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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

Januar 2011

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29.01.11 Beim Kreativfest erfahren, wie aus einem Hang Töne kommen

Kinder sind ja von Natur aus schon kreativ und das konnten sie beim diesjährigen Kreativfest des Kunst- und Kulturvereins (KuKuta)in der Grundschule Am Park, welches unter dem Motto "Klangwelten" stand, so richtig unter Beweis stellen.
An acht Ständen oder Stationen gab es viele Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren, die Klänge erzeugen - von der fertigen Maultrommel der Fa. "Dan Moi" über die Harfe von Julia Lehne ("Two and Two") oder die Instrumentenvielfalt, von Didgeridoo bis Oceandrum, von Eckart Wiegräbe, erster Solo-Posaunist des MDR-Sinfonieorchesters. Man konnte auf, in unterschiedlicher Höhe, mit Wasser gefüllten Flaschen Lieder spielen, Schlaginstrumente ausprobieren oder eine kleine Trommel basteln.
Auch der Bürgermeister ließ sich blicken und informierte sich an den Ständen über die kreativen Möglichkeiten. Beim MDR-Musiker erfuhr er, dass ein "Hang" keine Böschung ist, sondern ein Musikinstrument, bestehend aus zwei Halbschalen, aus dem man durch Klopfen unterschiedliche Töne erzeugen kann und dass erst im Jahre 2000 in der Schweiz erfunden worden ist. Gut eingestimmt durch "Jürgens Liederkiste", einer Mitmachmusik für Kinder, von Jürgen Denkewitz aus Leipzig, stürmten dann die Kinder die Stationen und nahmen die Angebote in Beschlag.
Nach zögerlichem Start gabs kurz vor Veranstaltungsbeginn doch noch einen merklichen Zulauf größerer und kleinerer Gäste, die von Drehorgel-Weltrekordler Armin Woska am Eingang begrüßt wurden. Angelika Weiand vom KuKuta, die die Organisationsfäden in der Hand hielt, konstatierte zur Halbzeit, sie sei "ganz zufrieden, aber ein paar mehr hätten doch noch kommen können, aber es sind ja noch mal 90 Minuten Zeit dazu", ist sie optimistisch.
Etliche Tauchaer Unternehmen hatten etwa 300 Preise für eine Tombola gestiftet, die regen Zuspruch fand. Ebenso rege wurde auch das Kindercafé, in dem es hausgebackenen Kuchen gab, besucht.
Lobenwert ist das Konzept des KuKuTa allemal, bei Kindern auf spielerische Weise das Interesse an der Musik zu wecken. Fortsetzung erwünscht.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

