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Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.

Aktuelles in Schlagzeilen

Februar 2012

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29.02.2012 Taucha wirbt für "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" 2012

Im Rathaus der Stadt Reichenbach im Vogtland wurde am 27. Februar 2012 die neunte Runde im Städtewettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" gestartet. Der Sächsische Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Schirmherr dieses Wettbewerbes, Sven Morlok (FDP), gab vor130 Vertretern der Sächsischen Städte und Gemeinden das diesjährige Motto "Aktive Stadt - Mitte(n) in Bewegung" bekannt und zur rief zur konstruktiven Teilnahme auf.
Aus Taucha hatten die Fachbereichsleiterin Bauwesen, Barbara Stein, und der Autor dieses Beitrages an der Veranstaltung teilgenommen. Im Fachforum 3 hat Frau Stein unter dem Thema: "Die Stadt im Wandel - Neue Nutzungskonzepte" über die Tauchaer Ergebnisse bei der Umsetzung der "Ab in die Mitte-Projekte - Stadthöfe im Dialog" berichtet und konnte sehr positive Erfahrungen vermitteln.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs in den vergangenen acht Jahren mit fast 250 umgesetzten Projekten in Sachsen haben gezeigt, dass es nicht unbedingt die großen Investitionen sind, die die Innenstädte attraktiver machen sondern auch die gemeinsamen Anstrengungen der Kommunen, Bürger, des Handels und der Wirtschaft.
Das diesjährige Thema sollte auch in Taucha wieder neue Ideen wecken, die Mitte unserer Stadt weiter attraktiv zu gestalten. Das kann natürlich die Stadt nicht alleine stemmen, dazu sind Ideen vieler Partner, Vereine und Firmen gefragt.
Bis 31. August kann die Stadt ein Projekt einreichen. Der Autor dieses Beitrages wird zum 9. Mal den Dokufilm gestalten und ist gespannt, ob Taucha zum 4. Mal am Wettbewerb teilnimmt. Es stehen wieder Preisgelder von 10, 20 und 30T€ zur Verfügung.
Bericht: IVT Text und Fotos: Joachim Chüo, Plakat-Projekt von Studenten der Fachhochschule Mittweida

23.02.2012 Gelungene Buchpremiere als Auftakt einer Spendenaktion zur Sanierung von Grabmalen

Am 23. Februar 1813 kamen nach dem unter Napoleon verlorenen Russlandfeldzug die ersten Wagen mit ausgemergelten und verstümmelten Soldaten auf dem Rückzug auch durch Taucha. Das ist der geschichtliche Hintergrund des im Tauchaer Verlag erschienenen und von Dr. Reinhard Münch verfassten Buches "Auf dem Weg zur Völkerschlacht - Die Sachsen im Jahr 1812".
Auf den Tag genau 199 Jahre nach diesem Ereignis präsentierten der Autor, der Tauchaer Verlag, der Heimatverein Taucha e.V. und der Förderverein Schloß Taucha e.V. vor etwa 100 Gästen im Bowlingdschungel, unter ihnen Gustav A. Steinert als Vertreter des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal e.V. und Landespolizeipräsident Bernd Merbitz, das neueste Werk des Leipziger Autors.
Der 52jährige Versicherungsangestellte interessiert sich schon seit seiner Kindheit für die Geschichte. Ausschlaggebend für seine Leidenschaft dafür mögen auch seine häufigen Besuche des Leipziger Völkerschlachtdenkmals gewesen sein. Als Verlagsleiter Prof. Dieter Nadolski ihn als "den Fachmann in Sachen Napoleon bezeichnete", wehrte er bescheiden ab, denn er sei eher einer, der die geschichtlichen Zusammenhänge allgemeinverständlicher und populärer darstellt. Nachdem alle Fakten zusammengetragen sind und das Konzept steht, brauche er etwa 1 Jahr bis zum fertigen Buchmanuskript, schilderte der Autor. Zwei weitere interessante Projekte im Zusammenhang mit der Völkerschlacht sind schon in Planung
Viele der im Buch aufgeführten Ereignisse sind geschichtlich belegt; dafür, dass die Sachsen auch in "Crostitz" gewesen waren und dort durch den Gerstensaft der Brauerei Heilung fanden, "weil der hohe Reinheitsgrad wie Medizin wirke", fehlt allerdings noch ein eindeutiger Nachweis der tatsächlichen Anwesenheit. Dieser Passus war aber dem Geschäftsführer der Brauerei Krostitz, Wolfgang Welter, trotzdem Grund genug, das Geleitwort für das Buch zu schreiben. Nicht zuletzt ist die Brauerei unter dem Motto "Wahre Helden packen mit an" auch Premiumpartner bei der Sanierung des Völkerschlachtdenkmals.

