Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
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26.06.08 Frühlings(ball)gefühle mitten im Sommer
Sommer in Taucha. Doch der nächste Frühling(sball) schickt schon seine Vorboten voraus. Lutz Ritter und Roland Kohler, die Initiatoren des Tauchaer Frühlingsballs hatten am 26.06. alle Sponsoren und Förderer des diesjährigen Frühlingsballs zu einem gemütlichen Grillabend eingeladen. In einer kurzen Ansprache bedankte sich Lutz Ritter bei allen Beteiligten und sagte: "Der Erfolg des Frühlingsballs ist vor allem dem Engagement der vielen Partner und Sponsoren zu verdanken". Gleichzeitig kündigte er passend zum Frühlingsanfang am 21. März 2009 den 10. Tauchaer Frühlingsball an. Zum Jubliläumsball hoffen die Initiatoren den 5000. Ballgast begrüßen zu können. Natürlich steht für den 5000. Besucher ein kleines Präsent bereit. Für den Jubiläumsball haben sich Lutz Ritter und Roland Kohler etwas besonderes einfallen lassen. Erstmals sollen die Karten auch Firmen bereits im Advent angeboten werden, als Geschenkgutschein für die Mitarbeiter. Roland Kohler sagte dazu dem Online-Magazin: "Zwei Karten auf den Gabentisch legen, um wichtigen Leuten einfach mal Danke zu sagen". Lutz Ritter ergänzt: "Wir machen das nicht nur für uns, sondern auch für unsere Stadt Taucha". Die Tauchaer können sich schon jetzt auf den nächsten Tauchaer Frühlingsball am 21. März in der Mehrzweckhalle freuen. Wie Roland Kohler bestätigte, soll der Preis für eine Karte wie in diesem Jahr bei 49,90 Euro bleiben.
Bericht IVT, Text und Fotos: Matthias Kudra
22.06.08 Pfarrer Michael Gehre in den Ruhestand verabschiedet
Als die Parforcehornbläser und der Posaunenchor pünktlich um 14 Uhr auf der Orgelempore der St.-Moritz-Kirche in Taucha auftraten, war klar, das wird kein gewöhnlicher Gottesdienst. Dann erklang auch noch der Psalm 100 "Jauchzet dem Herrn", der bisher nur dreimal in Tauchas Kirche erklang: zur Weihe der Kirche 1774, der neuen Orgel 1996 und heute zur Verabschiedung von Pfarrer Michael Gehre, der über 30 Jahre die Pfarrstelle der St.-Moritz Gemeinde inne hatte. In seiner letzten Predigt hielt es Michael Gehre mit dem Apostel Paulus, "aber im Gegensatz zu ihm war er mobiler als ich" bekannte er. Mit Bezug auf die derzeitug stattfindende Fussball-Europameisterschaft formuliert er: "Das Wort soll laufen, nicht nur der Ball" und stellte noch weitere Vergleiche zum Sport her. Dann erinnerte er an seinen Vorgänger Dietrich Mendt, der ihn einst in das "Nest" Taucha gelockt hat, wo er sich aber immer sehr wohl gefühlt hat. Dann ergriff Superintendent Martin Henker aus Leipzig das Wort und drückte seinen Dank mit folgenden Worten aus: "Er hat in mehr als 1500 Predigten in 31 Jahren in der Stadt die Institution Kirche vertreten". Dann verlas er die Verbschiedungsurkunde der sächsischen Landeskirche nach der Michael Gehre, geboren am 10. Januar 1947 mit Wirkung vom 01. Juni 2008 in den Ruhestand versetzt wird. Fredo Frotscher vom Kirchenvorstand richtete seinen Dank ausdrücklich auch an Christiane Gehre und sagte: "Er steht zu seinem Wort und zu seiner Tat, aber sie Frau Gehre, sie kommunizieren".
Doch am Beginn des Gottedienstes stand nicht der Abschied (das Omega) sondern der Anfang (das Alpha) mit der Taufe der 7 Monate alten Lenia Margarethe, der Tochter des Kantors Frank Zimpel.