26.01.11  Spannendes aus der Welt der Bücher auf der Lesebühne Taucha

Die Buchmesse mit "Leipzig liest in Taucha" ist zwar erst im März, aber auf der Januar-Ausgabe der Lesebühne Taucha drehte sich schon einmal fast alles um Bücher. Als wäre es vorher abgesprochen zogen sich spannende Geschichten wie ein roter Faden durch die gemeinsame Veranstaltung des Kunst-und Kulturvereins Taucha, der Buchhandlung LeseLaune und dem café esprit. "Atemschaukel", ein Roman der Literaturnobelpreisträgerin von 2009 Herta Müller über ein sowjetisches Arbeitslager, vorgestellt von Moderator Hans-Jürgen Rüstau, stand am Anfang. Rüstau beeindruckte insbesondere, wie es der Autorin gelungen ist, für schreckliche Dinge Worte mit sprachlicher Vielfalt zu finden. Dem konnte Dagmar Ebert nur zustimmen, als sie mit "Eine Frau flieht vor einer Nachricht" einen Roman des israelischen Autors David Grossmann vorstellte. Sie las zwei wichtige Momente aus dem Buch und ließ erahnen welche inneren, familiären Konflikte ein Krieg, wie der Nahost-Konflikt auslösen kann. Der Tipp des Buchhändlers von Anke Kauffmann aus der Buchhandlung "Leselaune" war dagegen eher ein Kontrastprogramm. Sie warb für die Satire über Manager am Rande des Wahnsinns "Die Insassen" von Katharina Münk und den eher "untypischen" bayrischen Krimi "Winterkartoffelknödel" von Rita Falk, dem sogar Kochrezepte beigefügt sind. Nach Venedig entführte dann Marion Rother mit einer Geschichte aus ihrem geplanten Buchprojekt "7 Nächte in Venedig". Stefanie, eine Berliner Rechtsanwältin, wird von ihrem Fast-Ehemann dort sitzen gelassen und erlebt doch traumhaftes. Tierisches aus der Katzenwelt hatte dagegen Uwe Bismark mitgebracht. Mit zwei lustigen Geschichten aus der Sicht eines Katzenvaters wider Willen und der Hauskatze einer Schule amüsierte er die Gäste im cafe esprit. Arnold Sprosse gelang der Schwenk von der Poesie der Geschichten zur Lyrik. Der Radefelder stellte einen kleinen Ausschnitt aus seinem inzwischen auf über 800 Gedichte gewachsenen lyrischen Schaffens vor, unter anderem ein Gedicht, das er erst am Morgen geschrieben hatte. Mit den Worten "Hier in Taucha sind wir eine große Familie" brachte er das Gefühl der Lesenden auf den Punkt. In der Tat, die Lesebühne Taucha entwickelt sich mehr und mehr zu einem beliebten Treff von Hobbyautoren aus Taucha und Umgebung, unabhängig von den Lesebühnen in Leipzig. Jürgen Rüstau betonte abschließend treffend "Wir werden das Gehörte nicht werten und das ist eigentlich das angenehme". Darauf können sich die Tauchaer und ihre Gäste jeden letzen Mittwoch eines Monats freuen, wenn die Lesebühne im cafe esprit stattfindet.

Apropos Buchmesse. Wie Hans-Jürgen Rüstau am Rande der Veranstaltung informierte wird "Leipzig liest in Taucha" mit insgesamt 11 Veranstaltungen vom 16. - 20.3. vorwiegend im cafe esprit stattfinden. Traditionsgemäß wird die Veranstaltungsreihe aber am 16.03.im Ratssaal mit einer Lesung von Hobbyautoren öffnet. Dafür können sich Lesewillige noch bei Hans-Jürgen Rüstau melden. Gleichzeitig wird da auch das Thema des diesjährigen Tauchaer Literaturwettbewerbs bekannt gegeben.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

21.01.11  Premiere für Bild-Text-Band "Entlang der Parthe"

"Jährlich werden etwa 80.000 Bücher herausgegeben, aber nicht alle erleben eine öffentliche Buchpremiere. Da muss es schon etwas Besonderes, Einmaliges sein". Mit diesen Worten eröffnete der Verlagsleiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski, die Erstpremiere des Bild-Text-Bandes von Bernd Hoffmann "Entlang der Parthe" - ein Buch, dass es nach Prof. Nadolskis Kenntnis in dieser Art noch nicht gibt: Es beschreibt der Verlauf der Parthe von der Quelle im Colditzer Forst bis zur Einmündung in die Weiße Elster in Leipzig. "Der Autor beschreibt aber nicht nur die Flora und Fauna entlang des etwa 60km langen Flusslaufes", hob der Verlagsleiter vor den etwa 70 Premierengästen hervor, "er widmet sich auch der Kultur rechts und links der Parthe".
Der Autor weiß als Umsiedlerkind, was es heißt, Heimat zu verlieren. "Der Begriff Heimat bekommt unter diesen Umständen eine ganz andere Bedeutung", sagt der gelernte Landwirt und bezeichnet sein Buch als "Papier gewordene Heimatverbundenheit", welche im Zeitalter der Globalisierung und des Internets schwer zu vermitteln ist. Und so entdeckte er während unzähliger Touren zu Fuß oder mit dem Fahrrad immer wieder Neues oder spürte vergangener Zeitzeugen nach, die einst am Parthelauf zu finden waren. Von den 19 Wassermühlen zum Beispiel wissen fast nur noch ältere Bewohner. Aber auch Kirchen oder Rittergüter gehörten zur Parthelandschaft; wobei er darüber hinaus nicht nur die Natur, die sich unmittelbar und direkt an der Parthe anschließt, beschrieb; auch die Zuflüsse zur Parthe oder die Teiche hatte er im Fokus. Auf 96 Seiten und 130 Abbildungen dokumentiert Bernd Hoffmann ein Stück Heimat und er kann damit sehr augenscheinlich nachweisen, dass die Parthe nicht nur ein "Flüsschen im Leipziger Land" ist.
In diesem Buch würde die "Majestät der Landschaft" besonders offenkundig, stellte Prof. Nadolski angesichts der Pläne um den Ausbau der B87n in den Raum. Den Planern sei die Lektüre dieses Buches sehr zu empfehlen, zeige es doch sehr anschaulich die Verwundbarkeit der Landschaft .
Das mit einem Vorwort von Taucha-Historiker Detlef Porzig versehene Buch erschien im Tauchaer Verlag und wurde vom Heimatverein Taucha mit finanzkräftiger Unterstützung der Firma Rösl Gewerbepark GmbH & Co. KG herausgegeben. Gewerbeimmobilenmanager Frank Agsten rief die Tauchaer Unternehmen auf, derartige Aktionen zu unterstützen, damit ein Stück Heimatverbundenheit zur eigenen Region erhalten werden kann. Heimatvereins-Vorstizender Steffen Pilz versicherte, dass sein Verein die nun schon fast zur Tradition gewordene Herausgabe von Heimatbüchern weiterhin unterstützen werde. Es ist zum Preis von 12 Euro in der Buchhandlung "Leselaune", Eilenburger Straße ab sofort erhältlich.
Die Buchpremiere wurde stilvoll vom "Ensemble Conquista" von der Kreismusikschule Delitzsch, Außenstelle Taucha, umrahmt.
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler. Fotos: Joachim Chüo
        