Apropos Sanierung: Die Veranstalter wollen mit einer Spendenaktion die längst überfällige Sanierung der Grabmale des russischen Generalleutnants Gotthard Johann von Manteuffel und des britischen Captain Richard Bogue, die während der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 zu Tode kamen und hier begraben liegen, unterstützen.
Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Buches wird auf ein Spendenkonto fließen. Weiteren Ideen und Initiativen sind kaum Grenzen gesetzt. "Beteiligen kann sich quasi Jeder, ob Verein, Firma, Einzelperson, das ist völlig gleich. Jede Idee, jeder Beitrag ist willkommen. Wir brauchen etwa 40.000,- Euro!", so Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich.
Wie Bürgermeister Dr. Schirmbeck erklärt hatte, stellt die Stadt Taucha 10.000 Euro aus dem Haushalt zur Verfügung, auch Brauereichef Welter kündigte Unterstützung an. Mit einer originellen Idee des Liebertwolkwitzers Dieter Schulze, der den Organisatoren ein Original-Los der "2. Geldlotterie für das Völkerschlachtdenkmal" aus dem Jahre 1903 übergab, könnte ein erkleckliches Sümmchen für den guten Zweck ersteigert werden.
Effektvoller Auftakt der Spendenaktion war eine kurze Gedenkfeier an den Grabmalen der beiden Völkerschlachtteilnehmer, zu der unter Führung von Captain der Rocket-Troops von den Traditionstruppen 1813, Manfred Mumme, Männer in historischen Uniformen aufmarschierten. Zu ihnen hatte sich auch Friedrich August I. der Gerechte, gesellt.
Spenden können auf das Konto 11 78 90 01 57, BLZ: 86055592, Kontoinhaber: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Taucha, unter dem Kennwort "1813 - 2013" eingezahlt werden.
Das Buch "Auf dem Weg zur Völkerschlacht - Die Sachsen im Jahr 1812" kann zum Preis von 9,95 Euro in jeder Buchhandlung gekauft oder beim Tauchaer Verlag bestellt werden.

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

23.02.2012 Taucha gedachte der Neonazi-Opfer

Während einer bundesweiten Schweigeminute, zu der Gewerkschaften und Arbeitgeber aufgerufen hatten, gedachten überall in Deutschland, so auch im Ratssaal Taucha, viele Bürger der zehn Menschen, die von Mitgliedern einer Neonazi-Zelle getötet wurden.
Bürgermeister Dr. Schirmbeck erinnerte an die einseitig geführten Ermittlungen und falschen Verdächtigungen der zuständigen Behörden, die letztendlich dazu führten, dass, ungeachtet dessen, mögliche Hintergründe und Zusammenhänge auch im rechtsextremen Milieu zu suchen, die Morde zehn Jahre lang nicht aufgeklärt werden konnten.
So wie man die Verbrechen aufs Schärfste verurteile, so wenig Verständnis habe man für die von den Behörden unentdeckten Verbrechen. Es gelte wachen Verstand walten zu lassen und jeder Form von Rechtsextremismus und Gewalt entgegenzutreten.
Punkt 12 Uhr verharrten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in einer Gedenkminute, um ihr Mitgefühl mit den Angehörigen zu bekunden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

 