Nach dem Gottesdienst hatten die Besucher der St.-Moritz Kirche bei einem kleinem Sektempfang die Möglichkiet zu einem persönlichen Gespräch mit Pfarrer Gehre. Dann hatten Weggefährten und Freunde die Möglichkeit zu einem persönlichen Grußwort. Den Anfang machte Tauchas Bürgermeister Holger Schirmbeck mit (s)einer nicht alltäglichen Rede in der Kirche. Schirmbeck formulierte: "Michael Gehre hat einen wesentlichen Teil der jungen Geschichte Tauchas mitgeschrieben. Die Kirchen in Taucha, Dewitz und Sehlis sind Dank seines Einsatzes wieder ein Wahrzeichen der Stadt." Ausdrücklich erwähnte er nochmal Gehres Einsatz zur Wendezeit, als er sofort Kirche und Diakonat öffnete und den runden Tisch in Taucha geleitet hat. Aber auch die junge Gemeinde, die Rektorin des Geschwister Scholl-Gymnasiums Christine Dantz, als auch die Leiterin des vor kurzem eröffneten Kindergartens nahmen Gelegenheit zu einem persönlichen Grußwort.
Übrigens. Am Ende dieser Woche verzieht Michael Gehre mit seiner Familie in seine Dresdener Heimnat. Dorothea Arndt aus Podelwitz, die sich beim Gottesdienst schon einmal vorstellte, übernimmt interimsmäßig die Pfarrstelle in Taucha. Am 06.07. wird sich mit Gottfried Edelmann ein neuer Pfarrer vorstellen, dem das Landeskirchenamt beabsichtigt ab Dezember die Kirchgemeinde Taucha-Dewitz-Sehlis zu übertragen.
Bericht IVT, Text und Fotos: Matthias Kudra
21.06.08 Finest Rock and Ballads - Rocknacht auf dem Schlosshof Taucha
Am 21.06. war es wieder soweit, die beliebte Rocknacht auf dem Schlosshof Taucha sollten die Menschen für mehrere Stunden begeistern.
Einstimmend kam die Band Makabou aus Erfurt daher, sie fungierte als "Vorband" und sollte die bis dahin noch verhaltenen Besucher in ihren Bann ziehen. Allerdings hatten die Musiker eine harte Nuss vor sich, waren sie doch in Taucha kaum bekannt, und mussten daher viel Aufbauarbeit leisten um die Besucher zu begeistern. Leider gelang ihnen dieses nur sehr schwer. Nachdem der schnelle Wechsel von Makabou zu Four Roses vollbracht war, füllte sich der Schlosshof merklich. Bedingt durch die derzeitige Fußball-Europameisterschaft, wären sicherlich noch mehr zu diesem Ereignis gekommen….
Doch das tat der Stimmung auf dem Schlosshof keinen Abbruch. In gewohnt professioneller Weise, legten die Vier von Four Roses einen Klassiker nach dem anderen auf die Gitarrensaiten. Allen voran Flecke, Gitarrist der Band, bot ein Soli nach dem anderen. Bei bestem Wetter wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert… Four-Roses, immer wieder ein Garant für gute handgemachte Musik, eben Finest Rock and Ballads.
Bericht IVT, Text und Fotos: Frank Stachowitz
19.06.08 Am Sonntag ist noch einmal Wahltag!
Bei der Landratswahl am 8. Juni konnte keiner der Landratsbewerber die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, so dass eine Neuwahl am 22. Juni erforderlich ist.
Die Wahlbenachrichtigung, die die Wahlberechtigten für die Wahl am 08.06.2008 erhalten haben, gelten auch für die Neuwahl am 22.06.2008.
Wer seine Wahlberechtigung nicht mehr besitzt, kann aber trotzdem in seinem Wahlbezirk unter Vorlage seines Personalausweises oder Reisepasses, wählen.
"Wir sind vorbereitet, so dass einer regen Wahlteilnahme nichts entgegensteht!", sagte Elke Müller, Gemeindeverantwortliche für die Organisation der Wiederholungswahl.
Wahlscheine können noch bis zum 20. Juni 2008- 16.00 Uhr beantragt werden. Dazu kann auch die Online-Beantragung unter http://www.taucha.de (Klick) genutzt werden.