14.01.11 Fitter Tipp für neues "Fitness Studio HAPPY FIT"

Vor etlichen Monaten hatte das "BODY GYM" im Einkaufszentrum in der Klebendorfer Straße dicht gemacht. Nun geben sich dort schon seit Wochen die Handwerker die Klinke in die Hand, bis dann ein Banner am Fenster den Grund des emsigen Werkelns verkündete: "Fitness Studio HAPPY FIT - Neueröffnung Februar 2011".
Seit Anfang dieser Woche rollte nun auch die Einrichtung an. Für das Online-Magazin Grund genug, da mal nachzufragen. Zwischen Kisten auspacken, Anweisungen geben, Telefonieren und Laminat verlegen war das Betreiberehepaar Manuela und Janko Berg aus dem im südlichen Baden-Württemberg gelegenen Singen aber gesprächsbereit. Nach Singen und Radolfzell ist es das dritte Fitnessstudio, welches sie nun in Taucha eröffnen. Wie kommt man denn aus dem "Ländle" auf Taucha? Manuela Berg lüftete das Geheimnis: Sie stammt aus Leipzig und bekam den Tipp von ihrer dort wohnenden Schwester.
So, wie in ihren schon existierenden Studios auch, wird es in Taucha keine speziellen Fitness-Kurse geben. Der Schwerpunkt liegt auf Kraft- und Ausdauertraining. Demenstprechend ist auch der Gerätepark ausgestattet. Drei ausgebildete Trainer werden entsprechende Hilfestellungen geben. In Wärmekabinen oder bei einem Saunagang kann man nach dem Training auch noch entspannen.
In der Vorbereitungsphase kann man schon mal einen Blick in die Räume werfen. Am Wochenende 5./6. Februar gibt es einen "Tag der offenen Tür" bei dem das Fitnesstudio in vollem Umfang in Augenschein genommen werden kann, bevor es dann ab Montag, dem 7. Februar, täglich von 6-24 Uhr richtig zur Sache geht. Dann ist der Zutritt nur noch für angemeldete Teilnehmer mit Chipkarte möglich.
Bericht für IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
        