20.02.2012 Quo vadis Personennahverkehr?

Zu einem interessanten Thema "Verbindung halten ?! - Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) in Nordsachsen" hatte die Kreistagsfraktion DIE LINKEN am Montag zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in das Bürgerhaus auf dem Rittergutsschloss eingeladen. Der als Teinehmer avisierte Leipziger Bürgermeister für Umwelt, Ordnung und Sport, Heiko Rosenthal, konnte aus dienstlichen Gründen nicht teilnehmen. So konnte Moderator Michael Sehrt, stellv. Fraktionsvorsitzender DIE LINKEN den Geschäftsbereichsleiter der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Holger Flache, sowie die Vorsitzende der Leipziger Stadtratsfraktion DIE LINKE, Ilse Lauter, begrüßen. Auch das Mitglied des Landtages, Thomas Kind (DIE LINKE), weilte unter den Gästen.
Als großes Problem in der weiteren Perspektive des ÖPNV sahen die Gesprächspartner, dass das Auslaufen der Länderfinanzierung im Jahr 2013 Schwierigkeiten in der Finanzierung des ÖPNV mit sich bringen wird. Finanzierungsmodelle seien auf dem Prüfstand, wobei es in Leipzig mit nur einem Beförderungsunternehmen relativ einfacher sei, als im Landkreis Nordsachsen, wo mehrere Beförderungsträger die Transportaufgaben wahrnehmen. Im Vordergrund stehe dabei die bedarfsgerechte Beförderung im Berufs- und Schülerverkehr. Eine Situation, die auch für die LVB ein Problem darstellt, denn sie versorgt ja auch das Umland außerhalb des Stadtgebietes mit Transportleistungen im Straßenbahn- und Busverkehr. Die LVB strengt dazu langfristige Verträge mit den Kommunen an. "Die Straßenbahnen nach Taucha und auch Schkeuditz stehen aber nach wie vor außerhalb jeglicher Diskussion", legte sich der LVB-Manager eindeutig fest. Im Gegenteil, die Tatrazüge der Linie 3 nach Taucha sollen in absehbarer Zeit durch einen modernen Wagenpark (Leoliner oder Niedrigflurwagen) schrittweise ersetzt werden. Investitionen, die nicht von Pappe sind, denn ein Straßenbahnzug kann bis zu 3 Millionen Euro kosten. Flache ging sogar soweit, dass er Visionen offenlegte, wonach man über eine Streckenerweiterung der Tram, näher an das Tauchaer Stadtzentrum heran, spekulativ nachdenke
Doch nicht nur die Anbindung an das Tauchaer Stadtzentrum sei ein Thema, diskutierten Gäste aus Dewitz, die Fahrzeittaktung sei nicht bedarfsgerecht und der Anrufbus führe nicht alle Haltepunkte in Taucha an und zu bestimmten Zeiten gar nicht, monierten sie. Das Graßdorfer Wäldchen sei auch unzureichend an das Netz des ÖPNV angebunden. Man solle bei allen Betrachtungen auch den demografischen Wandel beachten, wonach ältere Menschen nicht mehr so häufig noch selbst mobil sind.
Der Leipziger City-Tunnel werde wohl mehr verkehrstechnische Verbesserungen für das Umland bringen, als für die Stadt selbst, mutmaßte der LVB-Manager, denn es werde eine höhere Taktfrequenz im Regionalverkehr geben. Die Straßenbahn stehe in diesem Zusammenhang nicht zur Disposition, wiederholte Flache.
Für 2012 steht noch ein neues MDV-Tarifmodell ins Haus, kündigte Holger Flache an, in dem die Abo-Möglichkeiten besser den individuellen Bedürfnissen angepasst werden sollen. Etliche Teilnehmer monierten allerdings, dass die Verkehrsverbünde der benachbarten Bundesländer ihre Tarifmodelle besser an die Streckenführungen anpassen sollten, wenn diese die Grenzen auf der Fahrt von von A nach B zeitweilig überschreiten.
Kreistagsabgeordneter Michael Sehrt kündigte an, die Anregungen aus dieser Diskussionsrunde in die Debatte zum Nahverkehrsplan des Landkreises einzubringen. Etliche Antworten auf Anfragen blieben allerdings offen, denn Vertreter des Landkreises waren einer Einladung des Veranstalters nicht gefolgt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