Elke Müller dankt den zahlreichen Wahlhelfern für ihr ehrenamtliches Engagement und bittet darum, dass alle Wahlhelfer, die ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in den Wahlvorständen für eine Neuwahl erklärt haben und berufen wurden, sich bitte am 22.06.08 um 7.30 Uhr in den entsprechenden Wahllokalen einfinden. Den Vorstehern werden die Wahlunterlagen am 22.06.0 8 ab 7.00 Uhr übergeben.
Die Wahllokale in den 15 Wahlbezirken sind am Waltag von 08.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Zur Wahl als Landrat kandidieren Michael Czupalla (CDU - 1. Wahlgang 39,2%), Thomas Rüdiger Kind (Die Linke - 21,4%) und Dr. Juliane Deicke (SPD - 17,0%). Die Wähler können nur eine Stimme abgeben. Bei diesem Wahlgang entscheidet diesmal die einfache Stimmen-Mehrheit.
Um so mehr ist es erforderlich, dass sich der Trend der geringen Wahlbeteiligung von nur 43% nicht weiter fortsetzt!
Nach einer Presseinfo der Stadtverwaltung Taucha. Foto: Joachim Chüo
10.06.08 Tödlicher Unfall an der Schranke Graßdorfer Straße
Heute (10.06.2008), gegen 10:40 Uhr, trat ein 44-jähriger Leipziger in suizidaler Absicht auf die Bahngleise in der Graßdorfer Straße und wurde kurz darauf von einem Zug, der in Richtung Eilenburg unterwegs war, erfasst.
Der Zug kam erst nach ca. 300m zum Stehen. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.
Laut Zeugenaussagen näherte sich der Mann zunächst mit seinem Fahrrad, stellte es ab und ging gezielt in Richtung der Gleise.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Abschiedsbrief aufgefunden. Es liegen keinerlei Anhaltspunkte für eine Straftat vor.
Die Bahnstrecke wurde gesperrt und der Verkehr umgeleitet.
Quelle: Pressemitteilung der PD Westsachsen. Fotos: Reinhard Rädler
07.06.08 Der alte Bürgermeister ist der neue: 68,4% für Dr. Schirmbeck
09.06.08, 15.38 Uhr: Der Leiter des Stadtwahlausschusses, Albrecht Walther, bestätigt auf der 2. Sitzung des Stadtwahlausschusses das Wahlergebnis zur Bürgermeisterwahl 2008 in Taucha.
Damit ist das unten angeführte Ergbnis amtlich. Dr. Holger Schirmbeck, Tauchas neuer/alter Bürgermeister, kann sein Amt weiterführen. Er hat die zum Wahlsieg erforderlichen 2.527 Stimmen erreicht und mit 3.457 deutlich überboten.
Bei der Wahl der Landräte wird es eine Neuwahl am 22.06.2008 geben.
08.06.08, 18.00 Uhr: Gespannte Gesichter im Rathaus vor der Leinwand in der 1. Etage. Um 19.03 Uhr war es dann endlich zu lesen: Wahlsieger bei der Bürgermeisterwahl der Stadt Taucha wurde Amtsinhaber Dr. Holger Schirmbeck mit 3.457 Wählerstimmen (68,41 %).
So verkündete es dann auch Albrecht Walther, der Leiter des Stadtwahlausschusses, als vorläufiges amtliches Endergebnis.
Damit schaffte es der Amtsinhaber seit 1990 im ersten Wahlgang, für den mehr als 50% erforderlich gewesen wären.
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absolut |
% |
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Wahlberechtigte |
12 314 |
x |
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||
Wähler |
5 149 |
41,8 |
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Ungültige Stimmen |
96 |
1,9 |
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Gültige Stimmen |
5 053 |
98,1 |
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davon entfielen auf |
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Schirmbeck,
Dr. Holger (SPD) |
3 457 |
68,4 |
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Nietzschmann,
Ralph (CDU) |
1 118 |
22,1 |
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Kern,
Dr. Bernd-Rüdiger (DSU) |
331 |
6,6 |
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Klein,
Peter (SVP) |
147 |
2,9 |
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Dafür wird es am 22.06.2008 einen zweiten Wahlgang zu den Landratswahlen für den (neuen) Landkreis Nordsachsen geben, denn von den 6 Kandidaten schaffte keiner die erforderliche Mehrheit.