11.01.11 Tauchaer Handwerker auf der großen und auf eigener Messe

Die Tauchaer Handwerker werden und wollen neben der Auftragsabwicklung beim Kunden auch öffentlich wieder Flagge zeigen, versicherte der Vorsitzende des Handwerkervereins, Dirk Dahmer, gegenüber dem Online-Magazin.
Wie schon in den vergangenen Jahren wollen sich vom 12.-20. Februar 2011 Tauchaer Handwerker auf der mitteldeutschen Handwerksmesse auf dem Gelände der Neuen Messe präsentieren. Im Verein mit etwa 250 Ausstellern werden die Firmen Körbisbau, Tischlerei Mantke, die G & B Zentralheizungs- und Sanitärbau GmbH , das Architekturbüro Knoche und Füllmich sowie der "Fachbetrieb für Sicherheit Dahmer" auf einem 130 m2 großen Gemeinschaftsstand in der Messehalle 2, Stand C26/C29, ihr Leistungsspektrum vorstellen. Ein kleines, handwerklich geprägtes, Rahmenprogramm soll die Besucher zum Verweilen und zum fachlichen Gespräch einladen.
Am 5. und 6. März 2011, jeweils von 10-18 Uhr, veranstaltet der Handwerkerverein in der Mehrzweckhalle seine 3. Gewerbemesse in Taucha. "Mehr als 35 Gewerbetreibende der Stadt Taucha und Umgebung haben sich bereits angemeldet", informierte Dirk Dahmer. "wir haben aber noch Flächen von 5-20 m2 für 15-20 Aussteller frei."
Die Kosten für die Messe belaufen sich auf 12,00 Euro pro m2 bei min. 5 m2 Standfläche. Darin sind Miete, Versicherung, Strom und Werbung enthalten. Zudem wird für ein unterhaltsames Rahmenprogramm gesorgt. (Das Anmeldeformular und die Kontaktmöglichkeiten finden sie im Internet unter http://www.gewerbemesse-taucha.de).

Nachsatz:
Unser Freund Steffen Ettrich hat nicht nur ein gutes fotografisches Auge, ihm entging auch nicht ein Tippfehler, der in diesem Beitrag aus dem "Gelände der Neuen Messe" ein "Geländer der Neuen Messe" machte.
Das hat ihn gleich zu einer Fotomontage gereizt. Danke für den Hinweis, Steffen, (und für die Fotomontage!

        

10.01.11 Hochwasser an der Parthe auch in Taucha

Die Landestalsperrenverwaltung gab für Leipzig-Thekla zum 10.01.2011, Stand 12 Uhr, für die Parthe die Alarmstufe 2 aus - Tendenz gleichbleibend bis langsam fallend - Pegelstand 191cm (7 Uhr waren es noch 194cm). Gestern waren es noch 198cm
"Aufgrund der Unterbrechung des Tauprozesses wird heute (Montag) und morgen (Dienstag) die allgemein gleichbleibende bis leicht fallende Tendenz der Wasserführung bestehen bleiben; dabei sind Wasserstandsschwankungen möglich. Ab Mittwoch ist bei steigenden Temperaturen und Regenniederschlägen mit einem weiteren Abtauen der Schneedecke in den Gebirgslagen und demzufolge erneut mit Wasserstandsanstiegen zu rechnen.", heißt es in der Hydrologischen Lageeinschätzung der "Hochwasserwarnung für das Flussgebiet Weiße Elster und ihre Nebenflüsse".
Trotz aller Prognosen, In Taucha weist die Parthe natürlich auch einen erhöhten Pegelstand aus und trat über die Ufer.
Steffen Ettrich aus Taucha war mit seiner Kamera wieder einmal unterwegs und schickte uns ein paar interessante Schnappschüsse vom Hochwasser zwischen Auenweg und Großem Schöppenteich, von der neuen Brücke an der Glockentiefe) und vom Ortseingang Tauchas bei Dewitz.