20.02.2012 "Tauchaer Brettl" präsentierte Streifzug durch 5 Jahre Kabarett

Karnevalistisch oder besser kabarettistisch ging es am (Rosen-) Sonntag und Montag auch in Taucha zu. Das "Tauchaer Brettl" präsentierte im cafe esprit mit dem "Buch der Lieder" einen Streifzug durch ihre Kabarett-Programme in den letzten 5 Jahren. Von den insgesamt 45 Liedern sangen Tobias Meier, Hans-Jürgen Rüstau, Jürgen Ullrich und Lutz Pohlers knapp 20. "Dabei können wir mit Ausnahme von Tobias gar nicht richtig singen" gesteht Pohlers und ergänzt "aber manche Lieder sollen bewusst schräg klingen wie der Bürgermeister-Blues". Die Texte zu den Liedern, die Improvisationen von bekannten Titeln sind, stammen vorwiegend von Rüstau und Meier, aber auch Reinhard Rädler vom Internetverein steuerte zwei Texte bei.

Begonnen hatte alles 2006 mit dem Programm "Unser tolles Rathaus". Daraus erklang noch einmal das Lied der Müllmänner "Für Taucha tun wir alles" und als Reminiszenz an die Einführung des Dosenpfands "Komm' wir fahren nach Eilenburg-Ost". Auch wenn sich dieses Thema wie der Tempelbau oder der Kreisverkehr in der Zwischenzeit längst überholt hat, war es trotzdem schön, diese Lieder noch einmal zu hören. Im Jahre 2009 ist das "Brettl" dann auch kabarettistisch im Landkreis Nordsachsen angekommen und stimmte mit "Sing mei Nordsachse sing" die heimliche Hymne des Landkreises an. Bei soviel Kreisverkehr mussten die Kabarettisten 2010 eine kleine Altersteilzeit nehmen, um im vergangenem Jahr mit ihrem aktuellen Programm "Ich war noch niemals in New York" wieder aufzutauchen. Darin singt der Angler Olli am Schöppenteich, wo die Stadträte ihre Kraft schöpfen, die Hymne "Am Schöppenteich, am Tauchaer Strand". Herrlich auch als Hans-Jürgen Rüstau und Jürgen Ullrich als Martha und Elsa einen Treff zweier Damen am Schöppenteich miemten. Anschließend glänzte Tobias Meier als Hausmeister im Rathaus bzw. neuerdings im Bundeskanzleramt und Jürgen Ullrich als "Papa Schirmi" mit den Stadtschlümpfen. Mit dem Gute Nacht Lied "Ein Bett im Rathaus ist immer frei" des Nachtwächters (Jürgen Ullrich) klang das Buch der Lieder aus, nicht ohne mit "Humba Tätärä" doch noch eine karnevalistische Zugabe zu geben.

Das Publikum wurde von Anfang an mit einbezogen und ging begeistert mit. Am Sonntag gab es sogar nach dem Programm noch eine "Aftershowparty". Für das Publikum im fast ausverkauften cafe espit war es ein sehr vergnüglicher und schöner Abend und Einige hatten entgegen der Anweisung der Organisatoren Pappnasen und Hüte aufgesetzt. "Wir finden es großartig, vorallem dass es um unsere Stadt geht" sagte Familie Hoppe dazu. Wer das aktuelle Programm "Ich war noch niemals in New York" noch nicht gesehen haben sollte, der hat am am 31. März und 1. April die nächste Gelegenheit dazu.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