Die Tauchaer Wähler gaben Michael Czupalla (CDU) 2.056 Stimmen, Thomas Kind (Die Linke) kam auf 1.125
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absolut |
% |
Wahlberechtigte |
180 556 |
x |
Wähler |
77 549 |
43,0 |
Czupalla,
Michael (CDU) |
29 255 |
39,2 |
Kind,
Thomas Rüdiger (DIE LINKE) |
15 963 |
21,4 |
Deicke,
Dr. Liane (SPD) |
12 656 |
17,0 |
Kriebel,
Stephan (FDP) |
4 934 |
6,6 |
Scheller,
Barbara (GRÜNE) |
3 595 |
4,8 |
Biedermann,
Bernd (DSU) |
8 140 |
10,9 |
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Neuwahl am 22.06.2008 erforderlich. |
Wahlberechtigte | 12 333 | x |
Wähler | 5 136 | 41,6 |
Ungültige Stimmzettel | 185 | 3,6 |
Gültige Stimmzettel | 4 951 | 96,4 |
Gültige Stimmen | 14 232 | 100 |
davon entfielen auf | ||
CDU | 4 249 | 29,9 |
DIE LINKE | 1 942 | 13,6 |
SPD | 6 072 | 42,7 |
NPD | 373 | 2,6 |
FDP | 484 | 3,4 |
GRÜNE | 613 | 4,3 |
DSU | 424 | 3,0 |
FWG | 75 | 0,5 |
Die Wahlbeteiligung von 41,8 % in den 17 Tauchaer Wahlbezirken war wieder erschreckend niedrig.
Stimmungsvoller Wahlausgang im Cafe esprit, bei der "Totalen Abrechnung mit der Pflaume", als sich Miss Elfriede als moralischer Sieger im Wahlkampf sah.
In einer Art "best of - Unser tolles Rathaus" zogen die Hobby-Kabarettisten Hans-Jürgen Rüsau Tobias Meier und Jürgern Ullrich noch einmal Bilanz und ließen pointiert das aktuelle Wahlgeschehen in die Texte des letzten Programmes einfließen.
Zum totalen Standup liefen die Kabarettisten auf, als der Wahlsieger Dr. Holger Schirmbeck livehaftig im Cafe auftauchte und plötzlich in das laufende Programm einbezogen wurde. "Ganz unkabarettistisch möchte mich bei den hier anwesenden für das Vertrauen bedanken und versichern, dass ich mein Möglichstes tun werde, es zu rechtfertigen!", so das alte/neue Stadtoberhaupt.
Auch Landratskandidat Thomas-Rüdiger Kind (2. Platz mit 21,4%) tauchte auf und antwortete auf die spontane Frage von Tobias Meier, was er denn am Wahltag gemacht hätte: "Sie sehen es ja, ich bin baden gegangen...! Ich war aber tatsächlich im Parthebad!", versicherte er schlitzohrig.
Die Kabarettisten nahmen so manches Wahlversprechen auf die Schippe und man wusste nicht, ob sie tatsächlich traurig waren, dass Taucha nun keine Schwimmhalle bekommt...
07.06.08 Stadtmarketingclub mit Veranstaltungs-Doppelpack
Gleich zwei Veranstaltungen hatte der Stadtmarketingclub (SMCT) an diesem Wochenendsamstag zu bewältigen: Am Vormittag auf dem Markt und dem Rosshof den Kinder- und den Erwachsenen-Flohmarkt und am Nachmittag das Kinderfest im Gutshof Graßdorf.
Flohmarktorganisatorin Silke Heuwerth war vom Zuspruch der Aussteller begeistert. Vor allem auf dem Rosshof hatten die potentiellen Käufer die Qual der Wahl. Präsentierte sich der Kinderflohmarkt sonst meist nur entlang des Weges, waren diesmal auf der Wiese die zweite und dritte Reihe und auch das Schachgroßfeld belegt.. "Eigentlich hatten einige Stammanbieter wegen des nachmittäglichen Kinderfestes abgesagt, man könnte fast sagen zum Glück, denn dann wäre es hier echt eng geworden!", zeigte sich Silke Heuwerth mehr als zufrieden.