Interessanterweise hat er in einer Fotomontage von Sonntag 10:21 Uhr und vom 29.09.10 um 15:02 Uhr die Hochwasserstände vom gleichen Standort nebeneinander gestellt. Man sieht, sie haben die gleiche Höhe.
Der Weinbergweg endet vor der Brücke auch im Wasser. Die Anwohner konnten sich aber dank geeigneter Stiefel helfen. Sicher ist allerdings, dass es nicht für alle Beteiligten sehr lustig ist. Es wird wieder viel Schaden zu beseitigen sein.
Text nach Informationen von Steffen Ettrich und dem Landeshochwasserzentrum Sachsen vom 10.01.2011, 13 Uhr. Fotos: Steffen Ettrich
        

09.01.11  Neujahrsempfang bot Raum für Gespräche

Zum traditionellen Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Taucha konnte am 9. Januar deren Vorsitzende, Antje Brumm, wieder hochrangige Gäste begrüßen, unter ihnen die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß den Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe, die Landtagsabgeordneten Rolf Seidel und Volker Tiefensee sowie Landrat Michael Czupalla. Neben weiteren Mitgliedern der CDU-Kreisspitze und des Ortsverbandes waren auch Sachsens Polizeipräsident Bernd Merbitz, der Präsident der Handwerkskammer Joachim Dirschka, der Bürgermeister und Beigeordnete für Finanzen der Stadt Leipzig, Torsten Bonew, Tauchaer Stadträte sowie die Amtsleiterinnen Elke Müller und Barbara Stein von der Stadtverwaltung, der Pfarrer der evangelischen Kirchgemeinde, Gottfried Edelmann, die Schulleitung des Gymnasiums und der Mittelschule sowie der neue Eilenburger Polizeirevierführer, Polizeirat Peer Oehler, und Tauchaer Firmenchefs erschienen.
In ihrer Begrüßungsrede unterstrich Antje Brumm, dass ihre Partei durch alle Höhen und Tiefen der jüngsten politischen und gesellschaftlichen Ereignisse durchschritten hat, dass man aber immer bemüht war, mit wirksamen Maßnahmen kritischen Ereignissen entgegenzuwirken. "Nur dagegen sein, reicht nicht!", mahnte sie mit Blick auf andere Parteien eine konstruktive Regierungsarbeit an. Den Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler, einem Mann aus den eigenen Reihen, könne sie auch heute noch nicht nachvollziehen, zumal eine schlüssige Erklärung dazu bis dato nicht vorliege.
Auch Taucha habe einige Turbulenzen, wie den KWL-Skandal oder den Prüfungsbericht des Landesrechnungshofes, aber auch notwendigen Streichungen investiver Maßnahmen zu überstehen gehabt. Mit dem Konsolidierungsprogramm, welches auf den Weg gebracht worden sei, solle Tauchas Haushalt stabilisiert werden. Gleichzeitig würden aber in Taucha Projekte für betreutes Wohnen unterstützt und mit dem DRK-Objekt "Seniorenwohnanlage am Markt" wird eine spürbare Belebung der Innenstadt erwartet, vor allem durch die Erweiterung der Gewerbefläche entlang der Leipziger Straße, schätzte Antje Brumm ein.
Diesen Gedanken griff auch Staatministerin Christine Clauß auf, denn mit den Projekten für behinderten- und seniorengerechtes Wohnen sei Taucha einen Schritt in die richtige Richtung hinsichtlich der demografischen Entwicklung gegangen. Die Ministerin dankte gleichzeitig allen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit in dieser Richtung, denn "ohne sie wäre der Staat überfordert".
Landtagsabgeordneter und heutiges "Geburtstagskind" Rolf Seidel beleuchtete das politische Klima und die finanzielle Situation im Freistaat und stellte dabei fest: "Die fetten Jahre sind vorbei". Doch auf der Basis eines soliden Haushaltes, der dem Freistaat allerhöchste Kreditwürdigkeit bescheinigt, könne man Handlungsmöglichkeiten gelassener gestalten, aber "für Einsparungsmöglichkeiten gibt es keine Vergnügungssteuer", die seien für ein verantwortungsvolles Handeln eher notwendige Pflicht, so der Parlamentiarier.
In angeregten Unterhaltungen kamen die anwesenden Gäste über die angesprochenen Themen schnell ins Gespräch; Zeit blieb auch für die Pflege und den Ausbau von Kontakten.
Auf die Zukunft des Polizeireviers Taucha angesprochen, antwortete Polizeirat Oehler diplomatisch: "Ob das nun Revier, Posten oder sonstwie heißt: Es muss jemand da sein, bei dem der hilfesuchende Bürger sein Anliegen loswerden kann." Derzeit ginge es um Modelle für Dienststellen und Standorte heißt es dazu aus dem Innenministerium. Bekanntlich steht im Freistaat Sachsen im Rahmen des Projekts "Polizei.Sachsen.2020" erneut eine Veränderung der Organisationsstruktur an.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Rückschau auf 2010 und Ausblick auf 2011     Tauchas Bürgermeister im Interview für das Online-Magazin