14.02.2012 Schweben wie auf einer Wolke - Liebeslyrik zum Valentinstag

Am Valentinstag, dem Tag der Liebe hatten im voll besetzten cafe esprit wieder die Liebeslyriker das Wort. Das Motto "Die Liebe ist eine Himmelsmacht" vereinte Hans-Jürgen Rüstau, Matthias Kudra, Edelgard und Martin Langer, Matthias Böhlmann und Dagmar Ebert zu einem literarischen Abend rund um das Thema Nummer Eins. Zu Anfang versuchte Hans-Jürgen Rüstau eine wissenschaftliche Definition der Liebe als ein Gefühl der Zuneigung um dann in seinen "Ozean der Gefühle" abzutauchen. Edelgard und Martin Langer, die "Fiff'schen Gaffeesachsen", setzen da u.a. mit der "Säck'schen Loreley" und der "Leipzscher Baggarole" von der sächsichen Mundartdichterin Lene Voigt eine paar musikalische Glanzpunkte. Mit den Gedichten "Mein Liebster ist ein Vagebund" und vorallem mit "Die Straße der Kindheit" bei ihrem gemeinsamen Auftritt mit Matthias Kudra bewiesen sie eindrucksvoll, dass Lene Voigt auch hochdeutsch schreiben konnte. Matthias Böhlmann stellte bei seinem ersten öffentlichen Auftritt die Frage" Was nützt die Liebe" um sie dann mit den Worten "Sie ist das Schwerste und Eigenartigste was es gibt" zu beantworten. Es war schon beeindruckend wie der erst 24-jährige Böhlmann die Liebe auf seine Art und Weise reflektierte. Witzig ging es weiter mit einem Dialog zwischen Dagmar Ebert und Hans-Jürgen Rüstau über ein Liebesprogramm, das auf der eigenen Festplatte installiert werden sollte und sich doch nur durch Inanspruchnahme eines Call Centers installieren ließ.
"Bei diesem Worten zur kalten Jahreszeit wurde es einem so richtig warm ums Herz" fasste Gabi Böhlmann ihre Eindrücke von diesem Abend in Worte. Gunter Riedel ergänzte "Das Programm war breit gestreut, die Mischung macht es eben".
Literarisch geht es am 25. Februar weiter mit dem Programm "Wenn die Flocken fallen" und natürlich am 29. Februar zur nächsten Lesebühne Taucha.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos: Klaus Hering
        

 

14.02.2012 Der gebürtige Tauchaer Gert Hof - ein international bekannter Lichtkünstler - ist verstorben

Er gehörte zu den international bekanntesten Lichtkünstlern, erlebte im Jahr 2000 mit einem außergewöhnliches Outdoor- Event eine/seine Weltpremiere: Die simultan stattfindenden Jahrtausendwende-Feierlichkeiten an der Berliner Siegessäule und dem über Athen thronenden Parthenon. Es folgten 51 spektakuläre Inszenierungen auf 3 Kontinenten, die mehr als 21 Milliarden Fernsehzuschauer und 20 Millionen Live-Gäste begeisterten.
Nun hat mit dem in Taucha geborenen Gert Hof ein großer Künstler und Visionär die irdische Bühne verlassen. Mit nur 60 Jahren erlag er am 24.01.2012 seiner schweren Krankheit im Kreise der Familie, wie der Presse zu entnehmen war.
"Gert Hof interessierten im Bereich der Kunst vor allem Grenzerfahrungen, Limits, die zu überschreiten er sich herausgefordert sah.
Von Dummheit und der Mittelmäßigkeit"zerrissen" zu werden, haben ihn niemals eingeschüchtert - im Gegenteil, das spornte ihn an, es heller werden zu lassen - seine Visionen in den Himmel zu tragen.
Seine Visionen - eine Choreographie aus Musik, Licht und Feuer - archaische Maximalität - monumentale Inszenierungen, eine eigene Sprache, für die Worte nicht gereicht hätten.

Doch nun wird es Zeit nach vorn zu schauen. Nichts anderes hätte uns der Ausnahmekünstler und Workaholic abverlangt."
, heißt es in einem Nachruf seines Managements.

Der Tauchaer Thomas Keil ist mit ihm bis zur 8. Klasse in der damalige POS II (heute Mittelschule Taucha) gegangen. In der Zwickschen Siedlung, ganz in der Nähe der Schule, hat Gert Hof damals gewohnt. "Gert war ein dufter Kumpel", erinnerte sich sein Klassenkamerad. "Aber er war ein kleiner Rebell in seinen Äußerungen und modernen Ansichten, was ihm des Öfteren Ärger einbrachte. Da er damals lange Haare trug, was in den 60er Jahren verpönt war, wurde er sogar mal nach Hause geschickt, um sich die Haare schneiden zu lassen.". Mit seinen nicht angepassten Ansichten eckte er immer wieder beim DDR-System an, so dass er letztendlich wegen "staatsgefährdender Propaganda" im Gefängnis landete.
Gert Hof studierte an der Theaterhochschule in Leipzig Regie und begann seine künstlerische Karriere am Städtischen Theater in Leipzig. Seit den 70er Jahren lebte er in Berlin, führte dort an den großen Schauspielbühnen Regie. Seit 1994 choreografierte er für die Rockband Rammstein Bühnenshows und gestaltete zahlreiche Lichtspektakel, konnte als erster Deutscher eine aufwändige Show aus Licht und Pyrotechnik zur Musik von Bruce Springsteen in Atlantic City/USA inszenieren. Mit einer Reihe weiterer großer multimedialer Licht-Installationen, wie die Feier zur 35-jährigen Thronbesteigung des Sultans von Oman, die Wiedereröffnung des Dresdner Hauptbahnhofs 2006, die Schiffstaufe der AIDAdiva 2007 oder die Eröffnung des Amphitheaters Doha (Qatar) 2011 setzte er Glanzlichter im wahrsten Sinn des Wortes.
Um sein Vermächtnis in Ehren zu halten, planen seine Familie, Freunde und langjährige Wegbegleiter im März eine imposante Trauerfeier in Berlin für die Öffentlichkeit sowie für geladenen Gäste.
Mehr Informationen zu Gert Hof auf seiner Webseite.
Bericht IVT nach einer Presseinfo des Managements. Text: Reinhard Rädler. Die Fotos stellte uns das "Büro Gert Hof" dankenswerter Weise zur Verfügung