Armin Woska von der Tauchaer Polizei nutzte seinen Kontrollgang gleich mal für ein paar "Schnäppchenkäufe" und sagte zum Online-Magazin, dass man sich mit dem Veranstalter und dem Ordnungsamt zusammengesetzt und Maßnahmen besprochen habe, um das leidige Parkproblem vor allem in der Brauhausgasse in den Griff zu bekommen. "Ich hoffe, dass jetzt alles rund läuft!", so der Polizeihauptkommissar.
Am Samstag Nachmittag lockte das Angebot des Stadtmarketingclubs und auch das schöne Wetter die Kinder mit ihren Eltern in den Gutshof Graßdorf. Ein buntes Programm erwartete die kleinen und großen Gäste zum 8. Kinderfest.
Im "Spiele- und Mitmachparadies" gab es viele Möglichkeiten zum Basteln, Spielen, Reiten und Klettern. Tauchas Jugendfeuerwehr, das Spielmobil und der Pony-Express waren dabei. Von der IKK Sachsen bekamen die Kinder einen Schulranzen-TÜV sowie Tipps für das richtige Tragen.
Das parallel stattfindende Dorffest und das Reit- und Springturnier und das Dorffest zog natürlich noch zusätzlich Gäste an.
Imker, Geflügel- und Kaninchenzüchter gaben Einblicke in ihr Vereinsleben und mit den Tauchaer Parforcehornbläsern präsentierten sich die frisch gekürten Deutschen Meister.
06.06.08 Evangelische Kindertagesstätte "St. Moritz" eingeweiht
Am 21. April 2007 war die Grundsteinlegung für die neue Evangelischen Kindertagesstätte "St. Moritz". Ein Jahr später, am 1. April wurde die unter gemeinsamer Trägerschaft der Diakonie und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Taucha stehende Kindertagesstätte an der Max-Liebermann-Straße 2 in Betrieb genommen.
Nach einer Kennenlern- und Erprobungsphase fand nun am Freitag, dem 6. Juni 2008 die Einweihungsfeier des mit einer Investitionssumme vom ca. 1,6 Mio Euro errichteten Objektes mit allen Beteiligten, also der Stadt Taucha, der IBV Taucha, dem Diakonischen Werk, der Kirchgemeinde, Bau- und Ausrüstungsfirmen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindertagesstätte und natürlich den Eltern und Kindern statt. Zu den Gästen zählten neben Landrat Czupalla und Bürgermeister Dr. Schirmbeck auch Stadträte und Vertreter des gesellschaftlichen Lebens der Stadt Taucha.
Zum Beginn der Veranstaltung gab eine feierliche Andacht mit Pfarrer Christian Kreusel, Missionsdirektor des Diakonischen Werkes Leipzig und Pfarrer Michael Gehre, Pfarrer der St. Moritz-Kirchgemeinde Taucha , der Einweihung einen angemessenen Rahmen.
110 Kinder können in der Einrichtung betreut werden. "In der Altersgruppe ab 3 Jahre sind noch ca. 15 Plätze frei!", so die Leiterin der Kindertagesstätte, Ramona Freis, zum Online-Magazin. "Wir sind insgesamt 9 Erzieher, Heilerzieherische Pfleger und Heilpädagogen und betreuen die Kinder Ganztags von 6 bis 18 Uhr. Da wir den Status einer Integrationseinrichtung haben, können wir bis zu 4 Kinder mit Behinderung betreuen. Einige Räume sind dafür extra für integratives Arbeiten ausgestattet, sogar die Sanitärbereiche."
Das pädagische Konzept der ev. Kindertagesstätte steht unter dem Motto "Offen - Kreativ - kommunikativ - kirchlich". Es steht aber Kindern, gleich welcher Weltanschauung offen. Kinder, die nicht an religiöser Bildung interessiert sind, können alternative Angebote nutzen.