06.01.11  Bringt uns das Jahr 2010/2011 einen Jahrhundertwinter?

Seit dem 1.März 1975 erfasst Wolfram Lenk aus Taucha tagtäglich um 7.50 Uhr, im Winter um 6.50 Uhr, im Auftrage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) die Wetterdaten für Taucha. Fast 350 solcher Messstellen gibt es in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, deren Ergebnisse in die Wetterprognosen des DWD einfließen.
Freuten wir uns noch, als zum 1. Advent 2010 der Tauchaer Weihnachtsmarkt endlich wieder einmal ein weißes Kleid trug. Alle fanden das stimmungsvoll und wunderschön. Doch als im Laufe der folgenden Tage und Wochen die weiße Pracht mehr und mehr anwuchs und letztendlich Kommunen, Hausverwalter und Grundstücksbesitzer sowie Verkehrsbetriebe vor große Probleme stellte und auch Autofahrer, wie Fußgänger, mit teilweise chaotischen Straßenverhältnissen konfrontiert wurden, stellte sich die Frage: Haben wir etwa einen Jahrhundertwinter?
Das Online-Magazin fragte bei Wolfram Lenk nach und der brachte es letztendlich auf den Punkt, indem er sagte: "Der Wintereinbruch zum Jahresende war schon gewaltig. Der DWD schätzt ein, dass es seit über 80 Jahren nicht so einen starken Wintereinbruch mit drastischen Minustemperaturen gegeben hat. Am 24. November ging das los. Man stelle sich vor: 14 Tage vorher hatten wir noch Temperaturen um 18 Grad plus! Dann kamen die Niederschläge und die fielen vorwiegend als Schnee und das ist nicht immer so. Die Schneemenge der letzten Novemberdekade entsprach umgerechnet 88mm Niederschlag, was 169% des Normalwertes entspricht. Das Winterwetter brachte uns insgesamt - den Winter Ende 2009 eingerechnet - bis zum 31.12.2010 immerhin 98 Tage lang eine geschlossene Schneedecke."
Taucha ist vergleichsweise zu anderen Gegenden Sachsens relativ gut weggekommen. Klar, ist auch hier die Schneeflut kaum zu beherrschen gewesen und die Straßenbahn fuhr plötzlich auch nicht mehr. "Wir hatten in Taucha durchschnittliche 33/34cm Schneehöhe (ohne Verwehungen), in Dresden waren da schon mehr als 50cm gefallen", wusste Wolfram Lenk.
Er hat auch mal in historischen Unterlagen geblättert und z.B. herausgefunden, dass es 1917 in Taucha den sogenannten "Kohlrübenwinter" gab, der durch eine sehr strenge Kälte über einen langen Zeitraum gekennzeichnet war. Neben Unterrichtsausfällen musste sogar der Gottesdienst im Ratssaal abgehalten werden. Der Winter 1928/29 wurde durch hohe Minustemperaturen um die 32 Grad bestimmt und der Winter 1940 ist durch eine 70cm starke Eisdecke der Parthe, die letztendlich gesprengt werden musste, in Erinnerung geblieben.
Die Probleme der Nachkriegszeit wurden 1946/47 durch die kältebedingte Einstellung der Kohleförderung noch verstärkt. Vielen wird auch die Silvesternacht von 1978 in Erinnerung sein, als plötzlich Strom und Heizungen ausfielen, weil innerhalb von 24 Stunden die Temperaturen um 30 Grad gesunken waren, was einen "Todesstoß" für die DDR-Wirtschaft bedeutete.
Nach wissenschaftlichen Berechnungen von russischen und polnischen Forschern, aber auch von Langzeitmodellen des DWD, wird der Winter 2010/2011 noch lange nicht zu Ende sein und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem "Jahrhundertwinter" entwickeln, blickt Wolfram Lenk voraus.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

