom 21.01.- 03.02.2009 fanden in der Mittelschule Taucha die Schnuppertage für die Viertklässler der umliegenden Grundschulen statt. Eingeladen waren die Regenbogenschule, die "Grundschule am Park" und Jesewitz, sowie die Grundschulen aus Panitzsch und Engelsdorf. An diesen Tagen konnten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Alltag der Mittelschule werfen.
Die Schüler wurden in jeweils 2 Gruppen eingeteilt. Ein Teil der Gruppe wurde durch Sportlehrer Frank Seifert betreut. Mit ihnen machte er in der Turnhalle unterschiedliche sportliche Übungen. So konnten die Teilnehmer zeigen welche sportlichen Fähigkeiten sie besitzen,denn an der Mittelschule die als sportfreundliche Schule Sachsen 2007 ausgezeichnet wurde, hat Sport einen großen Stellenwert.
Die zweite Gruppe wurde unter der Leitung von Frau Simon fachkundig in die Informatik eingeführt. Mit ihrer Hilfe lernten die Schülerinnen u.a. wie es möglich ist in MS-Word einen Schneemann zu zeichnen. Aber auch die Allgemeine Nutzung des Computers war für die Kleinen Besucher sehr spannend.
Frau Nürnberger, Klassenleiterin der 4 Klasse der Grundschule Engelsdorf zeigte sich ebenfalls sehr interessiert, und war erstaunt über die mediale Ausstattung der Informatikkabinette. "Hier macht das Lernen richtig Spaß.", fügte sie an. Eine Vielzahl der Sprösslinge will gern wieder kommen - wenn die Eltern dieses denn auch so sehen, war als O-Ton vieler Schüler zu hören.
"Der Tag der offenen Tür wird rege angenommen, meinte auch Frank Baumann", Schulleiter der Mittelschule Taucha. "Seit dem letzten Schuljahr haben wir einen stetigen Zuwachs an Schülerzahlen. Wir platzen aus allen Nähten, denn die Mittelschule verfügt nicht über genügend Räume um alle Interessenten unterzubringen - dennoch sind wir sehr erfreut über das derart große Interesse an der Mittelschule, fügte Baumann abschließend an.
Am 31.01.2009 fand wieder ein Tag der offenen Tür in der Mittelschule Taucha statt. Ein Grund sich die Schule einmal genauer anzusehen.
Die Schülerinnen und Schüler aller Klassen hatten sich mit Projekten auf diesen Tag vorbereitet. So knallte es wieder gewaltig im Chemiezimmer unter der Leitung von Chemielehrer Wilhelm Zernia.
Aber auch in Biologie konnten die Besucher viel Wissenswertes erfahren. All diejenigen die gern etwas über Verkehrszeichen lernen wollten, die waren in der Schulbücherei bei Frau Flathe an der richtigen Stelle. Hier mussten entsprechende Rätsel gelöst werden.
Frau Schulz, Kunstlehrerin an der Mittelschule Taucha, wartete mit vielerlei bunten Farben auf. Hier ging es darum seine Fähigkeiten im Malen unter Beweis zu stellen.
Eine Stärkung gab es bei Frau Jährmann in der Hauswirtschaftsküche. Aber nicht nur in der Hauswirtschaftsküche gab es Leckereien, sondern auch beim Förderverein der Mitteschule. Hier erwartete Sie eine reichhaltige Auswahl an Kuchen, Keksen und Kaffee. "Der Erlös aus dem Verkauf wird für Schulprojekte eingesetzt", so Kerstin Roloff Vorsitzende des Vereines.
Insgesamt sind alle Beteiligten aber zufrieden mit dem Tag der offenen Tür. In diesem Zusammenhang danken die Veranstalter den fleißigen Helfern die diesen Tag mit ihrem Einsatz unterstützt haben.
Bericht IVT. Text: Frank Stachowitz. Fotos: Frank Stachowitz, Christine Simon
02.02.09 Stadtverwaltung informiert über Straßenausbaubeitragssatzung
Nächste Woche, am 12.02., soll der Stadtrat über eine neue Straßenausbaubeitragssatzung entscheiden. Die Stadtverwaltung Taucha nahm dies zum Anlaß, um im Rahmen einer Bügerversammlung in der Grundschule am Park ausführlich über die Pläne zu informieren. So saßen neben Bürgermeister Dr. Schirmbeck, dem 1. Beigeordneten König, Bauamtsleiterin Stein auch Rechtsanwalt Dr. Schenderlein im Präsidium. Offenbar der Brisanz der Diskussion bewußt, sagte Dr. Schirmbeck zur Eröffnung der Veranstaltung "Das ist ein sehr zentrales und wichtiges Thema der Stadt" und ermunterte ausdrücklich alle Bürger, sich in der Diskussion einzubringen.