Nachdem Kindergartenkinder ein kleines Programm geboten hatten, konnten sich die Gäste von den hervorragenden Bedingungen der bestens ausgestatteten Gruppen- und Funktionsräume überzeugen. Einen Raum der Ruhe gibt es hier genau so, wie eine Küche, in der die Kinder unter Anleitung sogar selbst kleine Gerichte zubereiten können.
03.06.08 Planungsunterlagen zur Tauchaer Straße in Pönitz liegen aus
Am 3. Juni 2008 fand in der Grundschule am Park eine Informationsveranstaltung zum Straßenausbau in Pönitz statt.
Tauchas Bürgermeister Dr. Schirmbeck hob zu Beginn hervor, dass es sich um eine gemeinsame Maßnahme der Stadt Taucha mit dem neuen Landkreis Nordsachsen handelt. Frau Frenzel, Referatsleiterin im Straßenbauamt Leipzig, erläuterte in einer anschaulichen Präsentation den grundhaften Ausbau der Straße auf einer Länge von ca. 600 m zwischen dem Grundstück Nr. 40 und dem Weidenweg. Die Straße soll künftig 6 m breit sein, einen Mischwasserkanal aufnehmen und hohe Bordsteine erhalten. Der 1,80 m breite Fußweg wird wie bisher auf der Westseite verlaufen. In der Ortsmitte, an der Einmündung der Bahnhofstr. und der Alten Dorfstr. ist ein Verkehrsknoten mit zwei Bushaltestellen, Grünanlagen und neuen Fußwegen vorgesehen. Frau Frenzel ging u.a. auf die Frage ein, weshalb ein Kreisverkehr an dieser Stelle nicht realisierbar ist.
Zahlreiche Wortmeldungen von Anwesenden kamen zur vorgesehenen Breite der Straße. Die Anwohner befürchten, dass sich trotz Beachtung aller bautechnischen Vorschriften erneute Schäden am Fußweg infolge des Gegenverkehrs von LKW nicht verhindern lassen. Diskutiert wurden daher auch Vorschläge zur Verkehrsberuhigung.
Zuständig für die weitere Planung ist der neue Landkreis Nordsachsen. Herr Fiedler, Dezernent im Landratsamt Delitzsch, beantwortete die Frage zum Zeitplan dahingehend, dass dieser vom Haushaltsplan des Landkreises abhängt. Für die gesamte Maßnahme werden Mittel in Höhe von etwa 250.000 € benötigt. Die Stadt Taucha hat ihre Ausgaben für den Fußweg und die Straßenbeleuchtung bereits eingeplant. Welche anteiligen Kosten auf die Anlieger zukommen, hängt vom Ausgang der gegenwärtigen Diskussion um die Straßenausbaubeitragssatzung ab. Auf den sogenannten rückständigen Grunderwerb von Flächen für die neue Straße wurde hingewiesen.
Zur Abwasserproblematik wird es eine gesonderte Veranstaltung mit den Kommunalen Wasserwerken Leipzig geben.
Die Planungsunterlagen sind ab sofort bei der Stadt Taucha und dem Landratsamt einsehbar. Fragen, Hinweise und Kritiken werden gern entgegen genommen!
Text und Fotos für IVT: Dagmar Hering, Pönitz
03.06.08 In blauer Stunde nicht das Blaue vom Himmel geredet
Die befürchtete, von Zigarettenqualm blau- und rauchgeschwängerte Stunde wurde es nicht! Im Gegenteil! Der KuKuTa hatte wieder einmal eine Idee, den Tauchaern kulturvoll "...in loser Folge interessante Menschen aus unserer Region, mit interessanten Berufen oder Hobbys vorzustellen und auch einmal hinter private Kulissen zu schauen...", wie es der Vereinsvorsitzende Hans-Jürgen Rüstau ausdrückte. Und aus der Idee wurden am Dienstag zwei hochinteressante (blaue) Stunden im Café esprit. Zwei Stunden, die nach Wiederholung oder Weiterführung rufen ...
Die Veranstaltung begann sogar ganz professionell mit einem "Blaue-Stunden-Opener", den Mario Stecher von "nano-music" extra komponiert hatte. Musikalisch umrahmte das Duo "Spätlese" aus Leipzig, "Kulturstammtisch-Kinder" des KuKuTa, den unterhaltsamen Abend, der durch Videobeiträge von Joachim Chüo, MOB Taucha, ergänzt wurde.