        

12.02.2012 Probleme in Taucha und Leipzig ähneln sich

Zu ihrem "3. Liberalen Neujahrsauftakt" hatte die Tauchaer Ortsgruppe der FDP ins Café esprit eingeladen. Wie immer zu dieser Veranstaltungsform hatten die Tauchaer wieder einen interessanten Gesprächsgast eingeladen: Diesmal konnte der Vorsitzende des Ortsverbandes Taucha, Tobias Meier, den FDP-Fraktionsvorsitzenden im Leipziger Stadtrat, Reik Hesselbarth, , begrüßen.
Tobias Meier umriss kurz einige der Schwerpunkte der Arbeit seiner Fraktion im Tauchaer Stadtrat und richtete dabei unter anderem den Fokus auf die Positionen seiner Fraktion zum Aus- oder Neubau einer neuen B87, den Ausbau der Mittelschule, die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs sowie der Kultur und die damit im Zusammenhang stehende verantwortungsvolle Verwendung der Haushaltsmittel .
Sein 38jähriger Fraktionskollege im Leipziger Stadtrat konnte von ähnlichen bis gleichen Schwerpunkten berichten, die sich im Prinzip nur durch "ein paar Nullen mehr vor dem Komma" im Haushalt unterscheiden; vom Inhalt und von der Position her eher nicht.
Er bemängelte insbesondere fehlende oder mangelhafte Regionalentwicklungskonzepte in der Schul- und Bildungswesen und in diesem Konsens die Weitsicht auf die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung. Schwierige Zeiten stehen Leipzig auch in der Kulturlandschaft ins Haus, man sehe kaum noch Einsparpotential im laufenden Spielbetrieb, anderseits müssen und müssten erhebliche Mittel für die Sanierung und Erhaltung von Spielstätten, wie MuKo oder Gewandhaus aufgebracht werden. Leipzig sei sich dabei wohl bewusst, dass die Stadt auch für die Befriedigung der kulturellen Bedürfnisse der Region im weiten Leipziger Umland investiert. Die Situation wird sich dann nicht nur auf diesen Ebenen durch den auslaufenden Solidarpakt noch verschärfen
In angeregten Gesprächen um diese und weitere Themen, wie Stadtentwicklungskonzepte, Entwicklung der Einkaufszentren, Verkehrsplanung setzte sich die Diskussion an diesem Vormittag fort.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