Aber erstmal hatte Dr. Schenderlein das Wort, der ausführlich die rechtlichen Rahmenbedingungen erläuterte. Die Straßenausbaubeiträge gehen so Schenderlein auf das preußische Kommunalabgabenrecht aus dem 19. Jahrhundert zurück und sind in den Kommunalabgabengestzen der Länder geregelt. Nach einem Beschluß des Oberlandesgerichtes Bautzen vom 31.01.07 liegt die Beitragserhebung aber grundsätzlich im Ermessen der Gemeinden.
Danach stellte Beigeordneter König aus der Sicht der hausrechtlichen und hauswirtschaftlichen Situation den Entwurf vor. Eingangs setzte König eindeutig den Schwerpunkt auf die Konsolidierung des Haushaltes und die Senkung der Neuverschuldung und informierte: "Erstmals haben wir 2009 eine konsolidierte Planung, ohne zusätzliche Haushaltssicherungsmaßnahmen". Als Schwerpunkte des Straßenausbaus nannte König die Engelsdorfer- und Theodor-Körner-Straße mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Mio Euro. Einen erheblichen Teil, nämlich rund 640 000 Euro trägt die Stadt, so König weiter. Der Rest soll aus Fördermitteln und eben Ausbaubeiträgen der Anlieger kommen.
Danach ging Bauamtsleiterin Stein ausführlich auf die technischen Standards ein und klassifizierte die Straßen in Hauptverkehrs- (B87), Hauptsammelstraßen (z.B. Eilenburger, Leipziger- und Theodor-Körner-Str.) und Sammelstraßen (z.B. Otto-Schmidt- und Klebendorfer Str.). Alle anderen Straßen sind Anliegerstraßen. Bisher wurden die Tauchaer bei grundhaften Straßensanierungsmaßnahmen mit 75, 50 oder 25 % der Kosten beteiligt, je nach dem ob sie an einer Anlieger-, Haupterschließungs- oder Hauptverkehrsstr. wohnen. Der neue Entwurf will diese Kosten auf 30, 20 und 10 % je nach Kategorie senken. Prinzipiell so Stein weiter, gehe es darüber hinaus um eine frühzeitige Einbeziehung der betroffenen Bürger gleich nach der Planungsphase.
Zu Beginn einer sich anschließenden kontroversen und zum Teil auch polemischen geführten Diskussion beruhigte Schirmbeck die Gemüter: "Die Beiträge werden nur für echte Straßenausbauten und nicht für Sanierungen oder Reperaturen erhoben". Aber konkret auf den Fall Engelsdorfer Str. angesprochen bekannte Rechtsanwalt Schenderlein, dass dies im Detail streitig ist und oft nur gerichtlich geklärt werden kann. Auf entsprechende Anfrage hin stellte der Bürgermeister klar, dass nicht Bürgerbefragungen sondern die Kommunen und Stadträte über Straßenbaumaßnahmen zu entscheiden haben. Bisher wurden 14 Maßnahmen mit Ausbaubeiträgen erfolgreich durchgeführt. Als im Verlauf der Diskussion bekannt wurde, dass nur ca. ein Drittel aller sächsischen Kommunen über Straßenausbaubeitragsordnungen verfügen, entzündete sich die Diskussion endgültig. Ein Bürger titulierte die Straßenausbaubeitragssatzung gar als eine von Haus aus ungerechte und zum Teil auch undemokratische Sache. Daraufhin meldete sich Stadtrat Thomas Kreyßig zu Wort und betonte, dass die Satzung die Kosten für die Bürger auf einen vertretbaren Sockel stellt und von sich aus die gesetzlichen Vorlagen senkt. Darüberhinaus braucht der Straßenbau Fördermittel, die ohne die geplante Beitragssatzung nicht fließen würden. Viele Projekte, wie auch die Sanierung des Stadtbades seien ohne solche Beitragssatzungen nicht durchführbar.
Fazit: Die Stadtverwaltung hat sachlich umfassend und rechtzeitig vor der Stadtratssitzung informiert und sich der Diskussion gestellt. Aber auf die eigentliche Frage, warum Taucha überhaupt von der Möglichkeit einer Straßenausbaubeitragssatzung Gebrauch macht, kamen außer dem Hinweis auf sonst fehlende Fördermittel, keine weiteren überzeugenden Argumente. Unklar blieb auch, welche konkreten finanziellen Belastungen auf die Bürger zukommen. Immerhin informierte Bauamtsleiterin Stein auf konkrete Nachfrage, dass 1 Meter Straße zwischen 500 und 1000 Euro kostet.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
Die Straßenbaubeitragssatzung finden Sie als PDF-Dokument auf den Seiten der Stadtverwaltung unter www.taucha.de
|
|
|
|
|
|