Vereinsmitglied und MDR-Moderator Roman Knoblauch hatte am ersten Abend der Veranstaltungsreihe, die Mitbegründerin des inzwischen in Insolvenz gegangenen einstmaligen Tauchaer Vorzeigeunternehmens, LINTEC AG, Renate Lindemeyer, neben sich auf dem Podium sitzen.
Freimütig berichtete die 52jährige, wie sie mit ihrem damaligen Ehemann, Hans-Dieter Lindemeyer, die Chancen genutzt habe, die sich nach der Wende und den damit zusammenhängenden Unsicherheiten der Währungsunion auftaten. Aus dem ursprünglichen Vorhaben, Software zu entwickeln, wurde schließlich Bau und Vertrieb von Computern, die sie jedoch vorerst noch gar nicht hatten. Am 21. Mai 1990 konnte die erste Million Umsatz auf dem Geschäftskonto bei der Sparkasse Naumburg gebunkert werden. Am 1.12.1990 folgte bereits die zweite Million. "Die Firmen waren zu unserem Glück bestrebt, ihre Investitionstöpfe wegen der unsicheren Währungssituation leer zu räumen und in unsere PC anzulegen.", sagte Renate Lindemeyer, die sogar die erste Rechnung ihres Unternehmens, ausgestellt am 12.3.1990 an den VEB Getriebewerk Leipzig, in Höhe von 120.480.- DDR-Mark mitgebracht hatte.
Dank der unternehmerischen Weitsicht von Hans-Dieter Lindemeyer konnte sich die Firma zum Großhändler entwickeln, so dass sie 1992 schon 52 Mitarbeiter hatte. Allerdings stieß sie logistisch an ihre Grenzen, denn die Wohnräume waren Geschäftsräume geworden und die Garagen waren die Lager. Die familiären Beziehungen ("Renate Lindemeyer: "Unsere Kinder waren die eigentlichen Leidtragenden!") kamen in dieser Zeit mehr als zu kurz. Erst 1992 konnten sie einen ersten gemeinsamen Urlaub machen.
Im Alter von 43 Jahren erlitt Renate Lindemeyer einen Schlaganfall, wodurch sie durch Krankenhaus- und Reha-Behandlung 15 Monate lang nicht am Geschäftsleben teilnehmen konnte. In dieser Zeit hatte sich die Firma stark entwickelt, hatte expandiert und ging sogar an die Börse. Sie konnte diesen Fortgang nur aus der Ferne mitverfolgen. "Mit dieser Entwicklung ging aber unsere Bodenständigkeit, was eigentlich unser Plus war, verloren. Unsere ursprüngliche Firmenphilosophie stimmte plötzlich nicht mehr!", sagt sie heute. Durch den Profilwechsel bedingt, bekam sie eine andere Arbeitsaufgabe, war hauptsächlich für die Personalführung verantwortlich.
Als sich im November 2002 ihr Mann von ihr trennte, blieb sie trotzdem in der Firma, den privaten Bruch versuchten sie außen vor zu lassen. Nach der privaten Trennung standen ihr Aktien im Wert von 1,8 Millionen zu, sie wurde als Hauptaktionär "auf Händen getragen", konnte oder wollte aber damit ihre "Macht" nicht umsetzen, zudem nach dubiosen Aktien-Geschäften die Papiere eh den berühmten Bach runter gingen.
Ihr wurde nach einer öffentlichen Meinungsäußerung, die offensichtlich nicht im Sinne der Geschäftsleitung war, gekündigt, klagte sich durch zwei Instanzen ins Arbeitsverhältnis zurück und wickelt nun ihre einst so erfolgreich agierende insolvente Firma ab.
"Ich bin stolz, auf das was ich erreicht habe! Ich würde es jederzeit wieder tun!", sagt sie ohne Groll, aber mit etwas Wehmut in der Stimme, "Wir haben in schweren Zeit Arbeitsplätze geschaffen. Die Dinge, die zuletzt gelaufen sind, muss ich zum Glück nicht mit verantworten".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
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