Hier können Sie einen Rundfunkbeitrag für das Seniorenradio von Radio blau    hören, der am 9. Jan. 2011 um 12 Uhr gesendet wird

        

05.01.11 Edelgard Langer steht der Lene-Voigt-Gesellschaft vor

Nichts ist Edelgard Langer fremder, als der Inhalt des Ausspruchs der sächsischen Mundartdichterin Lene Voigt: "Es gibt nichts Ulkigeres, als einen Sachsen, der sich geniert, einer zu sein...", denn sie lebt seit ihrer Studentenzeit genau das Gegenteil: Sie ist nicht nur eine waschechte Sächsin, sondern sie präsentiert sich mit sächsischen Texten seit Jahren öffentlich und vor Publikum quasi als Botschafterin der sächsischen Mundart. Die Geschichten, Balladen, Sketche und Gedichte der Leipzigerin Lene Voigt haben es ihr angetan und es vergeht fast kein Tag, wo sie nicht in den Lene-Voigt-Bänden blättert. "Im Urlaub habe ich sogar Entzugserscheinungen.", gibt sie unumwunden zu.
Edelgard Langer lernte im Braunkohlenwerk Regis Betriebselektriker, studierte später an der Ingenieurschule für Bergwesen in Zwickau Bergelektroingenieur. Im Studentenkabarett schnupperte sie dort erstmals Bühnenluft, der erste Auftritt im Zwickauer Lindenhof-Kabarett bliebt ihr unvergessen. Der Grundstein für ihre spätere Leidenschaft war gelegt.
Mehr als 2000 Seiten füllen die fünf Bände umfassenden Lene-Voigt-Werke, ein sechster Band wird zur Leipziger Buchmesse 2011 erwartet. Das umfangreiche Schaffen der Leipziger Schriftstellerin und sächsischen Mundartdichterin Lene Voigt (1891-1962) zusammenzutragen, zu pflegen und der Nachwelt zu erhalten und somit ihr Lebenswerk zu würdigen, haben sich die mehr als 100 Mitglieder der "Lene-Voigt-Gesellschaft e.V." auf die Fahne geschrieben.
Seit dem 29.11.2010 ist Edelgard Langer neugewählte Vorsitzende des Vereins, der seinen Sitz in Leipzig hat. "Nun verkörpere ich nicht nur die sächsische Mundart, jetzt bin ich selber vorne dran, das Ziel sie zu bewahren, umzusetzen. Das ist und bleibt ein Stück Arbeit", blickt sie nach vorn. Die Rezitatorenwettbewerbe für Erwachsene um die "Gaffeganne" und um das "Gaggaudebbchen" für Schüler will sie unbedingt fortsetzen.
"Dialekt ist Volkskultur, die es zu schützen und zu bewahren gilt", pflichtet ihr Ehemann Martin bei und steht nicht zuletzt auch deshalb gemeinsam mit Ehefrau Edelgard seit November 2003 als "Fiff'sche Gaffeesachsen" mit Lene-Voigt-Texten auf der Bühne. Wie notwendig die Arbeit des gemeinnützigen Vereins ist, merken sie bei Kontakten in den Schulen. "Da wird kaum noch richtig sächsisch gesprochen". Umso bemerkenswerter fanden sie die Idee einer Deutschlehrerin des Tauchaer Gymnasiums, sich mit Balladen, wie beispielsweise Schillers "Bürgschaft", nicht nur im klassischen Text zu befassen sondern das sächsische Pendant von Lene Voigt. "De Bärchschaft", entgegen zu stellen. Gerne haben sie das Projekt unterstützt.
"Das Faszinierende an den Texten von Lene Voigt ist, dass sie sich mit fast allen Dingen und Problemen des Alltags befasst hat. Auch den "Tauchschen" hat sie verarbeitet Und dass sie auch vieles in hochdeutsch verfasst hat - sie war nicht nur Mundartdichterin - wissen die wenigsten. All ihre Werke sind voller Lebensweisheiten und wenn es mir mal nicht gut geht - mit einer Lene-Voigt-Geschichte geht es mir wieder besser", schwärmt Edelgard Langer von ihrem Idol.
In diesem Jahr soll der 120. Geburtstag von Lene Voigt festlich begangen werden. Das wird die erste große Herausforderung für die neue Vereinsvorsitzende werden, denn es gilt vieles vorzubereiten. Gerne würde sie dabei, gemeinsam mit dem Männerchor Taucha, ein Projekt mit vertonten Balladen umsetzen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Hier können Sie einen Beiträg anl. des 5jährigen Geburtstages der "Fiff'schen Gaffeesachsen"   hören