07.02.2012 Tauchaer Linedancer und Firmen auf der Messe präsent

"Informieren, Testen, Kaufen" - so wirbt die Leipziger Messe zur diesjährigen HAUS-GARTEN-FREIZEIT vom 11. bis zum 19.02.2012.
Die neuesten Trends und Produkte von Garten und Bauen über Wohnen bis hin zur Freizeitgestaltung werden präsentiert und auch ein Bühnenprogramme und vielfältige Sonderschauen sollen sorgen für Abwechslung sorgen.
Auch Tauchaer sind wieder mit dabei. Gleich am ersten Tag werden zwei Tauchaer Linedance-Gruppen auf der Hauptbühne in der Glashalle unter dem Motto "Linedancefieber" die Parthestadt vertreten.
Am Samstag, den 11.02.12, um 11.55 Uhr ist gemeinsames Einmarschieren aller teilnehmenden Linedancegruppen geplant und um 16.50 Uhr bis gegen 17.30 Uhr haben die "LinedanceIGels" und die "Partheboots aus" Taucha ihren großen Auftritt.
Zeitgleich zur HAUS-GARTEN-FREIZEIT findet auch die MITTELDEUTSCHE HANDWRKSMESSE statt. Auch hier sind wieder Aussteller aus Taucha an in der Halle 2 am Stand C31/D30 in einer gemeinsamen Präsentation vertreten. Die Firmen G & B Zentralheizungs- und Sanitärbau GmbH, dahmer Fachbetrieb für Sicherheit, Körbisbau Bauunternehmen GmbH und die Tischlerei Mantke werden ihr Leistungsspektrum vorstellen und zum fachlichen Gespräch einladen.
Nachsatz vom 11.02.2012:
Der erste Tag ist vorbei und für beide Lindedancegruppen war es ein langer Tag. Seit 10.30 Uhr waren sie auf der Messe. Und nach dem Auftakt gegen 11.30 Uhr mussten sie bis 16.30 Uhr bzw. 17.00 Uhr auf ihre Auftritte warten.
Trotz der späten Stunde hatten sie viel Publikum und die Auftritte kamen gut an.

Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

        

03.02.2012 Wetterpropheten im Musikcafe - "Take it Naked"

Wetterprophen sind sie nun wahrlich nicht, "Take it Naked", denn ausgerechnet am Tage ihres Auftritts zum Musikcafe herrschte sibirische Kälte mit über 10 Grad unter Null. Eigentlich fast logisch, dass da nur die eingefleischten Fans des Duos den Weg ins warme cafe esprit fanden. Der Name "Take it naked", was frei übersetzt "Nimm es pur" bedeutet ist für Ingo Paul und Sabine Martick Programm, sprich sie spielen die Songs entblößt, entledigt, ohne künstliche Effekthascherei wie z.B. Rhythmuscomputer. Musikalisch wollen sie sich nicht festlegen lassen, spielen einfach die Lieder, die Ihnen gefallen. So interpretieren Sie jazzige Lovesongs, z.B. von den Eurythmics, Sade, Anouk, Rocksongs von U2, Whitesnake, Tracy Chapman und Sheryl Crow, aber auch Lieder von Ulla Meinecke oder Veronika Fischer, und auch Chansons von Charles Aznavour und Milva. Zum Gedenken an den in Taucha unvergessenen Hans "Erbse" Moser spielten sie "It wasn't me", ein Song, der für den ehemaligen Bassisten von "Eisenheinrich" zu seinen Lieblingsliedern gehörte. Dabei konnte Sabine ihre ernormen stimmlischen Qualitäten unter Beweis stellen. Und Ingo glänzte gleich anschließend mit dem Hansi Biebl Song "Es gibt Momente". Kein Wunder, denn sowohl Sabine als als auch Ingo sind noch mit anderen musikalsichen Projekten unterwegs. Während Ingo Bassist bei "Four Roses" ist, singt Sabine noch bei "Feelmen – The Soul Orchestra" und bei P70 mit. Aber "Take It Naked" ist ihre Seele, ein Projekt das die Beiden schon fast 10 Jahre verbindet. "Aber uns verbindet nicht nur die musikalische Laufbahn" gestand Sabine, um damit den Ulla Meinecke Song "Für Dich tu ich fast alles" anzukündigen...

Jochen Heinecke, ein Fan des Duos, der die Beiden schon bei etlichen Konzerten in Leipzig und Taucha erlebt hatte, brachte den Abend mit den Worten "Auch der längste Weg durch Eis und Kälte war die herzerwärmende Musik des Duos wert" auf den Punkt. Ingo und Sabine hielten es da mit dem Stoppok-Lied vom Wetterpropheten, indem es u.a. heißt".. und woher der Wind weht ich bin kein Wetterprophet".
Die Reihe Musikcafe wird am Freitag, den 10.02. um 21 Uhr im cafe esprit mit "Wolfs Vision" fortgesetzt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

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