        

30.12.10 10.000 Besucher auf dem Rittergutsschloss Taucha

 Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich (r.) Schlossvereinsmitglieder Erika Taubert, Evamaria und Stephan Stichel (mi.) mit Silke Klepzig, Jennifer, Ricky Kühn,  Steven Morgenstern. Mit Gutscheinen und Süßigkeiten wurde am 30.12.2010 der 10.000 Besucher in 2010 auf dem Rittergutsschloss geehrt. Genauer gesagt handelte es sich um eine ganze Familie. Silke Klepzig mit den Kindern Jennifer und Ricky sowie Lebensgefährte Steve Morgenstern waren auf den Schlosshof gekommen und wurden von Jürgen Ullrich, dem Vorsitzendenden des Fördervereins Schloss Taucha empfangen.
Standesgemäß hatte der sich in ein Gewand gekleidet. "Früher lebte hier ein Schlossvogt, der sah so ähnlich aus wie ich", scherzte er. In dem Präsentkorb, den die Familie überreicht bekam, fanden sich unter anderem Freikarten für das Parthebad sowie für Veranstaltungen auf dem Schloss. Dass es Familie Klepzig traf, kam nicht von ungefähr. "Wir fühlen uns sozial verantwortlich und wollen dort helfen, wo Hilfe benötigt wird", so Jürgen Ullrich.
Silke Klepzig und Steve Morgenstern sind beide arbeitssuchend, entsprechend ist das Geld knapp. Trotzdem kümmere sich die Familie liebevoll um die vier Kinder. Silke arbeitete bereits als Ein-Euro-Kraft auf dem Schloss, demnächst soll ein Minijob daraus werden. Ullrich gab der Familie auf den Weg: "Bleibt zusammen, denn Zusammenhalt ist gerade in schwierigen Zeiten sehr wichtig."
Ende Januar soll der nächste Höhepunkt auf dem Schloss stattfinden: Dann eröffnet das Rittergutsmuseum, das in drei Räumen die Geschichte der Anlage zeigt.
Text und Fotos für IVT: Daniel Große

31.12.10 Silvesterblasen am Aussichtsturm zum Jahresende

Am Silvesterabend waren gegen 21.00 Uhr, wie schon viele Jahre zuvor, wieder viele Spaziergänger unterwegs, die als Ziel den Weinberg am Tauchaer Aussichtsturm ansteuerten. Man konnte meinen, alle Tauchaer, die nicht den Silvesterball in der Mehrzweckhalle besuchten, hätten sich den Platz im Stadtpark als Ziel gesucht.
Die Besucher kamen dabei nicht nur aus Taucha, sondern auch aus dem nahen und fernen Umland wie Engelsdorf und sogar aus München. Alle wollten das Konzert der Jagd- & Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen e. V. sehen und vor allem hören.
Prächtig waren die Klänge wie jedes Jahr und wurden auch gewürzt von heiteren Texten und einer Ansprache von Antje Brumm, der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Taucha. Alles wurde natürlich vom Publikum mit viel Applaus gewürdigt. Der Zuspruch, den die Glühweintheke erfuhr, war auch nicht zu verachten. Sehr angenehm, dass hier auch Glühwein mit Null-Prozent für Kinder ausgeschenkt wurde.
Als Ausgleich für manche verregnete Veranstaltung in Taucha dieses Jahr hatte Petrus freundliches Wetter ohne Regen und mit mäßigen Temperaturen eingerichtet. Ein großes Dankeschön an die Hornbläsergruppe für die feine Veranstaltung!

vorher nachher

PS: Ein herzliches Dankeschön an Steffen Ettrich für Text und Fotos, der auch noch die Muße für ein paar stimmungsvolle Tauchaer Silvesterabend-Impressionen fand.
        

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